DE498344C - Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Gleisfahrzeuge - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Gleisfahrzeuge

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DE498344C
DE498344C DEA49710D DEA0049710D DE498344C DE 498344 C DE498344 C DE 498344C DE A49710 D DEA49710 D DE A49710D DE A0049710 D DEA0049710 D DE A0049710D DE 498344 C DE498344 C DE 498344C
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safety device
piston
liquid
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dead man
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/02Dead-man's devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung, insbesondere für elektrische Gleisfahrzeuge Bei gewissen Sicherheitsvorrichtungen für elektrische Triebfahrzeuge wird beim Loslassen der Totmannkurbel auf mechanische Weise nach Durchlaufen eines bestimmten Weges eine Motorabschaltung und eine Bremsung bewirkt. Bei diesen Einrichtungen ist der Nachteil vorhanden, daß, um ein Ansprechen der Einrichtung erst nach einem gewissen Wege zu erreichen, größere überse'tzungsa.pparate zwischengeschaltet werden mußten. Außerdem haben diese mechanischen Einrichtungen den Nachteil, daß sie bei nicht ganz genauer Montage leicht größeren Abnutzungen unterworfen sind. Schließlich ist oft die Einstellung der Verzögerung nicht ganz einfach.
  • Es sind Sicherheitsvorrichtungen bekannt geworden, deren Wirkung auf der Steuerung oder Erzeugung von Druckluft beruhen, bei denen -jedoch ein Ansprechender Einrichtung nur bei größeren Geschwindigkeiten stattfindet. Der Nachteil ist, daß bei kleinen Geschwindigkeiten ein Sicherheitsschutz nicht besteht. Auch werden solche Einrichtungen, da zweiseitig beaufschlagte Kolben Verwendung finden, gegen den unvermeidlichen Verschleiß besonders empfindlich sein. Auch sind sie vielteilig und schwer zu überwachen.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch vermieden, daß beim Loslassen der Totmannkurbel durch ein Umsteuerorgan eine Flüssigkeit bzw. ein Gas einem Raum zugeführt wird, nach dessen Auffüllung die Motorenabschaltung bzw. Bremsung erfolgt. Außerdem kann man vorteilhaft die Anordnung anderweitig benutzen, z. B. um Sicherheitsverriegelungen anzubringen, die verhindern, daß der Führer während der Fahrt gewisse Schaltungen vornimmt, die nur bei Stillstand zulässig sind.
  • In der Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel für den Fall dargestellt, daß als übertragungsmedium eine Flüssigkeit benutzt wird. Abb. z stellt den Flüssigkeitsbehälter dar, mit einer Einrichtung versehen, um Verriegelungen während der Fahrt ausführen zu können. Abb. 3 ist eine Ausführüngsmöglichkeit für den Fall, daß Druckluft zur Verwendung gelangt.
  • In Abb. i bedeutet ,a eine Kurbel, welche auf irgendeine Art und Weise vom Fahrzeug angetrieben wird; die daran angeschlossene kleine Pumpe b saugt aüs dem Behälter c über die Rohrleitungd Flüssigkeit an und drückt »sie durch die Leitung e nach dem Umsteuerventil g. Bei regelmäßiger Fahrt, wenn die Totmannkurbel h niedergedrückt ist, ist der Kontakt i offen, der Magnet j stromlos und das Umsteuerventil g offen. Die Flüssigkeit wird also von der Pumpe b aus durch das Umsteuerventilg über die Leitungk in den Flüssigkeitsbehälter e zurückfließen. Vom Umsteuerventil g führt außerdem eine Leitung l nach einem Zylinder m, in dem sich ein Kolben n befindet, der durch eine Feder o nach unten gepreßt wird. Mit dem Kolben n ist eine Kontaktbrücke p verbunden. Durch Anschläge g wird die Stellung des Kolbens nach unten begrenzt.
  • Bei geöffnetem Ventil g wird der Kolben sich nicht nach oben bewegen, da ihn die Feder o daran verhindert und die Flüssigkeit praktisch keinen überdruck hat. Läßt der Führer die Totmannkurbel 1a los, so wird der Kontakt i geschlossen, der Magnet i vom Strom durchflossen und dadurch das. Umsteuerventil g geschlossen, d. h. die Leitung k abgesperrt. Jetzt wird die Flüssigkeit gezwungen, durch die Leitung t in den. Zylinder m einzuströmen. Der Kolben n wird sich langsam nach oben bewegen. und schließlich durch die Kontaktbrücke p einen. Stromkreis schließen, durch,den auf irgendeine bekannte Weise die Abschaltung der Fahrmotoren und das Anlegen der Bremsen ,erfolgt. Hat sich der Kolben nach oben bewegt, so öffnet er eine Leitung r, durch welche die Flüssigkeit in den Behälter c abströmen kaum, so daß keine unzulässigen Drücke entstehen.
  • Es ist für die Erfindung nebensächlich, ob der Kolbenit mittels elektrischer Hilfsmittel oder durch Druckluft oder mechanisch die Abschaltung und Bremsung vornimmt. Das gleiche gilt auch für die Betätigung des Umsteuerventils g.
  • Läßt der Führer die Kurbel zufällig für einen Augenblick los und drückt dieselbe dann wieder, so entleert sich -der teilweise gefüllte Zylinder m wieder, und die Sicherheitsvorrichtung spricht nicht an. Die Einstellung der Wegverzögerung kann erfolgen, indem man z. B. den Kurbelradius der Kurbel a verändert. Dadurch wird die geförderte Flüssigkeitsmenge geändert und damit auch die Zeit bis zum Auffüllen des Zylinders m. Außerdem kann man eine Einstellung vornehmen, indem man die Anschläge g höher oder tiefer setzt. Hierdurch wird ebenfalls erreicht, daß der Zylinder früher oder später gefüllt und damit die Vorrichtung früher oder später wirksam wird. Auch kann man die Spannung der Gegenfeder o einstellbar machen. Man kann an Stelle der Flüssigkeit als. übertragungsmittel auch Luft verwenden; der Behälter c kann da= in Wegfall kommen.
  • Es ist oft .erwünscht, daß manche Betätigungsgriffe während der Fahrt verriegelt sind. So darf z. B. -der Fahrtwender während der Fahrt nicht betätigt werden. Eine solche Verriegelung während der Fahrt läßt sich im einfachster Weise anbringen, indem man nach Abb. a das die Rohrleitung h durchströmende Öl nicht unmittelbar in ,den Ölbehälter c fließen läßt, sondern ,erst nach Durchströmung einer Drosselöffnung s. Bei; Fahrt ist vor der Drosselöffnung s ein durch die Drossel hervorgerufener kleiner Überdruck vorhanden, der einen Kolben t nach links bewegt, wodurch ein Kontakt u geschlossen wird, wodurch in. bekamter Weise Verriegelungen hergestellt werden. Bei Stillstand wird durch die Leitung k kein Öl gefördert, der Drosselvorgang hört auf, und der Kolben t bewegt sich wieder nach rechts und öffnet den Kontakt ,u. Um zu verhindern, daß bei höherer Geschwindigkeit der Drosseldruck zu groß wird, ist eine Abflußöffnung v angebracht, welche vom Kolben t freigegeben wird, wenn er den Kontakt a geschlossen hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung, insbesondere für elektrische Gleisfahrzeuge, bei der während der Fahrt, nach Loslassen eines Totmannknopfes oder einer gleichwertigen Einrichtung, ein Druckmittel gesteuert wird, demzufolge ein Stillnetzen des Fahrzeugs eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislaufeines Flüssigkeits- oder Gasstromes unterbrochen wird und diese Unterbrechung ein Abstellen der Triebkraft des Fahrzeugs und Anziehen der Bremse bewirkt. a. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines elastischen Druckmittels, insbesondere Druckluft, diese bei normaler Fahrt von einem in einem Zylinder (m) gleitenden, unter dem Druck einer Feder (o) stehenden Kolben (n) durch ein Umsteuerventil (g) abgelenkt ist, aber beim Loslassen der Totmannkurbel (h) und daraufhin sich schließendein Umsteuerventil (g) in den Zylinder (m) strömt, so da.ß der Kolben (n) vorgeschoben wird und die Abschaltung der Motoren vom Netz bzw. Bremsung des Fahrzeugs bewirkt. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß zum Bewegen der Flüssigkeit oder des Gases eine durch eine Kurbel angetri.ehene Pumpe (a, b) zur Anwendung kommt, deren Füllung durch Veränderung des Kurbelhalbmessers geregelt werden kann. q.. Sicherheitsvorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Kolben (n) bei seiner oberen Endlage eine Rohrleitung (r) freigibt, durch die die Flüssigkeit bzw. das Gas in den Vorratsbehälter (c) zurücktreten kann. 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, däß bei Fahrt mit niedergedrücktem Totmannknopf die in den Behälter (c) zurückfließende Flüssigkeit gedrosselt wird, und daßß infolge des entstehenden Überdruckes ein Kolben (t) bewegt wird, der Verriegelungen von Steuerorganen oder Schaltern in Abhängigkeit von der Fahrzeugbawegung bewirkt. 6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung des Auslösens der Sicherheitsmaßnahmen durch Veränderung des Hubes des Kolbens (ta) mittels eines Anschlages (g) erzielt. wird.
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