DE534399C - Verfahren zur Darstellung basischer Wismutsalze organischer Quecksilberverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung basischer Wismutsalze organischer Quecksilberverbindungen

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DE534399C
DE534399C DEI36318D DEI0036318D DE534399C DE 534399 C DE534399 C DE 534399C DE I36318 D DEI36318 D DE I36318D DE I0036318 D DEI0036318 D DE I0036318D DE 534399 C DE534399 C DE 534399C
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Germany
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mercury
bismuth
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water
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DEI36318D
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Dr Alfred Fehrle
Dr Paul Fritzsche
Dr Walter Herrmann
Dr Karl Streitwolf
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic System
    • C07F3/10Mercury compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/68Arsenic compounds without As—C bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/94Bismuth compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung basischer Wismutsalze'organischer Quecksilberverbindungen Es wurde gefunden, daß sich organische Quecksilberverbindungen, welche saure Gruppen enthalten und in denen das Quecksilber in einer Seitenkette nicht salzartig gebunden ist, leicht in basische Wismutsalze überführen lassen. Die neuen Verbindungen werden erhalten durch Umsetzung eines löslichen Salzes der Quecksilberverbindungen mit echten oder komplexen Wismutsalzen z. B. nach folgender Reaktionsformel: in der X eine Seitenkette oder einen heterocycli.schen Ring bedeutet und in der anstatt der Carboxylgruppe andere Säurereste, wie - S 03 H, - As 03 H. u. a. stehen können.
  • Diese Wismutquecksilberpräparate sind zur Depotbehandlung z. B. von Shyphilis sehr geeignet.
  • Es sind bereits Quecksilbersalze komplexer Bismuthylsäuren aus der Patentschrift 4.11.19I bekannt, welche als Antiluetika gute Wirkung zeigen. Gegenüber diesen Salzen zeigen die neuen Präparate eine erhebliche herabgesetzte Giftigkeit bei mindestens gleicher Heilwirkung. Die Verminderung der Toxizität ist -darauf zurückzuführen, daß das bei ersteren salzartig gebundene Quecksilber bei den nach dem neuen Verfahren erhaltenen Stoffen komplex gebunden ist. Im Archiv der Pharmazie, Band 263 (19z5), Seite 72q., ist die Darstellung des basischen Wismutsalzes der 3-Acetylamino -q.-oxy- 5 - oxymercuribenzolarsinsäure beschrieben. Diese Verbindung enthält das Quecksilber an den Benzolkern gebunden, während es sich bei dem neuen Verfahren um in der Seitenkette mercurierte Körper handelt. Außerdem wird im Gegensatz zu der an der genannten Stelle beschriebenen Umsetzung der Arsinsäure mit z Mol Wismutnitrat und nur a Mol Natronlauge, wobei also zwei Säurereste des Wismutsalzes nicht neutralisiert werden, nach vorliegendem Verfahren die gesamte Säuremenge des Wismut- Salzes durch Alkali gebunden. Hierdurch werden reiner.. und besser verträgliche Präparate erhalten. Der therapeutische Index beträgt für- das Wismutsalz .der 3-Acetylamino-4-oxy-5-oxymercuribenzolarsinsäure % bis 1/2, während er für das nach Beispiel i des vorliegenden Verfahrens dargestellte Präparat 1-1_6 ist. In der Patentschrift 4o6 867 wird die Umsetzung von Mercurisalicylsäurederivaten mit Wismutsalzen in Gegenwart von Eiweißstoffen oder deren Abbauprodukten beschrieben. Nach diesem Verfahren entstehen wasserlösliche Verbindungen, während nach dem neuen Verfahren Verbindungen erhalten werden, die in Wasser unlöslich sind. Beispiele 1. 52,3g mercurosalicylallylamid-o-essigsaures Natrium, hergestellt nach; Beispiel 4 der Patentschrift 423 o31, werden in i 15 ccm Wasser gelöst. Unter lebhaftem Rühren läßt man eine Lösung von 48,5 g Wismutnitrat in 48,5 g Glycerin und 97 ccm Wasser zutropfen. Durch Zugabe von etwa 8o ccm 2n-Natronlauge wird dann neutralisiert und das weiße Salz abgesaugt, welches mit Wasser, Alkohol und Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet wird. Die Ausbeute beträgt 73 g.
  • 2. Auf dieselbe Weise, wie in Beispiel i angegeben, erhält man durch Umsetzung von 6o g 4-mercuriallyloxy-_3-acetylaminobenzoli-arsinsaurem Natrium, gelöst in i8o ccm H @ O, mit einer Lösung von 48,5 g Wismutnitrat das basische Wismutsalz der Arsinsäure. Nach Zugabe der Wismutnitratlösung wird, wie in Beispiel i angegeben, durch Zutropfen von etwa ioo ccm 2n-Natronlauge neutralisiert. Die Ausbeute beträgt 6o g.
  • Die Allyloxyacetylaminobenzolarsinsäure erhält man durch Umsetzung von 3-Acetylamino=4-oxybenzol-i-arsinsäure mit Allylbromid in alkalischer Lösung. Die Säure ist gut löslich in Methylalkohol und kristallisiert aus Wasser in weißen Nädelchen. Die Mercurierung erfolgt in derselben Weise wie bei dem in Beispiel i verwendeten Ausgangsprodukt.
  • 3- 39,5 g 3, 4-quecksilberthiobenzimidazol-?-arsinsaures Natrium, hergestellt durch Einwirkung von anorganischen Quecksilbersalzen auf die in Beispiel 2 des Patents 519 987 beschriebene 3, 4 - Thiobenzimidazol - i - arsinsäure, werden in der iofachen Menge Wasser gelöst. Dann fügt man unter kräftigem Rühren eine Lösung von 48,5 g Wismutnitrat in Glyzerin und Wasser (s. oben) hinzu. Hierbei scheidet sich das basische Wismutsalz der Arsinsäure als farbloser Niederschlag aus, der, nachdem durch Zutropfen . von etwa 25 ccm 2 n-I\Tatronlauge lackmusneutral gestellt wurde, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet wird. Die Ausbeute beträgt 58 g.
  • 4. In gleicher Weise, wie in Beispiel 3 angegeben, erhält man durch Umsetzung von 31,5 g 3,4-quecksilberthiobenzimidazol-i-carbonsaurem Natrium, gelöst in 3j51 Wasser, mit einer Lösung von 48,5 g Wismutnitrat das farblose Wismutsalz der Carbonsäure. Auch hier wird nach Zugabe der Wismutnitratlösung durch Zutropfen von etwa ioo ccm 2n-Natronlauge lackmusneutral eingestellt. Die Ausbeute beträgt 5o g.
  • Als Ausgangsmaterial dient 3, 4-Thiobenzimidazol-i-carbonsäure, hergestellt durch Umsetzung von 3, 4-Diaminobenzol-i-carbonsäure mit xanthogensaurem Kalium unter Erhitzen in alkoholischer Lösung, die mit anorganischen Quecksilbersalzen die entsprechende OOüecksilbercarbonsäure liefert.
  • 5. Aus 34,9 g 1, 2-quecksilberthiobenzimidazol-4-sulfosaurem Natrium, gelöst in 5ooccm Wasser, entsteht analog Beispiel 3 durch Zusatz von 48,5 g Wismutnitrat 'und darauffolgendes Neutralisieren mit etwa ioo ccm 2n-Natronlauge das farblose Wismutsalz der Sulfonsäure. Die Ausbeute beträgt 56 g.
  • Als Ausgangsprodukt dient i, 2-Diamidobenzol-q-sulfonsäure (Ber. 21, Seite 322i), die durch Umsetzung mit Natriumxanthogenat das Natriumsalz der i, 2-Thiobenzimidazol-4-sulfonsäure liefert. Das Produkt kristallisiert aus verdünntem Alkohol in schönen, farblosen Blättchen und gibt mit anorganischen Quecksilbersalzen in wässeriger Lösung das entsprechende Quecksilberderivat.
  • 6. 33,6 g m-quecksifberallylthioharnstoffbenzoesaures Natrium, hergestellt durch Umsetzung von m-Allylthioharnstoffbenzoesäure (Ber. 17, Seite 43i) mit anorganischen Quecksilbersalzen, werden in 750 ccm Wasser gelöst und mit einer Lösung von 48,5 g Wismutnitrat verrührt. Hierbei scheidet sich das gelbe Wismutsalz der Quecksilberverbindung aus, das, nachdem durch Zutropfen von etwa ioo ccm Natronlauge neutralisiert wurde, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet wird. Die Ausbeute beträgt 45 g.
  • 7. 13 g Acetatomercurimethoxyallylamidkampfersäure werden in 30 ccm nli-Natronlauge und 75 ccm Wasser gelöst und nach Filtrieren mit einer Lösung von 6 g Natriumacetat (entwässert) in 30 ccm Wasser versetzt: Hierauf wird allmählich unter Rühren eine Lösung von 11,95 g krist. Wismutnitrat in 45 ccm Glycerin und 45 ccm Wasser zugegeben. Das ausgefallene Wismutsalz wird abgesaugt und mit Wasser, Alkohol und schließlich Äther gewaschen. Es stellt ein weißes Pulver mit einem Gehalt an Quecksilber 2o °/o und Wismut 44 °r" dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung basischer Wismutsalze organischer Quecksilberverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man lösliche Salze von organischen Ouecksilberverbindungen,, welche saure Gruppen enthalten und in denen das Quecksilber an Seitenketten oder an heterocyclische Ringe und nicht salzartig gebunden ist, mit echten oder -komplexen Wismutsalzen umsetzt.
DEI36318D 1928-12-03 1928-12-04 Verfahren zur Darstellung basischer Wismutsalze organischer Quecksilberverbindungen Expired DE534399C (de)

Priority Applications (1)

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DE2050592X 1928-12-03
DEI36318D DE534399C (de) 1928-12-03 1928-12-04 Verfahren zur Darstellung basischer Wismutsalze organischer Quecksilberverbindungen

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DE534399C true DE534399C (de) 1931-09-25

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ID=25981541

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DEI36318D Expired DE534399C (de) 1928-12-03 1928-12-04 Verfahren zur Darstellung basischer Wismutsalze organischer Quecksilberverbindungen

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DE (1) DE534399C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6690658B1 (en) 1997-09-13 2004-02-10 Thomson Licensing S.A. Indoor communication system and synchronization for a receiver

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6690658B1 (en) 1997-09-13 2004-02-10 Thomson Licensing S.A. Indoor communication system and synchronization for a receiver

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