DE57614C - Elektrische Heizvorrichtung für Schmiedemaschinen - Google Patents

Elektrische Heizvorrichtung für Schmiedemaschinen

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DE57614C
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Germany
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rod
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DENDAT57614D
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Original Assignee
J. J. GILBERT in Malone, Staat New-York, V. St. A
Publication of DE57614C publication Critical patent/DE57614C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated

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  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
JOHN INGERSOLL GILBERT in MALONE (Staat New-York, V. St. Α.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1890 ab.
Die elektrische Heizvorrichtung für Schmiedemaschinen u. dergl. ist durch eine Einrichtung gekennzeichnet, mit deren Hülfe das zu bearbeitende Eisen kurz vor der Bearbeitung durch einen fortwährenden elektrischen Strom ins Glühen gebracht wird, · wobei dieser Strom aber während der Bearbeitung des glühenden Eisens nicht mehr auf letzteres einwirkt, sondern in dieser Zeit aufgespeichert wird. Der Vortheil, den diese Neuerung gewährt, beruht darin, dafs man nur eines verhältnifsmäfsig schwachen elektrischen Stromes bedarf und dennoch im Augenblick des Gebrauches eine ausreichende Elektricitätsmenge zur Verfügung hat. In Fig. 1 und 2 ist die elektrische Heizvorrichtung dargestellt, während von der Darstellung der Schmiedemaschine Abstand genommen ist.
Die Metallstange α ist in geeigneter Weise in der Zuführungsvorrichtung einer Schmiedemaschine gelagert und wird an ihrem aus der Führung k, Fig. 1, hervorstehenden Ende durch eine geeignet angeordnete Schmiedeeinrichtung, z. B. zu einem Nagel ausgearbeitet. Dieses Ende der Stange wird vor dem Ausschmieden durch einen elektrischen Strom glühend gemacht. Zu diesem Zwecke sind zwischen der Führung k und der nicht gezeichneten Zufuhrungsvorrichtung des Stabes.a zwei Elektroden r und r1 zu beiden Seiten des letzteren angeordnet, von denen eine oder beide beweglich sind, so dafs sie an die Stange α herangeschoben werden können.
Ihre Beweglichkeit erhalten die Elektroden dadurch, dafs sie in den beiden Armen "5 und S1 isolirt befestigt sind, welche bei S2 an dem Maschinengestell ihren Drehpunkt haben. Beide Arme sind durch Feder U mit einander verbunden, so dafs die Elektroden durch diese Feder von dem Eisenstab abgedrückt werden, wenn nicht ein die Arme S und S1 zusammenschiebendes Glied der Federkraft entgegenwirkt. Dieses Giied ist ein zweiarmiger Hebel t, dessen einer Arm zwei Keilflächen trägt, die gegen die Arme S und S1 wirken, und dessen anderer Arm in der Bahn des Daumens tB der rotirenden Scheibe K liegt.
Ist der Nagel fertig geschmiedet, so hat die rotirende Scheibe K eine solche Stellung eingenommen, dafs der Daumen i3 bei seiner Weiterbewegung auf den hinteren Arm des Hebels t trifft. Hierdurch wird der vordere Hebelarm angehoben, und da die Keilflächen desselben an den Aufsenkanten der Arme -S und S1 anliegen, so werden diese Arme einander genähert und dadurch die Elektroden r und r1 in Berührung mit dem Stab α gebracht. Hiermit ist der Stromlauf geschlossen, und die Elektricität bringt den Metallstab an seinem Ende sofort zum Glühen. Ist dies geschehen, so hat auch der Daumen t3 das Ende des Hebels t verlassen, infolge dessen der Druck auf den hinteren Arm desselben aufhört. Die Feder U, Fig. 2, drückt nunmehr die Arme 5 und S1 aus einander, die Zuführung der Elektricität zum Metallstab ist unterbrochen und der Hebel t sinkt wieder in seine Anfangsstellung, Fig. 1, zurück.
Wenn der Strom nun in dieser Weise unterbrochen ist, so wird er durch den zwi-
sehen den Leitungsdrähten r2 und r3, Fig. 2, eingeschalteten Accumulator jR2 aufgenommen, so dafs in demselben eine beträchtliche Anhäufung von elektrischer Kraft gesichert wird. Die ständige Erregung des elektrischen Stromes ist daher keine grofse, jedoch die Wirkung zur bestimmten Zeit bei der thatsächlichen Erhitzung der Stange bis aufs Aeufserste ausgenutzt. Ist der Stab ins Glühen gekommen, so tritt die Zuführungsvornchtung in Wirksamkeit, um ihn bis unter die Schmiedevorrichtung vorzuschieben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mit Unterbrechung wirkende elektrische Heizvorrichtung für Schmiedemaschinen, angeordnet vor den arbeitenden Werkzeugen und bestehend aus zwei beweglichen Elektroden (rr1), welche entweder mit dem zu verarbeitenden Metallstab in Berührung gebracht werden, um den Stromschlufs herzustellen und dadurch den Stab zum Glühen zu bringen, oder von dem Metallstab entfernt werden, um den Strom zu unterbrechen, welcher Strom dann aber in einem zwischen Elektricitätserzeuger und Elektroden eingeschalteten Accumulator aufgespeichert wird , zum Zwecke, bei Anwendung eines geringen stetigen Stromes eine grofse elektrische Kraft anzusammeln und so im gegebenen Augenblick eine grofse Elektricitätsmenge zum Glühen des Metallstabes wirken lassen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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