DE459620C - Koffer mit seitlich ausziehbaren Teilen - Google Patents

Description

Der Erfindungsgegenstand betrifft einen Koffer mit seitlich ausziehbaren Teilen, die durch in Rasten eingreifende Federstifte an den Längsseiten des Kofferhauptteiles gehalten werden. Den bekannten derartigen Koffern haftet der Nachteil an, daß die Stellvorrichtungen verhältnismäßig umständlich zu bedienen waren. Diesem Übelstand hilft die Erfindung dadurch ab, daß zwei Federstifte an einer um ίο ihre Mitte drehbaren, federnden Schiene sitzen und die Rasten im Grunde von Nuten liegen, die aus Längs- und senkrecht dazu laufenden Qnerteilen bestehen, wobei sich die Rastlöcher an den Quernuten abwechselnd an dem einen oder anderen Ende befinden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι eine schaubildliche Innenansicht des beiderseits ausgezogenen Koffers,

Abb. 2 die Auszugsvorrichtung, und zwar auf der linken Seite zweimal ausgezogen und rechts geschlossen, .

Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2.

Der Koffer besteht aus dem Mittelteil a, in welchem die beiden ausziehbaren Seitenteile δ Führung erhalten. Durch die Holzleisten d erhält der Mittelteil α eine Versteifung und schließt gleichzeitig Seitenteile und Mittelteil gegeneinander dicht ab. Auf den beiden Innenseiten des Mittelstückes befinden sich die Verstellvorrichtungen. Diese bestehen aus der U-förmigen Aluminiumschiene e, welche durch eine Holzleiste f fest mit dem Mittelstück a verbunden ist. Die ausziehbaren Seitenteile b sind ebenfalls mit Leisten g versehen, welche in der U-Schiene & unterhalb der Leiste f feste Führung erhalten. In den Leisten g der Seitenteile sind Längsnuten k und senkrecht dazu laufende Quernuten h' mit Rasten i, k, I, m vorhanden, in welche durch die Schlitze q der U-Schiene e bei jedem Auszug die Federstifte η einer um ihre Mitte p drehbaren Schiene 0, eingreifen und dadurch einen weiteren Auszug oder ein Zusammenschieben verhindern.

Ist der Koffer zusammengeschoben, d. h. seine Länge beträgt beispielsweise 60 cm, so befinden sich die beiden Federstifte η in den Rasten i. Soll der Koffer z. B. auf 70 cm vergrößert werden, so werden die Enden der Schiene 0 mit den Stiften η angehoben, etwas gedreht, bis die Federstifte η am Anfang der Nuten h stehen. Der Koffer wird nun geschlossen und an den beiderseitig angeordneten Handgriffen ausgezogen. Der Auszug ist nur soweit möglich, bis die Federstifte η die nächste Raste k erreicht haben, in welche sie nun selbsttätig einspringen und so den Koffer auf 70 cm Länge sichern. Dieser Vorgang kann nun wiederholt werden, soweit Nuten und Rasten vorhanden sind. Soll der Koffer nun in seine Schlußstellung gebracht werden, so werden die Enden der Schiene 0 aus den Schlitzen q, q gehoben und in eine Stellung gebracht, wie sie beispielsweise in der Abb. 2 dargestellt ist. Der Koffer läßt sich nun leicht zusammenschieben und wird dann durch Einstellung des Federstiftes M in die Raste i gesichert.

Der Deckel besteht ebenfalls aus einem Mittelteil a_x mit U-förmiger Aluminiumschiene r und zwei Seitenteilen b_x b_x, nur kommen hier die für die Verstellung notwendigen Vorrichtungen in Fortfall, da die einzelnen Teile des Deckels mit den entsprechenden Unterteilen durch Scharniere s, s, s und Schlösser t verbunden sind und jede Bewegung mitmachen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Koffer mit seitlich ausziehbaren Teilen, die durch in Rasten eingreifende Federstifte an den Längsseiten des Kofferhauptteiles gehalten werden, dadurch gekenn' zeichnet, daß zwei Federstifte (n, n) an einer um ihre Mitte {j>) drehbaren, federnden Schiene (0) sitzen und die Rasten (i, k, I, m) im Grunde von Nuten (h, h') liegen, die aus Längs- und senkrecht dazu laufenden QuerteÜen bestehen, wobei sich die Rastlöcher (i, k, I, m) an den Quernuten abwechselnd an dem einen oder anderen Ende befinden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen