DE560697C - Achsbuchse fuer Schienenfahrzeuge mit festem Schenkelbund und zweiteiliger Lagerschale - Google Patents

Description

Es ist bekannt, den Seitenverschleiß der Lagerschale am vorderen Schenkelbund von Achslagern für Schienenfahrzeuge durch einen nachstellbaren, losen Schenkelbund zu beseitigen, der über Blechzwischenlagen mit dem Achszapfen verschraubt ist. Ein abnehmbarer Schenkelbund beeinträchtigt aber die Laufsicherheit des Schienenfahrzeuges und bedingt eine durchgehende Änderung des ίο Achsenparkes. Beim festen Schenkelbund war eine Beseitigung der seitlichen Abnutzung des Lagerfutters bisher nur möglich durch frischen Ausguß der Lagerschale mit Weißmetall oder durch Erneuerung des Bronzekörpers der Schale.

Diese Nachteile will der Erfindungsgegen-

stand beseitigen, indem bei einer Achsbuchse mit festem Schenkelbund ein ringförmiger Keil zwischen einem Ansatz der Oberschale und dem Gehäuse angeordnet ist, der durch einen mit Klinkverzahnung versehenen Bügel in seiner jeweiligen Stellung gesichert wird, während gleichzeitig zwischen diesem Bügel und einem nach vorn gerichteten Absatz der Unterschale Paßbeilagen einlegbar sind.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt durch Gehäuse und Laufbüchse,

Abb. 2 einen Querschnitt durch den vorderen Teil des Gehäuses mit Ansicht von vorn auf den Achsschenkelbund und die Laufbüchse.

In den Abbildungen bedeuten α den Achsschenkel, b den festen Schenkelbund, c das Achsbuchsgehäuse, d die Oberschale, e die Unterscnale der Laufbüchse, / den Ansatz der Oberschale, g den ringförmigen Nachstellkeil, h den Bügel, der einerseits den Keil durch Klinkverzahnung sichert, andererseits die Unterschale umfaßt, / den Absatz an der Unterschale, gegen den sich der Bügel h legt, und k die Paßbeilagen zwischen h und /. Die Nachstellung der Schale bei eingetretenem Verschleiß wird in der Weise vorgenommen, daß zunächst die Größe der Abnutzung festgestellt, die Bügelschrauben gelöst, der Bügel nach vorn geschoben und der Abnutzung entsprechende Beilagbleche zwischen Unterschale und Bügel herausgenommen werden. Dann wird unter Entlastung des Gehäuses vom Fahrzeuggewicht der Nachstellkeil gedreht und die Lagerschale nach vorn geschoben, worauf der Bügel wieder festgeschraubt wird, so daß Paßstücke und Keil fest gegen die Unter- bzw. Oberschale anliegen.

Die Vorzüge dieser Anordnung liegen darin, daß mit leicht zugänglichen, verhältnismäßig einfachen Mitteln eine schnelle Beseitigung des Seitenverschleißes bei der üblichen Achslagerbauart mit festem Schenkelbund erreicht wird und daß dabei die vom Notlauf nach dem Schenkelbunde hin gerichteten axialen ⁶S Stöße nach wie vor auf das Gehäuse abgesetzt werden, und zwar mit. Hilfe desselben Bügels, der den Nachstellkeil mit seiner Klinkverzahnung sichert. Da hierdurch das durch die Stöße in axialer Richtung entstehende Spiel zwischen den Schultern/ und i der Lagerschale und dem Gehäuse bzw. dem Bügel h behoben wird, braucht das Gehäuse in seiner Schalensitzfläche nicht mehr aufgeschweißt bzw. die Lagerschale nicht mehr neu ausgegossen zu werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Achsbuchse für Schienenfahrzeuge mit festem Schenkelbund und zweiteiliger Lagerschale, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung des durch Seitenverschleiß entstandenen Spieles zwischen Lagerschale und Schenkelbund zwischen einem Absatz (/) der Oberschale (d) und dem Gehäuse (c) ein ringförmiger Keil (g) und zwischen einem nach vorn gerichteten Absatz (i) der Unterschale und einem mit dem Gehäuse (c) verschraubten Bügel (Ji) Paßbeilagen ik) vorgesehen sind. Der Keil (g) ist mittels 'einer Klinkverzahnung durch den Bügel (Ji) in seiner jeweiligen Stellung gesichert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen