DE2609551C2 - Herstellung von Alkohol aus Cellulose - Google Patents

Herstellung von Alkohol aus Cellulose

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DE2609551C2
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cellulose
cellulase
alcohol
flask
saccharomyces cerevisiae
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Shuzo Suzuki
Motoyoshi Toda Takagi
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BIO RESEARCH CENTER Co Ltd TOKYO JP
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/02Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group
    • C12P7/04Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group acyclic
    • C12P7/06Ethanol, i.e. non-beverage
    • C12P7/08Ethanol, i.e. non-beverage produced as by-product or from waste or cellulosic material substrate
    • C12P7/10Ethanol, i.e. non-beverage produced as by-product or from waste or cellulosic material substrate substrate containing cellulosic material
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkohol aus Cellulose, bei dem Cellulose enzymatisch durch eine aus Trichoderma viride gewonnene Cellulase zu Glucose verzuckert und die Glucose durch Saccharomyces cerevisiae unter anaeroben Bedingungen zu Alkohol fermentiert wird, wobei man die Cellulose, die Cellulase und Saccharomyces cerevisiae gleichzeitig umsetzt, nach Patent 25 41 960.
Als Cellulase wird gemäß dem Hauptpatent eine handelsübliche raffinierte Cellulase aus Trichoderma viride eingesetzt.
Überraschenderweise wurde gemäß der Erfindung gefunden, daß bei der gleichzeitigen Umsetzung von Cellulose, einer Cellulase aus Trichoderma viride und Saccharomyces cerevisiae unter anaeroben Bedingungen höhere Ausbeuten an Äthanol als gemäß Patent 25 41960 erzielt werden, wenn man anstelle der handelsüblichen raffinierten Cellulase die Cellulase in Form der gesamten wäßrigen Kulturflüssigkeit einsetzt, die bei der Züchtung von Trichoderma viride in einem wäßrigen Nährmedium in Gegenwart von Cellulose anfällt, ohne vorher irgendwelche Bestandteile aus der Kulturflüssigkeit abzutrennen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Alkohol aus Cellulose, bei dem Cellulose enzymatisch durch eine aus Trichoderma viride gewonnene Cellulase zu Glucose verzuckert und die Glucose durch Saccharomyces cerevisiae unter anaeroben Bedingungen zu Alkohol fermentiert wird, wobei man die Cellulose, die Cellulase und Saccharomyces cerevisiae gleichzeitig umsetzt, nach Patent 25 41 960, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Cellulase eine solche einsetzt, die bei der Züchtung von Trichoderma viride in einem wäßrigen Nährmedium in Gegenwart von Cellulose anfällt, und zwar in Form der gesamten wäßrigen Kulturflüssigkeit, ohne irgendwelche Bestandteile daraus abzutrennen.
Beispiel
In einem Schüttelkolben wird Trichoderma (viride) longibrachiatum QM 9414 (ATCC 26 921) 6 Tage bei 300C aerob gezüchtet. Der Kolben enthält 100 ml eines herkömmlichen Nährmediums, welches Cellulosepulver als Kohlenstoffquelle enthält. Während der Züchtung wird der pH-Wert zweimal täglich auf 5,4 eingestellt. Am Ende der 6 Tage wird der Inhalt des Kolbens nicht filtriert. Die so erhaltene, nicht filtrierte, cellulasehaltige
Flüssigkeit wird wie nachstehend beschrieben verwendet:
Ein sterilisierter 100 ml-Kolben wird aseptisch mit 5 g sterilisiertem Cellulosepulver (Teilchengröße kleiner als 0,05 mm; Cellulosegehalt 95 Gew.-%) beschickt und mit 45 ml der nicht filtrierten, unter gutem Rühren gehaltenen Kulturflüssigkeit, also der ganzen wäßrigen Kulturmasse ohne Abtrennung irgendeines Bestandteils daraus (vollständige Kulturflüssigkeit) versetzt. Sodann fügt man zu dem Kolben 5 ml einer sterilisierten Lösung aus den folgenden Bestandteilen hinzu:
Asparagin 125 mg
KH2PO4 50 mg
MgSO4 · 7 H2O 150 mg
Hefeextrakt 10 mg
Destilliertes Wasser 5 ml
Das Gemisch in dem Kolben wird auf einen pH-Wert
von 4,0 eingestellt Dann gibt man in den Kolben
Saccharomyces cerevisiae, der direkt von einem Agar-Schrägröhrchen entnommen worden ist (Inhalt
von zwei Platinösen), und läßt das Gemisch % Stunden anaerob bei 30° C reagieren. Die Analyse des Reaktionsgemisches zeigt daß sich in dem Gemisch 1,4 g Äthanol gebildet haben. Wenn die Umsetzung weitere %
Stunden fortgesetzt wird, enthält das Gemisch 23 g
Äthanol.
Vergleichsbeispiel
In einem Schüttelkolben wird Trichoderma (viride) longibrachiatum QM 9414 (ATCC 26 921) 6 Tage bei 30° C aerob gezüchtet Der Kolben enthält 100 ml des gleichen wie im vorangegangenen Beispiel eingesetzten herkömmlichen Nährmediums, welches Cellulosepulver als Kohlenstoffquelle enthält. Während der Züchtung wird der pH-Wert zweimal täglich auf 5,4 eingestellt. Am Ende der 6 Tage wird der Inhalt des Kolbens filtriert, um ein Kulturfiltrat zu erhalten, welches den
to Cellulaseenzymkomplex enthält. Die so erhaltene filtrierte cellulasehaltige Flüssigkeit wird genauso wie im vorstehenden Beispiel beschrieben verwendet:
Ein sterilisierter 100 ml-Kolben wird aseptisch mit 5 g sterilisiertem Cellulosepulver (Teilchengröße kleiner als
"5 0,05 mm; Cellulosegehalt 95 Gew.-%) beschickt und mit 45 ml der obigen filtrierten Kulturflüssigkeit versetzt. Sodann fügt man zu dem Kolben 5 ml der gleichen wie im Beispiel beschriebenen sterilisierten Lösung aus den folgenden Bestandteilen hinzu:
Asparagin 125 mg
KH2PO4 50 mg
MgSO4 · 7 H2O 150 mg
Hefeextrakt 10 mg
Destilliertes Wasser 5 ml
Das Gemisch in dem Kolben wird auf einen pH-Wert von 4,0 eingestellt Dann gibt man in den Kolben wie im Beispiel Saccharomyces cerevisiae, der direkt von einem Agar-Schrägröhrchen entnommen worden ist (Inhalt von zwei Platinösen), und läßt das Gemisch 96 Stunden anaerob bei 300C reagieren. Die Analyse des Reaktionsgemisches zeigt, daß sich in dem Gemisch 1,2 g Äthanol gebildet haben. Wenn die Umsetzung weitere 96 Stunden fortgesetzt wird, enthält das Gemisch 2,0 g Äthanol.
Ein Vergleich der Ergebnisse des vorstehenden Beispiels, das mit der vollständigen nicht filtrierten
KulturflDssigkeit als Cellulasequelle durchgeführt worden ist, mi? den Ergebnissen des Vergleichsbeispiels, das mit der filtrierten Kulturflüssigkeit als Cellulasequelle durchgeführt worden ist, zeigt, daß gemäß der Erfindung eine Steigerung der Athanolausbeute (23 g im Vergleich zu 2,0 g) um 15% erzielt wurde.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Alkohol aus Cellulose, bei dem Cellulose enzymatisch durch eine aus Trichoderma viriac gewonnene Cellulase zu Glucose verzuckert und die Glucose durch Saccharomyces cerevisiae unter anaeroben Bedingungen zu Alkohol fermentiert wird, wobei man die Cellulose, die Cellulase und Saccharomyces cerevisiae gleichzeitig umsetzt, nach Patent 25 41960, dadurch gekennzeichnet, daß man als Cellulase eine solche einsetzt, die bei der Züchtung von Trichoderma viride in einem wäßrigen Nährmedium in Gegenwart von Cellulose anfällt und zwar in Form der gesamten wäßrigen Kulturflüssigkeit, ohne irgendwelche Bestandteile daraus abzutrennen.
DE2609551A 1975-09-08 1976-03-08 Herstellung von Alkohol aus Cellulose Expired DE2609551C2 (de)

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DK422375AA DK140764B (da) 1974-09-20 1975-09-19 Fremgangsmåde til fremstilling af alkohol ud fra cellulosemateriale.
DK111576AA DK142880B (da) 1975-09-08 1976-03-15 Fremgangsmåde til fremstilling af alkohol ud fra cellulosemateriale.

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DE2609551A1 DE2609551A1 (de) 1977-03-10
DE2609551C2 true DE2609551C2 (de) 1982-06-03

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FI760738A (de) 1977-03-06
BE839573R (fr) 1976-09-15
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NL7602796A (nl) 1977-03-10
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DK111576A (de) 1977-03-09
NO145101C (no) 1982-01-13
DK142880C (de) 1981-08-31
GB1497958A (en) 1978-01-12
DK142880B (da) 1981-02-16
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