-
Schaltwerk für Registrierkassen oder Buchungsmaschinen Das Patent
563'o49 bezieht sich auf ein Schaltwerk für Registrierkassen oder Buchungsmaschinen
mit einem auf einem besonderen Klinkenträger angeordneten Kupplungsglied, welches
das mit den Rechenrädern zusamm?narbeitende Schalt- oder Einstellglied mit dem Antriebsglied
verbindet. Bei einer Ausführungsform dieses Schaltwerkes wird das Einstellglied
sowohl durch die Nullanschlagklinke als auch durch den Fuß der jeweils gedrückten
Taste unmittelbar angehalten, während .das Kupplungsglied unmittelbar weder mit
den Tasten noch mit der Nullanschlagklinke zusammenarbeitet. Bei einer zweiten Ausführungsform
des Patents 563 049 arbeitet dagegen nur das Kupplungsglied mit der Nullanschlag-klinke
bzw. den Tasten unmittelbar zusammen.
-
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von diesen beiden Einrichtungen
dadurch, daß ein mit der Kupplungsklinke verbundener Winkelhebel unmittelbar durch
den Fuß der gedrückten Taste und das Einstellglied unmittelbar durch die Nullanschlagklinke
angehalten werden kann. Die Erfindung ergibt den Vorteil, daß die Nullanschlagklinke
nicht unmittelbar in der Ebene der Betragstastenschäfte angeordnet zu werden braucht,
sondern beliebig seitlich neben ihr vorgesehen werden kann. Es hat also der Konstrukteur
in der Unterbringung der Nullanschlagklinken größere Freiheit als bei einer der
bekannten Einrichtungen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es bedeuten: Fig. i eine Seitenansicht einer Betragstastenreihe und des ihr zugeordneten
Betragsschaltwerkes, Fig. 2 eine Einzelansicht des Antriebsgliedes und des Kupplungsgliedes
mit seinem Träger, Fig..2 a eine größere Darstellung verschiedener Teile aus Fig.
2, Fig.3 eine Einzelansicht des Einstellgliedes mit der Zehnerübertragungs- und
Summenzieheinrichtung,
Fig. 4 eine Einzelansicht der Summenzieheinrichtung
und Fig.5 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit der Zehnerübertragungs-
und Summenzieheinrichtung.
-
Zu dem Betragsschaltwerk gehört ein Einstellglied 50 (Fig. i), dessen
Zahnbögen 51 und Zehnerschaltglieder 52 mit den Addierrädern 53 dreier verschiedener
Addierwerksreihen zusammenarbeiten. Das Einstellglied 5o sitzt drehbar auf einer
Nabe 54 einer Zwischenwand 49, die von den die Seitenwände 35 des Maschinenrahmens
miteinander verbindenden Ouerstangen 56 und 57 getragen wird. Zu jeder Zwischenwand
49 gehört eine zweite Zwischenwand 55 (Fig. 3), so daß jedes Betragsschaltwerk zwischen
je einer Seitenwand 49 und 55 untergebracht ist.
-
Während jedes Maschinenganges wird das Einstellglied 5o durch ein
Antriebsglied 58 (Fig. i und 2) gedreht, das ebenfalls auf der Nabe 54 drehbar sitzt
und während jeder Hauptwellenumdrehung in gleicher Weise angetrieben wird. Das Einstellglied
5o wird mit dem Antriebsglied 58 durch eine Kupplungsklinke 59 verbunden, die von
einem Winkelhebel 6o und einer Lasche 61 getragen wird. Der Winkelhebel 6o und die
Lasche 61 sind auf einem Arm 62 drehbar angeordnet, der ebenfalls drehbar auf der
Nabe 54 sitzt. Ein Fortsatz 63 des Einstellgliedes 5o weist einen Längsschlitz 64
auf, in den ein Stift 65 des freien Armes des Winkelhebels 6o hineinragt, wodurch
das Einstellglied 5o mit der Kupp-1'ungsklinke 59 verbunden ist. Eine Feder 66 hält
den Fuß der Kupplungsklinke 59 ständig in Eingriff mit einem Absatz des Antriebsgliedes
58. Es ist also das Antriebsglied 58 in der Lage, über die Kupplungsklinke 59 sowohl
den Arm 62 als auch das Einstellglied So im Uhrzeigersinne mitzunehmen.
-
Die Bewegung des Antriebsgliedes 58 erfolgt von einem auf der Hauptwelle
3o b°-befestigten Hubscheibenpaar 70 und 71 (Fig. i ) aus, mit dem die Rollen
72, 73 eines auf einem Zapfen 69 der Zwischenwand .4.9 drehbaren Y-förmigen Hebels
74 zusammenarbeiten. Das obere Ende des Hebels 74 ist durch eine Lasche 75 mit dem
Antriebsglied 58 verbunden.
-
Bei der Uhrzeigerdrehung der Hubscheiben 70 und 71 wird der
Hebel 74 zuerst im Uhrzeigersinne ausgeschwungen und dann entgegen dem Uhrzeigersinne
in die Normallage zurückgebracht. Während der Uhrzeigerdrehung des Antriebsgliedes
58 trifft der freie Arm des Winkelhebels 6ö auf den Fuß der gedrückten Betragstaste
31 (Fig. 2). Dadurch werden der Winkelhebel 6o und die Lasche 61 entgegen demUhrzeigersinne
ausgeschwungen und die Kupplungsklinke 59 von dem Absatz des Antriebsgliedes 58
entfernt. Ist dies geschehen, so gleitet der Fuß der Kupplungsklinke 59 auf dem
Kreisbogen. des Antriebsgliedes 58, wenn dieses seine gleichbleibende Bewegung fortsetzt.
Wenn die Kupplungsklinke 59 aus dem Antriebsglied 58 ausgerückt ist, fährt ihr oberes
Ende in die der gedrückten Taste 3i oder der Nullanschlagklinke 81 zugeordnete Ausnehmung
76 (Fig. i) einer an der Zwischenwand 49 befestigten Sperrplatte 77 ein.
-
Ist keine Betragstaste 31 gedrückt, so wird die Kupplungsklinke 59
durch die Nullanschlagklinke 81 ausgerückt, indem diese eine Weiterbewegung des
Fortsatzes 63 des Einstellgliedes 50 im Uhrzeigersinne verhindert. Das Anhalten
des Einstellgliedes So führt über den Stift 65 des Winkelhebelarmes 6o zu einer
Gegenzeigerdrehung des Winkelhebels 6o, der die Kupplungsklinke 59 aus dem Antriebsglied
58 ausrückt.
-
Ist das Kupplungsglied.59 aus dem Antriebsglied 58 ausgerückt und
mit einer der Ausnehmurigen 76 in der beschriebenen Weise in Eingriff gebracht,
so sind auch der Arm 62 und das Einstellglied 50 in dieser Stellung festgehalten,
bis das Antriebsglied 58 entgegen dem Uhrzeigersinne in die Ruhelage zurückgebracht
wird. Bei der Rückbewegung des Antriebsgliedes 58 entgegen dem Uhrzeigersinne trifft
sein Stift 78 (Fig. i und 2) auf eine Kante 79 eines Fortsatzes 8o des Armes 62
und nimmt diesen Arm sowie das Einstellglied 5o in die Normallage mit zurück. Während
dieser Rückbewegung schalten .die Zahnbögen 51 des Einstellgliedes 5o die eingerückten
Addierräder 53 um den der gedrückten Betragstaste 31 entsprechenden Betrag fort.
-
An dem Arm 62 sitzt drehbar ein Gabelarm 130 (Fig. i und 2), der mit
seinem Gabelschlitz einen Stift 132 (Fig. i) einer Stange 131 umfaßt. Das obere
Ende der Stange 131 ist an einem Einstellsegment 133 für die Anzeigevorrichtung
angelenkt, das eine Sperrverzahnung 135 für das Zusammenarbeiten mit einer Sperrschiene
134 aufweist.
-
Das untere Ende der Stange 131 greift an einem auf einer Welle 137
drehbaren Arm 136 an, mit dem ein ebenfalls auf der Welle 137 drehbares Schraubenzahnsegment
138 verbunden ist. Das Segment 138 steht mit einem auf einer Welle 14o befestigten
Schraubenritzel 139 in Eingriff, durch das in an sich bekannter Weise das zugehörige
Betragstypenrad eingestellt wird.
-
Zehnerschaltvorrichtung Jedes Addierrad 53 besitzt einen langen Zahn
89 (Fig. 1, 3 und _.), der beim übergang des Addierrades von 9 auf o von innen
her
auf die Abbiegung 9o (Fig. 3 bis 5) eines Steuerhebels 9i trifft und ihn entgegen
dem Uhrzeigersinne ausschwenkt. Durch diese Gegenzeigerdrehung des Hebels 9i wird
eine Anschlagklinke 92 für das Zehnerschaltglied 52 des nächsthöheren Stellenwertes
freigegeben, so daß dieses das Addierrad 53 dieses Stellenwertes um einen zusätzlichen
Schritt weiterschaltet.
-
Mit dem Steuerhebel gi ist durch eine Querschiene 93 eine auf einem
festen Stift 95 der Zwischenwand 55 drehbare Halteklinke 94 verbunden. Um den Stift
95 ist eine Drehfeder 96 gewickelt, deren eines Ende an der "Zwischenwand 55 befestigt
und deren andere$ Ende mit dem Arm 9i verbunden ist. Die Feder 96 sucht den Arm
9i und die Halte-' klinke 94 im Uhrzeigersinne zu drehen und hält einen Absatz 97
der Halteklinke 94 in Eingriff mit einer Abbiegung 98 der Anschlagflinke 92 des
nächsthöheren Stellenwertes. Die Anschlagklinke 92 sitzt drehbar auf einem Stift
99 der Seitenwand 55 und ist durch eine Feder ioo belastet, die mit ihrem freien
Ende an einem Fortsatz der Zwischenwand 55 angreift (Fig. 3) und die Anschlagklinke
92 im Uhrzeiger sinne zu drehen sucht. Eine Uhrzeigerdrehung der Anschlagklinke
92 unter der Wirkung der Feder ioo wird jedoch normalerweise dadurch verhindert,
daß der Absatz 97 der Halteklinke 94 unter die Abbiegung 98 greift. Infolgedessen
bAndet sich die Anschlagklinke 92 normalerweise in einer Lage, in der sich ihre
Kante ioi in der Bahn eines Stiftes 102 des Zehnerschaltgliedes 52 befindet. Eine
Feder 103 sucht das Zehnerschaltglied 52 entgegen dem Uhrzeigersinne zu drehen,
wird aber daran durch das :auftreffen des Stiftes io2 auf die Kante ioi gehindert.
-
Wird zu Beginn der Uhrzeigerdrehung der Hauptwelle 30 (Fig.i) das
Einstellglied, 50 im Uhrzeigersinne ausgeschwungen, so bleibt das Zehnerschaltglied
52 zunächst noch in seiner Stellung, bis es vom Zahnbogen 51 mitgenommen wird und
der Zahnbogen 5i zusammen mit dem Zehnerschaltglied 52 einen zusammenhängenden Zahnsatz
bilden.
-
Werden während der Rückbewegung des Einstellgliedes 50, während der
sich sein Zahnbogen 51 in Eingriff mit dem zugehörigen Addierrad 53 befindet, der
Arm 91 und die Halteklinke 94 durch den langen Zahn 89 des Addierrades entgegen
dem Uhrzeigersinne ausgeschwungen, so wird der Absatz 97 von der Abbiegung 98 entfernt.
Die Gegenzeigerdrehung des Armes 9i und der Klinke 94 ist dadurch begrenzt, daß
sich eine Abbiegung i o6 der Halteklinke 94 gegen eine Kante io7 der Zwischenwand
55 legt. Die freigegebene Anschlagklinke 92 des nächsthöheren Stellenwertes dreht
sich unter der Wirkung der Feder ioo im Uhrzeigersinne, wodurch die Anschlagkante
ioi aus der Bahn des Stiftes io2 des Zehnerschaltgliedes 52 entfernt wird. Die Uhrzeigerdrehung
der Anschlagklinke 92 ist dadurch begrenzt, daß sich die Abbiegung 98 gegen einen
Fortsatz i o4 der Halteklinke 94 legt. Infolge der Entfernung der Kante ioi aus
der Bahn des Stiftes io2 des Zehnerschaltgliedes 52 kann das Zehnerschaltglied 52
zusammen mit dem Zahnbogen 51 unter der Wirkung der Feder 103 seine Gegenzeigerdrehung
fortsetzen, bis der Stift 102 auf die Kante io5 der Klinke 92 trifft und dadurch
eine weitere Gegenzeigerdrehung des Zehnerschaltgliedes 52 verhindert.
-
Die Anschlagklinken 92 werden erst während des nächsten Maschinenganges
mittels eines dreiarmigen Hebels 115 (Fig. 3) in die Normallage zurückgebracht,
in der der Absatz 97 der Halteklinke 94 wieder unter die Abbiegung 98 greift. Der
dreiarmige Hebel i 15 sitzt drehbar auf der ij-\Tabe 54 und ist mit seinem Stift
116 (Fig. 3) in einem Bogenschlitz 117 der Zwischenwand 55 geführt. Wird das Antriebsglied
58, das zwischen dem Hebel i 15 und der Zwischenwand 55 angeordnet ist, während
des nächsten Maschinenganges im Uhrzeigersinne gedreht, so nimmt es über den Stift
i16 den Hebel 115 mit, wobei dieser die Anschlagklinken 92 in die Normallage zurückbringt.
Summenziehvorgang Mit Hilfe des Hebels 9i und der Klinke 94 erfolgt auch die Einstellung
des Einstellgliedes 5o durch das eingerückte Addierrad 53 während eines Summenziehvorganges.
Während eines Summenziehvorganges führt die als Ausführungsbeispiel dienende Maschine
zwei Hauptwellenumdrehungen aus anstatt nur einer bei Betragseinführungsvorgängen.
Der Zweck der doppelten Haupt-,vellenumdrehung während eines Summenziehvorganges
ist einerseits die Rückstellung der Anschlagklinken 92 in die Normallage und andererseits
die Gewinnung eines genügend großen Zeitraumes für die Auswahl und das Einrücken
des gewünschten Addierwerkes in die Zahnbogen 51.
-
Während der ersten Hauptwellenumdrehung eines Summenziehvorganges
bleibt die Nullanschlagklinke 81 in ihrer wirksamen Lage, so daß, wenn das Antriebsglied
58 im Uhrzeigersinne bewegt wirrt, der F ortsatz 63 des Einstellgliedes 5o auf diese
Klinke 81 trifft und dadurch die Kupplungsklinke 59 aus dem Antriebsglied 58 ausgerückt
und gleichzeitig mit der der 'Nullage entsprechenden Ausnehmung 76 in Eingriff gebracht
wird, während das Antriebsglied 58 seine Bewegung fortsetzt.
Infolge
der Verbindung des Einstellgliedes So mit der Kupplungsklinke 59 durch den Stift
65 des Winkelhebels 6o ist das Einstellglied 5o ebenfalls auf Null eingestellt.
Wird jetzt das Antriebsglied 58 im Gegenzeigersinne in die Ruhelage gebracht, so
bringt sein Stift 78 über die Kante 79 den Arm 62, die Kupplungsklinke ,59 und das
Einstellglied So in ihre Ruhelage zurück. Die Addierräder 53 des ausgewählten Addierwerkes
-werden gegen Ende der ersten Hauptwellenumdrehung in .die Zahnbögen 51 der Einstellglieder
So eingerückt.
-
Während der zweiten Hauptwellenumdrehung werden, während sich die
Addierräder 53 in Eingriff mit den Zahnbögen 5 i befinden, die Nullanschlagklinken
81 in an sich bekannter Weise aus der Bahn der Fortsätze 63 entfernt. Wird also
jetzt das Antriebsglied 58 im Uhrzeigersinne gedreht, so bleibt die Kupplungsklinke
59 in Eingriff mit dem Antriebsglied. Das Einstellglied So wird infolgedessen
durch das Antriebsglied 58 im Uhrzeigersinne mitgenommen und dreht das eingerückte
Addierrad 53 im Gegenzeigersinne, bis dessen langer Zahn 89 von außen her auf die
Abbiegung go trifft. Der Hebel gr, dessen Stellung durch den Eingriff des Absatzes
97 der Klinke 94 mit der Abbiegung 98 bestimmt ist, verhindert eine Weiterdrehung
des Addierrades 53 und, da dieses in Eingriff mit einem Zahnbogen 51 steht, auch
des Einstellgliedes So, das nunmehr auf den Betrag eingestellt ist, der sich zu
Beginn der zweiten Hauptwellenumdrehung auf dem Addierrad 53 befand. Ist das Einstellglied
So auf diese Weise angehalten, so dreht sein Fortsatz 63 über den Längsschlitz 64
und den Stift 65 den Winkelhebel 6o entgegen dem Uhrzeigersinne, rückt dadurch die
Kupplungsklinke 59 aus dem Antriebsglied 58 aus und bringt sie mit der der Stellung
des Einstellgliedes So entsprechenden Ausnehmung 76 in Eingriff. Diese Einstellung
des Schaltwerkes wird auf die Anzeigevorrichtung und das Druckwerk, übertragen,
so daß diese nunmehr auf den vorher auf dem Addierrad 53 befindlichen Betrag eingestellt
sind.
-
Werden die Addierräder nach ihrer Rückdrehung auf Null aus den Zahnbögen
5 r ausgerückt, so handelt es sich um einen Nullstell-oder Endsummenziehvorgang;
bleiben dagegen die Addierräder auch noch während der Rückstellung der Einstellglieder
So in ihre Ruhelage mit diesen in Eingriff, so handelt es sich um einen Zwischensummenziehvorg
ang.