DE750447C

DE750447C - Schneidvorrichtung mit paarweise scherenartig zusammenwirkenden Messern

Info

Publication number: DE750447C
Application number: DEK157333D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Carld
Priority date: 1940-04-17
Filing date: 1940-04-17
Publication date: 1944-12-21

Description

Schneidvorrichtung mit paarweise scherenartig, zusammenwirkenden Messern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schneidvorrichtungen mit paarweise scherenartig zusammenwirkenden Messern, die durch über angetriebene Kurvenscheiben gesteuerte Hebel aufeinander zu beweglich sind, und besteht in der Anwendung solcher Schneidvorrichtung zum Abschneiden der zwischen die Messer eingeschobenen Löt- oder Schweißspitzen, .die an den Rändern der Verbindungsstellen beim Herstellen von Dosenrümpfen durch Ausfließen des Metalls entstanden sind (ca in Fig. i der Zeichnung). Dabei wird in der Weise gearbeitet, daß von den beiden scherenartig zusammenwirkenden Messern, zwischen die der radial vom Dosenrumpf abstehende geschweißte oder gelötete Längsrand eingeschoben wird, jedes unter Einfluß einer Kurvenscheibe bewegt wird und :die beiden Hubflächen beider Kurvenscheiben versetzt zueinander liegen, derart, daß sie nacheinander wirken, wobei die Hubhöhe dieser beiden Flächen so bemessen ist, daß die zuerst wirkende Hubfläche das von ihr gesteuerte Messer nur bis an den Längsrand des Dosenrumpfes als Widerlager heranschiebt, worauf dann die zweite Hubfläche das von ihr gesteuerte Messer an der Schneide des dabei stillstehenden Gegenmessers vorbeibewegt. Hierbei wird dann besonders sauber die Löt-oder Schweißspitze a nach Fig. i abgeschnitten, beispielsweise nach der strichpunktierten Linie, so daß ungefähr das Bild nach Fig. 2 der Zeichnung entsteht. Dabei ist es unerheblich, ob das Abschneiden der Löt- oder Schweißspitzen an beiden Enden der Zargenblechränder gleichzeitig oder nacheinander erfolgt oder ob die abzuschneidenden Spitzen eine andere Form als die in Fig. z angedeutete haben.
Eine als Beispiel anzusehende Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig.3 und q. der Zeichnung im Teilquerschnitt schematisch dargestellt. Es ist eine Vorrichtung gewählt, die beispielsweise in eine Zargenblechbiege- und Schweißmaschine zwischeil der Schweißstelle und einer die verschweißten Zargenblechrän.der umlegenden Presse ange* ordnet ist. Von der Gesamtanordnung sind lediglich Führungen c angedeutet, an denen der Dosenrumpf b von einer Arbeitsstelle an die nächste befördert wird.
An den Führungen c sind quer zur Rumpfförderrichtung paarweise Schlitten d gelagert, die scherenartig zusammenwirkende Messer e, f tragen. Ihren Antrieb erhalten diese Schlitten d durch zweiarmige Hebel g, die um Zapfen lt schwingen und im Punkte i an den Schlitten angreifen. Die freien Enden dieser Hebel g werden durch Kurvenscheiben k, die für jedes Schlittenpaar auf gemeinsamer Antriebswelle 1. angeordnet sind, gesteuert. Die Anordnung aller Teile ist nun so getroffen, daß beim Drehen der Kurvenscheiben k zunächst der Schlitten d mit dein Messer c bis an die Ränder des ihm durch die Fördervorrichtung gegenübergestellten Dosenrumpfes b herantritt und dann erst der Schlitten d mit dem Gegenmesser f heran- und scherenartig an dem Messer e vorbeibewegt wird, wobei die Schweißspitze ca beispielsweise nach der Linie in in den Fig. r und 2 abgeschert wird.
Durch ein zweites Schlitten- und Messerpaar dl bz-,v. e1, f l (Fug. q.) können gleichzeitig am anderen Ende der geschweißten Zargenblechränder die Schweißspitzen abgeschnitten werden. Der Dosenrumpf ist dann fertig zum Weitertransport in diejenige Vorrichtung, die ,lie Ränder in die Mantelebene umlegt.
Die neue Löt- oder Schweißspitzenabschneirlevorrichtung kann auch von der Löt-oder Schweißmaschine losgelöst sein. also eine selbständige Maschine bilden, der die Dosenrümpfe z. B. von Hand aufgegeben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Anwendung einer Schneidvorrichtung mit paarweise scherenartig zusammenwirkenden Messern, die durch über angetriebene Kurvenscheiben gesteuerte Hebel aufeinander zu beweglich sind, zum Abschneiden der zwischen die Messer eingeschobenen Löt- oder Schweißspitzen, die an den Rändern der Verbindungsstellen beim Herstellen von Dosenrümpfen riurch Ausfließen des Metalls entstanden sind.
2. Vorrichtung nachAnspruch r, gekeliiizeichnet durch zwei Paare von Messern (c, f und cl, f1) an beiden Enden der ZargCliblechränder.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen t und 2 mit besonderer Kurvenscheibe für jedes Messer, gekennzeichnet durch derartig versetzt zueinander liegende Kurven (k), daß die Messer (e, e1) der einen Scherenseite nur bis an den Zargenblechrand verschiebbar und ihre Gegenmesser (f, f1) dagegen an ihnen vorbeibewegbar sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: