DE548831C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Pyrenchinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Pyrenchinonreihe

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DE548831C
DE548831C DE1930548831D DE548831DD DE548831C DE 548831 C DE548831 C DE 548831C DE 1930548831 D DE1930548831 D DE 1930548831D DE 548831D D DE548831D D DE 548831DD DE 548831 C DE548831 C DE 548831C
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Germany
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pyrenequinone
dibenzpyrenquinone
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DE1930548831D
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Dr Hans Becker
Dr Hermann Boedeker
Dr Walter Broeker
Dr Georg Kraenzlein
Dr Heinrich Vollmann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/50Dibenzopyrenequinones
    • C09B3/54Preparation from starting materials already containing the dibenzopyrenequinone nucleus

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Pyrenchinonreihe Es wurde gefunden, daß man zu Küpenfarbstoffen der 3 # 4 # 8 # 9-Dibenzpyrenchinon-5 # i o- oder der 4 # 5 # 8 # 9-Dibenzpyrenchinon-3 # io-reihe gelangt, wenn man i # 5- oder i # 4-Diaroylnaphthaline, welche in je einer o-Stellung der beiden Aroylreste oder in den beiden restlichena-Stellungen desNaphthalinkerns Halogen enthalten, oder deren Substitutionsprodukte mit stark alkalischen Kondensationsmitteln, beispielsweise Ätzkali, in Gegenwart oder Abwesenheit eines Verdünnungsmittels behandelt. Die Konstitution der Ausgangskörper entspricht einem der folgenden Formelbilder: Die Reaktion erfolgt unter Austritt von Halogenwasserstoff und Bildung des entsprechenden Dibenzpyrenchinons, beispielsweise nach folgenden Schemata (s. nächste Seite). Beispiel i io Gewichtsteile i # 5-Dichlor-4 # 8-dibenzoylnaphthalin (farblose Nadeln, F. P. 277°, erhalten durch Einwirkung von Benzoylchlorid und Aluminiumchlorid auf i # 5-Dichlornaphthalin) werden mit 5 Gewichtsteilen Ätzkali und 4o Gewichtsteilen Chinolin während Stunde unter Rühren zum Sieden erhitzt. Die Lösung färbt sich erst gelb, dann vorübergehend violettrot, schließlich scheidet sich eine schwer lösliche dunkel gefärbte Verbindung ab. Die Aufarbeitung kann nun so erfolgen, daß abgesaugt und mit Chinolin nachgewaschen wird. Der dunkle Rückstand verküpt sich praktisch restlos mit roter Farbe. Beim Ausoxydieren der Küpe erhält man das entstandene 3 - 4 - 8 - 9-Dibenzpyrenchinon-5 - io in goldgelben Flocken mit guter Ausbeute. Beispiel e Behandelt man 47 Gewichtsteile 4 - 8-Di-(p-Chlorbenzoyl)-i -5-dichlornaphthalin (farblose Nadeln, F. P. 253°, erhalten aus z - 5-Dichlornaphthalin mit p-Chlorbenzoylchlorid) mit 15 g gepulvertem Ätzkali in i 5o,Gewichtsteilen Chinolin während kurzer Zeit bei Siedehitze, so erhält man das entsprechende Dichlor-3 - 4 - 8 - 9-dibenzpyrenchinon-5 - io. Die Isolierung kann so erfolgen, daß aus dem Ansatz nach erfolgterUmsetzung das Chinolin mit Dampf abgetrieben und der verbleibende Rückstand abgesaugt wird. Der reine Farbstoff wird aus dem Rückstand durch Umküpen gewonnen. Er kristallisiert aus Nitrobenzol in gelben Nädelchen. Seine Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist etwas röter als diejenige des unsubstituierten Dibenzpyrenchinons. In der gleichen Weise können die 4 - 8-Dip-, -m- und -o-toluyl-i - 5-dichlornaphthaline zu den entsprechenden Dimethyldibenzpyrenchinonen kondensiert werden. Beispiel 3 33 Gewichtsteile i - 5-Dichlor-4 - 8-dibenzoylnaphthalin suspendiert man in 5o Gewichtsteilen Alkohol, setzt ioo Gewichtsteile Ätzkali zu und erhitzt die Schmelze unter Rühren derart, daß der überschüssige Alkohol entweichen kann. Die Schmelze färbt sich schließlich rotbraun, und der gebildete Farbstoff klumpt sich bei etwa 25o° zusammen. Man gießt nun das Ätzkali ab und reinigt das erhaltene Dibenzpyrenchinon durch Ausoxydieren der filtrierten Küpe.
  • Beispiel 4 33 Gewichtsteile i - 4-Dichlor-5 - 8-dibenzoylnaphthalin (farblose Nadeln, F. P. i8o°, erhalten durch Chlorieren von i - 4-Dicyannaphthalin, Verseifen des Dichlordinitrils und Umsetzung der 5 - 8-Dichlor-i - 4-naphthalindicarbonsäure- über das Chlorid mit Benzol) werden mit 15 Gewichtsteilen Ätzkali in i 5o Gewichtsteilen Chinolin erhitzt. Nach wenigen Minuten scheidet sich ein dunkles kristallisiertes Kondensationsprodukt von Chinhydroncharakter ab. Dieses ist in wäßrigem Alkali unlöslich, bildet aber auf Hydrosulfitzusatz sofort eine klare orange Küpe mit roter Blume. Durch längeres Kochen mit Nitrobenzol, zweckmäßig unter Zusatz eines enolisierend wirkenden Mittels, wiepiperidin, geht das dunkle Kondensationsprodukt allmählich in Lösung. Aus der Lösung scheidet sich das 4 - 5 - 8 -9-Dibenzpyrenchinon-3 - 1o in roten Nädelchen rein ab.
  • In der gleichen Weise kann das auf analogem Wege dargestellte 5 - 8-Dichlor-i - 4-di-(p-chlorbenzoyl)-naphthalin (farblosel\Tadeln, F. P. I89°) zum y, y'-Dichlor-4 - 5 - 8 - 9-dibenzpyrenchinon-3 - io kondensiert werden. Beispiel s 47 Gewichtsteile I - 4-Di-(2' - 4 -Dichlorbenzopl) -naphthalin (farblose Nadeln, F. P. 188 bis I89°, dargestellt aus i - 4-Naphthalindicarbonsäurechlorid und m-Dichlorbenzol) werden mit 4oo Gewichtsteilen Chinolin und 30 g Ätzkali 5 Minuten zum Sieden erhitzt. Man verdünnt mit Sprit, saugt ab. Der braune Rückstand wird nach dem Auswaschen mit Hypochloritlösung behandelt, wobei der reine Farbstoff in Form einer klar rotorangefarbenen Paste erhalten wird. Der Farbstoff ist identisch mit dem nach Beispiel 4 erhaltenen.
  • Beispiel 6 -Erhitzt man io Gewichtsteile I -4-Dinaphthoyl-5 - 8-dichlornaphthal'in (erhalten durch Kondensation 5 - 8-Dichlornaphthalin-I - 4-dicarbonsäurechlorid mit 2 Mol Naphthalin, farblose Prismen aus Xylol, F. P.278°) mit 5 Gewichtsteilen Ätzkali in 4o Gewichtsteilen Chinolin zum Sieden, so zeigt sich nach kurzer Zeit eine schwer lösliche kristallinische Abscheidung. Diese wird, sobald keine Zunahme mehr bemerkbar ist, abgesaugt und erst mit etwas Chinolin, dann mit Sprit gewaschen. Mit Alkalihydrosulfit liefert dieses Kondensationsprodukt eine intensiv violettrote, rot fluoreszierende Küpe. Baumwolle wird aus dieser Küpe nach dem Verhängen an der Luft in kräftigen chlor- und seifechten Brauntönen gefärbt. Die Lösungsfarbe des aus der Küpe ausoxydierten Farbstoffes in konzentrierter Schwefelsäure ist blau.
  • Einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften erhält man durch analoge Kondensation des 5 - 8-Dichlor-i - 4-diacenaphthoylnaphthalins vom F. P. 3070. Beispiel ? 4o Gewichtsteile I - 5-Di-(o-brombenzoyl)-naphthalin werden in Zoo Gewichtsteilen Chinolin mit 18 Gewichtsteilen Ätzkali etwa io bis 15 Minuten gekocht. Das entstandene Dibenzpyrenchinon kann nach der in Beispiel 2 angegebenen Methode isoliert werden. Beispiel 8 6o Gewichtsteile i -5-Dichlor-2-6-dimethyl-4 - 8-dibenzoylnaphthalin (farblose Blättchen aus Nitrobenzol, F. P. 284° C, dargestellt aus 2-6-Dimethyl-i-5-dichlornaphthalin mit Benzoylchlorid und Aluminiumchlorid ohne Lösungsmittel bei 7o bis 8o° C) werden mit 300 Gewichtsteilen Chinolin und 5oGewichtsteilen Ätzkali unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach etwa istündigem Sieden wird mit verdünnter Salzsäure zersetzt, abgesaugt und der Rückstand mit alkalischer Hy drosulfitlösung ausgezogen. Aus der filtrierten roten Küpe fällt der durch Oxydation mit Luft oder Hypochloritlösung erhaltene Farbstoff in gelben Flocken aus. Der so dargestellte 2 - 7-Dimethyl-3-4-8-9-dibenzpyrenchinon-5-io kristallisiert aus Nitrobenzol in goldgelben Nädelchen. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist violett. Aus der roten Küpe des Farbstoffes erhält man auf Baumwolle goldgelbe Färbungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Pyrenchinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man I - .4- oder i - 5-Diaroylnaphthaline, welche in je einer o-Stellung der beiden Aroylreste oder in den Peristellungen des Naphthalinkerns durch Halogen substituiert sind, oder deren Substitutionsprodukte mit stark alkalischen Kondensationsmitteln bei Gegenwart oder Abwesenheit eines Verdünnungsmittels behandelt.
DE1930548831D 1930-05-20 1930-05-20 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Pyrenchinonreihe Expired DE548831C (de)

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