DE885927C - Halle, deren Dach mit Binderkonstruktionen versehen ist - Google Patents

Halle, deren Dach mit Binderkonstruktionen versehen ist

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DE885927C
DE885927C DEN3841A DEN0003841A DE885927C DE 885927 C DE885927 C DE 885927C DE N3841 A DEN3841 A DE N3841A DE N0003841 A DEN0003841 A DE N0003841A DE 885927 C DE885927 C DE 885927C
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DE
Germany
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roof
hall
crane
trusses
hall according
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Expired
Application number
DEN3841A
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English (en)
Inventor
Karl-Hermann Nowak
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Individual
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/16Roof structures with movable roof parts
    • E04B7/166Roof structures with movable roof parts characterised by a translation movement of the movable roof part, with or without additional movements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Halle, deren Dach mit Binderkonstruktionen versehen ist Es besteht häufig ein Bedürfnis, das Dach von Räumen vorübergehend zu entfernen, beispielsweise' um bei Aufenthaltsräumen und Gewächshäusern Sonne und Luft Zugang zu verschaffen oder um bei Lagerhallen einem außerhalb des Raumes befindlichen Kran die Möglichkeit zum Hineinfassen in den Raum zu geben. Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, hat man bisher die Dachhaut in Abschnitte unterteilt und diese abgenommen oder senkrecht gestellt. Völlige Freiheit des Raumes nach oben wird auf diese Weise jedoch nicht erzielt, da stets ein Traggerüst, von dem die einzelnen Abschnitte der Dachhaut abgenommen worden sind, zurückbleibt. Dieses wirkt störend bei Aufenthaltsräumen u. dgl., weil es unschön ist, bei Lagerräumen u. dgl., weil es trotz allem das Arbeiten mit dem Kranbehindert.
  • Bei Räumen kleineren Ausmaßes, beispielsweise bei den üblichen langgestreckten Gewächshäusern, deren Breite im allgemeinen nur 6 bis 8 m beträgt, sind in ,der Mitte längs laufende Firstbalken angeordnet, auf denen Fenster oder zum Beschatten Bretter mit einem Ende aufgelegt werden, deren anderes Ende auf ,den längs laufenden Umfassungsmauern aufliegt. Diese Art, das Dach eines Raumes zu beseitigen, ist jedoch nur bei kleinen Ausmaßen möglich, wenn .die Fenster bzw. Bretter von Hand hochgehoben werden können. Unmöglich ist diese Ausbildung jedoch bei größeren Hallen, d. h. insbesondere solchen, deren Dach zur Überbrückung der Hallenbreite mit Bindern versehen ist.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf Hallen von so großer Breite, daß ihr Dach zur Überbrückung dieser Breite mit Binderkonstruktionen versehen ist. Die Erfindung bezweckt, auch bei derartigen großen Hallen das Dach so auszubilden, daß es vollständig vom Raum entfernt werden kann. Eine solche vollständige Entfernung des Daches ist bei Sporthallen, insbesondere bei Eisbahnen, wünschenswert, wo die Hallenbodenfläche. je nach der Witterung bedeckt oder frei sein soll. Ein weiteres Anwendungsgebiet der Erfindung sind Lagerhallen, in die von oben mit einem Kran hineingegriffen werden soll. Dieses ist insbesondere bei Lagerhallen am Kai in Häfen wünschenswert, damit ein und derselbe Kran die Last vom Schiff abheben und unmittelbar in die Lagerhalle absetzen kann. Von Bedeutung ist die Erfindung ferner bei Lagerhallen für Brennstoffe, insbesondere für Briketts. Hier bietet die vollständige Entfernung des Daches auch die Möglichkeit, bei einem ausbrechenden Brand schnell und leicht an die Brandstelle heranzukommen und gegebenenfalls das bereits in Brand geratene Gut mit einem Kran zu entfernen.
  • Alle diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß :das mit Diagonalverstrebungen versehene Dach mittels Rollen auf Schienen ruht und auf diesen vierfahrbar ist. Ist das Dach als Satteldach ausgebildet, so werden die Diagonalverstrebungen zweckmäßig in (die Ebene der Zuggurte der Binder gelegt. 'Außerdem kann es zweckmäßig sein, auch in der Dachebene übliche Windverbände vorzusehen, die zusammen mit den Diagonalstreben in der Ebene der Zuggurte der Binder einen Schlingerverband bilden.
  • Der Antrieb des vierfahrbaren Daches kann von außen erfolgen. Zweckmäßiger ist es jedoch, .daß ein Abschnitt des Daches, insbesondere ein zwischen zwei Bindern liegender Abschnitt, kranwagenartig ausgestaltet und mit einer eigenen Antriebsvorrichtung, insbesondere einem mittels Druckknopf od. dgl. steuerbaren Elektromotor; ausgestattet wird.
  • Ist der Raum neben der Halle, über welchem das Dach abgesetzt werden soll, begrenzt, so wird das Dach zweckmäßig aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen hergestellt, von denen der eine Teil unter den anderen geschoben werden kann. Hierbei werden die Dachhaut des unterschiebbaren Teils zweckmäßig an der Oberseite der Dachbinder und die Dachhaut des überschiebbaren Teils zweckmäßig an der Unterseite der Dachbinder angeordnet.
  • Die Zeichnung bringt .mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Querschnitt durch das Oberteil einer Halle gemäß ,der Erfindung nach der Linie I-I der Fig. 2 und Fig.2 einen waagerechten Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. i; Fig.3 bis 6 zeigen weitere Ausbildungsformen des Erfindungsgegenstandes.
  • Auf den Seitenmauern i einer Halle sind Schienen 2 .angeordnet, auf denen ein Dach mit Rollen 3, 3a bzw. q. verfahrbar ist. Das Dach ist als Satteldach 5 ausgebildet und besitzt mehrere Binder 6, 7, B. Die beiden Binder 6 und 7 sind durch einen längs laufenden Mittelbalken g sowie durch Diagonalstreben io und seitliche Balken ii zu einem kranwagenartigen Gestell zusammengefaßt. An dieses kranwagenartige Gestell schließen sich an beiden Seiten mehrere Felder 12, 13 usw. an, die in Fig. 2 nur teilweise dargestellt sind. Diese Felder laufen ebenfalls auf den Schienen 2, und zwar mit Hilfe der Rollen ¢ Sie sind mit Diagonalverspannungen 14 versehen, die zweckmäßig Spannmuttern 15 zum festen Anziehen besitzen. Die Binder 6, 7, 8 tragen die Dachhaut, die an den Enden 16 etwas überragt, so daß die Oberkante der Mauern i bedeckt bleibt, und Schürzen 17 besitzt, welche das Dach gegenüber den Mauern i abdichten. Der kranwagenartige Teil 6, 7, 9 trägt einen Motor 18, der über eine Schnecke i9 ein Schneckenrad 2o antreibt, das seinerseits auf einer durchlaufenden Welle 21 aufgekeilt ist, die an den Enden Ritzel 23 trägt, welche mit Zahnrädern 24 zusammenarbeiten, die auf der Achse der Räder 3 sitzen. Außerhalb der Räder 3 tragen die Radachsen Kettenräder 25, über welche Gelenkketten 26 laufen, die entsprechende Ritzes 27 antreiben, die auf den Achsen der Räder 3a sitzen. Die Steuerung des Motors 9 kann in beliebiger Weise erfolgen; bei Lagerhallen u. dgl. zweckmäßig durch herabhängende Steuerkabel. Die gezeichneten Schienen 2 sind über die Hallenlänge hinaus verlängert und können dort entweder auf Mauern oder auf sonstigen Traggerüsten verlegt sein. Die Schienen 2 müssen also doppelt so lang sein wie die Halle selbst, wenn,das Dach vollständig von der Halle entfernt wenden soll.
  • Selbstverständlich können auch an Stelle der Mauern i senkrechte Pfosten mit entsprechenden Trägern vorgesehen werden, was bei Sporthallen und Aufenthaltsräumen zweckmäßig sein dürfte.
  • Wenn der Raum neben der Halle, über dem das Dach abgestellt werden soll, beschränkt ist, ist es zweckmäßig, eine Ausführung gemäß Fig.3 zu treffen. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt die eine Hälfte des Daches die Form 30 und die andere Hälfte die Form 31. Der Teil 30 läuft mit Rollen 32 auf den Mauern der Halle, während der Teil 31 mit Rollen 33 ebenfalls auf den Mauern läuft. Die Dachhaut des Teils 3o liegt an der Oberseite der Binder 3q., während die Dachhaut des Teils 31 an der Unterseite der Binder 35 liegt. Der Teil 30 kann infolgedessen unter den Teil 315 geschoben werden und, nachdem dies geschehen ist, zusammen mit dem Teil 35 auf einen Abstellraum neben der Halle gerollt werden.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, an Stelle von Satteldachformen andere Dachformen zu verwenden. So zeigt beispielsweise Fig. q. ein Flachdach, bei dem die Dachhaut 36 an der Unterseite der Binder 38 vorgesehen ist. Fig. 5 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der zwei Dachteile 39 und q.o vorgesehen sind, wobei der Teil 39 die Dachhaut zweckmäßig an der Unterseite und der Teil q.o die Dachhaut zweckmäßig an der Oberseite trägt.
  • Bei Hallenbreiten, die so groß sind, daß das Dach in der Mitte abgestützt werden muß, ist auch eine Anordnung gemäß Fig. 6 möglich.. Hier kann jede Hälfte des Daches 41 und 42 für sich verfahren werden. Dabei liegen die Schienen 43, die in der mittleren Längsachse der Halle angeordnet sind, zweckmäßig auf einem Träger 44, der seinerseits auf Pfosten 45 ruht. Die seitlichen Schienen 46 können dabei entweder, wie Fig.6 zeigt, auf Mauern angeordnet werden oder, ebenso wie die mittleren Schienen 43, auf Längsträgern, die auf Pfosten ruhen. Selbstverständlich ist es möglich, die Ausführungen gemäß den Fig. 3 und 6 beispielsweise zu kombinieren, so @daß das gesamte Dach in vier voneinander unabhängige Teile aufgeteilt ist, die je für sich verfahren werden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Halle, deren Dach .mit Binderkonstruktionen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Diagonalverstrebungen (1o, 14) versehene Dach mittels Rollen (3, 3a, 4) auf Schienen (2) ruht und auf diesen verfahrbar ist.
  2. 2. Halle nach Anspruch i, deren Dach als Satteldach ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalverstrebungen (1o, 14) in der Ebene der Zuggurte (6, 7, 8) der Binder liegen.
  3. 3. Halle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dachebene (5) Windverbände vorgesehen sind, die zusammen mit den Diagonalverstrebungen (io, 14) in der Ebene der Zuggurte (6, 7, 8) der Binder einen Schlingerverband bilden.
  4. 4. Halle nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dachabschnitt zwischen zwei Dachbindern (6,7) kranwagenartig ausgestaltet und mit eigener Antriebsvorrichtung versehen ist.
  5. 5. Halle nach einem der Ansprüche i bis 4 für Lagerzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Kranbahn eines für die Halle bestimmten Kranes außerhalb der Halle angeordnet ist und der Kran nach Verschieben des Daches von oben in die Halle hineingreifen kann.
  6. 6. Halle nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein. Rollenpaar (3) von einem in der Längsmittelebene der Halle angeordneten Antrieb, z. B. einem Motor (18), über Wellenleitungen antreibbar ist, wobei etwa weiter vorgesehene antreibbare Radpaare (3a) über Gelenkketten (26) angetrieben sein können.
  7. 7. Halle nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen (30, 31) besteht, von denen der eine Teil (30) unter den anderen Teil (31) geschoben werden kann. B. Halle nach Anspruch.7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut des unterschiebbaren Teils (3o) an der Oberseite der Dachbinder (34) und die Dachhaut des überschiebbaren Teils (31) an der Unterseite der Dachbinder (35) angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 518 966, 534 416.
DEN3841A 1951-04-29 1951-04-29 Halle, deren Dach mit Binderkonstruktionen versehen ist Expired DE885927C (de)

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