-
Schaltwerk für Registrierkassen und Rechenmaschinen Die Erfindung
bezieht sich auf ein Schaltwerk für Registrierkassen, Rechenmaschinen u. dgl. nach
Patent 446 9-i5, bei welchem die die Verbindung zwischen dem Schaltgliede und dem
Antriebsgliede lösende Relativbewegung zwischen dem Schaltgliede und dem Kupplüngsgliede
durch Anhalten des Schaltgliedes und Weiterbewegen des Kupplungsgliedes bewirkt
wird.
-
Bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent sind die Schalt-, Antriebs-
und Kupplungsglieder verschiebbar gelagert. Den Gegenstand der Erfindung bilden
nun Verbesserungen dieser Vorrichtung, die sich im wesentlichen aus der schwingbaren
Anordnung der genannten Schaltwerksteile ergeben.
-
In der Zeichnung zeigt Fig. i eine Seitenansicht der auf einer gemeinsamen
Achse schwenkbar angeordneten Antriebs- und Stellglieder, und zwar- in der Ruhelage,
Fig. 2 eine der Fig. i entsprechende Ansicht bei in Eingriff befindlichem, auf 1u11
gestelltem Addierwerk, Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der
Erfindung, Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansieht in der Summenschaltstellung.
-
Jeder Tastenreihe ist.ein auf der Welle i befestigtes Antriebsglied
:2 zugeordnet. Ein mit der Welle i starr verbundener Pendelarm 3 wird vermittels
einer Schubstange durch das nicht dargestellte Triebwerk bei Jedem Maschinengange
einmal hin- und herbewegt, wobei die Antriebsglieder 2 auf- und abwärts geschwenkt
werden. Zu jedem Antriebsglied 2 gehört ein Schaltmechanismus, der aus einem Schaltgliede
5, einem mit diesem durch eine Feddr 6 in kraftschlüssiger Verbindung stehenden
Kupplungsgliedträger 7 und einer Kupplungsklinke 8 besteht. Das Schaltglied 5 ist
auf der Welle i lose drehbar angeordnet, ebenso der Kupplungsgliedträger 7. Unter
der Wirkung der Zugfeder 6 wird ein Ausleger 9 des Schaltgliedes 5 gegen eine Abbiegung
io des Kupplungsgliedträgers 7 gezogen. An dem Kupplungsgliedträger 7 ist die als
Winkelhebel ausgebildete Klinke 8 mittels eines Bolzens i i gelagert. Ihr nach vorn
gerichteter Arm steht durch einen Zapfen 12- mit einem Schlitze des Schaltgliedes
5 im Eingriff. Der nach oben gerichtete Arm der Klinke g weist eine Mitnahmefläche
13 auf, welche von der radialen Fläche 14 des Antriebsgliedes 2 'bei der auf--vvärts
gerichteten Einstellbewegung des Antriebsgliedes 2 erfaßt wird und hierdurch die
Einstellbewegung auf die Klinke, deren Träger 7 und das Schaltglied 5 überträgt
(Fig. i und 3). Eine nach vorn gerichtete
\Tase 15 des oberen Armes
der Klinke 8 wird mit einer der Rasten 16 einer ortsfesten Sperrschiene in Eingriff
'gebracht, sobald die Einsteilung des Schaltgliedes 5 beendet ist (Fig. 2 und ¢).
Die mit den Rasten 16 in Eingriff gebrachte Klinke 8 wird durch Zusammenarbeiten
eines Auslegers 17 der Klinke 8 mit dem Außenkranz 18 des Antriebsgliedes
-2 in ihrer Verriegelungsstellung gehalten. Ein Zapfen i9 des Antriebsgliiedes 2
erfaßt bei der abwärts gerichteten Rückbewegung des letzteren den eingestellten
Kupplungsgliedträger 7, wodurch die Klinke 8 zunächst aus ihrer Verriegelungsstellung
herausbewegt und sodann der Träger 7 mitsamt der Klinke 8 und dem Schaltgliede 5
in ihre Ausgangslage zurückgeführt werden. Hierbei wirkt die vordere Schrägfläche
2o (Fig. i) des Schaltgliedes 5 gegen den unteren Absatz 2 1 eines um einen Zapfen
22 drehbaren Doppelhebels 23; dieser schwingt aus und gelangt sodann unter Wirkung
einer Feder 24 in seine Ruhelage zurück, wobei er mit dem Absatz 2i über das Schaltglied
5 greift und letzteres in seiner Nullage verblockt (Fig. i).
-
In der Ruhelage legt sich der Doppelhebel 23 unter dem Einfluß der
Feder 24 mittels einer am oberen Arm angebrachten Rolle 25. gegen einen von den
Tasten beeinflußten Schieber 27, welcher mit einem Nocken 26 versehen ist. Durch
Niederdrücken einer Betragstaste 28 wird der Schieber 27 mit seinem Nocken 26 aufwärts
be@vegt und der Doppelhebel 23 - im Drehsinn des Uhrzeigers geschwenkt. Hierdurch
gelangt der untere Absatz ,i aus der Bahn des in der i'Zullage ver, blockten Schaltgliedes
5 und gibt letzteres frei. Da beim Summeziehen keine Betragstasten gedrückt werden,
erfolgt hier die Freie gabe des Schaltgliedes 5 in ariderer Weise. Jeder Doppelhebel
23 hat einen Zapfen 29, mit welchem ein Hebel 30 zusaanrnenarbeiten känn.
Die Hebel 30 sind auf einer gemeinsamen Welle 31 befestigt. Bei Summezieh-Kässengängen
wird durch Niederdrücken einer Summentaste die Welle 31 gedreht, wobei die
Hebel 30 mittels der- Zapfen 29 die Doppelhebel 23 ausschwenken und
hierdurch sämtliche Schaltglieder 5 freigeben (Fig. 2 und ¢).
-
Das Entkuppeln der Klinke 8 vom Antriebsgliede-9 und ihre Verriegelung
mit den Rasten 16 erfolgt beim Summeziehen - wie weiter unten beschrieben- ist -
durch Anhalten des Schaltgliedes 5 und Weiterbewegen des Kupplungsgliedträgers 7
wie bei der Vorrichtung nach dem .Hauptpatent. Zum Anhalten des Schaltgliedes 5
bei Betragseinstellungen dient in dem Ausführungsbeispiele nach den Fig. i und 2
ein am vorderen Ende des Schaltgliedes 5 angebrachter Ansatz 32, welcher bei der
aufwärts gerichteten Einstellbewegung des Schaltgliedes 5 auf den Fuß der niedergedrückten
Taste 28 auftrifft. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.3 und 4. ist dagegen
der auf den Fuß der niedergedrückten Taste auftreffende Ansatz 32'
nicht am
Schaltgliede 5, sondern an dem nach außen gerichteten und mit dem Schaltgliede 5
durch einen Zapfen i2 in Eingriff stehenden Arm der Klinke'8 angebracht. Hier erfolgt
daher bei Betragseinstellungen das Anhalten des Schaltgliedes 5 nicht unmittelbar,
sondern unter Vermittlung der Klinke B. Die letztere Anordnung stellt somit eine
Verbindung der bekannten alten Stellriegelschaltung beim Betragseinstellen mit der
neuen Stellriegelschaltung gemäß dem Hauptpatent beim Summeziehen dar. Sie hat gegenüber
der in den Fig. i und 2 dargestellten Schaltung den Vorteil größerer Sicherheit,
indem die Feder 6 stärker- als - bei jener gewählt werden kann. Die Schaltglieder
5 sind mit Zahnsektören 33 versehen, mit welchen die Addierräder 34 in Eingriff
gebracht werden können. Das Addierwerk ist in einem schwenkbaren Rahmen angeordnet,
der in bekannter, nicht dargestellter Weise so gesteuert wird, daß das Addierwerk
beim Ziehen einer Endsumme während der aufwärts gerichteten Einstellbewegung und
bei Betragseinstellungen während der Rückbewegung der Schaltglieder 5 mit diesem
in Eingriff steht.
-
Beim Summeziehen werden die Addierräder so lange in subtraktivem Sinne
- (linksherum) gedreht, bis sie durch Auftreffen ihrer verlängerten Nullenzähne
36 auf Klinken 37 angehalten werden. Hierdurch werden unmittelbar auch die Schaltglieder
5 angehalten, was wie bei ihrem Anhalten durch die Tasten 28 (Fig. i und 2) die
Entkupplung und Verriegelung der Klinken 8 zur Folge hat. Die Klinke 37 ist im Addierwerksrahmen
drehbar gelagert. Sie wird von einer Feder 38 für gewöhnlich in der in Fig. i und
2 dargestellten Lage gehalten, in der sie in die Bahn des hTtillenzahnes 36 ragt.
Die additive Drehung der Addierräder erfolgt im Uhrzeigersinne; die Klinken 37 weichen
hierbei den Nullenzähnen aus. .
-
Die -Antriebsräder 39 der Typenräder, von denen auch die Einstellung
der Schaurollen abgeleitet werden kann, stehen in ständigem Eingriff mit Zahnsektoren
q.o der Kupplungsgliedträger 7. Dies hat wie bei dem Hauptpatent den Vorteil, däß
die Trägheitsmasse der Schau- und Typenträger nicht auf die Kupplungsfeder 6 einzuwirken
vermag.
-
Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Mitnahmefläche i3 nicht
bis zur Höhe des Auslegers 17 der Klinke 8 durchgeführt; sie
geht
vielmehr in eine Schrägfläche i3a über. Dies hat. den Zweck, eine genaue Verriegehing
der Klinke 8 und einen sanften Gang der Maschine sicherzustellen, auch wenn die
Rcarbeitung der Teile weniger genau ist.
-
Wenn nämlich durch die eingangs erwähnte Relativbewegung die Klinke
8 um den Zapfen i i gedreht wird, so ist sie schon von dein Antriebsgliede 2 entkuppelt,
wenn die hintere Kante der Fläche 13 an der oberen Kante der Fläche 14 abgleitet.
Die Verriegelung der Klinke 8 erfolgt erst im Anschluß hieran, indem die Schrägfläche
13a von der oberen Kante des Antriebsgliedes 2 weggedrückt wird.