DE534866C - Verfahren zur Herstellung hefehaltiger Naehrpraeparate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hefehaltiger Naehrpraeparate

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DE534866C
DE534866C DEN29578D DEN0029578D DE534866C DE 534866 C DE534866 C DE 534866C DE N29578 D DEN29578 D DE N29578D DE N0029578 D DEN0029578 D DE N0029578D DE 534866 C DE534866 C DE 534866C
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yeast
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containing yeast
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/20Proteins from microorganisms or unicellular algae

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Description

  • Verfahren zur Herstellung hefehaltiger Nährpräparate Im Hauptpatent 494 873 ist ein Verfahren zur Herstellung hefehaltiger Nährpräparate nach Verflüssigung der Hefe mittels Plasmolyse oder Autolyse beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hefe mit dextrinhaltigen Lösungen eingedämpft wird. Hierdurch gelingt es, den Wert der Hefe als Nahrungsprotein für den Menschen erheblich zu steigern, so daß die unangenehmen Wirkungen der Hefe beseitigt werden, da bereits verhältnismäßig geringe Mengen (3 bis 5 g Trockenhefe) Durchfälle hervorrufen können.
  • Die vorliegende Erfindung hat nun eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Hauptpatent 494 873 zum Gegenstand, durch das es ebenfalls gelingt, die unerwünschten Nebenwirkungen der Hefesubstanz aufzuheben oder stark zu schwächen.
  • Man gelangt mittels des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zu wertvollen Nährpräparaten, die im besonderen für die Säuglingsernährung besonders geeignet sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren nach dem Hauptpatent auf die Weise durchgeführt, daß erst nach Verflüssigung der Hefe mittels Plasmolyse oder Autolyse die Hefe mit Abbauprodukten der Stärke, wie Maltose, Dextrin oder Gemischen aus diesen versetzt, zur Entwicklung gebracht und gegebenenfalls zur Trockne eingedampft wird.
  • An sich ist es bekannt, Hefe mittels Zucker aufzuschließen, jedoch führen die Produkte zu Übersäuerungen im Darm und erhöhen die unangenehmen Nebenwirkungen der Hefe. Man hat auch bereits Nährmittel hergestellt, indem man Hefe unter Zusatz von Salz in der Wärme verflüssigt hat und die so erhaltene Flüssigkeit auf 7o bis 8o' erwärmt und mit Stärke oder Mehl verkleistert hat. Ganz abgesehen davon, daß dieses Produkt als Nährmittel insofern von geringerem Wert ist, als die wertvollen Nährstoffe wie Enzyme, Vitamine und auch Diastase durch die Behandlung zerstört sind, ist auch das Produkt durch die Verkleisterung und im besonderen auch durch seine hygroskopischen Eigenschaften von geringerer Haltbarkeit, auch wird sein Wohlgeschmack beeinträchtigt.
  • Es ist ferner bekannt, Hefepräparate herzustellen, die Aminosäuren im freien oder gebundenen Zustand enthalten. Bei jenen Verfahren wird die durch Hydrolyse oder Autolyse aufgeschlossene Hefe im Wasser lange Zeit stehengelassen, und zwar bei sehr erheblichen Temperaturen, die bis zum Siedepunkt reichen. Durch diese Behandlung sind nicht nur die wertvollen Bestandteile der Hefe, Fermente, Enzyme und Vitamine, zerstört, darüber hinaus handelt es sich gar nicht mehr um eine Hefe, sondern um deren Abbauprodukte.
  • Auch ist es bekannt geworden, Hefe mit Milch und Fett zu mischen und unter hohem Druck zu emulgieren, wobei auch Malzextrakt zugeführt werden kann. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um :Produkte im Sinne der vorliegenden Erfindung, die aus Hefe unter Erhaltung ihrer wertvollen' Eigenschaften bestehen.
  • Der Erfindung gemäß gelangt man dagegen zu einem wohlschmeckenden, halfbaren, leicht assimilierbaren und alle Nährstoffe unzerstört enthaltenden Nährpräparat, wenn. man die Hefe erst nach ihrer Verflüssigung mittels Plasmolyse oder Autolyse mit Abbauprodukten der Stärke, wie Maltose, Dextrin oder Gemischen aus diesen, versetzt, zur Entwicklung bringt und gegebenenfalls zur Trockne eindampft. Zur Plasmolyse der Hefe kann wie im Hauptpateht jedes Verfahren dienen, bei dem durch die osmotische Differenz der mit der Hefe in Kontakt gebrachten Substanz, wie z. B. Salz, Zucker, die Zellwände der Hefe zersprengt, die Hefe selbst verflüssigt wird, ohne daß es erforderlich wäre, den Prozeß bei einer derartig hohen Temperatur durchzuführen, daß die wertvollen Fermente der Hefe sowohl als auch die Enzyme und Vitamine zerstört werden.
  • Da andererseits auch die Abbauprodukte der Stärke keine verkleisterungs- oder quellfähigen Substanzen mehr enthalten, bleibt das Endprodukt beliebig lange haltbar, ohne daß Gefahr besteht, daß sich in dem Produkt feuchte Einschlüsse bilden, die zu Gärungsprozessen und damit zur Beeinträchtigung des Wohlgeschmacks öder gar zur Zerstörung des Nährmittels führen können.
  • Der Geschmack des Produktes ist rein, infolge des verwendeten Ausgangsmaterials leicht im Organismus assimilierbar, die störenden, im besonderen abführenden Nebenwirkungen der Hefe sind vollkommen beseitigt. Ausführungsbeispiel.I io kg Hefe mit etwa 250/, Trockensubstanzwerden mit i kg Salz gemischt und der Plasmolyse überlassen. Sobald die Verflüssigung des Gemisches eingetreten :ist, wird das Gemisch mit 5 kg Dextrin oder 2,5 kg Maltose gemischt und während einer Stunde auf der Temperatur von So' gehalten. Das Endprodukt wird eingedampft, entweder bis ein verwendungsfähiger Sirup entsteht, oder der Verdampfungs- und Trocknungsprozeß wird fortgesetzt, - bis ein leicht pulverisierbares Produkt entsteht. Ausführungsbeispiel II iokg plasmolysierte oder autolysierteHefe mit etwa 25 °/o Trockensubstanz werden mit =o kg eines 75 °/oigen Malzextrakts und io kg eines Stärkeabbauproduktes gemischt, das etwa 5o°/0 Zucker oder zuckerartige Bestandteile enthält. Nun fügt man 15 bis 25 Liter Wasser hinzu und überläßt den Ansatz 24 Stunden bei einer Temperatur von 35' sich selbst, dann wird eingedampft und getrocknet. Ausführungsbeispiel III 3 kg Weizenstärke werden mit 3 Liter Wasser angeteigt und durch Zugabe von o,3-kg eines Diastaseextraktes verflüssigt, dann wird i kg plasmolysierte oder autolysierte Hefe zugefügt. Der Ansatz bleibt 24 Stunden bei etwa 40' sich selbst überlassen und wird zum Schluß eingedampft und - getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ausführungsform .des Verfahrens nach Patent 494 $73, dadurch gekennzeichnet, daß erst nach der Verflüssigung der Hefe mittels Autolyse oder Plasmolyse die Hefe mit Abbauprodukten der Stärke, wie Maltose, Dextrin oder Gemische aus diesen, versetzt, zur Entwicklung gebracht und gegebenenfalls zur Trockne eingedampft wird.
DEN29578D 1924-01-17 1925-06-11 Verfahren zur Herstellung hefehaltiger Naehrpraeparate Expired DE534866C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751319C (de) * 1942-04-14 1954-03-29 Otto Christoph Verfahren zur Herstellung von Hefeextrakt fuer Speisezwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE751319C (de) * 1942-04-14 1954-03-29 Otto Christoph Verfahren zur Herstellung von Hefeextrakt fuer Speisezwecke

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