DE2120676A1 - Verfahren zur asymmetrischen Reduktion von Seco Steroiden - Google Patents

Verfahren zur asymmetrischen Reduktion von Seco Steroiden

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DE2120676A1 DE19712120676 DE2120676A DE2120676A1 DE 2120676 A1 DE2120676 A1 DE 2120676A1 DE 19712120676 DE19712120676 DE 19712120676 DE 2120676 A DE2120676 A DE 2120676A DE 2120676 A1 DE2120676 A1 DE 2120676A1
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Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF PATENTANWÄLTE
!TRASSE 2O 2120676
um
Or. Btq Diy!.-lnQ> Stopf, I Mgwdwi 2, HtH»[e»tr«e«
Ihr Z«d»n
Uhmt Ζ·Μκη Datum 2 7· A(IfI WfI
AnwaltsaJcte 20 852
Be/A
American Home Products Corporation New York, H.Y. (ü3A)
y er fahren zur asymmetrischen ^Reduktion von Seco-SteroiäenM
Die Herstellung von Steroiden durch Geaamtayntheae aus relativ einfachen chemischen Verbindungen» wie aie beispielsweise von Smith und anderen in "Totally Synthetic Steroid Hormones, Part IIM, J. Chem. Soe, (1964)t Seiten 4472 bis 4492, beschrieben sind, führen zur Bildung von
Gase AHP-4888 -2-
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lacematen. Nach der von Fieser und Fieser, "Steroide";, Seite 336 (1959) vorgeschlagenen Regelung sind die als d-
die
formen bezeichneten Verbindungen r T^änantiomeren, die in der Konfiguration bei C-13 dem natürlichen Hormon Oestroii entsprechen. Die entsprechenden Enantiomorphen v/erden demgemäß als l-Formen und die Racemate als dl—"Wurmen bezeichnet'»
Weil die hormonalen Wirkungen im wesentlichen den d-Reihen zuzuschreiben sind, sind Verfahren, die zur Bildung solcher " Verbindungen führen, von Interesse· Babel ist klar, daß dieses Problem dadurch gelöst werden könnte, daJ3 man von einem der Zwischenprodukte die d-3?orm herstellt, v/oö.urch man die d-lPorm eines fertigen Hormonsteroids erhalten kann»
Gemäß den vorausgehenden Darlegungen beschreiben S-IIb lan. und andere die Bildung von optisch aktiven Seco-Steroiden durch mikrobiologische Verfahren unter Verwendung einer Hefe der Gattung Saccharomyees in Tetrahedron Letters LIr* 21, Seiten 2321 - 2330 (1966). Die gleiche biologische Gattung wird ebenso, und zwar für denselben Zweck, von Rufer und anderen in Liebigs Ann. Chem. 702, Seiten 141 - HS (1967) erwähnt,,
Die Erfindung betrifft optisch wirksame Seco-b.; ;roide and im besonderen die Verwendung spezifischer Mikroorganismen? um diese Steroide zu erhalten.
Das Verfahren umfaßt allgemein die fermentati ri H^iJlcti^ii
von ausgewählten Seco-Steroiden unter Verwendung der spezifischen Llikrocrganismen Pichia farinosa NRRL Y-118 oder Pichia farinosa CBS 185.
Die Reaktion wird durcn den nachfolgenden Reaktionsablauf erläutert
CD
(II)
worin jeder der Beste R und R1 unabhängig voneinander Alkylreste sind. Diese Verbindungen sind bekannt und beispielsweise in der Britischen Patentschrift 1 041 273 vom 1.9.1966 beschrieben.
Nach der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß die Mikroorganismen Picnia farinosa NRRL Y-118 oder Pichia farinosa CSS 185 oder die von ihnen hergestellten Enzyme die oben beseiiriebenen Seco-Steroide zu optisch aktiven Verbindungen reduzieren können und dies besonders zu den wertvollen d-1 Tß-Hydroxy-Seco-Steroiden.
Die aus der Reamktionsstufe erhaltenen Verbindungen sind
-Q9883/18U ~4~
besonders wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung der optisch aktiven Steroide der in den vorausgehend erwähnten Veröffentlichungen von G-ibian und anderen und Rufer und anderen beschriebenen Art. Steroide mit einem aromatischen A-Ring, wie sie aus diesen Zwischenprodukten hergestellt werden, sind hormonell wirksame Oestrogene und beispielsweise zur Verringerung der Hyperlipämie bei Warmblütern geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß man zuerst den ausgewählten Mikroorganismus in typischen Wuchsmedien kultiviert, die assimilierbaren Kohlenstoff, vorzugsweise ein Kohlehydrat wie Dextrose, eine Stickstoffquelle, vorzugsweise organischen Stickstoff wie proteinhaltige Substanzen, beispielsweise Getreide-(einweich) liquor und/oder Pepton, und Wasser enthalten,
Nachdem man die Mikroorganismen in dem gewünschten Ausmaß bebrütet hat, wird das ausgewählte Seco-Steroid-Substrat vorzugsweise in einem Lösungsmittel unter sterilen und aeroben Bedingungen zugegeben. Ein geeignetes Schaumverhütungsmittel ist zweckmäßig und kann ebenso verwendet werden. Es wird gerührt, wobei die Temperatur im Bereich von 25 bis 370G solange beibehalten wird, um die gewünschte Überführung oder biochemische Umwandlung des Seco-Steroids zu der optisch aktiven Verbindung zu bewirken.
—5—
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Nach Beendigung der laikrobiologischen Reduktion wird die Fermentationsbrühe mit einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise Äthylacetat oder Methylisobutylketon, extrahiert, und die so erhaltenen Extrakte werden zur Entfernung des Lösungsmittels konzentriert, wobei die Temperatur unter 5O0C gehalten wird. Das gewünschte Produkt wird dann in der d-IOrm eines 3-Alkoxy-17ß-hydroxy-8,14-secogona-1,3t5(iO),-9(11)-tetraen-14-on nach den üblichen Verfahren aus dem Rückstand isoliert.
Die nachfolgenden Beispiele besehreiben und erläutern die verschiedenen Möglichkeiten des Verfahrens in weiteren Einzelheiten.
Beispiel 1
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von 3-Methoxy-8,14-secooestra-1,3,5(1O),9(11)-tetraen-14,17-dion als Steroidsubstrat zur Herstellung von d-3-Methoxy-8,14-secooestra-1,3,5(10),9,11-tetraen-17-ß-ol-14-on.
Eine Agarsehrägkultur von Pichia farinosa NBRL Y-118 wurde mit 5 ml Medium der folgenden Zusammensetzung gewaschen:
Getreide-(einweich)-Liquor 20 g
Pepton 20 g
Dextrose 50 g
destilliertes H2O 1 Liter.
-6-109883/18U
Vor der Einbringung in den Autoklaven wurde der pH-Wert auf 7,0 mit 5 N NaOH eingestellt.
Ein ml Zellsuspension wurde in einen 250 ml Kolben übertragen, der 50 ml des oben beschriebenen Mediums enthielt« Der Kolben wurde bei 28 G auf einem Drehsehüttler mit 250 Upm bei einem ca. 5 cm (2 Inches) Drehdurchmesser bebrütet»
^ !fach 24 Stunden Wuchs wurden 5 ml der erhaltenen Zellsuspension in einen anderen Kolben mit dem gleichen Medium überführt. Nach 16 Stunden Bebrüten wurden 10 mg 3-&ethoxy-8,-14-secooestra-1,3,5(10),9(11)-tetraen-H,17-dion, gelöst in Äthanol, dem Kolben zugegeben· 5 ml-Proben wurden bei 3 und 6 Stunden entnommen, und jede Probe wurde mit 1 ml Methylisobutylketon äquilibiert.
Gleiche Teile der Lösungsmittelextrakte wurden auf Glasschieber, die mit Silikagel, ¥ 254 (Brinkmann), beschichtet waren, getupft, und die Platten wurden in einem Ghloroform-Aceton-Gemisch (9s1) entwickelt. Die Prüfung der Platten unter UV-Licht zeigte nach Trocknen einen !"lecken des Produkts guter Größe mit dem R~-Wert von d-3-Meth.oxy-8,i4~seco oestra-1,3,5(10),9(11)-tetraen-17-ß-ol-14-on. Die 6-3tunden Probe zeigte eine Erhöhung des Produkts, wobei eine geringe Menge des Substrats unverändert blieb.
Nach 30 Sekunden Erhitzen auf 100° C wurde die Platte mit
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einer Lösung von Phosphojiaolybdänsäure (PMA) in Äthanol (10 g pro 100 ml) gesprüht. Die Farbreaktion des Produkts glich der Standardverbindung.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von 3-Methoxy-8,14-secooestra-1,3»5(1O)r9(11)-tetraen-H,l7-dion als Steroidsubstrat, 1 g/l.
Eine Agarschrägkultür von Pichia farinosa NERL Y-118 wurde mit 5 ml eines Mediums der folgenden Zusammensetzung gewaschen ι
"H-Z Case" (Pepton) 20 g
Bacto-Pepton 20 ζ
Dextrose 20 g destilliertes Wasser 1 Liter
1 ml der Zellsuspensioii wurde in einen 250 ml-Kolben überführt, der 50 ml des oben angegebenen Mediums enthielt. Der Kolben wurde auf einem Brehschüttler bei 25°C, 250 üpm, 2,5 cm (1 inch) Brehdiirchmesser, bebrütet.
Hach 23-stündigem Anbrüten wurden 5 ml des Kolbeninhalts in einen zweiten Kolben mit dem gleichen Medium überführt. Nach 19 Stunden Wuchs wurden. 50 mg 3-Methoxy-8, H-secooestra-1,3»- 5(10),9(11)-tetraen-14f17-dion, gelöst in 0,5 ml ÄtQH, dem Kolben unter Bildung einer hohen Konzentration von 1 g/l
1QS8S3/18U "8~
zugegeben. Proben wurden nach. 6 und 24 Stunden Kontaktzeit entnommen; diese wurden, wie in Beispiel 1 angegeben, bearbeitet. Die Dünnschicht-Ghromatographie zeigte ein Produkt mit dem R^-Wert des 17ß-ol-Analogen und einem geringen Rückstand an Substrat bei der 6-Stunden-Probe. Die Analyse der 24-Stunden-Probe zeigte eine Erhöhung des 17ß-ol, wobei noch Spuren.des Substrats zurückblieben.
Beispiel 3
Fermentation im präparativen Umfang von 3-Methoxy-8,H-secooestra-1,3,5(10) ,9(11)-tetraen-H, 17-dion in einem 14 Liter Gärbehälter.
Drei Agarsehrägkulturen von Pichia farinosa KRRL Y-118 wurden jede mit 5 ml destilliertem V/asser gewaschen und die Zellsuspension in 3 Einliter-Kolben überführt, wobei jeder 200 ml des in Beispiel 2 angegebenen Mediums enthielt.
Die Kolben wurden 24 Stunden bei 26 C auf einem Drehschüttler mit 250 Upm bebrütet, wonach ihr Inhalt in einen 14 1 Gärbehälter überführt wurde, der 6 1 Inoeulum-Medium enthielt. Das Rühren erfolgte mit 250 Upm, die Belüftung mit 6 Liter und die Temperatur wurde bei 25°0 gehalten. "Dow Corning Silicone B", verdünnt 1:2, wurde als Schaumverhinderungsmittel verwendet.
Nach 18 Stunden Bebrüten wurden 18 g 3-Methoxy-8,14-seco-
-9-
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oestra-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion (3 g/l), gelöst in 90 ml Äthanol, dem lermentationsgemisch zugegeben. Das Rühren wurde auf 300 Upm erhöht und die Belüftung auf 3 liter gesenkt« Es wurden 30 ml Äthanol dem Fermentationsbehälter 24 Stunden na oh der Steroidzugabe zugeführt» Bei 77 Stunden wurde das Eühren auf 150 Upm verringert, und eine halbe Stunde später wurden 120 ml Äthanol zugegebene
Das Fermentationsgemisch, 5,7 1, wurde bei 121 Stunden entnommen, wob.ei etwas Substrat zurückblieb. (Eine Probe, die man 14 Liter-Fermentationsgemisch entnommen hatte, dem man 3-Methoxy-8,H-seoooestra~1,3,5(10),9(11)~tetra en-H, 17-dion mit 1 g/l zugegeben hatte, zeigte einen ähnlichen G-rad an nicht verändertem Substrat.) Die Lösungsmittelextraktion wurde mit 4 1 Methylisobutylketon durchgeführt, und die gemischten Extrakte wurden mit NaHCQ.,-Lösung gewaschen und mit NapSO. getrocknet.
Die Extrakte wurden auf einen lösungsmittelfreien Rückstand konzentriert, der in Diisopropyläther gelöst und bei -100G über Nacht gelagert wurde. Das ausgefällte Produkt wurde filtriert und getrocknet, (0,1 mm/1 Std./PgO,-) unter Bildung von 10,0 g Schmelzbereich 118 bis 12O0Cj D*J^ = -30° (Grad optischer Drehung) (c => 2,Dioxan), 58,8 # Ausbeute.
Das oben angegebene Material wurde aus Diisopropyläther um-
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kristallisiert unter Bildung von 7»175 g, Schmelzbereich 112 - 1H0C; ZT*7^5 = -36° (Grad optischer Drehung) (c = 2,Dioxan).
Beispiel 4
Fermentation in präparativem Umfang von Pichia farinosa HREL Y-118 mit 3-Methoxy-8,H-secooestra-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14»17-dion, das im Verhältnis von 1 l/g zugegeben wurde.
Das Verfahren wurde ähnlich dem Verfahren 2 mit zwei Ausnahmen durchgeführt. Die Rührgeschwindigkeit für die Inoculuja-Kolben wurde auf 215 Upm gesenkt und die Zusammensetzung des Mediums wie folgt geänderts
"N-Z Case» (Pepton) 10 g
Bacto-Pepton 10 g
Dextrose 20 g destilliertes Wasser 1 Liter
6 g 3-Methoxy-8,H-secooestra-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion in 60 ml Äthanol wurden dem Fermentationsbehälter nach 18 Stunden Wuchs zugegeben. 6 Stunden später wurden 144 mg MgSO..7HpO dem Fermentationsprozeß zugegeben, wach weiteren 18 Stunden wurde die Zugabe von MgSO..7HpO wiederholt.
Die Gärung, 6 1, wurde bei 48 Stunden entnommen und 2 Liter
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der Gesamtbrühe wurden, mit 500 ml Gycloliexan extrahiert. Wegen der geringen Trennung des Lösungsmittels und der Brühe wurde das Gemisch mit den verbleibenden 4 1 gemischt, und dieses neue Gemisch wurde mit 1 1 Methylisobutylketon extrahiert. Nach Abtrennen der Zellen mittels Zentrifugieren wurden sie mit 1 1 des zweiten Lösungsmittels extrahiert. Die Flüssigkeit wurde ebenso mit 2 1 Methylisobutylketon extrahiert. Die gemischten Extrakte wurden zwei mal mit NaHCO-,-Lösung gewaschen und mit NapSO, getrocknet.
Die gemischten Extrakte wurden zu einem lösungsmittelfreien Rückstand konzentriert, der in Diisopropyläther gelöst und bei -100O abgeschreckt wurde unter Bildung des Produkts, 3,40 g; Schmelzbereich 109 - 1100C; C"J^ = ~36° (c = 2, Dioxan); 57»5 $ige Ausbeute.
Beispiel 5
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von 13ß-Äthyl-3-methoxy-S,14-secogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion als Steroidsubstrat.
Ein 250 ml Kolben mit 50 ml des in Beispiel 2 beschriebenen Mediums wurde mit einer Zellsuspension von Pichia farinosa NRRL Y-118, wie vorausgehend angegeben, geimpft. Die Inkubation wurde auf einem Drehschüttler bei 215 Upm und 26 t 24 Stunden durchgeführt. Es wurde dann eine 5 ml Übertragung zu einem zweiten Kolben mit dem gleichen Medium vorgenommen.
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Nach 18,5 Stunden Wuchs wurden 50 ml 13ß-Athyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3, 5(10) ,9(11 )-tetraen-14,17-dion, gelöst in 0,5 ml Äthanol, dem Kolben zugegeben, wodurch man die hohe Konzentration von 1 g/l erhielt.
Die Analyse mittels Dünnschichtchromatographie einer nach Stunden entnommenen Probe und nach einem Verfahrensablauf wie in Beispiel 1 zeigte das 17ß-ol-Derivat, d-13ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-seeogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-17ß-ol-14-on mit einer schwachen Spur des verbleibenden Substrates.
Beispiel 6
Fermentation in präparativem Umfang von 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion in einem 14 Liter-Gärbehälter (1 g/l in zwei Zugaben von V2 G-ramrn).
Drei 1 Liter-Inoculum-Kolben wurden hergestellt und mit Zellen von Pichia farinosa IiERL Y-118, wie in Beispiel 3 ausgeführt, geimpft. Das Bebrüten der Kolben (215 Upm) und die Übertragung ihres Inhalts in einen 14 Liter-Gärbehälter mit 6 1 des gleichen Mediums wurde wie in Beispiel 3 durchgeführt. Die Wuchsbedingungen in dem Fermentationsbehälter waren gleich, ausgenommen die Temperatur, die auf 26 G gehalten wurde.
Nach 18 Stunden Wuchs im Fermentationsbehälter wurden 3 g 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,i4-secogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-
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14,17-d.ion, gelöst in 60 ml Äthanol (oder 0,5 g/l) zugegeben. Die Belüftung wurde mit 6 1 Luft beibehalten, während das Rühren auf 300 Upm erhöht wurde. 7 Stunden später wurde die Zugabe von 13ß-Äthyl~3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10), 9(11 )-tetraen-14, 17-dion wiederholt. Nach 24 Stunden wurde die fermentation, 6,15 1, zur Extraktion mit Methylisobutylketon entnommen. Nach der ersten Extraktion mit 1 1 Lösungsmittel wurden die Zellen abfiltriert und mit 1,5 1 gleichem Lösungsmittel extrahiert. Das Filtrat wurde dann mit 3 Litern Methylisobutylketon extrahiert.
Die zusammengegebenen Extrakte wurden zwei mal mit NaHCO, gewaschen und über Na?SO. getrocknet, wonach sie zu einem lösungsmittelfreien Rückstand gebracht, in Diisopropyläther gelöst und bei 10°0 über Nacht gelagert wurden. Durch filtrieren und Trocknen erhielt man das Produkt (3»275 g)| Schmelzbereich 87 - 890Cj D1J^ = +10° (G=2> Dioxan)J 54»6 $ige Ausbeute.
Durch Verringerung der Mutterlaugen unter Vakuum und durch l'riturieren des Rückstands mit Cyclohexan erhielt man weitere 0,450 g| Schmelzbereich 87 - 89°Cj C*J?$ = +11° (o=2, Dioxan) und damit eine Gesamtausbeute von 62 $.
Beispiel 7
Verwendung von Pichia farinosa NRRIi Y-118 in präparativem Umfang mit 13ß-Äthyl-3-methoxy-8rH-secogona-1,5,5(10),9(11)·
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tetraen-14,17-dion (1 g/l).
Die in Beispiel 6 beschriebene Fermentation wurde wiederholt, ausgenommen, daß 13ß-Äthyl-3-methoxy-8f14-secogona-1 »3,5(10),9(T1 )-tetraen-H, 17-dion in einer einzigen Zugabe mit 1 g/l (6 g) nach 17 Stunden Wuchs im Gärbehälter zugegeben wurden. Die Gesamtbrühe, 6 1, wurde nach 6 Stunden mit Methylisobutylketon extrahiert, wie im vorausgehenden Beispiel angegeben. Die Zellen wurden nach Filtrieren mit 1 1 " Lösungsmittel, und das Filtrat mit 3 1 Lösungsmittel extrahiert.
Die zusammengegebenen Extrakte wurden gewaschen und wie in Beispiel 5 getrocknet und zur Trockne konzentriert. Durch Triturieren mit heißem Cyclohexan nach Konzentrieren auf die Hälfte des Volumens erhielt man das Produkt} 3,95 gj Schmelzbereich 80 - 860Oj £kJ^ = +7° (c=2, Dioxan) j 65,7 $ige Ausbeute. Die DünnschichtChromatographie zeigte, daß das Produkt nur Spuren an Ausgangsmaterial ohne eine andere Verunreinigung enthielt.
Beispiel 8
Fermentation in präparativem Umfang von 13ß-Ä'thyl-3-methoxy-8,H-aecogona-1,3|5(1O),9(11)-tetraen-14,17-dion, 2 g/l, mit Pichia farinosa URHL Y-118.
Eine weitere Fermentation wurde in einem 14 Liter-Fermenta-
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tionsgefäß in dem in Beispiel 2 hergestellten Medium vorgenommen. Das Fermentationsverfahren war dem von Beispiel 6 ähnlich, ausgenommen, daß die Wuchsstufe in dem Fermentationsgefäß nur 1 Stunde kürzer war, nämlich 17 Stunden.
12 g 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,H-secogona--1,3,5(10),9(ii)-tetraen-14j17-dion, gelöst in 90 ml Äthanol, wurden zu diesem Zeitpunkt zugegeben. 60 ml Äthanol wurden zwei mal dem Behälter nach der Steroidzuführung, einmal nach 8 Stunden und erneut 5 Stunden später, zugegeben. Die Temperatur in dem Fermentations gefäß lag während dem Ablauf des Prozesses im Bereich von 24 bis 280G.
Das Fermentationsprodukt, 6 1, wurde nach 25 Stunden entnommen und die Extraktion mit Methylisobutylketon, wie in Beispiel 7 angegeben, durchgeführt« Das Triturieren des verdampften Extraktes mit heißem Gyclohexan lieferte das Produkt, 7,235 g; Schmelzbereich 86 - 880G; £*J^ = +9° (c=2, Dioxan)j 60,2 °/o±ge Ausbeute.
Beispiel 9
13ß-Äthyl-3-methoxy-8,H-secogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion wurde einem H Liter-Fermentationsgefäß mit 2 g/l (in 2 Gramm-Zuschlägen) zugegeben.
Die Fermentation mit Pichia farinosa NEEL Y-118 wurde, wie in Beispiel 6 beschrieben, durchgeführt, ausgenommen, daß die Wuchsdauer in dem Feimentationsgefäß auf 16 Stunden
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verringert wurde. 6 g 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,H-secogona-1,3 5(10) ,9(11 )-tetraen-H, 17-cLion wurden in 60 ml Äthanol zugegeben. 5V2 Stunden später wurden weitere 6 g 13ß-Äthyl-3-methoxy-8, H-secogona-1,3, 5(10) ,9(11 )-tetraen-H, 17-dion in ähnlicher Weise unter Bildung einer Gesamtkonzentration von 2 g/l zugegeben. 30 ml Äthanol wurden dem Fermentationsablauf nach weiteren 5V2 Stunden Bebrüten zugegeben. Die Temperatur wurde auf 26 - 26,5°0 gehalten.
Die Fermentationsbrühe, 5,8 1, wurde nach 12 Stunden Kontaktzeit entnommen und, wie in Beispiel 7 beschrieben, extrahiert, ausgenommen, daß die Zellen vier mal mit 1,5 1 Methylisobutylketon extrahiert wurden. Die zusammengegebenen Extrakte wurden zu einem lösungsmittelfreien Rückstand konzentriert. Durch Triturieren mit warmem (500O) Cyclohexan und nachfolgendem Filtrieren erhielt man das Produkt, 9,61g; Schmelzbereich 70 - 800O; 83 folge Ausbeute. Zur Entfernung des Pigments wurde das isolierte Material aus Gyclohexan ψ umkristallisiert unter Bildung von 7,20 g; Schmelzbereich 87 - 880C (62 $ige Ausbeute); C*J^ = +10° (c=2, Dioxan). Die DünnschichtChromatographie dieses Materials und des anfangs isolierten Produkts zeigte nur Spuren des Ausgangsmaterials als Hauptverunreinigung.
Beispiel 10
Pichia farinosa KEEL· Y-118 mit 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,H-secogona-1,3,5(10) ,9(11 )-tetraen-H, 17-dion, Zugabe mit
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- 17 3 g/l (drei Zugaben zu jeweils 1 Gramm).
Das Fermentationsverfahren mit Pichia farinosa NERIi Y-118 war dem von Beispiel 9 ähnlich, wobei die erste Zugabe von 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(1O),9(11)-tetraen-14,17-dion, 6 g in 60 ml Äthanol (1 g/l), nach 16 Stunden Wuchs dem Fermentationsgefäß zugegeben wurde. 5Y2 Stunden später erfolgte ein zweiter Zuschlag von 13ß-A'thyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion mit 1 g/l; nach einem ähnlichen Zeitraum erfolgte die dritte Zugabe der Verbindung unter Bildung einer Gesamtkonzentration von 3 g/l·
Hach 19 Stunden Fermentationszeit wurde das Gemisch, 5,84 1, mit 1 Liter Methylisobutylketon extrahiert. Die Zellen wurden mittels Zentrifugieren abgetrennt und vier mal mit 1,35 Liter Lösungsmittel extrahiert, wobei die überstehende Schicht 5 mal mit 5 Liter Lösungsmittel extrahiert wurde. Nach Waschen und Trocknen wurden die kombinierten Extrakte zu einem lösungsmittelfreien Eückstand konzentriert. Dieser Rückstand wurde kräftig mit Gyclohexan (300 ml) bei Zimmertemperatur gerührt, und das ausgefällte Produkt, filtriert und getrocknet, lieferte 11,275 g bei 64,3 #iger Ausbeute j Schmelzbereich 75 - 800C; D*J^ = +8° (c=2> Dioxan) i &><* (Gasflüssigkeitschromatographie) 1,8 m (6 ft.) SE 30, 3 #, GH2G12(25O°D 3000J 300°), was einer 96,2 #igen Reinheit entspricht.
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Beispiel 11
Pichia farinosa HBEL Y-118 mit 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion, zugegeben mit 3 g/l (drei Zuschläge zu 1g)·
Diese Fermentation von 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion erfolgte mit 3 g/l mit Pichia farinosa HEHL Y-118 in dem in Beispiel 4 beschriebenen Medium. Das Verfahren wurde wie in Beispiel 10 bis und ) einschließlich der ersten Zugabe von 1 g/l 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(1O),9(11)-tetraen-14,17-dion durchgeführt. Der zweite und dritte Zuschlag des Steroids, jeweils 1 g/l, wurde nach ? bzw. 18 3/4 Stunden durchgeführt. 4 Stunden nach der zweiten Zugabe wurden dem Fermentationsgemisch 60 ml Äthanol zugegeben.
Die Fermentationsbrühe, 5fO4 1, wurde nach 30,25 Stunden Steroidbebrütung entnommen* Das Extraktionsverfahren mit Methylisobutylketon wurde, wie in Beispiel 10 beschrieben, ™ durchgeführt, ausgenommen, daß die Zellen drei mal mit 1 1 lösungsmittel und die überstehende Schicht vier mal mit 4 Lösungsmittel extrahiert wurden. Das Waschen und Trocknen der kombinierten Extrakte erfolgte über ihre Konzentration zur Trockne zu einem lösungsmittelfreien Eückstand, der bei Zimmertemperatur, wie in Beispiel 10 beschrieben, gerührt und unter Bildung des getrockneten Produkts filtriert wurde (12,250 g)j Schmelzbereich 80 - 85°C; /*7p4 = +8° (c=2,
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Dioxan); 81,2 #ige Ausbeute j G-asflüssigkeitschromatographie = 91,5 9&ige Reinheit.
Beispiel 12
Pichia farinosa NRRL Y-118 mit 13ß-A'thyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-i4,17-dion, Zugabe mit 1 g/l, Zellen in Wasser suspendiert.
Drei Agarschrägkulturen von Pichia farinosa HRRL Y-118 wurden jede mit 5 ml destilliertem V/asser gewaschen, und die erhaltenen Zellsuspensionen wurden in drei Einliter-Kolben überführt, wobei jeder 200 ml des in Beispiel 2 beschriebenen Mediums enthielt. Die Kolben wurden 24 Stunden auf einem Drehschüttler bei 26 bebrütet, nachdem ihr Inhalt in ein 14 Liter-Fermentationsgefäß mit 6 1 des gleichen Mediums überführt war. Das Rühren wurde mit 250 Upm, die Belüftung mit 6 1 Luft pro Minute durchgeführt und die Temperatur bei 25°C gehalten.
Nach 17,5 Stunden Bebrüten wurde das üPermentationsgemisch zentrifugiert, die überstehende Schicht dekantiert und die Zellen in destilliertes V/asser suspendiert unter Bildung eines Volumens von 6 1. 6 g 13ß-Ä'thyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(1O),9(11)-tetraen-14,17-dion, gelöst in 60 ml Äthanol, wurden zugegeben. Die Rührgeschwindigkeit wurde auf 300 Upm erhöht. Nach 10 Stunden Kontaktzeit wurde die Rührgeschwindigkeit auf 200 TJpm gesenkt, wobei die Belüf-
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tung auf Null und dann auf den früheren Stand eingestellt wurde.
Bei 21 Stunden (die Belüftung war erneut auf Hull gestellt) v/urde die Fermentationsbrühe entnommen. Das G-esamtvolumen von 5,85 1 wurde mit 1 liter Methylisobutylketon (MIBK) extrahiert. Nach Abtrennen der Zellen und Flüssigkeit wurde jede drei mal mit 3 1 Methylisobutylketon extrahiert.
Die kombinierten Extrakte wurden zwei mal mit NaHCO^-Lösung gewaschen und mit ITa2SO. getrocknet und die Lösungsmittel unter reduziertem Druck entfernt. Der lösungsmittelfreie Rückstand wurde mit Cyclohexan (300 ml) 4 Stunden gerührt und die ausgefällten Feststoffe abfiltriert und unter Bildung des Produkts getrocknet; Ausbeute 4,05 g (69,2 fo)-, Schmelzbereich 84 - 860G; /j^J^ = +12°(c=2, Dioxan); Gasflüssigkeitschromatographie =98,7 $ige Reinheit.
Beispiel 13
Pichia farinosa NRRL Y-118 mit 13ß-Äthyl-3-methoxy-S,14-secogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion, zugegeben mit 3 g/l, (1 g pro Zugabe), Zellen in Wasser suspendiert.
Das Fermentationsverfahren wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel 12 durchgeführt, ausgenommen daß die Temperatur 260C betrug.
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Wach Zugabe von 15ß-&tnyl-3-methoxy-8,H-secogona-1,3,5-(1O),9(ii)-tetraen-14,17-dion mit 1 g/l in 60 ml Äthanol zu der Zellsuspension, wurde die Belüftung auf 3 1 Luft/Min, verringert und die Rührgeschwindigkeit auf 300 Upm erhöht. Eine halbe Stunde später wurde das Anfangsbeluftung3verhältnia, 6 l/Min., wieder hergestellt. Zwei weitere Zugaben von 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),9(11 )-tetraen-14,17-dion, jeweils 6 g, wurden nach 5 uncL 10 Stunden nach der ersten Zugabe vorgenommen.
Die Fermentationsbrühe, 5,5 1, wurde nach 46,5 Stunden entnommen. Das Extraktionsverfahren war dem von Beispiel ähnlich.
Die zusammengegebenen Extrakte wurden unter Vakuum auf einen Lösungsmittel freien Rückstand verringert. Das Rühren des getrockneten Rückstands mit Cyolohexan (360 ml), wurde bei Raumtemperatur durchgeführt. Das ausgefällte Produkt wurde filtriert und getrocknet, wodurch" man 11,065 g (67,1$ige) Ausbeute erhielt; Schmelzbereich 86 bis 880C; [<*, ] ^0 = + 12,5° (c=1, Dioxan); Gas-Plussigkeits-Chromatographie = 95,8%ige Reinheit.
Beispiel 14
Pichia farinosa NRRL Y-118 mit 13ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion, zugegeben mit 1 g/l in synthetischem Medium.
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Drei Agarschrägkulturen von Piohia x'arinosa i-IMEL Y-II0 wurden jede mit 5 ml destilliertem wasser gewaschen und die Suspensionen zur Impfung von drei 1 1-Kolben verwendet, wobei jeder der Kolben 200 ml als "Pacifici" definiertes Medium (Il/odia, 25, 37 (1962) enthielt:
g/l
Mannitol 30,0
Bernsteinsäure 30,0
KH2PO4 * 1,0
MgSO4.7H2O 0,3
.7H2O 0,014
48H2O 0,00522
ZnSO4.7H2O 0,0037
H3BO3 0,0025
KJ 0,00076
AlCl .6H2O 0,000054
CuSO4.5H2O 0,00003
NH4OH auf pH 5,5
destilliertes Wasser auf 1000 ml
Die Kolben wurden auf einem Drehschüttler 24 Stunden bei 280C bebrütet und ihr Inhalt in ein 14 l-iermentationsgefäß überführt, das 6 1 Pacifici-Medium enthielt. Die Belüftung wurde mit 6 1 Luft/Min, und das Rühren mit 250 üpm durchgeführt.
Nach 16 Stunden Bebrüten wurden 6 g 13Ä~Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion, gelöst in 60 ml Äthanol, zugegeben. Bie Rührgeschwindigkeit wurde au-L 300 üpm erhöht. Nach 6 Stunden Kontakt zeit wurde die-Geschwindigkeit auj. 200 Upm gesenkt.
109883/18U "25~
Die Fermentation, 5,8 1, war nach 24 Stunden beendet und das Aufarbeiten wurde wie in Beispiel 12 beschrieben, durchgeführt, ausgenommen da£ die Zellen mit 4- 1 Methyl13obutylketon extrahiert wurden. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem Druck entfernt und der Lösungsmittel freie Rückstand wurde bei Raumtemperatur mit Cyclohexan (300 ml) gerührt. Der ausgefällte ieststoff wurde filtriert und unter Bildung des Produkts getrocknet. Ausbeute 4,45 g (76,7$); Schmelzbereich 81 bis 830C; [<C]D + 10° (c=2, Dioxan); Gas-Flüssigkeits-Chromatographie = 98,2^ige .Reinheit.
Beispiel 15
Pichia farinosa CB3 185 mit 3-Methoxy-8,14-secooestra-1,5,5(10),9(ii)-tetraen-14,17-dion, zugegeben mit 1 g/l in einem Medium aus Getreide~(einweich-)liq.or.
Die in Beispiel 14 hergestellten Zellsuspensionen wurden in drei 1 1-Behälter überführt, die 200 ml nachfolgendes Medium enthielten:
g/l
Getreide-(einweich)-liquor 20
Dextrose 50
destilliertes Wasser 1 1
der pH-Wert wurde auf 6,9 vor der überführung in den Autoklaven eingestellt.
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Nach 24 Stunden Bebrüten auf einem Drehschüttler bei 280C wurde der Inhalt der 3 Kolben in ein 14 1-Fermentationsgeiäß mit 6 1 des gleichen Mediums überführt. Die Temperatur wurde bei 370C gehalten und die Belüftung und das Rühren erfolgte wie in Beispiel 14.
Nach 17 Stunden Wuchs im Fermentiergefaß, wurden 6 g 3-Methoxy-8,H-secooestra-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion, gelöst in 60 ml Äthanol, zugegeben; die Rührge-' schwindigkeit wurde auf 300 Upm erhöht.
Die Fermentationsbrühe, 5,8 1, wurde nach 13 Stunden entnommen und das Gemisch mit 1 1 Methylisobutylketon extrahiert. Der flüssige Teil wurde danach mit 3 1 Methylisobutylketon und die Zellen mit 2 1 extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden zweimal mit NaHCO,-Lösung gewaschen und über NapSO, getrocknet.
Der Methylisobutylketonextrakt wurde durch Glaswolle " filtriert und unter Vakuum bei 6O0C auf ein geringes Volumen konzentriert. Das rückständige Methylisobutylketon wurde dann weiter dadurch entfernt, daß man es unter Vakuum mit drei 75 ml Anteilen Cyclohexan destillierte. Das Endvolumen wurde auf 200 ml mit Cyclohexan eingestellt und das Gemisch auf 75°C erhitzt, und solange es heiß war, zur Entfernung des unlöslichen Materials filtriert. Das Filtrat wurde erneut auf 750C erhitzt, dann
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während 2 Stunden auf 5°C gekühlt, wobei es bei dieser Temperatur eine weitere Stunde gehalten wurde.
Das kristalline Material würfe filtriert, mit 2x10 ml eiskaltem Cyclohexan gewaschen und bei 35 bis 4O0C getrocknet. Das Produkt wurde bei einer Menge von 3,5 S (60,3$) Ausbeute isoliert; Schmelzbereich 102 bis 1070C; [A ] υ - 33,2° (c=l, Dioxan); Gas-Flüssigkeit-Chromatographie =93,8$.
Beispiel 16
Reduktion von 3-Methoxy-8,14-secooestra-1,3,5(10),9(11)-tetraen-14,17-dion in einem 10 1-Fermentationsgexäß.
Eine Agars chrägkultur von Pichia x'arinosa NRRL Y-118 wurde mit 10 ml destilliertem Wasser gewaschen und 1 ml der erhaltenen Zellsuspension wurde in einen 0,5 1 großen Erlenmeyer-Kolben überführt, der ein Medium der folgenden Zusammensetzung enthielt:
Getreide-(einweich)-liquor 20 g(Gew./Vol.)
Dextrose 20 g(Gew./Vol.)
Keimol 1 ecm
Leitungswasser 1 1 vor Überführen in den Autoklaven wurde der
pH-Wert aui 6,7 mit 50$iger (Gew./Vol.) NaOH eingestellt.
Das inokulierte Medium wurde bei 250C auf einem Drehschüttler, bei 250 üpm, 5 cm Drehdurchmesser, 24 Stunden
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bebrüht. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Gesamtzeilenzahl, wobei diese durch eine Petroff—Hausser Bakterien— zählkammer besti]
len/ml bestimmt.
zählkammer bestimmt wurden, au!' ungefähr 3,0 χ 10 ZeI-
100 ml der vorausgehend angegebenen Züchtung wurden aseptisch in einen 4 1-Behö.lter mit Saugvorrichtung überführt, der 1 1 des voraus beschriebenen Mediums enthielt. Der beimpfte Gefä'ßinhalt vrarde erneut bei 250C auf einem W Drehschüttler, 250 Upm, 5 cm Drehdurchmesser, 24 Stunden gebrüht.
Der gesamte Inhalt des Sauggefäßes (1 l), wurde in ein 14 l-Fermentationsgefäß überführt, das 10 1 des vorausgehend beschriebenen Mediums enthielt. Das Rühren wurdemit 300 Upm fortgesetzt und die Belüftung auf 3 l/Min. während dem ganzen umwandlungszyklus beibehalten.
Nach 16 Stunden Wuchs bei 25°C wurden 10 g 3-Methoxy-8,10- * secooestra-1,3*5(10),9(ii)-tetraen-14,17-dion, gelöst in 280 ml Äthanol, der Brühe zugegeben. Zwei gleiche Zugaben wurden bei 20 und 24 Stunden vorgenommen. Eine^959^ige umwandlung von d-3-Methoxy-8,14-secooestra-1,3»5(10),9(11 )-tetraen-17-ß-ol-14-on, wurde nach 35 Stunden Bebrüten erhalten. Die Prozentige Umwandlung wurde mittels Gas-ilüssigkeits-Chromatographie einer Probe bestimmt, die vorausgehend mit Methylisobutylketon extrahiert wurde.
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Die Zellen wurden von der umgewandelten Brühe mittels Absorption auf Celit abgetrennt. Das Produkt wurde bei einer Temperatur von 70 bis 75°C mit Heptan extrahiert. Es wurde eine Gesamtmenge von 19»5 g de3 Produkts als reines kristallines Material erhalten, was einer Gesamtausbeute von 65$ entspricht.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    /ι/ Verfahren zur asymmetrischen Reduktion eines 8,14-Secogona-tetraen-14>17-dion, dadurch gekennzeichnet, daß man die· Verbindung der reduzierenden Wirkung von Pichia x'arinosa unterwirft und ein optisch aktives d-17ß-Hydroxy-8, H-secooestratetraen-H-on isoliert O
    2 ο Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e kennze ichnet, daß man als Mikroorganismus Pichia tarinosa NRRL Y-118 verwendet.
    3· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e kennze ichnet, daß man als Mikroorganismus Pichia J-arino3a CBS 185 verwendet.
    4 ο Verfahren gemäis Anspruch 1, dadurch ;< e ■ Ic e η η ζ e ichnet, daß die zur asymii;.e brisehen Reduktion vorgesehene Verbindung die Formel
    5 β Verfahren gemäß Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß man eine Verbindung verwendet, worin die Reste R und R1 jeder Äthyl ist.
    6e Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung verwendet, worin der Rest R Methyl und der Rest R1 Äthyl ist-
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    ORIGINAL INSPECTED
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