DE554606C - Elektrische Antriebsvorrichtung fuer Ventile, Schieber u. dgl. - Google Patents
Elektrische Antriebsvorrichtung fuer Ventile, Schieber u. dgl.Info
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- DE554606C DE554606C DE1930554606D DE554606DD DE554606C DE 554606 C DE554606 C DE 554606C DE 1930554606 D DE1930554606 D DE 1930554606D DE 554606D D DE554606D D DE 554606DD DE 554606 C DE554606 C DE 554606C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/10—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid with additional mechanism between armature and closure member
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
B.JULI 1932
B.JULI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M554606
KLASSE 47g GRUPPE 45
KLASSE 47g GRUPPE 45
Fritz Sedlmayer m München
Elektrische Antriebsvorrichtung für Ventile, Schieber u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1930 ab
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1930 ab
Es sind bereits elektrische Antriebsvorrichtungen für Ventile, Schieber o. dgl. bekannt,
bei denen die Öffnungsstellung des von einem Fluidum durchflossenen Ventils, Schiebers
5 o. dgl. mittels Auslösung einer elektrischen Kraft durch ein Kontaktmeßgerät derart geregelt
wird, daß durch das Fluidum ein bestimmter Druck oder Wärmegrad erzeugt bzw.
aufrechterhalten wird. Das Ventilgestänge nimmt zu diesem Zweck je nach Angabe
des Meßgerätes beliebig erforderliche OfF-nungszwischenstellungen
·είη.
Beim Gegenstand der Erfindung erfolgt nun der Gestängeliub durch die ausgelöste
elektrische Kraft selbst, die Rückführung erfolgt in den Kontaktöffnungspausen durch
eine dauernd wirkende Federkraft, die aber derart abgebremst oder gehemmt ist, daß das
Vcntilgestänge nur langsam der Schlicßstellung
entgegengeführt wird.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten ähnlichen- Antriebsvorrichtungen ist die antreibende
und die rückführende Kraft nicht dieselbe, beide arbeiten jedoch g"cnau -entsprechend
der Führung des Meßgerätes und geben dem Ventil die jeweils erforderliche
Öffnungsstellung.
■Qer Vorteil, der durch diese Konstruktion
erreicht wird, ist zunächst ihre Vereinfachung; zum mindesten fällt der untere Grenzbcreichregier
fort. Außerdem tritt die elektrische Kraft nur halb sooft . in Tätigkeit. Der
wichtigste Vorzug ist jedoch die Erreichung
einer hochempfindlichen und schnellen Reaktion des Ventils auf alle Schwankungen
in der Anzeige des leitenden Meßgerätes, besonders in Verbindung mit einem in weiten
Grenzen regulierbaren Unterbrecher.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Wenn ein Kontaktinstrument unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschaltung- eines
Relais einen Stromkreis einschaltet, so wird eine elektrische Kraft erzeugt, die das Ventil
fortgesetzt oder ruckweise so lange weiteröffnet, bis das Kontaktinstrument infolge
davon den Strom abschaltet. Nun steht aber das Ventil nicht ruhig in der zuletzt
erreichten Öffnungsstellung, sondern eine dauernd wirkende, abgebremste Feder- oder
Gewichtskraft führt es so lange langsam seiner Schließstellung wieder zu, bis das Meßgerät
infolge davon den Stromkreis schließt und damit die raschere, entgegengesetzte Öffnungsbewegung wieder einleitet. Die Vorrichtung
arbeitet also gewissermaßen fönwährend. üffnungs- und Schließbewegung
wechseln andauernd ab und halten das Ventil damit in der jeweils nötigen Öffnungssteilung,
bei der die Anzeige des Kontaktinstrunicntes um den eingestellten Kontakt pendelt.
Die Abbremsung der Feder- oder Gewichtskraft kann durch eine Membran- oder KoI- **
benbremse oder durch ein abbremsendes Räder- oder Riegelwerk geschehen.
Die öffnende Kraft kann z. B. durch einen durch Räderwerk übersetzten Elektromotor
-S
554608
erzeugt werden. In diesem. Fall verwendet
man zweckmäßig dieses Antriebswerk im Rücklauf als Abbremsung.
Ferner kann zur Erzeugung der Kraft auch
. 5 ein Elektromagnet dienen, der das Ventilgestänge
ruckweise anhebt.
Bei Verwendung- eines Motors kann ein Stromunterbrecher in den Stromkreis eingeschaltet
werden, der den Motor nur periodisch arbeiten läßt; bei Verwendung· eines
Magneten muß ein solcher eingeschaltet werden.
Der Vorgang kann auch umgekehrt sein, daß das Ventil bei Stromschluß schließt und
die abgebremste Kraft es öffnet.
Im nachfolgenden ist ein Ausführungsbei-
spiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
V ist ein Ventil, am besten entlastet, dessen
Kolbengestänge k, k durch die Feder/1 dauernd
niedergedrückt wird. Über dem Ventil ist ein Elektromagnet in aufgebaut, in welchem
sich, oben anschlagend, ein Magnetkern η befindet, an welchem unten die beiden
federnden Schenkels angebracht sind, von denen jeder einen Zahnricgel r trägt. An
dem Kolbeng-estänge k, k, dessen oberer Teil
durch den durchlochten Magnetkern η hindurchführt, ist oben ein Kolben/ angebracht,
der in den Zylinder einer Flüssigkeitsbremset"
pal'ii. Der Kolben b hat eine Bohrung
o, weicht- die Flüssigkeit leicht durchströmen,
läßt, wenn sich der Kolben nach
oben beweg!, indem die Klappe/; durch den
Flüssigkeitsdruck angehoben wird. Die KoI-benbewegung nach oben erfolgt also mit geringem
Widerstand. In entgegengesetzter Richtung ist der Kolben nur schwer und
langsam zu bewegen., da der Flüssigkeitsdruck
nun die Klappe ρ andrückt und damit die Bohrung 0 schließt. Nur dadurch, daJJ
die Klappe ρ selbst wieder eine kleine Bohrung/ besitzt, durch welche etwas Flüssigkeit
strömen kann, läßt sich der Kolben langsam nach unten drücken.
Das Kontakünstrumcnt, z. B. ein Temperaturkontakt
a, besitzt nur einen Kontakt. Wird derselbe geschlossen, so entsteht ein
Stromkreis, der den Unterbreeller 11 und den
Elektromagneten« durchfließt.· Der letztere wird erregt und zieht den Kern/z bis zum.
Anschlag· desselben ein, wobei die Zahnriegelr,
durch die federnden Schenkels einwärts gedrückt, in die Zähnung ζ eingreifen
und das Kolbengestänge k, k mit einem Ruckanheben,
da die Flüssigkeitsbremse e dieser Bewegung nur geringen Widerstand entgegensetzt.
Die Feder/1 wird dadurch etwas mehr angespannt. Nach kurzer Zeit unterbricht
der Unterbrecher ti den Stromkreis, der Magnet läßt den Kern« los, der infolge
der Feder/2 nach abwärts fällt. Dadurch schlagen die Zahn riegel/ an den Nasen c auf,
werden nach außen aus der Zahnung gedrückt und begrenzen zulefet durch ihren
Aufschlag" auf die Flächen w die Bewegung. Das nunmehr von den Zahnriegcln freigelassene
Gestänge h, Ii bewegt sich infolge des
Druckes der Feder/1 einerseits und der hemmenden Wirkung" der Flüssigkeitsbremse anderseits
langsam nach abwärts. Das Ventilgestänge geht dadurch etwas der Schließstellung
zu.
Der Unterbrecher schließt nun den Stromkreis wieder, der Magnetkern η ward angehoben,
die Zahnriegel r gleiten an den Nasen c ab und greifen in die Zahnung ζ ein.
Das Gestänge wird angehoben, und zwar soll dies ungefähr mit der doppelten Geschwindigkeit
erfolgen als die Senkung.
So arbeitet die Vorrichtung abwechselnd weiter, bis das Ventil, da der Anhub immer
größer als die Senkung ist, eine Öffnungsstellung erreicht hat, dcrzufolge das Kontaktinstrument
den Stromkreis unterbricht. Nunmehr erfolgt eine länger anhaltende Schließbewegung,
bis das Kontaktinstrument wieder Kontakt gibt.
Das abwechselnde Anheben und Senken setzt wieder 'ein, wodurch das Ventil wieder
etwas mehr öffnet. Es folgt also auf eine Schließbewegung bald ein Anhub, bald bleibt
dieser wieder aus. Da es sich hierbei im Verhältnis zum ganzen Ventilhub nur um kleine Bewegungen handelt, bedeutet dies
kein Pendeln, sondern eine fortwährende Korrektur, die um so empfindlicher ist, je
kürzer die Unterbrechungszeiten gemacht werden. Es ist also damit eine sehr schnell
reagierende, sich allen Schwankungen leicht anpassende Regulicrvorrichtung geschaffen. 100.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrische Antriebsvorrichtung für Ventile, Schieber u. dgl., die in Abhängigkeit von Temperatur, Druck o. dgl. unmittelbar oder mittelbar gesteuert wird, wobei ein Elektromotor oder ein Elektromagnet das Ventil, solange Kontaktschluß besteht, gleichmäßig oder ruckweise entgegen der Wirkung einer Feder o. dgl. öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kontaktöffnungspausen sich das Ventil durch die Wirkung der Feder unter Einschaltung eines an sich bekannten Hemmwerkes langsam seiner Schließstellung entgegenbewegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97861D DE557587C (de) | 1931-04-09 | 1931-04-09 | Elektrische Antriebsvorrichtung fuer Ventile, Schieber u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554606C true DE554606C (de) | 1932-07-11 |
Family
ID=7521038
Family Applications (2)
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DE1930554606D Expired DE554606C (de) | 1931-04-09 | 1930-10-23 | Elektrische Antriebsvorrichtung fuer Ventile, Schieber u. dgl. |
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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-
1930
- 1930-10-23 DE DE1930554606D patent/DE554606C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-04-09 DE DES97861D patent/DE557587C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE557587C (de) | 1932-08-25 |
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