DE577284C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Polymerisationsprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Polymerisationsprodukte

Info

Publication number
DE577284C
DE577284C DE1930577284D DE577284DD DE577284C DE 577284 C DE577284 C DE 577284C DE 1930577284 D DE1930577284 D DE 1930577284D DE 577284D D DE577284D D DE 577284DD DE 577284 C DE577284 C DE 577284C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
polyvinyl alcohol
weight
parts
soluble
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930577284D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Starck
Dr Arthur Voss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Application granted granted Critical
Publication of DE577284C publication Critical patent/DE577284C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/14Esterification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Polymerisationsprodukte Es wurde gefunden, daß, man sowohl in Wasser als auch meinem organischen Lösungsmittel lösliche Polyvinylester herstellen kann, wenn man den Polyvinylalkohol nur zum Teil verestert. Die V eresterung des Polyvinylalkohols wird also unter Verwendung einer für die Veresterung der gesamten im Polyvinylalkohol enthaltenen Hydroxylgruppen unzureichenden Menge des Veresterungsmittels und nur so lange durchgeführt, bis so viel Säurerest in das Polyvinylalkoholmoleküleingetreten ist, daß@ seine Wasserlöslichkeit bzw. Emulgierbarkeit in Wasser noch erhalten geblieben ist, während die Löslichkeit oder Emulsionsfähigkeit in organischen Lösungsmitteln gerade beginnt.
  • Hierbei hat sich herausgestellt, daß. die Menge Säurerest, welche zur Darstellungeines Esters, der noch in Wasser löslich oder doch mit Wasser emulgerbar ist, im allgemeinen von der Molekulargröße des Säurerestes abhängt. Z. B. ist es möglich, niedrigmolekulare Fettsäuren, wie Ameisensäure und Essigsäure, bis zu etwa 40 % der auf die Anzahl der Hydrox5lgruppen gerechneten,äquimolekularen Menge ins Polyvinylalkoholmolekül einzuführen, ohne daß die Wasserlöslichkeit v erlorengeht. Bei Einführung des Laurinsäureesters genügen schon i o % der ,äquimolekularen Menge, um die Wasserlöslichkeit schon wesentlich herabzusetzen. Bei Fetts,äureestern mit noch längerer Kette, wie ölsäure, Stearinsäure, -erreicht man schon bei einem Verhältnis von einem Fettsäurerest zu etwa 2o Hydroxylgruppen die Grenze der Wasserlöslichkeit.
  • Die Veresterung selbst ist leicht nach der auch für Veresterung von Cellulose und ande. ren Kohlehydraten gebräuchlichen Methode durchzuführen. Ferner kommt beispielsweise dafür das Verfahren des Patents 534213 Betracht.
  • Man hat bereits Polyvinylallkohol mit Buttersäure verestert. Die so erhaltenen Produkte sind jedoch, wie eine 1Vacharbeitung ergibt, weitgehend acyliert und vollkommen wasserunlöslich.
  • Es war nicht vorauszusehen, daß der Polyvinylalkoliol sich in so einfacher Weise partiell verestern lassen würde. Vielmehr war anzunehmen, daß die Veresterung in dem Sinne erfolgen würde, daß die Polyvinylalkoholmoleküle zum Teil vollkommen verestert würden, zum Teil aber unverändert bleiben würden, so daß keine einheitlichen Produkte mit gleichen Löslichkeitseigenschaften, sondern Gemische von verschiedenen, teilweise nur in Wasser, teilweise nur in organischen Mitteln löslichen Produkten entstehen würden. Das Verfahren stellt einen wesentlichen Fortschritt dar, da @es mit seiner Hilfe gelingt, hochmolekulare Kondensationsprodukte herzustellen, welche für die Technik vori großem Interesse sind.
  • Beispiele 1. 44 Gewichtsteile Polyvinylalkohol werden mit 31,4 Gewichtsteilen Acetylchlorid (auf io Hydrox5lgruppen 4 Acetylreste) in einer Lösung von 32 Gewichtsteilen Pyridin in 200 Gewichtsteilen Benzol 6 Stunden lang bei 45 bis 5o° C verrührt. Das Reaktionsprodukt ist sowohl in Wasser -wie in organischen Lösungsmitteln löslich.
  • a. ,4.4 Gewichtsteile Polyvinylalkohol werden unter gutem Rühren m einer Lösung von 28 Gewichtsteilen Propionylchlorid (auf io Hydroxylgruppen 3 Säurereste) i11 einer Lösung von 24 Gewichtsteilen Pyridin in Zoo Gewichtsteilen Benzol 6 'Stunden lang auf 45 bis 5o° C erwärmt. Der zu 3o % acylierte Polyvinylalkohol ist sowohl in Wasser wie in organischen Lösungsmitteln löslich.
  • 3. 8o Gewichtsteile Polyvinylalkohol werden in einem Gemisch von - 8o Gewichtsteilen Pyridin, 4o Gewichtsteilen Lauryldhlorid (1/1o Mol) und 5oo Gewichtsteilen Benzol 5 Stunden lang unter Rühren auf 45 bis 5o° C gehalten. Das ,äußerlich unveränderte Pulver löst sich in Wasser zu einer hochviskosen Lösung und ist in organischen Lösungsmitteln emulgierbar.
  • 4. 88 Gewichtsteile "Polyvinylalkohol werden mit 3o Gewichtsteilen (1/2o Mol) öls;äurechlorid, io Gewichtsteilen Pyridin und 3oo Ge= wichtsteilen Chlorbenzol bei 5o° C 8 Stunden lang verrührt. Das Reaktionsprodukt ist in organischen Lösungsmitteln emulgierbar.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPfU.C.L.L: Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Polymerisationsprodukte; dadurch gekennzeichnet, daß man Polyvinylalkohol mit veresternden - Mitteln m einer Menge, die -sich nach der Molekülgröße des Säurerestes richtet und für die Veresterung der gesamten im Polyvinylalkohol enthaltenen Hydrox5lgruppen nicht ausreicht, behandelt, bis ein noch eben wasserlösliches Produkt entstanden ist.
DE1930577284D 1930-04-03 1930-04-03 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Polymerisationsprodukte Expired DE577284C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE577284T 1930-04-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE577284C true DE577284C (de) 1933-05-29

Family

ID=6570173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930577284D Expired DE577284C (de) 1930-04-03 1930-04-03 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Polymerisationsprodukte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE577284C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE738869C (de) * 1936-12-17 1943-09-08 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE738869C (de) * 1936-12-17 1943-09-08 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1156563B (de) Verfahren zur Herstellung von Polykondensationsprodukten mit oberflaechenaktiven Eigenschaften auf der Basis von Alkylenglykolen
DE2353069A1 (de) Verfahren zur herstellung neuer gemischter partialester
DE577284C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Polymerisationsprodukte
DE966226C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyvinyldicarbonsaeureestern
DE619019C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Phosphorsaeureestern hochmolekularer aliphatischer Alkohole
DE533463C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulose-Mischestern organischer Saeuren
DE575660C (de) Verfahren zur Herstellung tuerkischrotoelartiger Praeparate
DE668889C (de) Verfahren zur Herstellung von bestaendigen, waessrigen Emulsionen
DE584967C (de) Verfahren zur 0-Substitution von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Naturharzen
DE581954C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischestern der Cellulose
DE587952C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern aus Cellulose und Cellulosestoffen
DE675183C (de) Verfahren zur Stabilisierung von Celluloseestern
DE833037C (de) Verfahren zur Herstellung von Orthophosphorsaeureestern
DE916468C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen
DE582068C (de) Verfahren zur Herstellung gemischter Celluloseester
DE859445C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenhydratmischestern
DE635049C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosefettsaeuremischestern
DE515107C (de) Verfahren zur Beeinflussung der Loeslichkeitseigenschaften von Celluloseestern der hoeheren Fettsaeuren
DE573191C (de) Verfahren zur Vorbehandlung unveraenderter Staerke fuer die anschliessende Veresterung mittels Fettsaeureanhydriden
AT221278B (de) Verfahren zur Herstellung von oberflächenaktiven Mitteln auf Basis von Derivaten von Polyalkylenglykolen
DE1054441B (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosedicarbonsaeureestern
DE659528C (de) Netzmittel
DE515679C (de) Verfahren zur Herstellung von acylierten Oxyfettsaeuren bzw. deren Seifen
DE1962893C3 (de) Verfahren zur Herstellung von geblasenem Bitumen
DE454458C (de) Verfahren zur Herstellung von monomolekularen aliphatischen Schwefelsaeureverbindungen neben polymeren Schwefelsaeureverbindungen