DE590071C

DE590071C - Einrichtung zur Verstellung des Regelbereiches an selbsttaetigen Differenz-Druckreglern fuer elektrisch betriebene Kompressoren

Info

Publication number: DE590071C
Application number: DEA67023D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1932-09-03
Filing date: 1932-09-03
Publication date: 1933-12-22

Description

Einrichtung zur Verstellung des Regelbereiches an selbsttätigen Differeriz-Druckreglern für elektrisch betriebene Kompressoren Selbsttätige Differenz-Druckregler für elektrisch betriebene Kompressoren sind pneunmatisch betätigte Schaltvorrichtungen, die bekanntlich dazu dienen, den Antriebsmotor des Kompressors einzuschalten, wenn der Druck in dem vom Kompressor gespeisten Behälter auf ein gemisses Mindestmaß gesunken ist, und wieder auszuschalten, nachdem der Druck ein bestimmtes Höchstmaß erreicht hat.
In den meisten Fällen genügt es, wenn der Druckregler, je nach den gerade vorliegenden Betriebsverhältnissen, wahlweise auf irgendeinen bestimmten Druckbereich, beispielsweise 7 bis 8, 6 bis 6,8, 5 bis 51/2Atm. usw., eingestellt werden kann und sodann nach erfolgter Einstellung ständig in einem solchen Bereiche arbeitet.
Es gibt indessen Fälle, wo eine zeitweise Verlegung des Druckbereiches während des Betriebes erwünscht ist, in dem Sinne, daß jederzeit zwei voneinander verschiedene Druckbereiche wahlweise zur Verfügung. stehen, z. B. die beiden Bereiche 612 bis 712 und 8 bis 9 Atm.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Verstellung des Regelbereiches von selbsttätigen Differenz-Druckreglern für elektrisch betriebene Kompressoren, bei welcher der Luftmotor des elektrischen Schalters unter dem Einfluß des Luftdruckes einer elastischen und abdichtenden Membran oder eines metallischen Federungskörpers unter Zwischenschaltung einer das Ein- und das Auslaßventil betätigenden gemeinsamen Steuerstange gesteuert wird. Die neue Einrichtung besteht darin, daß die Übertragung der Membranbewegung auf diese Steuerstange über einen Verstellhebel erfolgt, der an dem einen Endpunkt mit der die Membranbewegung mitmachenden Steuerstange, an dem andern Endpunkt mit dem die Verstellung des Regelbereiches bewirkenden Verstellorgan gelenkig verbunden ist, während ein dritter, beispielsweise dazwischenliegender Gelenkpunkt 'mit der das Ein- und Auslaßventil betätigenden gemeinsamen Steuerstange gekuppelt ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Die druckempfindliche Membran a biegt sich unter dem Einfluß des zunehmenden Luftdruckes weiter nach unten und hat dabei die Gegenspannung der Feder b zu überwinden. Der elektrische Schalter c wird vom Kolben d des zugehörigen Luftmotors bewegt. Die Steuerventile e und f dieses Luftmotors werden durch eine gemeinsame Steuerstange g in der Weise gesteuert, daß immer eines der beiden Ventile geöffnet, das andere dagegen geschlossen ist, so daß der Kolben des Luftmotors entweder mit dem Hauptbehälter la oder aber mit der Atmosphäre verbunden ist. An einem zweiarmigen, gegebenenfalls elastisch nachgiebigen Hebel i mit drei gelenkigen Angriffspunkten k, 1, in ist der Endpunkt h unter Zwischenschaltung von zwei verstellbaren Anschlägen n der Stange o mit der Bewegung der Druckmembran a. gekuppelt, während der Gelenkpunkt 1 mit der Steuerstange ä verbunden ist, die ihrerseits das Auslaßventil e und das Einlaßventil f zum Schaltzylinder p des Schalters c verstellt. Der Endpunkt in des Verstellhebels i kann entweder von Hand, sei es direkt oder unter Zwischenschaltung eines Gestänges, oder aber mittels des Luftkolbens g oder eines Elektromagneten verstellt werden. Wenn sich der Punkt 1 aus seiner Einschaltstellung i nach der Ausschaltstellung 2 bewegt, so durchläuft das Ende k des Hebels die Strecke 3-4, woraus sich für die Stange o bzw. für die Membran a, unter Berücksichtigung des Spieles r an den verstellbaren Anschlägen,. der Hub 3-:I -f- 2r- ergibt, wenn man von der elastischen Formänderung des Hebels i vorläufig absieht. Dadurch ist aber bei gegebener Einstellung der Spannung der Feder b der Arbeitsbereich des Differenz-Druckreglers festgelegt. Wird nun der Drehpunkt »z des Hebels i, sei es von Hand, sei es mittels eines durch Druckluft o. d-1. bewegbaren Hilfskolbens q oder mittels eines Elektromagneten, nach ni verlegt, so ergeben sich als neue Grenzlagen des Punktes k die Lagen 3` und 4, d. h. die Druckgrenzen sind in dem dargestellten Fall nach oben verlegt worden. Läßt man den Punkt in von in' wieder in seine ursprüngliche Stellung m zu- rückkehren, z. B. mit Hilfe einer iin Kolben q eingebauten Rückstellfeder s, so arbeitet der Druckregler wieder in dem niedrigeren Druckbereich. In ganz analoger Weise wird eine Verlegung des Druckbereiches nach unten hin erzielt, wenn der Punkt in, statt nach oben, nach unten verlegt wird, was sich durch umgekehrte Anordnung des Kolbens verwirklichen läßt. Man kann natürlich die Anordnung auch so treffen, daß der Drehpunkt ira, von einer Mittellage aus, die beispielsweise einem mittleren Druckbereich von 7 bis 8 Atm. entspricht, nach beiden Seiten hin verstellbar gemacht wird, so daß einer Verstellung nach oben eine Verlegung des Druckbereiches nach oben (z. B. auf 8 bis 9 Atm.) und einer Verstellung nach unten eine Verlegung des Regelbereiches nach unten (z. B. auf 6 bis 7 Atm.) entspricht. In diesem Falle ist dann z. B. bei Verstellung mittels Druckluft der Hilfskolben q entweder beseitigt oder doppeltwirkend anzuordnen.

Claims

PATE NTANSPRi1CIIE: i. Einrichtung zur Verstellung des Regelbereiches an selbsttätigen Differenz-Druckreglern für elektrisch betriebene Kompressoren, bei welcher der Luftmotor des elektrischen Schalters unter dein Einfluß des Luftdruckes einer , elastischen und abdichtenden Membran oder eines metallischen Federungskörpers unter Zwischenschaltung einer das Ein- und Auslaßventil betätigenden gemeinsamen Steuerstange gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Membranbewegung auf diese Steuerstange (g) über einen Verstellhebel (i) erfolgt, der an dem einen Endpunkt (h) mit der die Mernbranbewegung mitmachenden Steuerstange (o), an dem anderen Endpunkt (m) mit dem die Verstellung des Regelbereiches bewirkenden Verstellorgan gelenkig verbunden ist, während ein dritter, beispielsweise dazwischenliegender Gelenkpunkt (1) mit der das Ein- und Auslaßventilbetätigendengemeinsamen Steuerstange (g) gekuppelt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebel (i) elastisch nachgiebig, z. B. als einfache Blattfeder, ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet,: daß der Hebeldrehpunkt (.;kt) von Hand, gegebenenfalls über ein Gestänge, verstellbar ist. ..
Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebeldrehpunkt (na) durch einen mit einem Druckmittel bewegten Hilfskolben (q) verstellbar ist.
Einrichtung nach Anspruch .., dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (q) beidseitig oder doppeltwirkend angeordnet ist, so daß sich im ganzen drei Regelbereiche ergeben.
6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebeldrehpunkt (?n) mittels eines Elektromagneten verstellbar ist.