CH214156A - Verfahren zur Gewinnung von Hefepräparaten. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Hefepräparaten.

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CH214156A
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yeast
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plasmolysis
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Co Troponwerke Dinklage
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Troponwerke Dinklage & Co
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/06Lysis of microorganisms
    • C12N1/063Lysis of microorganisms of yeast

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Description


  Verfahren zur     Gewinnung    von Hefepräparaten.    Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Gewinnung von die Vitamine  und die übrigen Wirkstoffe der Hefe in sta  biler Form enthaltenden Präparaten durch       Plasmolyse    der Hefe und nachfolgender  Überführung des     Plasmolysats    in ein     Trok-          kenpräparat.     



  Bekanntlich lässt sich Hefe durch Zusatz  von Elektrolyten, durch Zusatz von wasser  löslichen     Stoffen,    die keine Elektrolyten  sind, wie z. B. Zuckern, und schliesslich auch  durch Zusatz organischer     Lösungsmittel,    wie  z. B. Essigester,     plasmolysieren.    Bei der     Plas-          molyse    werden die Wirkstoffe der Hefe frei  gelegt und in eine empfindliche, leicht ver  änderliche Form übergeführt.  



  Man hat schon vorgeschlagen,     Hefeplas-          molysate        mittels    Mehl oder Kakaopulver in  den festen Zustand überzuführen. Für diä  tetische Nährmittel, als die die erfindungs  gemässen Hefepräparate im besonderen die  nen sollen, ist aber wasserunlösliches Mehl  oder Kakaopulver wenig geeignet. Ausserdem    werden mit Mehl oder Kakaopulver ver  festigte     Plasmolysate    sehr leicht von Schim  melpilzen und     ähnlichen    Mikroorganismen  befallen.  



  Man hat auch schon vorgeschlagen, emp  findliche Substanzen durch Zusatz von was  serfreien Elektrolyten, wie Natriumsulfat,  Soda und dergleichen, in wasserfreier Form,  in Trockenpräparate überzuführen.     Die_Ver-          wendung    von wasserfreien Elektrolyten hat  aber den Nachteil, dass der hohe Elektrolyt  gehalt die Verabreichung der Präparate per  os praktisch     unmöglich    macht.  



  Zur Vermeidung dieser     Nachteile    wird  vorgeschlagen, dass die     Überführung    des       Plasmolysats    in die Trockenform bei ge  wöhnlicher Temperatur durch den Zusatz  von wasserfreien Zuckern erfolgt, deren  Menge so gross gewählt ist, dass die in dem       Plasmolysat    enthaltenen Wassermengen ge  bunden und die Wirkstoffe des     Plasmolysats          adsorbiert    werden. Geeignete Zucker     sind     zum Beispiel Glukose,     Maltose,    Milchzucker      und dergleichen. Auf diese Weise werden die  Wirkstoffe des     Hefeplasmolysats    besonders  schonend stabilisiert.

   Die Stabilisierung er  folgt in einer wesentlich schonenderen Weise,  als es     bei    einer blossen Verdickung und Ver  festigung des     Plasmolysats    durch Mehl oder  Kakaopulver der Fall ist.  



  Die neuen     Präparate    weisen einen beson  ders hohen Gehalt an Vitaminen und andern  Wirkstoffen auf und enthalten diese Stoffe  in ausserordentlich stabiler und wirksamer  Form. Beachtlich ist auch, dass die als Trä  ger für die Hefewirkstoffe dienenden Zucker  im Körper leicht abgebaut werden und nicht.  als schwer bekömmliche Ballaststoffe, wie  z. B. Mehl und Kakaopulver, wirken.  



  Als Ausgangsmaterial für das erfin  dungsgemässe Verfahren kommen sowohl       untergärige    oder     obergärige    Kulturhefen,  insbesondere Brauereihefen, als auch wilde  Hefearten, wie z. B. Wuchs-, Mineral- oder       Kahmhefen,    in Betracht.  



  Für die Durchführung der     Plasmolyse     werden vorzugsweise Zucker verwendet, um  möglichst     elektrolytfreie    Präparate zu erhal  ten. Die Hefe wird gegebenenfalls nach übli  chen Methoden     entbittert    und mit etwa der  gleichen Gewichtsmenge Zucker verarbeitet.  Sobald völlige     Plasmolyse    eingetreten ist   die Zeitdauer richtet sich nach dem Alter der  Hefe, ihrem Wassergehalt und dergleichen  - wird eine weitere Zuckermenge, die     etwa     das     1i/2-    bis 4fache der als Ausgangsmaterial  verwendeten Hefemenge beträgt, zugefügt  und tüchtig durchgearbeitet. Dabei entsteht  eine krümelige Masse, die sich ausserordent  lich leicht, z.

   B. schon     beim    Stehen an der  Luft, oder durch Überleiten von Luft, trock  nen lässt. Die Anwendung höherer Tempera  turen, die zu einer Schädigung der physiolo  gisch wertvollen Bestandteile führen könnte,  ist nicht erforderlich. Dem erfindungs  gemässen Verfahren können gegebenenfalls  auch     Plasmolysate,    die zur Abtrennung  fester Bestandteile zuvor zentrifugiert wor  den sind, unterworfen werden.  



  Im folgenden soll das erfindungsgemässe  Verfahren an Hand einiger Ausführungs-         beispiele    näher erläutert werden, ohne dass  damit eine Beschränkung auf die in den Bei  spielen enthaltenen Mengen- und Zeitangaben       eto.    beabsichtigt. ist.  



       Beispiel   <I>1:</I>  1 kg frische,     abgepresste,    gewaschene und  gegebenenfalls nach üblichen Methoden     ent-          bitterte        untergärige    Brauereihefe wird in  einem     Rührkessel    mit 1 kg Glukose gründ  lich verrührt, bis völlige     Plasmolyse    eingetre  ten ist, was etwa 20 Minuten erfordert. Hier  auf wird das erhaltene     Plasmolysat    mit wei  teren 2 kg wasserfreier Glukose etwa 15 31i  nuten lang verrührt, worauf eine krümelige  pulverige Masse erhalten wird, die sich durch  Überleiten von Luft leicht trocknen lässt.  



       Beispiel   <I>2:</I>  1 kg frische,     abgepresste,    gewaschene und  gegebenenfalls nach den üblichen     Methoden          entbitterte        untergärige    Brauereihefe wird in  einem     Rührkessel    mit 250 g     Maltose    ver  rührt, bis völlige     Plasmolyse    eingetreten ist.  Hierauf wird das     erhaltene        Plasmolysat    mit  2,5 kg     Maltose    vermischt, wobei eine krü  melige, pulverige Masse entsteht, die durch  Überleiten von Luft getrocknet wird.  



       Beispiel   <I>3:</I>  1 kg frische     abgepresste,    und gegebenen  falls nach den üblichen Methoden     entbitterte          Brennereihefe    wird mit 500 g Milchzucker  verrührt, bis völlige     Plasmolyse    eingetreten  ist. Das     Plasmolysat    mit 2 kg wasserfreiem  Milchzucker vermischt, ergibt eine krümelige  pulverige Masse, die sich leicht an der Luft  trocknen lässt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von die Vita mine und die übrigen Wirkstoffe der Hefe in stabiler Form enthaltenden Präparaten durch Plasmolyse der Hefe und nachfolgende Überführung des Plasmolysats in ein Trok- kenpräparat, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung des Plasmolysats in die Trockenform bei gewöhnlicher Temperatur durch den Zusatz von wasserfreien Zuckern erfolgt, deren Menge so gross gewählt ist,
    dass die in dem Plasmolysat enthaltenen Wasser mengen gebunden und die Wirkstoffe des Plasmolysats adsorbiert werden. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Überführung in die Trockenform mittels Glukose erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Plasmolyse der Hefe mit Zuckern bewirkt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Plasmolyse der Hefe mit der gleichen Gewichtsmenge Zucker, und die Überführung des Plasmoly- sats in die Trockenform mit einer dem Ge wicht der verwendeten Hefe entsprechenden 1l/2- bis 4fachen Menge Zucker erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Ausgangs material eine Kulturhefe verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Ausgangs material eine wilde Hefe verwendet wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Plasmolysate ver wendet werden, die zur Abtrennung fester Bestandteile zentrifugiert worden sind.
CH214156D 1938-05-18 1939-05-04 Verfahren zur Gewinnung von Hefepräparaten. CH214156A (de)

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DE974541C (de) * 1952-03-26 1961-02-02 Diamalt Ag Verfahren zur Herstellung von trockenen enzymatischen Entschlichtungsmitteln aus Pankreas-Druesen
FR2581998A1 (fr) * 1985-02-15 1986-11-21 Jay Francois Procede de fabrication de levures-aliments additionnees de galactose

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