DE647140C - Radsatz fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen geschmiedeten Radsatz für Schienenfahrzeuge mit Hohlachse und außenliegenden Achszapfen, dessen Hohlachse von den Achszapfen getrennt ist. Sie befaßt sich mit der Aufgabe, eine Ausführung zu schaffen, die den hohen Beanspruchungen bei schnellaufenden Schienenfahrzeugen gerecht wird. Zu diesem Zwecke werden erfindungsgemäß die AcIiS₁-zapfen als Verlängerung der Radnabe gebildet, so daß sie Teile der Radkörper sind. Es ist bereits bekanntgeworden, die beiden Räder eines Radsatzes durch eine massive oder hohle Achse ohne Achszapfen miteinander zu verbinden. Bei dieser Ausführung werden aber die Achszapfen durch besondere, in die Achsenden eingelassene Stümpfe gebildet. Diese Art der Ausführung bietet nicht die im Eisenbahnbetrieb erforderliche Sicherheit, weil an den am meisten beanspruchten Stellen des Radsatzes drei miteinander verbundene Teile, nämlich Radnabe, Achsende und Achszapfen, zusammentreffen. Wegen der schlüssigen Kraftübertragung von der Nabe auf den mit ihr aus einem. Stück bestehenden Achszapfen verdient deshalb die Anordnung gemäß der Erfindung den Vorzug. Ferner ist es bekannt, den gesamten Radsatz, also Achse, Räder mit Radreifen und Achsschenkel, als ein Werkstück herzustellen. Wirtschaftlich ausführbar ist ein solcher Radsatz nur mit Hilfe des Gießverfahrens. Bei dem heutigen Stand der Technik sind in vollem Umfang gegossene Radsätze nur für untergeordnete Zwecke, z. B. für Förderwagen, Schmalspurfahrzeuge, herstellbar. Der Radsatz, auf den die Erfindung sich bezieht, ist aber für die hohen Beanspruchungen bei schnellaufenden Schienenfahrzeugen gedacht und daher nicht im Gieß-, sondern im Schmiedeverfahren hergestellt.

In der Zeichnung ist ein Radsatz, wie er für Schienenfahrzeuge zur Anwendung kommt, im Axialschnitt teilweise wiedergegeben.

Der gesamte Radkörper, bestehend aus der Nabe 1, der Radscheibe 2 und dem Felgenkranz 3, ist gemeinsam mit dem Achsschenkel 4 aus einem Werkstück geschmiedet. Er wird auf den Enden der über ihre ganze Länge mit gleichem inneren und äußeren Durchmesser ausgeführten Hohlachse 5 befestigt. Die Befestigung kann durch Aufschrumpfen des Radkörpers auf die Achse 5 oder durch Einpressen der Achse 5 in die Nabe 1 erfolgen. Die Achse 5 ist als Hohlwelle ausgeführt, ebenfalls ist der Achsschenkel 4 durchbohrt. Auf dem Felgenkranz 3 wird in üblicher Weise der Radreifen 6 durch Aufpressen oder Aufschrumpfen befestigt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Geschmiedeter Radsatz für Schienenfahrzeuge mit Hohlachse und außenliegenden Achszapfen, dessen Hohlachse von den Achszapfen getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achszapfen (4) als Verlängerung der Radnaben (1) Teile der Radkörper (2) sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen