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Gegenstand des Hauptpatents ist eine elektrohydraulische Verstellvorrichtung,
bei der als Pumpe eine durch einen Wechselstrommagneten angetriebene Schwingpumpe
dient. Nach der Erfindung ist eine derartig aufgebaute elektrohydraulische Verstellvorrichtung
mit einer auf die Schwingpumpe wirkenden Wegsteuerung versehen, durch die der Stellkolben
in beiden Bewegungsrichtungen in mehrere Zwischenstellungen einstellbar ist. Der
Anwendungsbereich der elektrohydraulischen Verstellvorrichtung des Hauptpatents
wird damit wesentlich auf alle diejenigen Fälle ausgedehnt, in denen der zu verstellende
Gegenstand, z. B. Schieber, Klappe, Ventil o. dgl., in Zwischenstellungen eingestellt
werden soll. Die Einwirkung der Wegsteuerung auf die Schwingpumpe kann an sich in
verschiedenartiger Weise erfolgen. Nach der Erfindung erfolgt sie mittels eines
Ruhestromrelais, das den Antriebsmagneten der Pumpe beim Erreichen der gewünschten
Zwischenstellung abschaltet. Da der Stellkol@ben in den Zwischenstellungen unter
Umständen längere Zeit stehenbleiben soll, wird damit an elektrischer Energie gespart
und die Lebensdauer der Schwingpumpe erhöht.
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Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung die vorzugsweise
zur Anwendung kommende Schaltung.
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io ist eine nach dem Hauptpatent ausgebildete elektrohydraulische
Verstellvorrichtung mit dem Antriebsmagnet i i und dem Steuermagnet 12 der Schwingpumpe
sowie dem Stellkol!ben 13. Der Steuermagnet dient hierbei mit seinem Schaltkontakt
14 und den Gegenkontakten 15 zugleich als Schaltschütz für den Antriebsmagnet i
i, wobei zur Milderung des Einschaltstromstoßes und zur sicheren Vermeidung eines
Anschlagens des Ankers an den Kern der Antriebsmagnet i i zunächst über einen Vorwiderstand
16 an Spannung gelegt wird. Der Steuerstrom kann entweder der Leitung 17 oder der
Leitung 18 entnommen werden. Wie in der Zeichnung angedeutet ist, ist der Strom
in der Leitung 1 7 um - 45° und in der Leitung 18 um + 45° in seiner Phasenlage
gegenüber dem Strom des Antriebsmagnets i i verschoben. Auf diese `'eise kann ohne
die Anordnung eines zusätzlichen Umsteuerschiebers der von der Schwingpumpe erzeugte
Ölstrom umgesteuert und so die Hubrichtung des Stellkolbens 13 wahlweise nach oben
oder unten geschaltet werden.
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i9 ist der Geber der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Wegsteuerung.
Er besteht im wesentlichen aus den beiden Kontaktschiebern 2o und 21. Der Schieber
20 -gleitet auf zwei an die Leitungen 17 und 18 anschließenden Kontaktschienen 22
und 23, während der Schieber 21 auf den Kontaktschienen 24 und 25 gleitend angeordnet
ist. DerSchieber 2o ist dabei mit zwei gegenüberliegenden Schaltkontakten 26 und
27 versehen, zwischen denen sich ein Kontaktarm 28 des Schiebers 21 befindet.
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29 ist ein zweiter Kontaktarm des Schiebers 21, der auf den Wegkontakten
i bis 7 gleitet. Von diesen Wegkontakten führen unter Einschluß von Meldelampen
30 Steuerleitungen 31 zu den Zwischenstellungskontakten des mit dem Stellkolbeil
13 verbundenen Stellungsschalters 32, der auf der Kontaktschiene 33 gleitend gelagert
ist. Die Kontaktschiene 33 ist an die eine Phase des Steuernetzes 34 angeschlossen,
während die andere Phase über ein Ruhestromrelais 35 mit der Kontaktschiene 25 des
Schiebers 21 verbunden ist. 36 ist der vom Relais 35 .betätigte Schaltkontakt.
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In der gezeichneten Betriebsstellung ist der Schieber 21 gerade von
der Stellung 6 nach oben auf die Stellung 5 verschoben worden. Der Antriebsmagnet
i i liegt an Spannung. Der Steuermagnet 12 liegt an der Leitung 17, die über die
Schiene 22, den Schieber 20, die Kontakte 26, 27, die Schiene 24 und den geschlossenen
Kontakt 36 zum Nulleiter führt. Der Kontaktarm 32 des Stellkolbens 13 steht auf
der Stellung 6. Die Schwingpumpe arbeitet, und der von ihr erzeugte Ölstrom drückt
den Kolben 13 nach oben. Sobald dieser die vom Geber i9 gewählte Stellung 5 erreicht
hat, wird der Stromkreis für das Relais 35 geschlossen. Der Kontakt 36 wird geöffnet
und damit der Steuerstromkreis des Steuermagnets 12 unterbrochen. Mit dem Abfallen
des Kontaktes 14 wird der Antriebsmagnet i i abgeschaltet. Die Pumpe kommt zur Ruhe
und damit auch der vom Ölstrom der Pumpe 'beaufschlagte Stehkolben 13.
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Soll der Stellkolbeti 13 weiter nach oben in eine der Stellungen i
bis 4. gebracht werden, so wird der Schieber 21 entsprechend nach oben verschoben.
Das Spiel wiederholt sich. In gleicher Weise spielen sich die Vorgänge ab, wenn
der Stellkolben 13 von einer oberen in eine untere Stellung gebracht werden soll.
In diesem Falle sind im Wegschalter i9 nicht die Kontakte 26, 28, sondern die Kontakte
27, 28 geschlossen. Der Steuermagnet 12 wird infolgedessen über die Leitung 18 mit
Strom versorgt. Da dieser Strom, wie schon oben erwähnt, um 9o° in seiner Phasenlage
gegenüber dem Strom in der Leitung 17 verschoben ist, wird der Ölstrom durch den
vom Steuermagnet 12 betätigten Steuerschieber umgesteuert, so daß der Stellkolben
13 nicht mehr nach oben, sondern nunmehr nach unten gedrückt wird.