DE830958C - Selbsttaetiges Schnellschluss-Absperrorgan, beispielsweise Kesselabschlammventil - Google Patents
Selbsttaetiges Schnellschluss-Absperrorgan, beispielsweise KesselabschlammventilInfo
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- DE830958C DE830958C DEG2044A DEG0002044A DE830958C DE 830958 C DE830958 C DE 830958C DE G2044 A DEG2044 A DE G2044A DE G0002044 A DEG0002044 A DE G0002044A DE 830958 C DE830958 C DE 830958C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/10—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid with additional mechanism between armature and closure member
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
- F22B37/02—Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
- F22B37/48—Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
- F22B37/54—De-sludging or blow-down devices
- F22B37/545—Valves specially adapted therefor
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Description
- Selbsttätiges Schnellschluß-Absperrorgan, beispielsweise Kesselabschlammventil Schnellschluß-Absperrorgane mit Betätigung durch Hand oder Fuß oder auch durch Hilfskraft, wie z. B. durch Elektromagneten, Druckwasser bzw. Preßluftkolben o. dgl., sind bekannt und werden beispielsweise zum Abschlämmen von Dampfkesseln benutzt. In diesem wie in zahlreichen anderen Fällen ist es von Wichtigkeit, daß die Betätigung in ganz bestimmten Zeitabständen erfolgt, wobei die Offnungszeit selbst jeweils gleichfalls eine ganz bestimmte sein soll. Zur Kontrolle des Bedienungspersonals, ob beide Zeiträume jeweils richtig eingehalten wurden, sind bereits komplizierte Kontrollgeräte vorgeschlagen und ausgeführt. Sie ermöglichen aber nur eine nachträgliche Kontrolle, nicht aber eine Sicherheit, daß die Betätigung tatsächlich zum verlangten Termin und mit der vorgeschriebenen Länge erfolgt.
- Zur Vermeidung dieses Nachteils wird nunmehr ein durch Hilfskraft betätigtes Schnellschluß-Absperrorgan vorgeschlagen, bei dem der Impuls zum Wirksamwerden der Hilfskraft selbsttätig in gleichen oder annähernd gleichen Zeiträumen durch an einem Uhrwerk, einem Wanderrost, indirekt etwa über ein hochübersetztes Zahnradvorgelege an den Treib- oder Laufrädern einer Lokomotive oder an der Welle der Kesselspeisepumpe oder an sonstigen in gleichen oder annähernd gleichen Zeiträumen sich in gleichem Maße bewegenden Einrichtungen angebrachte Kontakte gegeben wird.
- Abb. i stellt ein Ausführungsbeispiel schematisch dar: A ist das Gehäuse eines SchnellschIuß-Absperrventils, B der Absperrkörper, der durch die Feder F_ über die Spindel D gegen den Sitz C abdichtet. Das Ventil kann durch Herunterdrücken des im Punkt F drehbar gelagerten Hebels G geöffnet @yerden. Das öffnen erfolgt durch den mit dem Hebel G durch Gestänge, Kettenzug o. dgl. verbundenen Elektromagneten H, sobald dessen Spule von Strom aus der Stromquelle I durchflossen wird. Der Impuls hierfür geht von der Kontaktscheibe L aus, deren Welle M direkt oder unter Zwischenschaltung einer entsprechenden Cbersetzung von einem nicht gezeichneten Uhrwerk angetrieben wird, von einem Getriebeteil eines Wanderrostes, von den Treib- oder Laufi einer Lokomotive, von der Welle der - 'iderti Kesselspeisepumpe oder von sonstigen in gleichen oder annähernd gleichen Zeiträumen sich in gleichem Maße bewegenden Einrichtungen. Auf der Kontaktscheibe L befinden sich ein oder mehrere Kontakte N, die in ihrer Lage zueinander je nach den verlangten Zeiträumen zwischen zwei Betätigungen verstellt werden können. Die Kontakte X sind in ihrer Länge einstellbar je nach der Länge der gewünschten einzelnen Öffnungszeit. Gleitet nun ein Kontakt N unter den Kontaktfinger O, so wird der von der Schwachstromquelle I' gespeiste Hilfsstromkreis und damit das Relais K geschlossen. Das Schnellschlußventil wird nunmehr geöffnet, und zwar so lange, bis der Kontakt N unter dem Kontaktfinger O weggeglitten ist, worauf die Feder Q das Relais K wieder öffnet, was ein schlagartiges Schließen des Schnellschlußventils zur Folge hat. Ein beispielsweise in den Hilfsstromkreis eingeschaltetes Zählwerk R kann die Stromstöße und somit auch die Ventilbetätigungen zählen.
- Wird entsprechend Abb. 2 ein Schaltschütz mit je einer besonderen Spule K1 und K2 zum öffnen bzw. Schließen gewählt, werden zweckmäßig je zwei mit dem Kontakt N zusammen arbeitende Kontaktfinger 01 und 02 vorgesehen, die zur richtigen Einstellung der Öffnungszeit des Schnellschlußventils in ihrem Abstand zueinander verschiebbar angeordnet sein können.
- Bei Ausbleiben der Hilfskraft, also etwa des elektrischen Stromes, kann das Schnellschlußventil auch durch Niederdrücken des Hebels G mit Hand oder Fuß betätigt werden. Um auch bei dieser Betätigungsart die vorgeschriebene Öffnungszeit sicherzustellen, kann diese statt durch die bisher beschriebenen Mittel durch eine an und für sich bekannte, direkt oder indirekt mit der Spindel des Absperrorgans verbundene, infolge eingebauter Rückschlagorgane nur in Schließrichtung wirksame und durch ein Drosselorgan in ihrer Wirkung einstellbare Verdrängerflüssigkeitsbremse begrenzt werden, wobei die Bremswirkung etwa durch Oberschleifen von beide Flüssigkeitsräume verbindenden 1#"_anälen durch den Verdränger schlagartig aufgeliol>en wird, wenn die Spindel des Absperrorgans erst einen Teil ihres Schließhubes zurückgelegt hat.
- 111 A1>1>. 3 ist eine derartige Bremse in Schließstellung des Schnellschlußventils und in Ab-. d in i dessen Öffnungsstellung dargestellt. An dem freien Ende des Betätigungshebels G des Schnellschlußventils ist an einem Gestänge h ein in einem Zylinder S dicht gleitender Kolben T befestigt. Der Zylinder S ist über und unter dem Kolben T mit Flüssigkeit, beispielsweise Öl oder Wasser, gefüllt. Grundsätzlich kann hierzu auch das durch das Schnellschlußorgan fließende Fördermittel Verwendung finden. Rückschlagventile L' im Kolben T ermöglichen ein fast widerstandsloses Heruntergehen des Kolbens T beim Herunterdrücken des Hebels G, also beim Öffnen des Schnellschlußventils. Bei dessen Schließen leistet er jedoch im unteren Teil seines Weges einen um so größeren Widerstand, je stärker das Einstellventil X gedrosselt ist. Das Schnellschlußventil bleibt also entsprechend lange voll bzw. beinahe voll geöffnet. Überschleift jedoch der Kolben T den Kanal W, so kann fast ungehindert Flüssigkeit aus dem oberen Zylinderraum in den unteren übertreten, d. h. das Ventil schließt nunmehr schlagartig, was beispielsweise für den dichten Abschluß von Kesselabschlammventilen erwünscht ist.
- Sämtliche beschriebenen Geräte, also besonders der Impulsgeber, z. 13. L'hr#,verk, die Hilfskraft, also Elektromagnet, Kraftkolben o. dgl. und gegebenenfalls die Flüssigkeitsbremse können mit dem Schnellschlußorgan zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt werden, was insbesondere bei Neulieferungen des vollständigen, selbsttätig arbeitenden Schnellschlußorgans von Vorteil ist.
- Es können jedoch auch lediglich der Impulsgeber, die Hilfskraft und gegebenenfalls die Flüssigkeitsbremse zu einem geschlossenen Zusatzgerät zusammengefaßt werden, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn ein bereits vorhandenes, von Hand oder Fuß betätigtes Schnellschlußorgan nachträglich auf ein selbsttätig arbeitendes umgebaut werden soll. Auch ist diese Bauweise zweckmäßig, wenn beispielsweise ein Kesselabschlammventil an schlecht zugänglicher Stelle unter dem Kessel angebracht ist. Es ist dann möglich, unter AnNvendung eines entsprechend langen Übertragungsmittels, wie Gestänge, Kette o. dgl., das Zusatzgerät an gut zugänglicher und nicht der Verschmutzung ausgesetzter Stelle unterzubringen.
- Schließlich ist es möglich, lediglich den Impulsgeber und die Hilfskraft zu einem Zusatzgerät zusammenzufassen und die Flüssigkeitsbremse als zweites Zusatzgerät auszubilden. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, ein vorhandenes Schnellschlußorgan aus Kostengründen etappenweise in ein selbsttätig arbeitendes umzubauen, indem zunächst die Flüssigkeitsbremse angebracht wird, die die Einhaltung der jeweiligen Off nungszeit gewährleistet, und erst später das weitere Zusatzgerät, das das Schnellschlußorgan dann zu einem voll selbsttätig arbeitenden macht.
- Die vorgeschlagenen Grundgedanken sind nicht auf die gezeichneten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann beispielsweise zur Betätigung des Schnellschlußventils statt des Magneten Il nach Abb. i auch ein von Preßluft oder Druckwasser bewegter Kolben oder eine entsprechende Membran Verwendung finden, wobei durch die Kontaktscheibe I_ über das Relais K beispielsweise ein Steuerhahn oder -ventil betätigt werden kann, durch das der Zu- und Abfluß des Druckwassers oder der Preßluft zum Kolben bzw. zur Membran geregelt wird. Statt des Schnellschlußventils kann auch ein Hahn, ein Kolbenschieber oder ähnliches Schnellschlußorgan vorgesehen werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Hilfskraft, beispielsweise Elektromagneten, Druckwasser- oder Preßluftkolben o. dgl. betätigtes Schnellschluß-Absperrorgan, beispielsweise Kesselabschlammventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls zum Wirksamwerden der Hilfskraft selbsttätig in gleichen oder annähernd gleichen Zeiträumen durch an einem Uhrwerk, einem Wanderrost, indirekt etwa über ein hochübersetztes Zahnradvorgelege an den Treib- oder Laufrädern einer Lokomotive oder an der Welle einer Kesselspeisepumpe oder an sonstigen in gleichen oder a iiii, *iheriid gleichen Zeiträumen sich in gleichem Maße bewegenden Einrichtungen angebrachte Kontakte gegeben wird.
- 2. Schnellschluß-Absperrorgan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine jeweilige Öffnungszeit durch an und für sich bekannte Mittel begrenzt wird, wie beispielsweise durch in ihrer Länge einstellbare Kontakte bei gemeinsamem Öffnungs- und Schließkontakt, durch hinsichtlich ihres Abstandes voneinander verstellbare Kontaktfinger bei Anordnung je eines besonderen öffnungs- und Schließkontaktes o. dgl.
- 3. Schnellschluß-Absperrorgan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine jeweilige Öffnungszeit durch eine an und für sich bekannte, direkt oder indirekt mit der Spindel des Absperrorgans verbundene, infolge eingebauter Rückschlagorgane nur in Schließrichtung wirksame und durch ein Drosselorgan in ihrer Wirkung einstellbare Verdrängerflüssigkeitsbremse begrenzt wird, wobei die Bremswirkung etwa durch Überschleifen von beide Flüssigkeitsräume verbindenden Kanälen durch den Verdränger schlagartig aufgehoben wird, wenn die Spindel des Absperrorgans erst einen Teil ihres Schließweges zurückgelegt hat.
- 4. Schnellschluß-Absperrorgan nach den Ansprüchen i und 2 bzw. i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit dem Impulsgeber, z. B. Uhrwerk, der Hilfskraft und gegebenenfalls der Flüssigkeitsbremse zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt ist.
- 5. Schnellschluß-Absperrorgan nach den Ansprüchen i und 2 bzw. i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber, die Hilfskraft und gegebenenfalls die Flüssigkeitsbremse zu einem geschlossenen Zusatzgerät zusammengefaßt sind.
- 6. Schnellschluß-Absperrorgan nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber und die Hilfskraft zu einem Zusatzgerät zusammengefaßt sind und die Flüssigkeitsbremse als zweites Zusatzgerät ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG2044A DE830958C (de) | 1950-05-31 | 1950-05-31 | Selbsttaetiges Schnellschluss-Absperrorgan, beispielsweise Kesselabschlammventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG2044A DE830958C (de) | 1950-05-31 | 1950-05-31 | Selbsttaetiges Schnellschluss-Absperrorgan, beispielsweise Kesselabschlammventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE830958C true DE830958C (de) | 1952-02-07 |
Family
ID=7116546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG2044A Expired DE830958C (de) | 1950-05-31 | 1950-05-31 | Selbsttaetiges Schnellschluss-Absperrorgan, beispielsweise Kesselabschlammventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE830958C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121424B (de) * | 1956-09-17 | 1962-01-04 | Ilse Geffcken Geb Tochtermann | Pneumatischer Antrieb fuer ein Ventil od. dgl. |
DE1247106B (de) * | 1962-07-16 | 1967-08-10 | Zentrale Entwicklung Veb | Einrichtung zur Erzeugung von Schwingungen an einem Elektromagneten, insbesondere fuer den Antrieb von Schiebern oder Ventilen |
-
1950
- 1950-05-31 DE DEG2044A patent/DE830958C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121424B (de) * | 1956-09-17 | 1962-01-04 | Ilse Geffcken Geb Tochtermann | Pneumatischer Antrieb fuer ein Ventil od. dgl. |
DE1247106B (de) * | 1962-07-16 | 1967-08-10 | Zentrale Entwicklung Veb | Einrichtung zur Erzeugung von Schwingungen an einem Elektromagneten, insbesondere fuer den Antrieb von Schiebern oder Ventilen |
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