CH214156A - Verfahren zur Gewinnung von Hefepräparaten. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Hefepräparaten.Info
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Description
Verfahren zur Gewinnung von Hefepräparaten. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von die Vitamine und die übrigen Wirkstoffe der Hefe in sta biler Form enthaltenden Präparaten durch Plasmolyse der Hefe und nachfolgender Überführung des Plasmolysats in ein Trok- kenpräparat. Bekanntlich lässt sich Hefe durch Zusatz von Elektrolyten, durch Zusatz von wasser löslichen Stoffen, die keine Elektrolyten sind, wie z. B. Zuckern, und schliesslich auch durch Zusatz organischer Lösungsmittel, wie z. B. Essigester, plasmolysieren. Bei der Plas- molyse werden die Wirkstoffe der Hefe frei gelegt und in eine empfindliche, leicht ver änderliche Form übergeführt. Man hat schon vorgeschlagen, Hefeplas- molysate mittels Mehl oder Kakaopulver in den festen Zustand überzuführen. Für diä tetische Nährmittel, als die die erfindungs gemässen Hefepräparate im besonderen die nen sollen, ist aber wasserunlösliches Mehl oder Kakaopulver wenig geeignet. Ausserdem werden mit Mehl oder Kakaopulver ver festigte Plasmolysate sehr leicht von Schim melpilzen und ähnlichen Mikroorganismen befallen. Man hat auch schon vorgeschlagen, emp findliche Substanzen durch Zusatz von was serfreien Elektrolyten, wie Natriumsulfat, Soda und dergleichen, in wasserfreier Form, in Trockenpräparate überzuführen. Die_Ver- wendung von wasserfreien Elektrolyten hat aber den Nachteil, dass der hohe Elektrolyt gehalt die Verabreichung der Präparate per os praktisch unmöglich macht. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird vorgeschlagen, dass die Überführung des Plasmolysats in die Trockenform bei ge wöhnlicher Temperatur durch den Zusatz von wasserfreien Zuckern erfolgt, deren Menge so gross gewählt ist, dass die in dem Plasmolysat enthaltenen Wassermengen ge bunden und die Wirkstoffe des Plasmolysats adsorbiert werden. Geeignete Zucker sind zum Beispiel Glukose, Maltose, Milchzucker und dergleichen. Auf diese Weise werden die Wirkstoffe des Hefeplasmolysats besonders schonend stabilisiert. Die Stabilisierung er folgt in einer wesentlich schonenderen Weise, als es bei einer blossen Verdickung und Ver festigung des Plasmolysats durch Mehl oder Kakaopulver der Fall ist. Die neuen Präparate weisen einen beson ders hohen Gehalt an Vitaminen und andern Wirkstoffen auf und enthalten diese Stoffe in ausserordentlich stabiler und wirksamer Form. Beachtlich ist auch, dass die als Trä ger für die Hefewirkstoffe dienenden Zucker im Körper leicht abgebaut werden und nicht. als schwer bekömmliche Ballaststoffe, wie z. B. Mehl und Kakaopulver, wirken. Als Ausgangsmaterial für das erfin dungsgemässe Verfahren kommen sowohl untergärige oder obergärige Kulturhefen, insbesondere Brauereihefen, als auch wilde Hefearten, wie z. B. Wuchs-, Mineral- oder Kahmhefen, in Betracht. Für die Durchführung der Plasmolyse werden vorzugsweise Zucker verwendet, um möglichst elektrolytfreie Präparate zu erhal ten. Die Hefe wird gegebenenfalls nach übli chen Methoden entbittert und mit etwa der gleichen Gewichtsmenge Zucker verarbeitet. Sobald völlige Plasmolyse eingetreten ist die Zeitdauer richtet sich nach dem Alter der Hefe, ihrem Wassergehalt und dergleichen - wird eine weitere Zuckermenge, die etwa das 1i/2- bis 4fache der als Ausgangsmaterial verwendeten Hefemenge beträgt, zugefügt und tüchtig durchgearbeitet. Dabei entsteht eine krümelige Masse, die sich ausserordent lich leicht, z. B. schon beim Stehen an der Luft, oder durch Überleiten von Luft, trock nen lässt. Die Anwendung höherer Tempera turen, die zu einer Schädigung der physiolo gisch wertvollen Bestandteile führen könnte, ist nicht erforderlich. Dem erfindungs gemässen Verfahren können gegebenenfalls auch Plasmolysate, die zur Abtrennung fester Bestandteile zuvor zentrifugiert wor den sind, unterworfen werden. Im folgenden soll das erfindungsgemässe Verfahren an Hand einiger Ausführungs- beispiele näher erläutert werden, ohne dass damit eine Beschränkung auf die in den Bei spielen enthaltenen Mengen- und Zeitangaben eto. beabsichtigt. ist. Beispiel <I>1:</I> 1 kg frische, abgepresste, gewaschene und gegebenenfalls nach üblichen Methoden ent- bitterte untergärige Brauereihefe wird in einem Rührkessel mit 1 kg Glukose gründ lich verrührt, bis völlige Plasmolyse eingetre ten ist, was etwa 20 Minuten erfordert. Hier auf wird das erhaltene Plasmolysat mit wei teren 2 kg wasserfreier Glukose etwa 15 31i nuten lang verrührt, worauf eine krümelige pulverige Masse erhalten wird, die sich durch Überleiten von Luft leicht trocknen lässt. Beispiel <I>2:</I> 1 kg frische, abgepresste, gewaschene und gegebenenfalls nach den üblichen Methoden entbitterte untergärige Brauereihefe wird in einem Rührkessel mit 250 g Maltose ver rührt, bis völlige Plasmolyse eingetreten ist. Hierauf wird das erhaltene Plasmolysat mit 2,5 kg Maltose vermischt, wobei eine krü melige, pulverige Masse entsteht, die durch Überleiten von Luft getrocknet wird. Beispiel <I>3:</I> 1 kg frische abgepresste, und gegebenen falls nach den üblichen Methoden entbitterte Brennereihefe wird mit 500 g Milchzucker verrührt, bis völlige Plasmolyse eingetreten ist. Das Plasmolysat mit 2 kg wasserfreiem Milchzucker vermischt, ergibt eine krümelige pulverige Masse, die sich leicht an der Luft trocknen lässt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von die Vita mine und die übrigen Wirkstoffe der Hefe in stabiler Form enthaltenden Präparaten durch Plasmolyse der Hefe und nachfolgende Überführung des Plasmolysats in ein Trok- kenpräparat, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung des Plasmolysats in die Trockenform bei gewöhnlicher Temperatur durch den Zusatz von wasserfreien Zuckern erfolgt, deren Menge so gross gewählt ist,dass die in dem Plasmolysat enthaltenen Wasser mengen gebunden und die Wirkstoffe des Plasmolysats adsorbiert werden. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Überführung in die Trockenform mittels Glukose erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Plasmolyse der Hefe mit Zuckern bewirkt wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Plasmolyse der Hefe mit der gleichen Gewichtsmenge Zucker, und die Überführung des Plasmoly- sats in die Trockenform mit einer dem Ge wicht der verwendeten Hefe entsprechenden 1l/2- bis 4fachen Menge Zucker erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Ausgangs material eine Kulturhefe verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Ausgangs material eine wilde Hefe verwendet wird. 6.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Plasmolysate ver wendet werden, die zur Abtrennung fester Bestandteile zentrifugiert worden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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DET50399D DE740614C (de) | 1938-05-18 | 1938-05-18 | Verfahren zur UEberfuehrung von Hefeplasmolysaten in eine stabile Trockenform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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Also Published As
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