DE489856C

DE489856C - Geteilte Achse fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE489856C
Application number: DEL66975D
Authority: DE
Original assignee: Linke Hofmann Busch GmbH
Current assignee: Alstom Transport Deutschland GmbH
Publication date: 1930-02-03

Description

Geteilte Achse für Schienenfahrzeuge Es ist bekannt, die Achsen von Schienenfahrzeugen zu teilen, um zu verhindern, daß beim Durchfahren von Kurven eines der Räder auf seiner Schiene gleitet. Manhat zu diesemZwecke die Radachse aus zwei ineinandergesteckten Teilen hergestellt und zur Verhinderung von Längsverschiebungen der beiden Achsteile die letzteren durch einen an dem einen Rad angeschraubten Ring verbunden, der einen Flansch am äußeren Achsteil in eine Lauffläche am Rade drückt. Eine solche Einrichtung erfordert aber dieAusbildungeinerbesonderen, vonderüblichen abweichenden Radform. Außerdem ist das Rad durch die zwischen ihm und dem Flansch auftretende Anpressung einer starken und schnellen Abnutzung unterworfen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile. Die Erfindung besteht darin, daß gegenseitige Längsverschiebungen der ineinandergesteckten Achsteile durch eine auf das freie Ende des Schaftteiles geschraubte, sich gegen einen Anschlag des Hülsenteiles legende Mutter und ein an dem Schaftteil vorgesehenes Widerlager für den Hülsenteil verhindert werden. Bei dieser Art der Verbindung der Achsteile ist es möglich, normale Räder zu verwenden, welche keine besonderen Preßdrücke auszuhalten haben und daher keinem schnellen Verschleiß unterworfen sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin., daß es möglich ist, eine Druckölschmierung von einer Stelle aus so vorzusehen, daß das Drucköl an sämtliche Lagerstellen der sich gegeneinander drehenden Achsteile gelangt.
In den Abbildungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Achse mit Rädern und Antriebsvorrichtung.
Abb. 2 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
Die Achse besteht aus einem Schaftteil i und einem Hülsenteil 3, in den der Schaftteil i hineingesteckt ist. Die Räder 2 uyd q. sind auf den Schaftteil i bzw. auf den Hülsentei13 aufgepreßt. Der Schaftteil i und die Bohrung des Hülsenteiles 3 sind konisch ausgebildet und stützen sich gegenseitig an den Bünden 5 und 6 ab, welche an den Enden des Konus des Schaftteiles i angeordnet sind. Zur Verhinderung gegenseitiger Längsverschiebungen -des Schaftteiles i und des Hülsenteiles 3 ist folgende Einrichtung getroffen Der Hülsenteil 3 legt sich mit dem Rand seiner konischen Öffnung gegen ein Widerlager 7 am Schaftteil i; auf eine Verlängerung des konischen Endes des Schaftteiles i ist eine Mutter 15 geschraubt, die sich gegen einen Anschlag 8 des Hülsenteiles 3 legt. Auf diese Weise sind gegenseitige Längsverschiebungen des Schaftteiles i und des Hülsenteiles 3 ausgeschlossen.
Um die Mutter 15 gegen unerwünschte Verdrehung zu sichern, sind Bolzen 21 vorgesehen, welche in halb in der Mutter 15 und halb im Schaftteil i sitzende Löcher 2o eingreifen. Um die Bolzen 21 am Herausfallen zu hindern, ist auf dem Hülsenteil 3 unter Zwischenlegung eines Dichtungsringes 18 eine Platte 16 mittels der Schrauben 17 aufgeschraubt. Die Köpfe 22 der Bolzen 21 sind so hoch, daß die Bolzen nach dem Aufschrauben der Platte 16 aus den Löchern nicht mehr herausfallen können.
Sämtliche Lagerstellen und Anschläge können durch das an der Verschlußplatte 16 angeordnete Ventil ig von einer Stelle aus unter Druck geschmiert werden.
Die in der Zeichnung dargestellte Achse ist eine Triebachse, welche durch ein Differentialgetriebe angetrieben wird, das gegebenenfalls, z. B. bei Laufachsen, gänzlich in Fortfall kommen kann.
Der Fahrzeugrahmen kann auf der Achse än den äußeren Achsschenkeln 13 oder den inneren Achshälsen 14 oder an beiden aufliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geteilte Achse für Schienenfahrzeuge mit in dem von ihm durchdrungenen Hülsenteil drehbar gelagertem Schaftteil und Sicherungsverschraubung gegen die axiale Verschiebung beider Teile, gekennzeichnet. durch eine auf das freie Ende des Schaftteiles (i) geschraubte, sich gegen einen Anschlag (8) des Hülsenteiles (3) legende Mutter (15) und ein an dem Schaftteil (i) vorgesehenes Widerlager (7) für den Hülsenteil (3).
2. Geteilte Achse für Schienenfahrzeuge nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Sicherung der Anschlagmutter (15) gegen unerwünschte Verdrehung mittels eines oder mehrerer sowohl in die Mutter (15) als auch in den Schaftteil (i) eingreifender Bolzen (21) und einer am Hülsenteil (3) befestigten Verschlußplatte (16).