DE2002720C3

DE2002720C3 - Gefach, insbesondere fur Apotheken

Info

Publication number: DE2002720C3
Application number: DE19702002720
Authority: DE
Inventors: Matthias 6619 Weiskirchen Scherer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-01-22
Filing date: 1970-01-22
Publication date: 1979-10-04
Also published as: DE2002720A1; DE2002720B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Gefach, insbesondere für Apotheken, das an zwei einander gegenüberliegenden Wänden innen längs waagerechter Führungsleisten verschiebbare, insbesondere mittels einer federnden Klammer auf eine nach innen weisende Verdickung der Führungsleiste aufklemmbare, U-förmig profilierte Halterungen für Zwischenwände aufweist wobei in jeweils zwei sich gegenüberliegenden Halterungen eine Zwischenwand einschiebbar ist, nach Patent 19 40731.

Bei einem bekannten Gefach dieser Art (BE-PS 74 581) können die Halterungen mit den Zwischenwänden zum Einstellen des Abstandes zwischen benachbarten Zwischenwänden längs der Führungsleisten verschoben werden. Infolge der Verschiebbarkeit der Halterungen läßt sich der Zwischenraum zwischen benachbarten Zwischenwänden einfach einstellen. Wird jedoch das Gefach, was häufig vorkommt, in einen Schrank oder dergleichen hart eingeschoben und schlägt es am Ende an, dann prallt die im Gefach untergebrachte Ware infolge ihrer Trägheit gegen die jeweilige Zwischenwand. Diese wird zusammen mit der Halterung längs der Führungsschiene verschoben, so daß die Unterteilung des Gefachraumes verändert wird und erneut eingestellt werden muß. Außerdem gerät die Ware in Unordnung.

Um dies zu vermeiden und die Zwischenwände in ihrer eingestellten Lage innerhalb des Gefaches sichern zu können, wurde im Hauptpatent vorgeschlagen, an beiden Wänden je eine waagerecht angeordnete Zahnleiste vorzusehen, derart, daß alle an der gleichen Wand angeordneten Halterungen mittels einer gemeinsamen Verschwenkeinrichtung um die Längsachse der zugeordneten Führungsleiste in Eingriffstellung mit der Zahnleiste schwenkbar sind.

ίο Bei dieser Lösung erweist es sich jedoch häufig als Nachteil, daß, wenn nur eine Zwischenwand verschoben werden soll, zwangsläufig auch die Arretierungen aller anderen Zwischenwände des Gefachs mit gelöst werden. Das kann zu unerwünschten Verschiebungen a nderer Zwischenwände führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gefach der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Zwischenwände in ihrer eingestellten Lage innerhalb des Gefaches gesichert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst' daß ar. beiden Wänden je eine waagerecht angeordnete Zahnleiste verläuft und die Halterungen jeweils durch das Einschieben der Zwischenwand um die Längsachsen der Führungsleisten in Eingriffstellung mit den Zahnleisten schwenkbar sind.

Infolge des Eingriffes der Halterungen in die zugehörige Zahnleiste sind die Zwischenwände in ihrer eingestellten Lage gegen Längsverschieben gesichert und können selbst dann nicht verrutschen, wenn das

jo Gefach beispielsweise hart in einen Schrank eingeschoben wird und am Ende anschlägt Soli die Gefachunterteilung geändert werden, dann brauchen bei dieser Lösung jeweils lediglich diejenigen Zwischenwände in ihren Halterungen angehoben werden, die versetzt werden sollen, und es ist so sichergestellt daß ein zufälliges Verschieben der anderen Zwischenwände während der Veränderung der Gefacheinteilung ausgeschlossen ist so lange diese voll zwischen die Halterungen eingeschoben sind. Auch bei dieser Lösung ist somit die Veränderung der Gefacheinteilung schnell und einfach vorzunehmen, wobei der Gefachaufbau aber besonders einfach ist

Das Einstecken der Zwischenwände und Verriegeln der Halterungen kann bei der erfindungsgemäßen Lösung in vorteilhafter Weise dadurch erleichtert werden, daß die Rückwände von jeweils zwei sich gegenüberliegenden U-förmig profilierten Halterungen bei Nichteingriff der Halterung in die Zahnleiste einen nach oben offenen Winkel bilden und unterhalb der Schwenkachsen einen kleineren Abstand voneinander haben als die Breite der Zwischenwand in dem in die Halterung einzuschiebenden Abschnitt beträgt da so die Zwischenwand beim Einschieben ihre beiden Halterungen unten auseinanderdrückt und mit den

Zahnleisten in Eingriff bringt.

Liegt weiter die Klammer beim Verschwenken der Halterung auf der Verdickung der Führungsleiste in der Eingriffsstellung unter Spannung an der Führungsleiste an, so ist bei der erfindungsgemäßen Lösung in einfacher Weise auch sichergestellt, daß die Halterungen bei entsprechend weit herausgezogener Zwischenwand keinen Berührkontakt mehr mit den Zahnleisten haben, so daß die Verstellung der Halterungen auch ohne Hilfsmaßnahmen ohne weiteres vorzunehmen ist.

Im Hinblick auf diese Verschwenkbarkeit erweist es sich als zweckmäßig, wenn die Verdickung einen kreisrunden Querschnitt hat und die angestrebte federnde Nachgiebigkeit der Klammer läßt sich mit Vorteil

dadurch erreichen, daß diese aus einem Polyamid hergestellt ist.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 in natürlicher Größe ausschnittsweise einen Querschnitt eines Gefaches,

F i g. 2 das Gefach nach F i g. 1 ausschnittsweise in perspektivischer Darstellung, und

F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1.

Ein Gefach mit einem Boden 1, zwei Seitenwänden 2, von denen in F i g. 1 nur die linke zu sehen ist, und einer Vorderwand ist durch eine Trennwand 4 in Längsrichtung unterteilt An den Innenseiten der Seitenwände 2 und an beiden Seiten der Trennwand 4 verläuft waagerecht eine abstehende Führungsleiste 5, die an ihrer freien Längskante eine starke Verdickung 6 von kreisrundem Querschnitt aufweist Die genannten Teile bestehen beispielsweise aus Hart-PVC

An die Führungsleiste 5 ist mittels einer Klammer 7 eine Halterung 8 für eine aus einer Glasscheibe bestehende Zwischenwand 9 angeklemmt D:l- Halterung 8 weist, wie Fi g. 2 erkennen läßt, zwei durch eine Rückwand 10 U-förmig miteinander verbundene Bakken 11 und 12 auf. Die aus einem Polyamid bestehende Klammer 7 sitzt an der Rückwand 10 der Halterung 8. Sie kann, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, wesentlich breiter als die Rückwand 10 sein; gewöhnlich wird die Breite ein Mehrfaches der Dicke der Verdickung 6 betragen. Die Länge des unteren Schenkels der Klammer 7 ist so bemessen, daß in der in F i g. 2 gezeigten Stellung der Halterung 8, in der diese unten einen kleinen freien Abstand von der Seitenwand 2 bzw. der Trennwand 4 hat, die Vorderkante dieses Schenkels die Unterseite des sich an die Verdickung 6 anschließenden Teils der Führungsleiste 5 berührt Der obere Schenkel der Klammer 7 ist kürzer und endet mit Abstand von dem genannten Teil der Leiste S.

Unterhalb der Leiste 5 an den Seitenwänden 2 und der Trennwand 4 eine in F i g. 2 gezeigte waagerechte Zahnleiste 13 angeordnet Die Rückwand 10 der Halterung 8 ist in der Höhe der Zahnleiste 2 mit einem dieser angepaßten Zahn 14 versehen, der zur Stabilisierung noch durch einen Steg 15 mit der Rückwand 10 verbunden ist

Befindet sich keine Zwischenwand 9 in den Halterungen 8, so nehmen diese die in F t g, 2 gezeigte Stellung ein, in der sich der Zahn 14 außerhalb der Zahnleiste 13 befindet Schiebt man eine Zwischenwand 9 zwischen den Backen 11 und 12 in die Halterung ein, so treffen ihre unteren Ecken jeweils unterhalb der Klammer 7 auf die schräg zu den senkrechten

ίο Seitenwänden 16 der Zwischenwand 9 ausgerichteten Rückwände 10 der Halterungen 8. Diese Lage der Zwischenwand 9 ist in F i g. 2 gestrichelt wiedergegeben. Beim weiteren Niederdrücken der Zwischenwand 9 gleiten deren untere Backen auf der Rückwand 10 und verschwenken diese, wobei der Zahn 14 in Eingriff mit der Zahnleiste 13 gelangt Damit ist die Zwischenwand 9 arretiert und kann selbst dann nicht verrutschen, wenn das Gefach hart eingeschoben wird und am Ende anschlägt und dabei die Ware infolge ihrer Trägheit gegen die Zwischenwand 9 prallt Be'.'r. Verschwenken der Halterungen 8 in die Eingriffstellung mit der Zahnleiste 13 hebt sich die Klammer 7, da die Vorderkante ihres unteren Schenkels schon vorher die Leiste 5 unten berührte, etwas von der Verdickung ab, wodurch die Klammer gespannt wird. Dieser Zustand ist in F i g. 3 wiedergegeben. Die genannte Spannung der Klammer 7 bewirkt, daß diese sich beim Herausnehmen der Zwischenwand 9 aus der Halterung 8 wieder so auf die Verdickung 6 hinaufzieht daß sie diese lückenlos umschließt Dadurch wird auch die Halterung 8 in ihre

Stellung gemäß F i g. 2 zurückgeführt in der sie entlang

der Seitenwand 2 bzw. der Trennwand 4 verschieblich

Zum Verschieben einer Zwischenwand 9 an eine

andere Stelle des Gefachs genügt es, die Zwischenwand 9 nur so weit aus ihren beiden Halterungen 8 herauszuziehen, bis diese aus ihrer Eingriffstellung mit der Zahnleiste 13 herausgeschwenkt sind. Man kann dann die Verschiebung der Zwischenwand 9 und ihrer beiden Halterungen 8 zugleich vornehmen, indem man nur r η der Zwischenwand 9 anfaßt

Die anderen Zwischenwände des Gefaches bleiben beim Verschieben einer Zwischenwand unberährt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gefach, insbesondere für Apotheken, das an zwei einander gegenüberliegenden Wänden innen längs waagerechter Führungsleisten verschiebbare, insbesondere mittels einer federnden Klammer auf eine nach innen weisende Verdickung der Führungsleiste aufklemmbare U-förmig profilierte Halterungen für Zwischenwände aufweist, wobei in jeweils zwei sich gegenüberliegende Halterungen eine Zwischenwand einschiebbar ist, nach Patent 19 40 731, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Wänden (4) je eine waagerecht angeordnete Zahnleiste (13) verläuft und die Halterungen (8) jeweils durch das Einschieben der Zwischenwand (9) um die Längsachsen der Führungsleisten (5) in Eingriffstellung mit den Zahnleisten (13) schwenkbar sind.

2. Gefach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwände (10) von jeweils zwei sich gegenüberliegenden U-förmig profilierten Halterungen (8) bei Nichteingriff der Halterung (8) in die Zahnleiste (13) einen nach oben offenen Winkel bilden und unterhalb der Schwenkachsen (6) einen kleineren Abstand voneinander haben als die Breite der Zwischenwand (9) in dem in die Halterungen (8) einzuschiebenden Abschnitt beträgt

3. Gefach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (7) bei Verschwenken der Halterung (8) auf der Verdickung (6) der Führungsleiste in der Eingriffstellung unter Spannung an der Führungsleiste (5) anliegt

4. Gefach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (6) einen kreisrunden Querschnitt hat.

5. Gefach nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (7) aus einem Polyamid besteht