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Sporthalle mit Spielfeld
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Die Erfindung betrifft eine Sporthalle, insbesondere eine Reithalle
oder eine Manege, welche von Zeit zu Zeit ein Spielfeld, z.B. für Tennis,Handball,
Volleyball u.s.w. aufnehmen muß.
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Es ist bekannt, zu diesem Zweck den Boden einer Reithalle kurzfristig
mit einem aus vielen Einzelelementen bestehenden Fußboden zu belegen. Derartige
Verwandlungen finden beispielsweise fast in jedem Zirkus statt. Die Ebene eines
solchen interimistischen Boden ist jedoch allgemein nicht ausreichend exakt, um
insbesondere den Erfordernissen eines Tennis spiels zu genügen. Außerdem benötigt
die Anbringung der Bodenelemente viel Personal, wenn die Verwandlung nicht allzuviel
Zeit in Anspruch nehmen soll.
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Es ist ein selbstverständliches Anliegen der Sportsvereine, ihre Training
und insbesondere ihre Meisterschaftsspiele auch dann durchführen zu können, wenn
Schlechtwetter das Spielen im Freien verhindert. Nur wenige Vereine bzw. Gemeinden
als Baukostenträger können sich erlauben, Sportshallen für jeden oder auch nur für
mehrere Sportarten zu bauen und zu unterhalten. Das Ergebnis ist, daß Tennisplätze,
Ballspielplätze u.s.w. mancherorts nur im Freien vorzufinden sind.
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Andererseits sind viele Sporthallen nicht ständig belegt. Turnhallen
in Schulen u.dgl. sind oft nicht als Spielfeld geeignet, da die Statik des Fußbodens
nicht ausreicht und die Bewegungen der Spieler den Boden in Schwingungen versetzt,
die dadurch den Gang des Spieles beeinträchtigt, da das Verhalten des oder der Spielbälle
unberechenbar wird.
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Für die Ausübung des Reitsports ist eine Reithalle unbedingt erforderlich,
denn nur in einem allseits geschlossenem Raum
können Anfänger risikolos
unterrichtet und Pferde dressiert werden. Die in jüngster Zeit stark zunehmende
Beliebtheit des Reitsports hat zu dem Bau vieler Rithallen geführt, die jedoch für
die Ausübung anderer Sportarten völlig unbrauchbar sind, weil zur Sicherheit der
Reiter eine tiefe Schicht Sägemehl oder Feinsand den Boden bedeckt.
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Andererseits werden die Reithallen nicht ständig benutzt. Die Amortisation
und Verzinzung des Baues und die Kosten der Unterhaltung sind daher, auf die Benutzungsstunden
umgerechnet, unangemessen hoch.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Sporthalle, insbesondere
eine Reithalle,mit einem zugehörigen, beliebig ein-und ausfahrbaren, erfindungsgemäßen
Spielfeld zu schaffen, so daß die Spiele je nach Witterung auf dem gleichen Spielfeld
entweder im Freien oder in der Halle stattfinden können. Ferner soll die Erfindung
die Aufgabe lösen, anhand eines erfindungsgemäßen Spielfeldes den Benutzungsgrad
der zugehörigen Sporthalle zu erhöhen.
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Um diese Erfindungsziele zu erreichen, weist das Spielfeld ein mit
Rädern ausgerüstetes, aus Stahl- oder Leichtmetallprofilen bestehendes, zumindest
eine Fußbodenschicht tragendes Profilskelett auf und ist auf Fahrschienen fahrbar
angeordnet, wobei Räumeinrichtungen während des Einfahrens in die Halle die im Fußboden
der Halle gelagerten Fahrschienen von der evt. vorhandenen Sägemehl- oder Sandauflage
befreien und während des Ausfahrens die Auflageebene wiederherstellen. In einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht eine Räumeinrichtung aus je einer
Pflugschar, einer Fegemaschine und je zwei um je einer Vertikalachse schwenkbaren
leistenförmigen Räumorganen, wobei die Räumorgane während des Einfahrens in die
Sporthalle an die Frontseite des Spielfelds eingeklappt und während des Ausfahrens
bis zum Anschlag aufeinander, in der Draufsicht mit der Frontseite des Spielfelds
ein Dreieck bildend, ausgeklappt
sind. Die Räumorgane können an
ihren Vertikalachsen einstellbar höhenverschiebbar angeordnet sein. In einer anderen
Ausführungsform kann jede Räumeinrichtung außer der Pflugschar und der Fegemaschine
eine bügelförmige Räumleiste aufweisen, welche um eine Horizontalachse schwenkbar
angeordnet ist, wobei die Lager der Horizontalachse höheneinstellbar sind. Um den
Eintritt des erfindungsgemäßen Spielfelds in eine Halle zu ermöglichen und um Raum
für die Räumungsorgane zu schaffen, wenn das Spielfeld in die Halle eingefahren
ist, sollte die Halle entsprechende Einfahrt- und Durchgreifeöffnungen an ihren
Endwänden besitzen.
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Das Spielfeld kann an den Kanten mit um Gelenke auf- und herunterklappbaren}
Fangnetzen tragenden Profilrahmen ausgerüstet sein.
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Das Spielfeld ist vorzugsweise in sonst bekannter Weise mit Ketten-
oder Seilzügm als Antriebsorganen versehen. Es kann aber auch eine Anzahl Räder
aufweisen, welche mit Antriebsmotoren ausgerüstet sind.
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Anhand der Zeichnungen wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigen Figur 1 das Profilskelett eines erfindungsgemäßen
bewegbaren Spielfelds mit Pflugscharen, Fegemaschinen und Räumorganen sowie mit
angedeuteten Antriebsmaschinen, in einer Draufsicht, Figur 2 eine schematische Darstellung
des Querschnitts einer Reithalle, deren untere Seitenverkleidungen teilweise aufklappbar
sind, in perspektivischer Sicht gesehen, wobei das Dach weggenommen und das Verhältnis
Höhenmaße/Längenmaße aus Gründen der Übersichtlichkeit verzerrt ist, Figur 3 eine
vergrößerte Teilansicht des Schnittes X-X des Spielfelds Fig. 1, jedoch mit Beton-
und Kunststoffauflagen,
Figur 4 ein Antriebsrad einer mittleren
Schienenbahn, mit Antriebsmotor und Getriebe, in einer Frontansicht, Figur 5 ein
Antriebsrad einer äußeren Schienenbahn, ebenfalls mit Antriebsmotor und Getriebe
und in einer Frontansicht, Figur 6 eine Teilansicht der Vorderfront des Spielfelds
Fig. 1, mit Pflugschar und zwei um senkrechten Schwenkachsen aus schwenkbaren Räumorganen
(Räumleisten), in einer Draufsicht, Figur 7 die Teilansicht Fig. 6, jedoch mit einem
einstückigen Räumorgan, das um eine waagerechte Schwenkachse schwenkbar ist, ebenfalls
in einer Draufsicht, Figur 8 den Schnitt Y-Y der Figuren 6 und 7, Figur 9 die Vorderfront
des Spielfeldes Fig. 1 mit Pflugschar, Fegemaschine und schwenkbarem Räumorgan,
unterwegs in die Gebrauchsposition, in einer Seitenansicht, Figur 10 die Vorderfront
Fig. 9 in der Gebrauchsposition, Figur 11 eine Reithalle in einer Draufsicht, mit
weggeschnittenem Dach, davor ein erfindungsgemäßes Spielfeld, ebenfalls in einer
Draufsicht, mit Seilzügen als Antrieb (aus Gründen der Übersichtlichkeit sind Reithalle
und Spielfeld durch den Ausschnitt ihrer mittleren Partien stark gekürzt),
Figur
12 die Reithalle Fig. 11 von dem Spielfeld Fig. 11 gesehen, mit Einfahröffnungen,
deren um Horizontalachsen schwenkbaren Klappen in verschiedenen Schwenkstellungen
gezeigt sind, Figur 13 die Reithalle Fig. 11 von der entgegengesetzten Seite gesehen,
mit Durchtrittsöffnungen für Pflugscharen und Räumorganen; die Klappen der Durchtrittsöffnungen
sind um Vertikalachsen schwenkbar und sind bei der linken Durchtrittsöffnung teilweise
geöffnet, und Figur 14 die Teilansicht eines Längsschnittes eines erfindungsgemäßen
Spielfeldes, mit zusätzlichen, quer auf die Skelettprofile der Fig. 1 verlaufenden
Trägerprofilen und einer auf diesen Profilen befestigten Spielfeldfußboden aus wetterfestem
Holz und Kunststoff.
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Der tragende Teil des Spielfeldes 1 ist ein aus Profilstählen 101
oder entsprechenden Leichtmetallprofilen zusammengeschweißtes Profilskelett, vgl.
Fig. 1. Das im Ausführungsbeispiel beschriebene Spielfeld ist 40 m lang und 20 m
breit; das Skelett besteht aus I-10-Profilen. Die dargestellte Anordnung der Profile
teils im Diagonal, teils in Rektangeln, hat zum Zweck, eine möglichst steife und
schwingungsarme Statik zu erreichen. Sie ist nicht Gegenstand der Erfindung und
wird daher nicht näher beschrieben.
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Es verlaufen vier Trägerprofile 2,3,4,5 parallel von einer Stirnseite
des Spielfeldes 1 zu der anderen. Dort, wo diese Längsprofile an Querprofilen angeschweißt
sind, befinden sich Halterungen 6,7 für Räder 8,9. Die Halterungen 6 der äußeren
Trägerprofile 2,5 sind unmittelbar an diesen Profilen befestigt, während die Halterungen
7 der mittleren Trägerprofile 3,4 an schwereren Profilen 10,11 (im Beispiel I-30)
angeschweißt sind, die
wiederum unter den Trägerprofilen 3,4 angeordnet
sind. In jeder äußeren Halterung 6 befindet sich je ein Rad 8 mit einem Spurkranz
81. Die in den mittleren Halterungen 7 angeordneten Räder 9 besitzen keine Spurkränze.
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Die äußeren Räder 8 rollen auf Stahlprofilen oder Eisenbahnschienen
12 ab; die mittleren Räder 9 rollen auf U-Profilen 13 (z.B. U-12), welche in einem
Betonboden 14 eingegossen sind, vgl. Figuren 2 und 3. Wie auf Fig. 3 gezeigt, befinden
sich die Schienen 12 auf einer etwas höheren Ebene (rd. 2o bis 30 cm) als die Laufflächen
der U-Profile 13.
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Wie aus der Darstellung Fig. 3 hervorgeht, ist auf dem Profilskelett
Fig. 1 eine Betonschicht 15 aus armiertem Beton aufgebracht.
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Diese Schicht kann aus Normalbeton bestehen, wird jedoch aus Gewichtsgründen
vorzugsweise aus Leichtbeton gefertigt. Die Schichtstärke beträgt 6 bis 10 cm. Die
Betonschicht 15 ist meist aus vorgefertigten Platten zusammengestellt, die eine
transport-und montagegünstige Standardgröße von 200x600 cm aufweisen (nicht gezeichnet).
Insbesondere bei der Verwendung von Leichtbeton kann es zweckmäßig sein, die Betonoberfläche
mit einer Kunststoffschicht 16 zu überziehen, vgl. Fig. 3.
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Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine das erfindungsgemäße Spielfeld
aufnehmende Reithalle 17, deren Dach entfernt ist. Es wird zu dieser Zeichnung vorsorglich
bemerkt, daß das auf Fig.2 dargestellte Verhältnis Höhenmaße/Längenmaße stark verzerrt
ist, um die Einzelheiten - Schienen 12, U-Profilen 13 u.s.w. nicht zu klein und
damit zu undeutlich erscheinen zu lassen. Die Wände der Reithalle 17 sind zum Schutze
der Reiter bis zur Höhe von etwa 150 cm mit einer schräggestellten Holzverkleidung
versehen, der sogenannten Bande 18. Durch die in den Reithallenraum hinein ragende
Unterkante der Bande 18 wird das Pferd gezwungen, einen Sicherheitsabstand zur Hallenwand
einzuhalten. Die Bande 18 ist an allen Hallenwänden mittels Stützträgern 181 befestigt.
In den zwischen den Längswänden der Reithalle und den an diesen angeordneten Banden
18 gebildeten Schrägräumen 19 erstrecken sich auf
Betonsockeln
20 (Fig.3) die Eisenbahnschienen 12. Zwischen dem tiefer liegenden Betonboden 14
und dem Betonsockel 20.befindet sich eine Kante 21, welche dem Zweck dient, die
auf dem Betonboden aufgeschichtete Sägemehlschicht 22 von einem Eindringen in den
Schrägraum 19 zurückzuhalten.
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An den beiden Längsseiten der Reithalle kann der untere Teil 182 der
Bande 18, der sonst bis zum Sägemehl herunterreicht und über die Sockelkante 21
übergreift, hochgeklappt werden, vgl. Fig. 2, linke Seite, sowie Figuren 3 und 5.
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Wenn das Spielfeld 1 in die Reithalle 17 einfährt, müssen die U-Profile
13 vom Sägemehl geräumt werden. Hierzu dienen zwei Pflugscharen 23,24, welche an
denKöpfender Längsprofile 3,4 befestigt sind. Hinter jeder Pflugschar 23,24 ist
je eine Fegemaschine 25,27 und 26,28 angeordnet, je bestehend aus einer rotierenden
Bürste 27,28, welche von je einem Elektromotor 25,26 angetrieben wird. Die Räder
11 der beiden mittleren Räderreihen rollen somit auf sägemehlfreien U-Schienen 13
ein.
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Im Verhältnis zu der vorderen StLrnfront des Spielfeldes 1 ragen die
Pflugscharen 23,24 rd. So bis 80 cm nach vorn. Damit das Spielfeld bis zum Ende
der Reithalle eingefahren werden kann, ist die Rückwand 171 der Reithalle 17 mit
Öffnungen 29 versehen, deren Türklappen 291 gegen einen Federwiderstand aufstoßbar
sind, vgl. Figuren 2 und 13. Das Spielfeld fährt durch eine von einer Längsseite
der Reithalle bis zur anderen verlaufende Öffnung 30 der Frontwand 172 in die Reithalle
ein; diese Öffnung wird mittels Klappen 301 bis 305 geschlossen, vgl. Fig. 12.
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Beim Herausfahren des Spielfeldes 1 muß die Sägemehlfläche 22 wieder
geebnet werden. Zu diesem Zweck sind an der Vorderseite des Spielfeldes Räumorgane
angeordnet, vgl. Figuren 1, 9 und 10. Die auf Fig. 1 und 6 gezeigten Räumorganel31,32
bestehen aus je zwei Räumleisten 311,312, welche um Vertikalachsen 313, 314 schwenkbar
angeordnet sind. Die Schwenkung erfolgt mittels Stellmotoren 315,316. In der Ruhestellung
sind diese Räumleisten bis zum Anschlag an der Vorderfront des Spielfeldes eingeschwenkt.
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Beim Herausfahren des Spielfeldes aus der Reithalle beziehen sie ihre
Räumposition, indem sie ein Dreieck bilden und das seitlich aufgehäufte Sägemehl
wieder in die allgemeine Ebene zurückführen. Die Höhe der Räumleisten 311,312 ist
im Verhältnis zur Spielfeldebene an den Vertikalachsen 313,314 einstellbar (nicht
gezeichnet), damit die Räumleisten stets der jeweils vorhandenen Sägemehlebene entsprechen.
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Auf Fig. 7 ist ein einstückiges bügelförmiges Räumorgan 33 dargestellt,
das um eine Horizontalachse 331 schwenkbar angeordnet ist. Die Schwenkung des Räumorgans
33 erfolgt mittels eines Stellmotors 332. Die Räumhöhe kann durch Schwenkung der
Lagerhaiterungen 333 um Horizontalachsen 334 eingestellt werden. Sowohl für die
Räumleisten 311,312 als auch für das bügelförmige Räumorgan 33 erweist sich das
auf Fig.8 dargestellte Profil (Schnitte Y-Y der Figuren 6 und 7) besonders zweckmäßig.
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Fig. 11 zeigt rechts eine Reithalle 17 in einer Draufsicht (schematisch
und ohne Dach) und links ein dieser Reithalle vorgelagertes und in sie einfahrbares
Spielfeld 1. Das Spielfeld rollt auf Schienen 12,13, wobei die beiden mittleren
Schienen 13 in der Reithalle vom Sägemehl 22 bedeckt sind. Die an den Wänden der
Reithalle angeordnete Bande 18 ist auf dieser Zeichnung wegen der Übersichtlichkeit
weggelassen.
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Der einfachste Antrieb des Spielfeldes, um dieses in die Reithalle
hinein- bzw. wieder aus der Reithalle herauszufahren, ist der auf Fig. 11 dargestellte
Seilantrieb. An Befestigungsorganen 34,35 (vorn am Spielfeld) und 36,37 (hinten)
sind Stahlseile 38,39 bzw. 40,41 befestigt, welche um Seilrollen 42,43 am Ende der
Reithalle und 44,45 hinter der Freilandposition des Spielfeldes aufrollbar angeordnet
sind. Die Seilrollen 42 bis 45 werden von Antriebsmotoren 46 bis 49 angetrieben.
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Ein ebenso zuverlässiger, aber wesentlich aufwendigerer Antriebsart
ist der Kettenantrieb, der im Prinzip dem Seilantrieb
gleicht.
Der Kettenantrieb ist daher hier nicht näher erläutert; lediglich auf Fig. 3 sind
Antriebsketten 50 angedeutet.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen in Einzelheiten den schon auf Fig.1 schematisch
dargestellten Radantrieb. Die Räder 8,9 werden in dieser Ausführungsform über Schneckengetriebe
51,52 von Antriebsmotoren 53,54 angetrieben, welche mittels Verbindungsstücke 541
am Profilskelett 101 verankert sind. Um die Haftreibung an den Rädern insbesondere
am Anfang einer Bewegung zu erhöhen, können die Antriebsräder 8,9 mit je einem Vollgummireifen
(nicht gezeichnet) ausgerüstet sein. Wie auf %ig. 1 dargestellt, reichen zwei Antreibsräder
8 und vier Antriebsräder 9 aus, um einen zuverlässigen Antrieb zu gewährleisten.
Diese acht Antriebsräder sind zweckmäßig, wie auf Fig. 1 dargestellt, in zwei Querreihen
angeordnet, indem-sich jede dieser Reihen im Abstand vor dem jeweiligen Spielfeldende
befindet.
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An den Längs- und Breitseiten des Spielfeldes 1 sind an Profilrahmen
55 Fangnetze für das Auffangen der Bälle angeordnet, vgl. Figuren 9 und 10. Die
Profilrahmen 55 sind an Gelenken 56 am Profiiskelett 101 gelagert und werden im
Transportzustand an die Spielfeldebene heruntergeklappt.
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Statt der auf Figuren 3, 5 und 9 gezeigten Betonschicht 15 kann man
bei kleineren Belastungen eine Holzschicht 57 auf das Profilskelett auflegen, vgl.
Fig. 14. Diese Holzschicht 57 besteht aus wetterfestem Holz und ist von einer Kunststoffschicht
16 bedeckt. Während die Kunststoffschicht 16 bei einer Betonschicht 15 nicht unbedingt
erforderlich ist, stellt sie bei der Holzschicht 57 eine unerläßliche Notwendigkeit
dar. Bei den handelsüblichen Holzstärken wetterfester Holzplatten kann die Holzschicht
57 nicht unmittelbar auf das Profilskelett 101 aufgebracht werden, sondern es müssen
im Abstand von jeweils rd. 50 cm weitere kleineren Zwischenprofile 58, z.B. I-8,
zwischen Profilskelett 101 und Holzschicht 57 angeordnet sein, um den statischen
Erfordernissen zu genügen und insbesondere
eine ausreichende Schwingungsdämpfung
zu gewährleisten. Eine unmittelbare Auflage der Holzplatten auf das Profilskelett
101 ist - je nach Anforderungen des betreffenden Spiels - nur bei Holzstärken von
50 mm und mehr zu empfehlen. Wie die Betonschicht 15, wird auch die Holzschicht
57 in der Gestalt vorgefertigter Platten aufgelegt, etwa in Größen 200x400 cm oder
200x600cm. Die Kunststoffschicht 58 kann nachher erfolgen.
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Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, bietet die Erfindung die Möglichkeit,
mit Hilfe eines fahrbaren Spielfeldes Spielfeld und Reithalle derart miteinander
zu kombinieren, daß die Reithalle beliebig sowohl zum Reiten als auch zum Austragen
von Ballspieien verwendbar ist. Durch diese Möglichkeit kann die Reithalle optimal
ausgelastet werden. Sportvereine und Gemeinden sind anhand der Erfindung in der
Lage, mit dem Bau nur einer einzigen Halle und eines erfindungsgemäßen Spielfeldes
dem Sport ausreichende Gelegenheiten zum wettergeschützten Austragen von Spielen
zu geben. Die Umwandlung einer Reithalle in einer Ballspielhalle dauert nur wenige
Minuten und erfordert keinerlei Personalaufwand, sondern kann von den Spielern selbst
vorgenommen werden.
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Obwohl die Erfindung vordergründig auf die Umwandlung von Reithallen
abgestellt ist, kann man sie selbstverständlich auch bei anderen Arten von Hallen
einsetzen. Ferner ist es denkbar, das erfindungsgemäße Spielfeld als Boden einer
Turnhalle zu verwendei?:, In diesem Falle ist es möglich, an den Kanten des Spielfeldes
Verankerungen anzuordnen, an welchen Recke u.s.w. befestigt werden können.
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Schließlich soll darauf hingewiesen werden, daß die praktische Ausführung
der Erfindung für die Fachwelt eine Überraschung darstellt. Es wurde bisher nicht
für technisch durchführbar gehalten, eine Umwandlung einer Reithalle in ein Spielfeld
in kürzester Zeit und ohne Personalaufwand zu gestalten.
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8 Schutzansprüche
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