DE826741C - Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus gekeimtem und ungekeimtem Getreide - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus gekeimtem und ungekeimtem GetreideInfo
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- DE826741C DE826741C DEP49436A DEP0049436A DE826741C DE 826741 C DE826741 C DE 826741C DE P49436 A DEP49436 A DE P49436A DE P0049436 A DEP0049436 A DE P0049436A DE 826741 C DE826741 C DE 826741C
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L7/00—Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
- A23L7/20—Malt products
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus gekeimtem und ungekeimtem Getreide Klare und blanke Extrakte aus Getreide werden in der Regel so hergestellt, daB man. aus den Cerealien zunächst die Stärke von den übrigen Inhaltsstoffen des Getreides abtrennt und die gereinigte Stärke dann mittels Säuren oder Mitverwendung von Diastase verzuckert. Die so hergestellten Extraktlösungen lassen sich sodann durch Behandlung mit Kohle in klare und blanke Dickextrakte überführen. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß ernährungsphysiologisch sehr wichtige und wertvolle Nährstoffe, insbesondere die Vitamine und Wuchsstoffe, für das Erzeugnis verlorengehen.
- Nach einem anderen Verfahren wird das Getreide einer diastatischen Verzuckerung unterworfen, wobei alle löslichen Inhaltsstoffe des Getreides in den Extrakt gelangen. Die so hergestellten Extrakte haben aber den schwerwiegenden Nachteil, daB sie in der Regel trübe und unansehnlich sind. Auch wenn man die so hergestellten Extraktlösungen vor der Eindickung oder in einem Zwischenstadium der Eindickung mit Aktivkohle behandelt, wird an diesem Nachteil wenig geändert, weil die so erhaltenen klaren Würzen beim Eindicken bis zur Endkonzentration sich immer wieder stark trüben.
- Das vorliegende Verfahren hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu beseitigen. Es wurde gefunden, daB man aus den aus dem ganzen Getreidekorn mittels diastatischer Verzuckerung hergestellten Extraktlösungen klare Dickextrakte erhalten kann, wenn man diese in ganz bestimmter Weise mit Aktivkohle behandelt. Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß man zu klaren und blanken Dickextrakten von honigartiger Beschaffenheit gelangt, wenn man die aus dem Getreide'in üblicher Weise mittels diastatischer Verzuckerung gewonnenen Würzen zunächst im Hochvakuum bis zur gewünschten Endkonzentration des Fertigfabrikates (etwa 75 bis 78% Trockenstibstanz) einengt, die erhaltenen Dickextrakte sodann wieder auf eine filtrationsfähige Konzentration von etwa 30 bis 55% verdünnt und diese verdünnten Dickwürzen mit Aktivkohle, z. B. der unter dem Namen Carboraffin bekannten Sorte, bei Temperaturen von etwa 5o bis 70° behandelt. Die so behandelten Dickwürzen werden alsdann filtriert und wieder bis zur gewünschten Endkonzentration im Hochvakuum eingedickt.
- Als zweckmäßig ;hat sich erwiesen, vor der Eindickung der Dünnwürzen das durch Hitze koagulierbare Eiweiß durch kurzes Kochen abzuscheiden. Dabei ist es vorteilhaft, diese Ausscheidung durch Zusatz von etwas Tannin zu begünstigen. Auf diese Weise kann etwas Aktivkohle eingespart werden.
- Vorteilhaft ist es auch, den Dickwürzen vor der Behandlung mit Aktivkohle noch eine geringe Menge eines Hopfenabsudes zuzugeben.
- Auf diese Weise werden klare und blanke Dickextrakte gewonnen, die sämtliche löslichen und ernährungsphysiologisch wichtigen Stoffe des Getreidekorns enthalten.
- Beispiel iooo kg Getreide, z. B. Mais und/oder Gerste, das ganz oder teilweise in gemähtem Zustand zur Verwendung kommt, werden mit der drei- bis fünffachen Menge Wasser bei 50 bis 70° in üblicher Weise vermaischt bzw. verzuckert. Nach dem Abläutern wird aus der Würze das koagulierbare Eiweiß durch kurzes Kochen ('/a bis '/2 Stunde) abgeschieden,, wobei während des Kochprozesses auch noch etwas Tannin (o, r % auf den Trockensubstanzgehalt der Würze) zugegeben werden kann. Die abfiltrierte Würze wird alsdann im Hochvakuum bei Temperaturen von etwa 4o bis 5o° bis auf einen Trockensubstanzgehalt von etwa 75% eingedickt. Die eingedickte Würze wird mit Wasser auf etwa 4o% Trockensubstanzgehalt verdünnt, bei 65° mit Carboraffin (i bis 3%, berechnet auf den Trockensubstanzgehalt der Dickwürze) etwa '/2 Stunde behandelt und alsdann filtriert. Die filtrierte Dickwürze wird wiederum auf 75% Trockensubstanzgehalt im Vakuum eingeengt. Vor der Zugabe des Carboraffins kann der Dickwürze der Absud von etwa '/2 kg Hopfen zugegeben werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dickextrakt aus gekeimtem und ungekeimtem Getreide mittels diastatischer Verzuckerung, dadurch gekennzeichnet, daß die in ü@bl,icher Weise erhaltenen Dünnwürzen zweckmäßig nach Ausscheidung des durch Hitze koagulierbaren Eiweißes bis zur gewünschten Endkonzentration des fertigen Dickextraktes im Vakuum eingeengt, sodann auf eine filtrationsfähige Konzentration mit Wasser verdünnt, alsdann mit Aktivkohle behandelt, filtriert und wieder bis zur .gewünschten Endkonzentration eingedickt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Tannin und/oder eine geringe Menge Hopfenabsud bei der Behandlung mitverwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP49436A DE826741C (de) | 1949-07-20 | 1949-07-20 | Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus gekeimtem und ungekeimtem Getreide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP49436A DE826741C (de) | 1949-07-20 | 1949-07-20 | Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus gekeimtem und ungekeimtem Getreide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE826741C true DE826741C (de) | 1952-01-03 |
Family
ID=7383745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP49436A Expired DE826741C (de) | 1949-07-20 | 1949-07-20 | Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus gekeimtem und ungekeimtem Getreide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE826741C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1661468A1 (de) * | 2004-11-30 | 2006-05-31 | Hans Otto Weiss | Verfahren zur Herstellung eines verzehrfertigen getreidebasierten Lebensmittelerzeugnisses sowie verzehrfertiges getreidebasiertes Lebensmittelerzeugnis, insbesondere Aufstrich |
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1949
- 1949-07-20 DE DEP49436A patent/DE826741C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1661468A1 (de) * | 2004-11-30 | 2006-05-31 | Hans Otto Weiss | Verfahren zur Herstellung eines verzehrfertigen getreidebasierten Lebensmittelerzeugnisses sowie verzehrfertiges getreidebasiertes Lebensmittelerzeugnis, insbesondere Aufstrich |
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