DE535544C - Verfahren zur Herstellung von diastasereichem Malzextrakt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von diastasereichem Malzextrakt

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DE535544C DEK115404D DEK0115404D DE535544C DE 535544 C DE535544 C DE 535544C DE K115404 D DEK115404 D DE K115404D DE K0115404 D DEK0115404 D DE K0115404D DE 535544 C DE535544 C DE 535544C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von diastasereichem Malzextrakt Es ist durch Beobachtungen verschiedener Forscher festgestellt, (laß sich die Amvlase ungekeimter Sainen in verschiedener Hinsicht anders als die Diastase des Malzes verhält. So ist die Verzuckerungskraft der geringen Diastasemengen, welche ungeinälzte Körnerfrüchte enthalten, der verzuckernden Wirkung der Malzdiastase insoweit überlegen, als die Verzuckerung bei niedrigeren Temperaturen beginnt und energischer verläuft; hingegen -neigt die Amylase der ungekeintten Samen nur eine äußerst schwache verflüssigende Wirkung. Diese Unterschiede haben zu der .'Annahme geführt, daß die Amylase des Malzes und die Amvlase des ungekeimten Getreides nicht völlig gleichartig sind und (1a13 im ungekeiniten Samen zwei oller mehrere Eiizvnte vorliegen. Als einer der entschiedensten Gegner bekämpft diesen Erklärungsversuch E f f r o n t, der vielmehr annimmt, daß im ungekeimten Getreide neben sehr wenig Amylase andersartige Stoffe, welche die verzuckernde Wirkung der Amylase zu steigern vermögen, in sehr großer Menge vorhanden sind, so daß die beobachteten Verschiedenheiten zwischen der Diastase des Malzes und der Diastase ungekeirnter Saaten nur auf die unterstützende Wirkun-- dieser Begleitstoffe zurückzuführen wären. Wie intitter sich (las verhalten mag, so haben doch diese wissenschaftlichen Beobachtungen zu einer technischen Nutzanwendung bisher nicht geführt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun A_ uszüge aus ungeleimten Körnerfriicltten oder ihren Mahlprodukten als Zusätze zu diastatischen Malzauszügcn verwendet. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch die verzuckernde Wirkung der Malzauszüge zunächst dein Grade nach, daneben aber auch quantitativ gesteigert wird, indem solche Gemische eine nicht unwesentlich höhere diastatische Aktivität besitzen, als der Suinitte der Diastasewer te des Malzauszuges und des Auszuges aus ungel:eimteit Samen, welche in dem Geotisch vereinigt sind, entspricht. Es ist also wohl anzunehmen, daß die beiden Auszüge von verschiedener Art einander wechselseitig beeinflussen. Außerdem wirkt der Zusatz der Auszüge aus ungekeintten Saaten auf den Diastasegehalt der Endprodukte auch durch Pufferung günstig. Für Textilzwecke werden bcl:aitntliclt sehr hochdiastatische Malzauszüge bei niederen Temperaturen hergestellt. Insbesondere solche Extrakte erleiden beim Eindampfen ziemlich beträchtliche Diastaseverluste. Mit den Auszügen aus ungekeimten Körnerfrüchten werden nun gute Pufferstoffe, insbesondere lösliche Eiweißstoffe, hinzugebracht. Abgesehen davon, daß die gemischten Auszüge von Haus aus diastasereicher sind, als der Summe der Diastasege@halte entspricht, erleiden sie somit auch bei der Weiterverarbeitung geringere Einbußen an diastatischer Kapazität als die Malzextrakte für sich allein.
  • Die Auszüge aus ungekeimten Körnerfrüchten oder deren llalllprodukten können den in der üblichen Weise hergestellten diastatischen Malzauszügen nachträglich zu-"ernischt werden. Statt dessen kann man den Auszug auch unmittelbar aus einem Geinisch von gemähten und ungemälztem Körnerfrüchten (oder deren Mahlprodukten) bereiten. Man kommt ferner zu dem gleichen Ziele, wenn inan zerkleinerte ungemälzte Körnerfrüchte oder ihre Mahlprodukte mit einem Malzauszug oder zerkleinerte gemülzte Körnerfrüchte oder ihre Mahlprodukte mit einem Auszug aus ungemälzten Körnerfrüchten oder ihren Mahlprodukten behan-Belt. In jedem Fall müssen die Fermente und Begleitstoffe von beiderlei Art Gelegenlieit haben, bei verliültnismäßig niederer Temperatur, weit unterhalb der @Terzuckerungsteinperatur, aufeinander einzuwirken. Die so hergestellten Auszüge könneil unter schonenden Bedingungen auch konzentriert oder in trockene Form gebracht werden, wie (lies für diastatische Extrakte allgemein bekannt ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Herstellung diastatischer Malzextrakte mit der Gewinnung von Stärke und Kleber aus ungernälztcn Körnerfrüchten verbunden. 'In dieser Weise kann z.. B. die Erzeugung diastatischer Malzextrakte mit der üblichen Stärkefabrikation vereinigt werden. Das ungekeiinte Rohmaterial, z. B. `Weizen, wird in der üblichen Weise eingequollen, gequetscht und zur Ausbringung der Stärke, unter Absonderung des Klebers und der Hülsen und Keime, in den bekannten, wie eine Knetmaschine wirkenden Extrakteuren der Stärkeindustrie weiterbehandelt. Die ausgewaschene Stärke wird ans der Stärkemilch wie üblich abgesondert. Der Kleber wird in einer besonderen Waschmaschine von Hülsen und Kennen getrennt. Soweit geht also (las Verfahren den gewöhnlichen Gang der Stärkefabrikation. Hernach wird aber der Erfindung gemäß (las aus der Zentrifuge oder, allgemeiner gesprochen, aus (lein Entwässerungsapparat abfließende Abwasser der Stärkemilch ((las Pruchtwasser), (las alle löslichen Bestandteile der verarbeiteten ungekeiinten Körnerfrucht enthält; zur Herstellung diastatischer Malzp iiparate herangezogen. Zu diesem Zweck r.
  • genügt es im allgemeinen, das Abwasser von mechanischen Beimengungen zu befreien, bevor man es; allenfalls nach vorheriger Ein--engung, in der oben angegebenen Weise entweder fertigen .Malzextrakten zumischt oder zur Extraktion von zerkleinertem Malz oder von 1Ialzmehl verwendet. Atisführungsbeispielc i. io kg Gerstendarrinalz wird in geschroteter Form finit ioo 1 Wasser bei Zimmertemperatur (oder bei beliebigen Temperaturen unterhalb von 6o° C) gemaischt und der Auszug sodann abgeläutert. Gleichzeitig werden io kg Weizenmehl finit ioo 1 Wasser von 4o° eine.halbe Stunde gemaischt und bis zum Absitzen stehengelassen, was etwa drei Stunden erfordert. Der durch Dekantation gewonnene Mehlauszug wird finit dein Gerstennialzauszug im Verhältnis i : i gemischt. Das Ge-Inisch wird in der für diastatische Malzauszüge bekannten Art weiterverarbeitet, z. B. einfach im Vakuum eingedickt.
  • Mischt man z. B. einen Malzauszug, der eine diastatische Kraft von 725 P. E. (Einlieiten nach Pollak-Eglofstein) besitzt, und einen Weizenmehläuszug, dessen diastatische Kraft i2o P. E. beträgt; so weist (las Gemisch eine diastatische Kraft von 5oo P. E. auf, während sich als Durchschnittswert eine diastatische Kraft von 422 P. E. ergeben würde.
  • 2. 2o leg Gerstendarrmalz werden mit ioo 1 eines 5"/"igen -,Nlelilauszuges gemaischt, der durch halbstündiges Maischen von io kg Weizenmehl-init 200 1 Wasser von d.0° C, Absitzenlassen und Dekantieren erhalten wurde. Hernach wird der Malzauszug abgeläütert oller abgepreßt und in üblicher Weise weiterbehandelt.
  • Es wurden beispielsweise die - folgenden Vergleichswerte erhalten: Ein aus 2o kg Gerstendarrmalz durch Extraktion mit roo 1 reinem Wasser hergestellter Auszug hatte eine diastatische Kraft von 5 340 P. E. Der durch I12aischen desselben Malzes mit 5"/oigem Mehlauszug (statt mit Nasser) unter sonst gleichen Versuchsbedingungen erhaltene Auszug zeigte eine diastatische Kraft von 7 190 P. E. Bei Verwendung eines 2,5"/"igen bzw. i"/"igen Mehlauszuges (erhalten durch llaischung von 5 kg bzw. 2 kg Weizenmehl -mit 2001 Wasser von 4o° C, Absitzenlassen und Dekantieren) zum Einmaischen desselben Malzes ergaben sich die Werte 7 ooo bzw. 6 830 P. E. Aus dein mit Wasser und den mit Mehlauszügen verschiedener Konzentration bereiteten Auszügen wurden durch Eindampfen im Vakuum hochdiastatische Extrakte hergestellt. Es ergaben sich die diastatischen Werte:
    bei Herstellung des Auszuges mit Wasser ... . .............. ig 000 P. E.
    - - - - - 5°; @igem Mehlauszug ...... 23000 P. E.
    - - - - - 2,5". ()igem Mehlauszug..... 22300 P. E.
    - - - - - z°,.oigem Mehlauszug ...... 22 000 P. E.
    Die Pufferwirkung der Mehlauszüge läßt sich durch die folgenden Zahlen belegen:: Zu einem durch Maischen von i k g Darrmalz mit to 1 Wasser hergestellten _Auszug, der ein pl, von 6,3 zeigte, wurden 2,5 cm3 n # HCl auf je 1 1 Maischvrasser zugesetzt, wodurch die Wasserstoffionenkonzentration bis zu einem pl,- @Vert von 5,9 stieg. Durch den Zusatz der gleichen Menge Salzsäure zu einem Darrmalzauszug, der unter sonst gleichen Bedingungen statt mit Wasser mit einem 5°/Jgen llehlauszug bereitet wurde und dessen ph gleichfalls 6,3 betrug, stieg die Wasserstoffionenkon:zentration nur bis zu einem phj Wert von 6,1.
  • 3. Aus 2o kg Weizenmehl wird mit 400 1 lauwarmem oder kaltem Wasser der Kleber ausgeknetet. Die Kleberausbeute (trocken) beträgt z. B. 11,3 V., bezogen auf das Mehlgewicht. Die im Waschwasser suspendierte Stärke wird nach dem Absitzen durch Zentrifugieren und Trocknen gewonnen, gegebenenfalls auch naß weiterverarbeitet. Das Waschwasser selbst verwendet man zum Einniaischen von Malz. to kg Gerstendarrinalz wurden mit 5 1 dieses Waschwassers gemaischt und abgeläutert. Durch Eindampfen des Auszuges im Vakuum ergaben sich 8,5 log eines diastatischen Extraktes von 25 ooo P.E. Der Kontrollversuch mit Verwendung von Wasser zum Einmaischen ergab 8,4 kg eines Produktes von 22 000 P. E.
  • WVie aus den Beispielen hervorgeht, kann (las Verhältnis von Malz und Mehl sowie allenfalls das Verhältnis der beiden Auszüge in mannigfacher Weise variiert werden. Die in der Praxis angewendeten- Verhältnisse hängen zum Teil auch von der Preislage des Malzes bzw. Mehles ab. Vorzugsweise werden in der Praxis die Ausgangsmaterialien im Verhältnis von too Teilen Malz und 2o bis 25 Teilen Mehl angewendet, wobei das Malz mit dem Mehlauszug eingemaischt wird. Bei der Bereitung getrennter Auszüge werden beispielsweise i Teil Malzauszug finit i bis 3 Teilen 1Ielilauszug bei etwa gleichen Konzentrationen der Auszüge vermischt.
  • Es ist bei der Biererzeugung vielfach üblich, neben Gerstenmalz Stärke oder stärkehaltiges Rohmaterial, z. B. Rohfrucht (also ungemülzte Körnerfrüchte), mitzuverarbeiten. Die Mitverwendung solcher Stoffe wird dadurch ermöglicht, daß (las Gerstenmalz einen Überschuß an Diastase enthält, der, über die Verzuckerung der Malzstärke hinaus, auch zur Überführung der zugesetzten Stärke in Zucker und Dextrine ausreicht. Bei diesem bekannten Verfahren dienen also ungemälzte Körnerfrüchte dazu, die aus dem verzuckerten Malz stammenden Extraktivstoffc zu strecken. -Im Gegensatz hierzu haben die Auszüge aus uiZgekeimtem Samen gemäß der Erfindung die Aufgabe, die diastatischeWirksanikeit der Malzauszüge zu erhöhen, was selbstverständlich eine gemeinsame Erhitzung der Auszüge von beiderlei Art bis zur Verzuckerungsternperatur ausschließt.
  • Zwecks Herstellung von Nahrungsmitteln ist vorgeschlagen worden, Zerealienmehlen geringe Mengen von Malzextrakten zuzumischen; die Diastase soll in diesem Fall das nach Zugabe von Wasser bis zum Kochen erhitzte Zerealienmehl verflüssigen. -Bei der eigentlichen Malzextraktherstellung hat man sich des Mehles ungekeimter Körnerfrüchte bisher nur bedient, um die Überführung der Extrakte in feste Form zu erleichtern. Zu diesem Zweck hat man Malzextrakte in hochkonzentriertem Zustand mit Zerealienmehlen zu einem Teig verknetet oder derlei Mehle mit verdünnteren Malzauszügen eingeteigt und den Teig hernach in dünner Schicht getrocknet.
  • Bei dem von Weichherz (Die Malzextrakte, 1928, S. 19i) beschriebenen Stufeninaischverfahren wird zwecks vollständigerer Gewinnung der im Rohmaterial vorhandenen Diastase ein zweiter enzymatischer Auszug hergestellt, d. h. es wird ein großer Teil der nach dem ersten Abläutern vom Maischgut noch zurückgehaltenen Diastase ausgezogen bzw. ausgewaschen. Durch Vereinigung der beiden Auszüge gelangt man zu einem Extralot, dessen Diastasegehalt sich im besten Fall, d. h. wenn keinerlei Eindampfverluste stattfinden, additiv aus den Diastasegehalten der Bestandteile zusammensetzt. Im Gegensatz hierzu ist das neue Verfahren auf die Beobachtung gegründet, daß bei Vereinigung von Rohfrtichtauszügen mit diastatischen Malzauszügen Produkte von weit höherer diastatischer Wirksamkeit erhalten werden, als sie den Teilwerten der Komponenten entspricht. Es handelt sich also hier nicht um die vollständigere Erfassung der vorhandenen Diastase, sondern uni eine ohne weiteres nicht zu erwartende Neubildung von Enn#in. Gleichzeitig erfahren die unter Heranziehung von Rolifruchtausziigen hergestellten Extrakte eine bedeutende Anreicherung au Puffersubstanzen, die es ermöglicht, die Titrationsazidität der Auszüge ohne Gefahr einer Diastaseschädigung innerhalb weiter Grenzen zu variieren. Die zur Bereitung der Rohfruchtauszöge verwendeten Mahlprodukte lassen sich schließlich ohne weiteres in üblicher Weise,. etwa auf Stärke, Dextrin, weiterverarbeiten, und -diese Verarbeitung wird durch die beschriebene Verwertung des wässerigen Auszugs, cl. h. der Waschwässer, wirtschaftliciier gestaltet, ohne claß der Erzeugungsvorgang im -eringsten schwieriger oder umständlicher werden würde.
  • Durch (las bekannte Stufenmaischverfahren war daher das Verfahren gemäß der Erfindung nicht nahegelegt.

Claims (5)

  1. PATLNTtiNSPRÜcIir: i. Verfahren zur Herstellung von diastasereichein Malzextrakt, dadurch gekennzeichnet, daß Auszüge aus ungekeimten Körnerfrüchten oder ihren Mahlprodukten mit diastatischen Malzauszügen vermischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz der Auszüge erst nachträglich erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszug unmittelbar aus einem Gemisch von gemii1zten und ungemälzten (oder deren Mahlprodukten) bereitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zerkleinerte ungemä lzte. Körnerfriichte oder ihre Mahlprodukte mit einem Malzauszug oder zerkleinerte gemähte Körnerfrüchte oder ihre Mahlprodukte mit einem Auszug aus ungemälzten Körnerfrüchten oder ihren Mahlprodukten behandelt werden.
  5. 5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis :4, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Stärkeerzeugung aus Körnerfrüchten, insbesondere Weizen, abfallende Fruchtwasser der durch Aus--waschen des Rohmaterials gewonnenen Stärhernilch fertigen Malzextrakten zugemischt -oder zur Extraktion von zerkleinertem_ Malz oder Malzinchlverwendet wird.
DEK115404D 1929-06-20 1929-06-25 Verfahren zur Herstellung von diastasereichem Malzextrakt Expired DE535544C (de)

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