DE2557499A1 - Verfahren zur herstellung von cholestrin-oxidase - Google Patents
Verfahren zur herstellung von cholestrin-oxidaseInfo
- Publication number
- DE2557499A1 DE2557499A1 DE19752557499 DE2557499A DE2557499A1 DE 2557499 A1 DE2557499 A1 DE 2557499A1 DE 19752557499 DE19752557499 DE 19752557499 DE 2557499 A DE2557499 A DE 2557499A DE 2557499 A1 DE2557499 A1 DE 2557499A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cholesterol
- oxidase
- enzyme
- percent
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N9/00—Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
- C12N9/0004—Oxidoreductases (1.)
- C12N9/0006—Oxidoreductases (1.) acting on CH-OH groups as donors (1.1)
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/911—Microorganisms using fungi
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Enzymes And Modification Thereof (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
Description
27 595
OUO PHAEMACEUTICAIfCO., LTD. Osaka/Japan
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cholesterin-oxidase
auf mikrobiologischem, Wege.
Es ist bekannt, daß bestimmte Bakterien, beispielsweise Mycobacterium
und Brevibacterium, oder Actinomyceten Cholesterinoxidase bilden. Jedoch haben diese Cholesterin-oxidasen den
Nachteil, daß sie eine zu breite Substratspezifitat aufweisen. Es ist schwierig, durch Züchtung üblicher Mikroorganismen unter
anschließender Extraktion und Reinigung ein Enzym zu erhalten, das ausschließlich die 3ß-Hydroxylgruppe von Cholesterin unter
Oxidation zur Ketogruppe angreift. Insbesondere treten bei der großtechnischen Herstellung eines derartigen Enzyms verschiedene
Probleme auf. Beispielsweise sind Enzyme aus Brevibacterium sterolicum nicht nur 'in bezug auf die 3ß-Stellung, sondern auch
auf die 17ß-Stellung von Cholesterin aktiv, Diese Enzyme weisen eine sehr breite Substratspezifitat auf. Zu den Substraten
609828/0844
gehören Cholesterin, Cholestanol, Dihydroergosterin, Stigmasterin,
Testosteron, 5ö£-Androstan-3a,"I7ß-&iol und dergl. Die Substratspektren
dieser Enzyme lassen sich nur durch verschiedene Reinigungsschritte auf ein spezifisches Substrat einengen.
Bei der praktischen Anwendung zur ChoIesterinbeStimmung an biologischem
Material, wie Gewebe oder Serum, ist eine so breite Substrats-pezifität unerwünscht. * "
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Cholesterin-oxidase zur Verfügung zu stellen, die nur in der 3ß-S'tellung von Cholesterin
angreift. .
Zur Lösung dieser Aufgabe wurden verschiedene Bakterien, wie Eumyceten und Basidiomyceten, untersucht. Es wurde erfindungs-
- gemäß festgestellt, daß ein bisher unbekannter Stamm von Schizophyllum
commune eine Cholesterin-oxidase von hoher Sübstratspezifität bildet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Cholesterin-oxidase auf mikrobiologischem Wege, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man Schizophyllum commune Ii1O 4928 in einem ITährmedium züchtet und aus dem Gärmai schenfil tr at die 'Cholest'erinoxidase
isoliert.
Der erfindungsgemäß .eingesetzte Stamm Schizophyllum-commune IPO
4928 hat die Fähigkeit,- Cholesterin-oxidase in einem Medium, das
frei von Cholesterinen ist, zu bilden. Durch Zusatz von Cholesterinen
zum.Hahrmedium wird die'Ausbeute an Cholesterin-oxidase
nicht erhöht.
Das im erfindungsgemäßen "Verfahren eingesetzte Nahrmedium kann
als Kohlenstoffq_uelle beispielsweise Glucose, Melassen, Abfall—
melassen oder verschiedene Stärken, wie Maisstärke oder Kartoffelstärke,
und als Stickstoffquelle beispielsweise Harnstoff,
Hefeextrakt, Maltoseextrakt, Casein, Pepton, Maisquellflüssigkeit (CSL), Sojabohnenpulver oder entfettete Sojabohnen, enthalten.
609828/08A4
Ob ein Nährmedium zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren
geeignet ist, läßt sich leicht feststellen, indem man Schizophyllum
commune IPO 4928 in verschiedenen Medien, die Cholesterin enthalten, züchtet und die Cholesterinabnahme und die Zunahme
an 4-Cholesten-3-on im Nährmedium dünnschichtchromatographisch
feststellt. Alle Medien, die beim vorgenannten Test sich als positiv erweisen, lassen sich im erfindungsgemäßen Verfahren verwenden.
Bei Verwendung von anorganischen Stickstoffquellen wird
das erfindungsgemäße; Enzym nicht gebildet. Ein bevorzugtes Medium,
in dem die gewünschte Cholesterin-oxidase in ausreichender Weise
gebildet wird und das sich auch im großtechnischen Maßstab verwenden läßt, besteht aus Sojabohnenpulver und CSL. Jedoch ist die
Erfindung nicht auf dieses Uährmedium beschränkt.
Im allgemeinen beträgt das Verhältnis von Kohlenstoffquelle zu Stickstoffquelle (σ/Ν) von 3:1 bis 5:1 (Glucose=C und Polypepton=N)
bei Verwendung eines Glucose-Polypepton-Hefeextrakt-Mediums, 4:1
bis 4:2 (Sojabohnenpulver = C und CSL = ET) bei Verwendung eines ·
Sojabohnenpulver-CSL-Mediums und 1:3 (Sqjabohnenöl = C und entfettete
Sojabohnen = IT) bei Verwendung eines Sojabohnenöl-entfettete
Sojabohnen-Mediums. Bei Einsatz anderer Jiährmedien gelten
ähnliche Verhältnis zahlen. ·■■ · - ■>■
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise in einer Schüttelkultur, einem Fermenter oder dergl. durchgeführt werden.
Schüttelkulturen werden im allgemeinen bei etwa 25 bis 300C unter
Atmosphärendruck 6 bis 7 Tage mit einer Schüttelfrequenz von
I20 U/min durchgeführt. Bei Verwendung eines Fermenters wird im
allgemeinen bei etwa 25-bis 30 C unter einem Druck der etwa eine
halbe at über dem Atmosphärendruck liegt, mit einer Schüttel- bzw. Rührfrequenz von 0 bis 200 U/min und einer Belüftungsgeschwindigkeit
von 1 WM (.Volumenteil Luft/Volumenteil Medium/min)
3 bis 5 Tage gezüchtet.
Die erfindungsgemäß vom Mikroorganismus gebildete Cholesterinoxidase
befindet sich in der Gärlösung. Die"se Lösung-wird gewonnen
und auf übliche Weise eingeengt und gereinigt,, beispiels-
609828/0844
weise durch Fällung mit Ammoniumsulfat, Einstellung auf. den
isoelektrischen Punkt, Fällung mit einem Lösungsmittel oder Behandlung mit einem Ionenaustauscher. Die Fällung mit Ammoniumsulfat
erfolgt bei 55 prozentiger Sättigung, d.h. 351 g Ammoniumsulfat/Liter Enzymlösung bei 5°C. Zur Fällung durch Einstellung
auf den isoelektrischen Punkt wird im allgemeinen ein pH-Bereich
von 4,4 bis 4>5 angewendet. Als lösungsmittel zur Lösungsmittelfällung können beispielsweise. Äthanol, Isopropanol, Aceton oder
dergl. verwendet werden. Beispielsweise erreicht man mit 50 Prozent
(Yolumen/Volumen) Aceton eine vollständige Fällung des gewünschten Enzyms. Im allgemeinen werden als Ionenaustauscherharze
Anionenaustauscherharze verwendet, z.B. Harze auf der.Basis von Dowex 1-X1 (ein bevorzugtes Beispiel ist Doulite A-101D), das
stark basisch ist, zur Absorption von Pigmenten sowie DEAE-Cellulose,
das schwach basisch ist, zur Adsorption und Elution des Enzyms. . ■
Man erhält das gewünschte Enzympräparat in hoher Ausbeute. Dieses Enzympräparat greift spezifisch die 3ß-Stellung von Cholesterin
an und weist eine gute pH- und WärmeStabilität auf. ,
Untersuchungen der enzymatischen und. chemischen Eigens chaften.,.der
erfindungsgemäß erhaltenen Choles'terin—oxidase haben gezeigt, daß
das durch Ammoniumsulfatfällung, durch Einstellung auf den isoelektrischen Punkt oder durch Ionenaustauschbehandlung mit Dowex
1-X1 erhaltene Enzym ausgezeichnete Eigenschaften aufweist.
Die erfindungsgemäß erhaltene Cholesterin-oxidase weist folgende Eigenschaften auf:
(1) Wirkung und Substratspezifität ' Im Unterschied zu herkömmlichen Cholesterin-oxidasen aus Bakterien,
z.-B. Actinomyceten, greift die erfindungsgemäße Cholesterinoxidase
nur-die 3ß-Hydroxylgruppe von Choiesterinen an. Zersetzt
man beispielsweise das bei der Dehydrierung der 3ß-Stellung freigesetzte
Wasserstoffperoxid mit einer Peroxidase, bringt den dabei gebildeten Sauerstoff zur Bildung, eines Farbstoffs in Kontakt mit
609828/0844
einer chromogenen Verbindung,- wie o-Tolidin, und mißt das Absorptionsspektrum
des Produkts im. sichtbaren Bereich des Lichts, so ergibt sich bei der Durchführung dieses Tests mit verschiedenen
Steroiden, daß die erfindungsgemäße Cholesterin-oxidase neben den Cholesterinen mit Sterinen reagiert, die eine Hydroxylgruppe
in der 3ß-8tellung aufweisen, beispielsweise ß-Oytost.erin, 5-Pregnen-3ß-ol-20-on
Dehydroepiandrosten, 5# -Cholestan-3ß-ol,
Ergosterin, 7-Dehydrocholesterin, 16-Dehydropregnelon, 5a -Pregnan-3ß,20ß-diol,
5-Androstan-3ß,17ß-diol und 5-Androsten-3ß,17ßdiol.
Jedoch reagiert die erfindungsgemäße Cholesterin-oxidase
nicht mit Hydroxylgruppen von Sterinen in anderen Stellungen, d.h. sie reagiert spezifisch nur mit der 3ß-Hydroxylgruppe. Diese
Eigenschaft erweist sich bei der Cholesterinbestimmung als sehr
vorteilhaft, da die zu diesem Test verwendeten biologischen Proben im wesentlichen neben Cholesterin keine anderen Substanzen in
merklichen Mengen enthalten.
Das erfindungsgemäße Enzym reagiert direkt mit Cholesterin ohne t
Eeaktion mit BAD (Nicotinamid-adenin-dinucleotid) unter Bildung von 4-Cholesten-3-on. Dies läßt sich durch einen Vergleich mit
auf chemischem Wege synthetisiertem Material durch Elementaranalyse,
IE, UV-, SiME- und Massenspelctroskopie und Dünnschicht-Chromatographie
feststeilen. Jfcr- gg-^Bgrglish dar I2holfis^erin—
Aktivität liegt beim erfindtrngBgBraaBen .Enzym J.m Y&x.gLals2h zn.
herkömmlichen Cholesterin-oxidasen mehr im Sauren.
(2) pH-Optimum der Cholesterin-oxidase-Aktivität
pH-Wert 4 bis 7
(3) pH-Stabilität der Choleeterin-oxidase-Aktivität pH-Wert
4 bis 9
(4) Wärmestabilität ' ·
Bis zu 500C; rascher Aktivitätsverlust bei 6O0C und darüber.
(5) Bestimmung der enzymatischen Aktivität
Die enzymatische Aktivität wird bestimmt, indem man die spezifi- '
sehe. Absorption bei 245 rim von 4-Cholesten-3-on mißt, das durch
Umsetzung der Enzymlösung mit dem Choleste/rinsubstrat gebildet
wirdi.' · -
-■ 6 -
(6) Quantitative Bestimmung von Serumcholesterin Eine Serumprobe wird mit einem Enzym vorbehandelt, das Cholesterinester
zersetzt (beispielsweise mit lipoprotein-lipase aus Pseudomonas). Dadurch werden Cholesterinester in freies Cholesterin umgewandelt. Anschließend wird mit der erfindungsgemäßen Cholesterinoxidase
umgesetzt. Diese Umsetzung wird bei 57°C in einem 0,4 m Phosphatpuffer-vom pH-Wert 5,2 durchgeführt. Die vorgenannte
Vorbehandlung ist notwendig, da im Serum zwei Cholesterinformen, nämlich veresterte und freie Cholesterine, vorliegen und die
Cholesterin-oxidase nur auf die freien Cholesterine wirkt. Das gebildete Wasserstoffperoxid wird mit einer Peroxidase versetzt.
Der freigesetzte Sauerstoff wird von einer chromogenen Verbindung, z.B. o-Dianisidin aufgenommen. Durch Oxidation dieser. Verbindung
wird gemäß folgender Gleichung ein Farbstoff gebildet.
H3CO ■ OCH3 · . H3CO
peroxidase. \
) HN
o-Dianisidine ' \ Pigment
Die nach dieser quantitativen Bestimmung erhaltenen Werte für Serumcholesterin stimmen gut mit dem nach dem herkömmlichen Zak-Henly-Verfahren
überein.
Die Beispiele-erläutern die Erfindung. Sofern nichts anderes angegeben
wird, beziehen sich alle Teil-, Prozent*- und Verhältnisangaben
auf das Gewicht. Es wird durchweg bei Atmosphärendruck in wäßrigen Systemen gearbeitet.
Beispiel 1 ' ·
50 Aliq^uotanteile, die Jeweils 100 ml einer Schüttelkultur von
Schizophyllum commune Ii1O 4928 enthalten, werden auf 100 Liter
Fährlösung vom pH-Wert 5 bis 6 überimpft. Die Nährlösung enthält
1 Prozent Polypepton, 0,1 Prozent Hefeextrakt und 4 Prozent Glucose.
Der Anteil des Inokulums beträgt somit 5 Prozent (Vol./Vol.).
Die Züchtung wird 4 Tage bei 290C unter Schütteln mit einer
Schüttelvorrichtung mit einer Frequenz von 120 U/min oder unter
Rühren durch Einleiten von Luftblasen mit einer Geschwindigkeit von 1 VVM durchgeführt. Feste Bestandteile werden sodann aus der
erhaltenen Gärmaische durch Filtration mit einer Filterpresse und durch Zentrifugation abgetrennt. Der FiItratüberstand wird
bei 5°G bis zu einer 55 prozentigen Sättigung mit Ammoniumsulfat versetzt. Der Ammoniumsulfatniederschlag wird gegen I/IOO m Phosphorsäurepuffer
vom pH-Wert 7,0, der 0,1 millimolar an EDTA ist, dialysiert. Das erhaltene Produkt wird bei etwa -200C eingefroren
und durch Eintauchen in Wasser von etwa 15°C 2 bis 3 Stunden aufgetaut. Der gebildete Niederschlag wird entfernt. Sodann wird
bei etwa 50C Ammoniumsulfat bis zur 60 prozentigen Sättigung zugesetzt.
Der gebildete Niederschlag wird gegen die vorgenannte Pufferlösung dialysiert. Nach dem Gefriertrocknen erhält man ein schwach
bräunlich gefärbtes Enzym in Pulverform. Die Ausbeute beträgt 3000 bis 5000 Einheiten pro 100 Liter Gärmaische.
Sofern nicht anders angegeben wird, verfährt man wie in Beispiel
Schizophyllum commune IFO 4928 wird in" eine Nährlösung vom pH-Wert
4 bis 5 ub'erimpft. Diese Nährlösung enthält 3 Prozent Sojabohnen
und 1 Prozent Maisquellflüssigkeit. Die Züchtung wird 4
Tage bei 290C unter Schütteln oder unter Bewegen mit.Luft durchgeführt.
Die'Gärmaische wird anschließend gemäß Beispiel 1 filtriert
und aufgearbeitet.■ Man erhält 4000 bis 8000 Einheiten des Enzyms
aus 100 Liter Gärmaische.
Sofern nicht anders angegeben wird, verfährt man wie in Beispiel. Schizophyllum commune IFO 4928 wird im gleichen Mengenverhältnis
wie in Beispiel 1 in eine Gärlösung vom pH-Wert 4»5 überimpft.
Die Gärlösung enthält 3 Prozent entfettete.Sojabohnen, 1 Prozent So-jabohnenöl und 0,25 Prozent 8 η NaOH. Man züchtet .4 bis 5 Tage,
bei '260C unter Schütteln oder Bewegen mit Luft. Feste Bestandteile
werden .durch Filtrieren oder Zentrifugieren aus der Gär-
609828/08U
maische entfernt. Der pH-Wert des Filtratüberstands wird mit Essigsäure
auf den pH-Wert 4,4 "bis 4,5 eingestellt. Der gebildete Niederschlag
wird' in Wasser suspendiert. Der pH-Wert der Suspension wird mit I1IaOH auf 6 bis 7 eingestellt. Die Suspension wird anschließend
eingefroren und wieder aufgetaut. Der gebildete Niederschlag wird entfernt. Der Überstand wird über Dowex 1-X1 {Cl-Typ)
gegeben und Ammoniumsulfat wird bei ,etwa 5 C bis zur 60 prozentigen
Sättigung zugesetzt. Dowex 1-X1 ist die Handelsbezeichnung für ein
stark basisches Anionenaustauscherharz der Firma Dow Chemical Co., das als hauptsächliche Struktureinheiten Styrol- und Divinylbenzolgruppen
enthält und quaternäre Ammoniumgruppen als ionenaustauschende Gruppen enthält. Das in eine Säule gepackte Dowex 1-X1 wird
in d,ie Cl-Porm überführt und anschließend mit 1/50 m Phosphorsäure
gewaschen. Über das so behandelte Ionenaustauscherharz,wird das
Enzympräparat gegeben, wobei Fremdproteine adsorbiert werden. Der durch die Ammoniumsulfatfällung gebildete Niederschlag wird sodann
gegen einen 1/1OO m Phosphorsäurepuffer vom pH-Wert 7,0 dialysiert
und anschließend gefriergetrocknet. Man erhält wie in Beispiel 2 -aus
100 Liter Gärmaische 4OOO bis 8000 Einheiten..
609828/084.4
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Gholesterin-oxidase auf mikrobiologischem
Wege, dadurch gekennzeichnet, daß man Schizophyllum comaune IPO 4928 in einem Nährmedium.
züchtet und aus dem Gärmaischenfiltrat die Cholesterin-oxidase
isoliert.
2. Verfahren, nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß man die Züchtung bei einem pH-Wert von 4 bis 7 durchführt.
609828/0844
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP160375A JPS552277B2 (de) | 1974-12-27 | 1974-12-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2557499A1 true DE2557499A1 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=11506066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752557499 Withdrawn DE2557499A1 (de) | 1974-12-27 | 1975-12-19 | Verfahren zur herstellung von cholestrin-oxidase |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4003794A (de) |
JP (1) | JPS552277B2 (de) |
DE (1) | DE2557499A1 (de) |
FR (1) | FR2296011A1 (de) |
GB (1) | GB1472680A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS527484A (en) * | 1975-07-04 | 1977-01-20 | Kikkoman Corp | Process for preparing cholesterol oxidase |
JPS6048159B2 (ja) * | 1980-12-26 | 1985-10-25 | 寳酒造株式会社 | コレステロ−ル酸化酵素およびその製造法 |
US5238816A (en) * | 1989-07-24 | 1993-08-24 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Omega carboxyalcohol oxidase enzyme |
JP2786679B2 (ja) * | 1989-07-24 | 1998-08-13 | 旭化成工業株式会社 | 新規なω位カルボキシアルコール酸化酵素 |
US5206148A (en) * | 1989-07-24 | 1993-04-27 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Method for assaying aliphatic alcohol, aliphatic aldehyde or ω-carboxylic acid derivatives thereof |
JPH0523210U (ja) * | 1991-09-04 | 1993-03-26 | 株式会社カンセイ | アクチユエータ駆動制御装置 |
JP3029907B2 (ja) * | 1991-12-20 | 2000-04-10 | 理化学研究所 | 抗肥満剤 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1385319A (en) * | 1971-09-22 | 1975-02-26 | Nat Res Dev | Enzyme preparations |
-
1974
- 1974-12-27 JP JP160375A patent/JPS552277B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-12-19 DE DE19752557499 patent/DE2557499A1/de not_active Withdrawn
- 1975-12-23 GB GB5255375A patent/GB1472680A/en not_active Expired
- 1975-12-26 FR FR7539865A patent/FR2296011A1/fr active Granted
- 1975-12-29 US US05/645,048 patent/US4003794A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1472680A (en) | 1977-05-04 |
FR2296011A1 (fr) | 1976-07-23 |
FR2296011B1 (de) | 1979-04-20 |
JPS552277B2 (de) | 1980-01-19 |
US4003794A (en) | 1977-01-18 |
JPS5179781A (de) | 1976-07-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2265121C3 (de) | Enzympräparat zur Bestimmung von Cholesterin und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4134854C2 (de) | ||
DE2758481A1 (de) | Glucan und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3049773C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pektin aus Pflanzengeweben | |
DE69532106T2 (de) | Maltose Phospharylase, Trehalose Phophorylase, Plesiomonasstamm, und Herstellung von Trehalose | |
DE2021465C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Enzympräparates, welches die OH-Gruppe in der ibeta-Stellung des Cholesterin« dehydriert | |
DE2557499A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cholestrin-oxidase | |
DE1768215B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,4-Androstadien-3,17-dion und 4-Androsten-3,17-dfon durch mikrobiologischem Abbau | |
DE2167078C2 (en) | Amylase prepn - for prodn of maltose from starch | |
CH576487A5 (en) | Validamycin a - from the hydrolysis ofvalidamycin c, e, and f | |
DE2116791A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von körnigen Enzympräparaten | |
DE2527068A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cholesterinesterase | |
EP0021311B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cholesterinoxidase | |
DE3151616C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Cholesterinoxidase | |
DE3541242A1 (de) | Verfahren zur herstellung von peroxidase | |
DE2003652C3 (de) | Biotechnisches Verfahren zur Herstellung von CelluJase | |
DE3741198C2 (de) | ||
CH656642A5 (de) | Verfahren zur intensivierung der mikrobiologischen umsetzung von steroidverbindungen. | |
CH640001A5 (de) | Verfahren zur herstellung von piperidin-derivaten. | |
DE2120676A1 (de) | Verfahren zur asymmetrischen Reduktion von Seco Steroiden | |
DE60018560T2 (de) | Verfahren zur herstellung von ruscus aculeatus steroid-glykoside derivaten | |
DE3617368C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen Polysaccharids | |
EP0024345A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cholesterinesterase | |
DE3032377A1 (de) | Verfahren zur bestimmung von gesamtcholesterin | |
DE3031334C2 (de) | Mikrobiologisches Verfahren zur Herstellung von Cholansäurederivaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |