DE534416C

DE534416C - Auf Rollen ruhendes Gebaeude

Info

Publication number: DE534416C
Application number: DE1930H0008230
Authority: DE
Original assignee: Windeknecht & Co Ind Bouw Mij
Current assignee: Windeknecht & Co Ind Bouw Mij
Priority date: 1929-07-27
Filing date: 1930-05-03
Publication date: 1931-09-26

Description

Auf Rollen ruhendes Gebäude Der Gegenstand des. Hauptpatents betrifft ein auf Rollen ruhendes Gebäude, . das aus .einzelnen, fernrohrartig ineinänderschiebbaren Teilen besteht, so daß nach Belieben eire ganz oder teilweise freier Raum geschaffen werden kann, indem die einzelnen Gebäudeteile ineinander-oder auseinandergeschoben werden oder indem die sämtlichen ineinanderliegenden Teile voll kommen von den Überdeckungsorten entfernt werden.
Die Erfindung betrifft nun eine solche Einrichtung, durch welche sämtliche ineinander-. liegenden Gebäudeteile mit Hilfe eines einzigen Schienenpaares nach Belieben zusammen- und auseinandergeschoben sowie völlig von ihrem Aufstellungsort entfernt werden können, und zwar im ineinandergeschobenen oder auseinandergezogenen Zustande. Dies geschieht dadurch, daß die ineinanderliegenden Gebäudeteile jeweils aufeinanderfolgend vom nächsten Gebäudeteil einseitig abgestützt werden, während ihre andere Seite eine besondere Rollenführung besitzt.
Durch diese Einrichtung kommt man für eine beliebige Anzahl ineinanderschachtelbarer Gebäudeteile mit einem einzigen Schienenpaar aus, was sowohl die Benutzbarkeit der Anlage an sich verbessert als auch die Kosten verringert.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: . , Fig. z die Draufsicht auf eine aus ineinander und auseinander verschiebbaren Teilen bestehenden Anläge; Fig. 2:die Vorderansicht derselben, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Anzahl ineinanderliegender Gebäude nach Linie A-B der Fig. 5, Fig. q. eine Vorderansicht ineinandersteckender Gebäudewände mit dem Rollenwerk, Fig.5 eine weitere Ausführungsform der Rolleneinrichtung.
Bei.der Einrichtung nach Fig. = und 2 ist das Mittelgebäude in die Teile a und b getrennt, und beide Gebäudeteile sind gleich groß, während die folgenden Gebäudeteile a1, a2, a3 bzw. b1, b2 und b3 jeweils um eine Wandstärke abgesetzt sind. Die beiden Mittelgebäude a und b stoßen zusammen und können durch irgendwelche Verbindungsmittel aneinander befestigt werden. Ebenso ist auch die gemeinsame oder die getrennte Verschiebung jedes Teiles mit Hilfe der angebrachten Rollen möglich. Das Mittelgebäude a bzw. b ruht mit den Rollen c auf den Laufschienen d auf. Innerhalb des Gebäudeteiles a befindet sich eine Rolle e, auf welche sich der Gebäudeteil a1 mit Hilfe einer Schiene f abstützt. Am anderen Ende des Gebäudes a1 befindet sich eine Rolle cl, die auf der Schiene d läuft. Sodann befindet sich innerhalb des Gebäudeteiles a1 eine Rolle e1, auf welche sich der Gebäudeteil a2 mit Schiene f 1 abstützt. Der Gebäudeteil a2 besitzt am entgegengesetzten Ende eine Laufrolle c2 und ist ebenfalls mit einer inneren Rolle e2 ausgestattet, auf die sich wieder mit Laufschiene f 2 der Gebäudeteil caq stützt, der seinerseits wieder eine selbständige auf der Schiene d laufende Rolle c3 erhält. Auf diese Weise läuft jedes Gebäude mit einer oder auch mehreren Außenrollen cl, c2, c3 bzw. cl', c2', c3' für die Gebäudeseite b1, b2, b3 auf der Laufschiene d und stützt sich jeweils auf das vorhergehende Gebäude mit Hilfe innerer Laufschienen und Laufrollen. Da die Tragrollen im Innenteil der Wände beispielsweise in Rinnen untergebracht sind, so können die Wände ganz nahe aneinander rücken, und es braucht mit dieser Einrichtung ein Raumverlust nicht verbunden zu sein. Die Laufschienen oder sonstige Teile der ineinandersteckenden Gebäude können sodann mit Haltevorrichtungen irgendwelcher Art versehen sein, z. B. durch Umbiegen ihrer Enden, so daß die Gebäude nicht weiter auseinandergeschoben werden können, als vorgesehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 5 ruhen die Schienen f', f l-, f2' innerhalb der Gebäudewände a, a1; a2 oder auf geeigneten Konsolen oder sonstigen Tragmitteln derselben, während die Rollen e', e1' usw. an den folgenden innenliegenden Gebäudewänden befestigt sind.
Bei einer Einrichtung nach der Ausführungsform gemäß Fig. = bis 5. wird man .das Wegführen der ineinandergeschachtelten Gebäude von der Trennlinie der beiden Mittelteile a und b aus nach beiden Seiten in verschiedener Richtung vornehmen. Dadurch erreicht man ein rasches Öffnen und kann den vorher überdeckten Raum völlig freilegen. Durch Ineinanderschachtelung der einzelnen Gebäude ist es möglich, nur einzelne Teile des Raumes freizulegen und die anderen bedeckt zu halten oder aber auch den gesamten Innenraum des Gebäudes in einen freien Raum umzuwandeln, so daß kein Schatten mehr auf den vorher umschlossenen Raum fällt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _. Auf Rollen ruhendes Gebäude nach Patent 518 966, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinanderschiebbaren Gebäudeteile auf einem einzigen Schienenpaar aufsitzen und die ineinanderliegenden Gebäudeteile unter Ermöglichung einer gegenseitigen Längsverschiebungsichgegenseitigabstützen.
2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Gebäudeteile (a und b) auf den Laufschienen (d) ruhen und die Schachtelgebäude jeweils mit Schienen (f, f l, f2) auf Rollen (e, e1, e2) der größeren Gebäudeteile aufsitzen und außerdem noch am freien Ende auf der Schiene (d) laufende Rollen (cl, 02, c3) bzw. (cl', c2', c3') besitzen.
3. Ausführungsform nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in Rinnen der Gebäudeteile Schienen (f', f l" f V) untergebracht sind, auf denen die Rollen (e', e1' usw.) der ineinandergeschachtelten Gebäude aufsitzen. q:. Ausführungsform: nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch- gekennzeichnet, daß die ) Enden der Schienen (f, f l-, f 2 bzw. f', f l-" f21 umgebogen sind.