DE576990C - Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE576990C
DE576990C DES92923D DES0092923D DE576990C DE 576990 C DE576990 C DE 576990C DE S92923 D DES92923 D DE S92923D DE S0092923 D DES0092923 D DE S0092923D DE 576990 C DE576990 C DE 576990C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
current
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branch points
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Expired
Application number
DES92923D
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Streiff
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 52
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, welche mit mehreren Abzweigstellen versehen ist, und bezweckt, einen gegenseitigen Anruf der einzelnen Abzweigstellen dieser Verbindungsleitung zu ermöglichen, ohne durch den Anruf nicht gewünschte Abzweigstellen zu stören. Erreicht wird dieses dadurch, daß den Abzweigstellen der Verbindungsleitung, deren Anrufeinrichtungen nur durch den für sie bestimmten Anruf beeinflußt werden sollen, ein aus mehreren nacheinander wirksam werdenden Relaisgruppen bestehender Relaiswähler zugeordnet ist, welcher zwecks Anruf der gewünschten Abzweigstelle in der Weise beeinflußt wird, daß seine erste Relaisgruppe durch Nummernstromstöße und jede folgende durch die voraufgehende Relaisgruppe gesteuert wird.
Durch die erfindungsgemäße Beeinflussung des Relaiswählers wird gegenüber den bekannten Anordnungen, in denen ein aus mehreren Relaisgruppen bestehender Relaiswähler, bei denen jede Gruppe durch Nummern-Stromstöße beeinflußt wird, infolge der Kombinationswirkung der Wahlrelais bei der Auswahl der Vorteil erzielt, daß die Zahl der Wahlrelais erheblich verringert wird.
Als besonderer Vorteil des Erfindungsgedankens ist noch zu erwähnen, daß nur eine einfache Änderung der Verdrahtung des Relaiswählers erforderlich ist, um ihn bei Veränderung der Bezifferung der Abzweigstellen für seine Abzweigstelle geeignet zu machen.
Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Abb. 1 eine Verbindungsleitung mit mehreren Abzweigstellen Tn 1, Tn 2, Tn 3 usw. dargestellt. Jede Abzweigstelle ist mit den gleichen Schalteinrichtungen versehen, wie sie in der Abb. 1 nur für die Abzweigstelle Tn 1 gezeigt sind.
Der Anruf einer Abzweigstelle durch eine andere Abzweigstelle erfolgt im vorliegenden Falle durch Aussendung von Wechselstromimpulsen, welche an den einzelnen Abzweigstellen angeordnete Wechselstromrelais (Αϊ, Ä2 usw.) beeinflussen. Auf diese Auswahl der einzelnen Abzweigstellen durch Wechselstrom ist der Erfindungsgedanke nicht beschränkt.. Es können in gleicher Weise zur Auswahl der einzelnen Abzweigstellen auch Gleichstromstöße benutzt werden, die dann in entsprechender Weise auf an den einzelnen Abzweigstellen vorgesehene Gleichstromstoßempfangsrelais einwirken.
Die Abb. 2 zeigt tabellarisch für die einzelnen Abzweigstellen die Verdrahtung der Kontaktkette, wie sie in der Abb. 1 für die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Thomas Streift- in Bern.
Relais W ι, Fi und Oi praktisch durchgeführt ist.
Die Abb. 3 stellt den Erregungszustand der
Relais W1 Y und 0 bei den verschiedenen Stromstoßzahlen dar.
Es sei ein Verbindungsaufbau zwischen der Abzweigstelle Tn 3 der Verbindungsleitung und der Abzweigstelle Tn 1 derselben Verbindungsleitung beschrieben.
Durch Anlegen einer Wechselstromquelle an die Adern der Verbindungsleitung VL an der Abzweigstelle Tn 3 über den Kontakt 3613 werden die Wechselstromrelais sämtlicher Abzweigstellen Ai, Az, A3 usw. erregt und rufen an sämtlichen Abzweigstellen die gleichen Schaltvorgänge hervor, aus welchem Grunde in der Beschreibung nur die Schaltvorgänge an der gewünschten Abzweigstelle erläutert sein mögen. Diese sind folgender Art:
Vor der Aussendung der Stromstoßreihe wird bei Anruf einer Abzweigstelle derselben Leitung ein Stromstoß von längerer Dauer als bei den Nummernstromstößen ausgesandt. Durch die längere Erregung des Wechselstromrelais Aι wird über den Kontakt ϊαϊ das im Ruhezustand der Anlage erregte Verzögerungsrelais An ι stromlos, so daß es durch seinen Ankerabfall nach inzwischen erfolgter Aberregung des Wechselstromrelais A1 folgenden Stromkreis schließt: Erde, Batterie, Widerstand Wi2, Kontakte 8 αϊ, η an τ, Relais H ι, Erde. Durch Schließen des Kontakts SÄ ι wird für dieses Relais ein Haltestromkreis geschlossen über Erde, Batterie, Widerstand Wi 3, Hakenumschalterkontakt 4 fei 1, Kontakt 5 Ai, Relais Hi1 Erde. Außerdem wird durch den Kontakt2Ai ein Stromkreis für das Thermorelais Th 1 geschlossen über: Erde, Batterie, Kontakte2Ai, 3αϊ, Thermorelais TAi, Erde. Das Thermorelais kommt in diesem Stromkreise augenblicklich noch nicht zur Wirkung. Es tritt- vielmehr nur in Tätigkeit, wenn nach der Erregung des Relais H ι keine weiteren Stromstöße ausgesandt werden; hierbei schließt es über seinen Kontakt 6 th ι das Relais H1 kurz, so daß dieses abfällt.
Betätigt jetzt die anrufende Abzweigstelle TA 3 ihren Stromstoßkontakt 36 «3, so wird durch den ersten Nummernstromstoß das Wechselstromrelais A1 wiederum erregt und schließt über seinen Kontakt 11 αϊ einen Erregerstromkreis für das Relais V1 über: Erde, Kontakte 21A1, 11 a 1, 24 w 1, Relais V1, Batterie, Erde. Beim darauffolgenden Abfall des Relais Ax kommt eine Erregung des Relais W ι zustande über: Erde, Kontakte 21A1, 22WI, Wicklung I des Relais Wi, Kontakt 24WI, Relais Vi, Batterie, Erde. Nach Schließen des Kontakts 23 w I1 wodurch auch die Wicklung II des Relais Wt in einen Stromkreis gelegt wird, verläuft der Haltestromkreis für das Relais V1 über den Kontakt ioai. Nach der Erregung des Relais W1 kommt weiterhin ein Erregerkreis für das Relais X'i zustande über: Erde, Kontakte 21 Ai, 25 wi, 28y i, Relais Xi, Batterie, Erde. Werden jetzt keine weiteren Nummernstromstöße ausgesandt, so wird nach der bereits schon beschriebenen Beeinflussung des Relais Hi durch das Thermorelais TA 1 das Relais H1 zum Abfall gebracht und hierdurch über den Kontakt 12 A ι der Anruf der Abzweigstelle Tn ι herbeigeführt. In der Relaiskette ist nämlich von den Relais Wx, Yi und Oi nur das Relais W1 erregt, so daß durch Schließen seines Kontakts 18 wi eine Erregung des Relais Ri herbeiführt über: Erde, Kontakte 12 A i, 13 ο i, Brückenverbindung 2-3, Kontakt 153; i, Brückenverbindung 5-6, Kontakt iSwi, Brückenverbindung 7-9, Relais Ri, Batterie, Erde. Das Relais R1 legt sich über seinen Kontakt 20 π in einen Haltekreis und kann nun selbst entweder ein Läutewerk betätigen oder auch eine Anruflampe an der gewünschten Abzweigstelle zum Aufleuchten bringen. Beim Melden der gewünschten Abzweigstelle wird der Haltekreis am Hakenumschalterkontakt 19 hu ι aufgetrennt.
Wäre von der anrufenden Abzweigstelle Tn 3 nicht die Abzweigstelle Tn ι gewünscht worden, sondern die Abzweigstelle Tn/\.t so wären vier Nummernstromstöße ausgesandt, so daß, wie aus der Abb. 3 zu ersehen ist, bei dem vierten Stromstoß nur das Relais 0 erregt worden wäre, welches demzufolge an der Abzweigstelle Tn 4 den dem Kontakt 14.01 entsprechenden Kontakt betätigt hätte, so daß nur an der gewünschten Abzweigstelle Tn 4 ein Erregerkreis für das Anrufrelais, welches dem Relais R1 entspricht, geschlossen worden wäre; dabei wären die Brückenverbindungen für die Kontaktkette gemäß Abb. 2 folgendermaßen vorgenommen: Punkt 1 wäre mit 3, Punkt 5 mit 6, Punkt 8 mit 9 verbunden.
Gemäß dem in der Abb. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel können, wie eben beschrieben, sämtliche Abzweigstellen mit einer Anrufrelaiskette ausgerüstet werden, so daß nur 1x0 der der Abzweigstelle entsprechende Anruf zur Wirkung kommt.
Es ist nun aber nicht erforderlich, sämtliche Abzweigstellen mit diesen Einrichtungen zu versehen, sondern es können auch nur bevorzugte Abzweigstellen der Verbindungsleitung mit derartigen Einrichtungen ausgerüstet werden, während die übrigen an der Verbindungsleitung liegenden Abzweigstellen beispielsweise mit auf bestimmte Frequenzen abgestimmten Einrichtungen zum Anruf versehen sind.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    r. Schaltungsanordnung für eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß den Abzweigstellen der Verbindungsleitung, deren Anrufeinrichtungen nur durch den für sie bestimmten Anruf beeinflußt werden sollen, ein aus mehreren nacheinander wirksam werdenden Relaisgruppen (Vi3 Wi; Xi, Yi; Zi1 Οι) bestehender Relaiswähler zugeordnet ist, welcher zwecks Anrufes der gewünschten Abzweigstelle in der Weise beeinflußt wird, daß seine erste Relaisgruppe (V 1, Wi) durch Nummernstromstöße und j ede folgende (z, B. Zi, O 1) durch die voraufgehende Relaisgruppe (ζ. Β. Χι, Υ 1)
    ao gesteuert wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisgruppen aus je zwei Relais (Vi, W 1) bestehen, von denen nur ein Relais die nachfolgende Relaisgruppe beeinflußt.
  3. 3. Schaltungsanordnung· nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die durch Nummernstromstöße gesteuerte Relaisgruppe derart geschaltet ist, daß ein durch einen Nummemstromstoß beeinflußtes Relais (Vi) der Gruppe nach einer bei Beendigung des Stromstoßes erfolgten Umschaltung derart in einen Stromkreis gelegt wird, daß es beim Zurwirkungkommen des zweiten Stromstoßes in die Ruhelage zurückgeführt wird, während das zweite Relais (Wl) derselben Gruppe erst bei Beendigung des zweiten Stromstoßes die Ruhelage erreicht.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Relais (Wi, Yi, Οι) aus jeder Relaisgruppe durch seinen Erregungszustand bestimmt, welche Abzweigstelle gewünscht ist. i
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe liegenden Kontakte dieser Relais (Wi, Yi, Oi) den Erregerstromkreis für eine Anruf einrichtung der gewünschten Abzweigstelle schließen.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaiswähler nur einem Teil der an der Verbindungsleitung liegenden Abzweigstellen zugeordnet ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaiswähler erst bei Abgabe eines bestimmten Kennzeichens für die Nummern-Stromstöße zur Anschaltung der gewünschten Abzweigstelle empfangsbereit wird.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kennzeichnung durch Aussendung eines Stromstoßes herbeigeführt wird, der von längerer Dauer als die zur Einstellung des Relaiswählers ausgesandten Stromstöße ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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