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Falle für Kampfwagen (Tanks).
Die Herstellung der als offene oder verdeckte Gruben ausgeführten Fallen für Kampfwagen (Tanks) erfordert insbesondere auf hartem Boden grossen Arbeitsaufwand und kann daher nicht rasch und unauffällig durchgeführt werden. Dasselbe gilt für bloss als Hindernis gegen Tankangriffe wirkende Bauten aus eingegrabenen oder eingerammten Schienen u. dgl.
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des Bodens schnell und ohne Geräuschentwicklung errichtet werden kann. Erfindungsgemäss besteht die Falle aus einer einerseits die Auffahrt des Kampfwages gestattenden, anderseits steil abfallenden, als Gerüst ausgebildeten Rampe, die mit ihrer steilen Stirnseite in einem unverrückbaren, die Wagenlänge etwas überschreitenden Abstand gegenüber einer steilen Stirnwand angeordnet ist.
Die Gerüstrampe weist erfindungsgemäss Konstruktionsteile auf, die durch den Kampfwagen belastet eine Verschiebung der Rampe verhindern. Zwei als Gerüstrampen ausgebildete mit ihren steilen Stirnseiten einander zugekehrte Rampen werden gemäss der Erfindung durch auf dem Boden liegende Zugorgane miteinander verbunden, wodurch gleichzeitig der unverrückbare Abstand der Rampen und eine Verschiebung der Falle infolge Belastung durch den Tank erzielt wird. Gegenstand der Erfindung sind ferner besondere Ausbildungen der Rampe zur Herstellung als zerlegbare Gerüste, zu ihrer Aneinanderreihung und Sicherung gegen Verschiebung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Die Fig. 1-3 zeigen schematisch die Form, Anordnung und Verbindung zweier als Gerüst ausgebildeten Rampen zur Bildung der Falle sowie deren Wirkungsweise. Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer Rampe als zerlegbares Gerüst.
Die Falle wird von zwei Rampen A, B gebildet, deren Querschnitt ein rechtwinkeliges Dreieck darstellt. Die Rampen sind mit ihren lotrechten Stirnseiten in einem Abstand gegeneinander gestellt, der etwas grösser ist als die Länge des Kampfwagens, für den die Falle berechnet ist und durch am Boden liegende, zweckmässig starre Zugorgane C miteinander verbunden. Die Falle wird an geeigneter Stelle so ausgelegt, dass der Kampfwagen auf die Rampe A hinaufläuft (Fig. 1), worauf er in den Raum zwischen den beiden Rampen hinabsteigt (Fig. 2), und schliesslich von den Rampen ohne genügende Bewegungsmöglichkeit zum seitlichen Ausweichen eingeschlossen ist (Fig. 3). Die lotrechten Stirnseiten der Rampen sind so hoch bemessen, dass sie nicht überklettert werden können und ein Hindernis gegen die Vor-und Rückbewegung bilden.
Da die Zugorgane erfindungsgemäss so angeordnet sind, dass der in der Falle befindliche Wagen auf ihnen aufruht, ist erhöhte Sicherheit gegen ein Verschieben der Rampen gegeben.
Diese können im übrigen auch in geeigneter Weise im Boden verankert werden. Gegebenenfalls können zwei oder mehrere Rampen A bzw. B zu längeren Rampen zwecks Bildung grösserer Fallen aneinandergereiht werden. Zweckmässig werden die Rampen A, B gleichartig ausgebildet, so dass sie vertauschbar sind und Einheiten darstellen, um aneinandergereiht z. B. nur als Hindernis zu dienen. Hiebei wird natürlich die steile Stirnseite der Anfahrtsrichtung des Kampfwagens zugekehrt. Für die Aneinanderreihung solcher Einheiten zu einer Kette können entsprechende Verbindungsmittel vorgesehen sein.
Eine solche Einheit besteht gemäss Fig. 4 aus drei gleichartigen Böcken a, a'die mit je einer Grundschwelle b fest verbunden und durch Längsverbindungen zu einem Gerüst zusammengefügt sind. Die Längsverbindungen bestehen aus die Enden der Grundschwellen sowie die Fusspunkte der Bocksäulen verbindenden Riegeln c und in der lotrechten Stirnwand der Rampe angeordneten diese versteifenden
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Gitterstäben d. Die Einheiten und volteilhafterweise auch die Böcke sind leicht zerlegbar ausgebildet, so dass sich beim Transport nur verhältnismässig geringe Einzellasten ergeben.
Um den Kampfwagen das Auflaufen auf die Rampe zu ermöglichen, sind auf den Bockstreben d Lagerstellen zur Anbringung von waagrechten Stäben e vorgesehen. Diese Lagerstellen, welche in Fig. 1 angedeutet und mit bezeichnet sind, können aus Sätteln bestehen, in die die aus Rohren oder Profileisen gebildeten Stäbe e eingelegt werden, wobei eine Sicherung gegen Verschieben zweckmässig ist.
Die in Fig. 1-3 ersichtlichen Organe zur Verbindung zweier Einheiten zu einer Doppeleinheit zwecks Bildung einer Falle, können aus an den inneren Enden der Grundsehwellen b angreifenden Flach- eisenstäben bestehen. Zur Anordnung der Rampen A, B in verschiedenen Abständen entsprechend der Länge des Wagens können die Flacheisenstäbe Lochreihen aufweisen. Durch die entsprechenden Löcher werden beliebige Verbindungsmittel hindurchgesteckt.
Die Stäbe e können bei der Aneinanderreihung von Rampeneinheiten zur Herstellung einer Verbindung derselben nach Art von Kettengliedern herangezogen werden, indem ihre Enden zur Anbringung von Gelenkgliedern eingerichtet sind, die eine Richtungsändeiung der einzelnen Einheiten sowohl im waagrechten wie im lotrechten Sinne ermöglichen.
Die Tragfähigkeit der Gerüstrampen kann dem Gewicht der Kampfwagen, für die sie bestimmt sind, leicht angepasst werden, indem die Abstände der Böcke a, a'samt Grundschwellen b bei Verwendung entsprechender Längsverbindungen verändert werden. Durch engere Anordnung der Böcke wird die Stützweite der Stäbe e und damit deren Beanspruchung verringert.
Wenn auch die Herstellung als Stabgerüst in erster Linie in Betracht kommt, so können natürlich auch andere Baustoffe, wie Holz, Eisenbeton usw. verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Falle für Kampfwagen (Tanks), dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer einerseits die Auffahrt des Kampfwagens gestattenden anderseits steil abfallenden, als Gerüst ausgebildeten Rampe (A) besteht, die mit ihrer steilen Stirnseite in einem unverrückbaren die Wagenlänge etwas überschreitenden Abstand gegenüber einer steilen Stirnwand angeordnet ist.