DE740614C - Verfahren zur UEberfuehrung von Hefeplasmolysaten in eine stabile Trockenform - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Hefeplasmolysaten in eine stabile Trockenform

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DE740614C
DE740614C DET50399D DET0050399D DE740614C DE 740614 C DE740614 C DE 740614C DE T50399 D DET50399 D DE T50399D DE T0050399 D DET0050399 D DE T0050399D DE 740614 C DE740614 C DE 740614C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/06Lysis of microorganisms
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Description

  • Verfahren zur überführung von Hefeplasmolysaten in eine stabile Trockenform Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von $-efepräparaten, die die Vitamine und die übrigen Wirkstoffe der Hefe in stabiler Formenthalten.
  • Erfindungsgemäß werden nach Üblichen Verfahren erhaltene, leicht ziersetzliche Hefeplasmolysate dadurch in eine stabile Trockenform übergeführt, daß man ihnen bei -gewöhnliche7r Temperatur eine der verwendeten Hefemenge entsprechende i-/2- bis 4fache Menge ,an wasserfreier Glukose zusetzt, um die in dem Plasmolysat enthaltene Wassermenge zu binden und die Wirkstoffe des Plasmolysats zu adsarbieren.
  • Es ist zwar bekannt, H.efeplasmolysate durch Aufnahme von Mehl, Kakaop,ulver o. dgl. in festen Zustand überzuführen und auf diese Weise in haltbare Form zu bringen. Da hierbei das in. den Plasmolysiaten enthaltene Wasser nicht, wie bei dem ierfindungsgem,äßen Verfahren, chemisch. als Kristallwasser durch hydratbildende Zucker gebunden, sondern nur aufgesaugt wird, werden die labilen Hefewirkstoffe und Vitamine nicht innerhalb kürzester Zeit der Einwirkung der desmolytischen Abbauvorgänge entzogen und nicht in nennenswertem Ausmaß stabilisiert. Gegenüber den bekannten Produkten Ureisen die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Präparate, die hauptsächlich als diätetische Nährmittel verwendet werden sollen, den weiteren Vorteil auf, daß sie an Stelle der wasserunlöslichen, für eine diätetische Ernährung nicht besonders geeigneten Stärke -wasserlösliche, leicht verdauliche Zucker enthalten.
  • Ferner hast man die leicht zers,etzlichen Hefeplasmolysate durch allmähliches oder stufenweises Erhitzen auf höhere Ternpexatur, z. B. 5o bzw. ioo°, das über mehrere Stunden ausgedehnt wurde, in haltbare Form übergeführt. Im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Arbeitsweisse tritt bei dem bekannten Verfahren aber infolge, der zur kommenden höheren Temperaturen, -wie Vergleichsversuche ergaben, eine -weitgehende Zerstörung der in den Plasmolysaten ursprünglich enthaltenen Wirkstoffe, Fermente, Co-Fermente und Vitamine ein. Zum Beispiel wird das Fermentsystem der Carboxylase vollständig, das der Dehydras;en weitgehend zerstört. Auch der Gehalt an Vitamin B, wird durch die bekannte Trocknungsmethode beträchtlich vermindert.
  • Schließlich ist auch eine Arbeitsweise bekannt, bei der die Hefe mit kristallisiert,an Zucker, der sie gegen den Zutritt von Luft u. dgl. schützen soll, eingehüllt wird. Bei dem bekannten Verfahren wird in der ersten Verfahrensstufe eine konzentrierte Lösung von Zucker, wie z. B. Invertzucker oder Glukose, angewandt, die zu einer weitgehenden Plasmolyse der Hefe führt. - In der zweiten Verfahrensstufe werden nicht, wie bei dem :erfindungsgemäßen Verfahren, Glukosemengen benutzt, die etwa dem il/,2- bis 4fachen Gewicht der angewandten Hefe entsprechen, sondern eine . konzentrierte Zuckerlösung, deren Gehalt ,an Zucker weniger als die Hälfte der zur Anwendung gelangenden Hefemenge beträgt. Diese Zu.cke.rlösung soll nur als Impflösung dienen, um in der konzentrierten Zuckerlösung die Ausscheidung der als schützenden Umhüllung für die Hefe bestimmten Zuckerkristalle zu bewirken. Obwohl bei dem bekannten -und bei dem erfindungsge@mäß;n Verfahren die einzelnen Verfahrensschritte und die Gesamtzuckermenge gleichartig sind, werden in ihrer Beschaffenheit völlig verschiedene Erzeugnisse erhalten. Bei dem bekannten Verfahren fallen p.asten- bzw. sirupförmige Erzeugnisse an. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dagegen wird eine augenblickliche Verfestigung des Hefeplasmolysats unter- Bildurig einwandfreier pulverförmiger Erzeugnisse erzielt. Diese Erzeugnisse weisen ein besseres Aussehen auf und sind wesentlich leichter dosierbar als die nach dem bekannten Verfahren erhaltenen Pasten.
  • Beachtlich ist auch, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnenen Erzeugnisse wesentlich beständiger sind als diejenigen des bekannten Veffahrens. Die pulver-bzw. pastenförmige Beschaffenheit der nach den beiden Verfahren :erhaltenen Produkte ist entscheidend für die Stabilität der in den Präparaten enthaltenen Vitamine und Wirkstoffe. Bei . den bekannten Erzeugnissen nimmt bereits nach etwa zweimonatiger Aufbewahrung der Gehalt an Dehydrase ganz wesentlich ab, was darauf zurückzuführen ist, daß die pastenförmigen Produkte längere Zeit größere Wassermengen festhalten. Erfahrungen der Enzymchemie zeigen aber, daß -empfindliche Enzyme in Lösung oder in wasserhaltigen Präparaten vielfach instabil sind und schnell Aktivitätsverluste erleiden, während die gleichen Wirkstoffe in Trockenpräparaten beim Lagern haltbar sind. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem im zweiten Verfahrensschritt durch die Zugabe der gegenü bei dem bekannten Verfahren wesentlich größeren Zuckermenge, die überdies auch noch in Farm wasserfreien Zuckers angewandt wird, momentan eine Verfestigung zu einwandfreien Troül;enpräparaten erreicht wird, sind die bei dem bekannten Verfahren beobachteten Aktivitätsverluste beim Lagern nicht festzustellen.
  • Als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren kommen sowohl untergärge und obergärige Kulturhefen, insbesondere Brauereihefen, als .auch wilde Hefearten, wie z. B. Wuchs-, Mineral oder Kahnhefen, in Betracht.
  • Für die Durchführung der Plasmolyse werden vorzugsweise Zucker verendet, um möglichst elektrolytfreie Präparate zu erhalten. Die Hefe wird geggebenenfalls nach üblichen Methoden entbittert und mit etwa der gleichen Gewichtsm:en.ge Zucker verarbeitet. Sobald völlig Plasmolyse eingetreten ist - die Zeitdauer richtet sich nach dem Alter der Hefe, ihrem Wassergehalt u. dgl. -, wird eine Glukosemenge, die,erfindungsgemäß etwa das r1/2- bis 4fache der als Ausgangsmaterial verwendeten Hefemenge beträgt, zugefügt und tüchtig durchgearbeitet. Dabei entsteht :eine krümelige Masse, die sich außerordentlich leicht, z. B. schon beim Stehen an der Luft oder durch Überleiten von Luft, trocknen läßt. Die Anwendung höherer Temperaturen, die zu einer Schädigung der physiologisch wertvollen Bestandteile führen könnte, ist nicht erforderlich. Dem erfindungsgemäßen Verfahren können gegebenenfalls auch Plasmolysate, die zur Abtrennung fester Bestandteile zuvor zentrifugiert worden sind, unterworfen werden.
  • Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, ohne daß damit eine Beschränkung auf die in dem Beispiel enthaltenen Mengen- und Zeitangaben usw. beabsichtigt ist. Beispiel 11,- g frische, abgepreßte, .gewaschene und gegebenenfalls nach üblichen Methoden entbitterte, untergärige Brauereihefe wird in einem Rührkessel mit r kg Glukose gründlich verrührt, bis völlige Plasmolyse eingetreten ist, was etwa 2o Minuten erfordert. Hierauf wird das erhaltene Plasmolysat mit weiteren a kg wasserfreier Glukose etwa 15 Minuten lang verrührt, worauf eine krümelige, pulverige Masse erhalten wird, die sich durch überleiten von Luft leicht trocknen läBt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur überführttng von Efefeplasmolysäten in eine stabile Trockenform mittels Zuckern, gekennzeichnet durch den Zusatz einer der verwendeten Hefemenge entsprechenden 1l/2- bis 4fachen Menge an wasserfreier Glukose bei gewöhnlicher Temperatur . zur Bindung der im Plasmolysat enthaltenen Wassermenge und zur Adsorption der Wirkstoffe.
DET50399D 1938-05-18 1938-05-18 Verfahren zur UEberfuehrung von Hefeplasmolysaten in eine stabile Trockenform Expired DE740614C (de)

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DK58082D DK58082C (da) 1938-05-18 1939-05-04 Fremgangsmaade til Fremstilling af Gærpræparater.
CH214156D CH214156A (de) 1938-05-18 1939-05-04 Verfahren zur Gewinnung von Hefepräparaten.
FR854452D FR854452A (fr) 1938-05-18 1939-05-08 Procédé pour l'obtention de préparations de levure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974541C (de) * 1952-03-26 1961-02-02 Diamalt Ag Verfahren zur Herstellung von trockenen enzymatischen Entschlichtungsmitteln aus Pankreas-Druesen

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DE974541C (de) * 1952-03-26 1961-02-02 Diamalt Ag Verfahren zur Herstellung von trockenen enzymatischen Entschlichtungsmitteln aus Pankreas-Druesen

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CH214156A (de) 1941-04-15
FR854452A (fr) 1940-04-16
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