DE573629C - Verfahren zur Darstellung von komplexen Verbindungen thiosubstituierter Kohlenhydrate - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von komplexen Verbindungen thiosubstituierter Kohlenhydrate

Info

Publication number
DE573629C
DE573629C DESCH94941D DESC094941D DE573629C DE 573629 C DE573629 C DE 573629C DE SCH94941 D DESCH94941 D DE SCH94941D DE SC094941 D DESC094941 D DE SC094941D DE 573629 C DE573629 C DE 573629C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
thio
alcohol
thioglucose
substituted carbohydrates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH94941D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans-Georg Allardt
Dr Adolf Feldt
Dr Walter Schoeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEC37852D external-priority patent/DE527036C/de
Application filed by Schering Kahlbaum AG filed Critical Schering Kahlbaum AG
Priority to DESCH94941D priority Critical patent/DE573629C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE573629C publication Critical patent/DE573629C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H23/00Compounds containing boron, silicon, or a metal, e.g. chelates, vitamin B12

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von komplexen Verbindungen thiosubstituierter Kohlenhydrate _ Es wurde gefunden, daß Schwermetall= salze thiosubstituierter Kohlenhydrate mit thiosubstituierten Kohlenhydraten und ihren Salzen Komplexverbindungen bilden, die sich durch gute Beständigkeit, leichte Löslichkeit und gute therapeutische Wirksamkeit auszeichnen. Unter Schwermetallen sollen hier alle therapeutisch wertvollen Metalle verstanden werden, die vermittels Schwefelwasserstoff fällbar sind.
  • So gibt z. B. die Aurothioglucose (vgl. Patentschrift 527 o36) bei Zusatz von i Mol Thioglucose eine farblose Lösung, die schwach 'kongosauer reagiert, während Thioglucose selbst nur schwach lackmussaure Reaktion zeigt. Es ist also eine komplexe Säure entstanden, die stark sauer reagiert. Durch Neutralisieren mit basischen Mitteln erhält man daraus die Salze.
  • Zu der gleichen Verbindung gelangt man auch, wenn man i Mol Aurothioglucose mit i Mol Natriumthioglucose versetzt. Beispiel i weitere i$ Teile Alkohol. Beim Stehen in der Kältemischung scheidet sich ein farbloses Öl 'ab, von dem dekantiert wird. Nach Zugabe von etwas Alkohol wird das - Öl fest: Zur Reinigung wird es aus go%igem Methylalkohol durch Zugabe von etwas Äther gefällt und kristallisiert nach längerem Stehen in der Kälte.
  • Die Verbindung ist ein farbloses Pulver; leicht löslich in Wasser und wäßrigem Alko-. hol, unlöslich in Äther, Petroläther, Chloroform. Beispiel e 3,03 Teile Silberthioglucose geben beim Übergießen mit 2,54 Teilen Natriumthioglucose in 4. Teilen Wasser eine klare Lösung, aus der sich durch Zugabe von Alkohol und Äther die Doppelverbindung Süberthioglucose-Natriumthioglucose ausfällen _läßt. Die Reinigung erfolgt wie in Beispiel i.
  • Die Verbindung ist ein weißes Pulver, das sehr leicht löslich ist in Wasser, schwer in Alkohol, unlöslich in Äther und dissoziierenden Medien. 3,9 Teile Aurothioglucose werden mit einer Lösung von 2,5q.Teilen Natriumthioglucose in 6 Teilen Wasser übergossen. Es entsteht sofort eine farblose Lösung. Nach Zugabe von 18 Teilen absoluten Alkohols filtriert man die klare Lösung und fügt zum Filtrat Beispiel 3 70,7 Teile Antimonthioglucose werden in i oo Teilen Wasser gelöst und in die Lösung 5o,8 Teile Natriumthioglucose eingetragen. Nachdem alles gelöst ist, wird im Vakuum auf halbes Volumen eingeengt und darauf langsam unter Rühren Zoo Teile Alkohol zugetropft. Dabei scheidet sich die Komplexverbindung als weißes Pulver ab. Es wird abgesaugt und noch einmal aus Wasser mit Alkohol abgeschieden. Die Verbindung entspricht der Förmel: R Sb \ R # 2 Na # R (R = Thioglucoserest) R und ist ein mikrokristallines Pulver, das leicht löslich in Wasser, unlöslich in Alkohol, Äther und Chloroform ist.
  • Beispiel 4 66 Teile Arsenthioglucose in 8o Teilen Wasser werden mit 5o,8 Teilen Natriumthiöglucose versetzt. Die erhaltene Lösung wird auf 1/3 ihres Volumens eingeengt und mit dem 6fachen Volumen Alkoholversetzt. Die abgeschiedene weiße-Verbindung wird nochmals aus Wasser mit Methylalkohol umgefällt; ihre Zusammensetzung ist analog derjenigen der Antimonverbindung.
  • Beispiel 5 In gleicher Weise erhält man aus 449 Teilen Nickelthioglucose und 25,4 Teilen Natriumthioglucose eine Komplexverbindung der Zusammensetzung Ni / R # Na R. Die Verbindung löst sich leicht in Wasser, ist unlöslich in Alkohol, Äther und nicht dissozüerend.en Mitteln. Beispiel 6 Ersetzt man in Beispiel i die Aurothioglucose durch Aurothiogalaktose, so erhält man- die entsprechende Thiogalaktosekomplexverbindung, die in ihren Eigenschaften der Thioglucoseverbindung entspricht.
  • - Beispiel 7 55,4 Teile Goldthiocellobiose werden in eine Lösung von 38 Teilen Natriumthiocellobiose in iöoTeilen Wasser eingetragen. Die Goldthiocellobiose geht in Lösung, und die zunächst alkalische Lösung wird neutral. Bei langsamer Zugabe von 7oo Teilen Alkohol kristallisiert die Komplexverbindung aus, die man' aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. Sie hat die Zusammensetzung von i Mol Aurothiooellobiose+ i Mol Natriumthiocellobiose und bildet hellgelbe Kristalle, die leicht löslich in Wasser -und warmem verdünntem Alkohol, unlöslich in kaltem Alkohol und Äther sind.
  • An Stelle der- Natriumsalze der thiosubstituierten Kohlenhydrate können auch andere Alkalisalze bzw. Erdalkalisalze verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von komplexen Verbindungen thiosubstituierterKohlenhydrate, dadurch gekennzeichnet, daß man Schwermetallverbindungen thiosubstituierter Kohlenhydrate mit thiosubstituierten Kohlenhydraten -oder .deren Salzen umsetzt.
DESCH94941D 1926-02-18 1931-08-04 Verfahren zur Darstellung von komplexen Verbindungen thiosubstituierter Kohlenhydrate Expired DE573629C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH94941D DE573629C (de) 1926-02-18 1931-08-04 Verfahren zur Darstellung von komplexen Verbindungen thiosubstituierter Kohlenhydrate

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC37852D DE527036C (de) 1926-02-18 1926-02-18 Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Metallmercaptoverbindungen
DESCH94941D DE573629C (de) 1926-02-18 1931-08-04 Verfahren zur Darstellung von komplexen Verbindungen thiosubstituierter Kohlenhydrate
DESCH94940D DE625995C (de) 1926-02-18 1931-08-04 Verfahren zur Darstellung von Schwermetallverbindungen von thiosubstituierten Kohlenhydraten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE573629C true DE573629C (de) 1933-04-04

Family

ID=34068644

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH94941D Expired DE573629C (de) 1926-02-18 1931-08-04 Verfahren zur Darstellung von komplexen Verbindungen thiosubstituierter Kohlenhydrate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE573629C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE573629C (de) Verfahren zur Darstellung von komplexen Verbindungen thiosubstituierter Kohlenhydrate
DE1617463A1 (de) Verfahren zur Herstellung von injizierbaren kolloidalen Eisenzubereitungen
AT144025B (de) Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Metallmercaptoverbindungen.
AT111579B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen für therapeutische Zwecke geeigneten Quecksilberverbindungen.
CH158146A (de) Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Antimonsalzes.
DE536996C (de) Verfahren zur Herstellung schwefelhaltiger Arsinsaeuren und Stibinsaeuren
DE264014C (de)
AT160687B (de) Verfahren zur Darstellung von Aminobenzolsulfonsäureamidverbindungen.
AT135343B (de) Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Metallkomplexverbindungen.
DE518208C (de) Verfahren zur Herstellung von Acylaminobenzolstibinsaeuren
DE729341C (de) Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen Arsenobenzolen der Harnstoffreihe
DE526392C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexverbindungen
AT148156B (de) Verfahren zur Darstellung von komplexen Schwermetallverbindungen.
DE952089C (de) Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller, wasserloeslicher Rhodanverbindungen
AT146188B (de) Vefahren zur Darstellung von komplexen Schwermetallverbindungen.
DE185601C (de)
AT97144B (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Arylimido-2-naphthochinonen.
DE268172C (de)
AT117475B (de) Verfahren zur Darstellung von Substitutionsprodukten des ß-Jodpyridins.
DE722337C (de) Verfahren zur Darstellung von Estern
DE681981C (de) Verfahren zur Herstellung von wasser- und lipoidloeslichen Salzen aus 3,6-Diaminoacridiniumverbindungen und Carbonsaeuren der Camphanreihe
DE495714C (de) Verfahren zur Darstellung von mehrfach halogensubstituierten Chinolincarbonsaeuren
DE229575C (de)
AT115016B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen, für Heilzwecke geeigneten Quecksilberverbindungen.
DE1242603B (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Hydroxy-5-aminoalkyl-di-benzo-[a, d]-cycloheptanen