DE529890C - Verbindungseinrichtung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Amts- und Nebenstellenleitungen - Google Patents
Verbindungseinrichtung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Amts- und NebenstellenleitungenInfo
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- DE529890C DE529890C DEG69660D DEG0069660D DE529890C DE 529890 C DE529890 C DE 529890C DE G69660 D DEG69660 D DE G69660D DE G0069660 D DEG0069660 D DE G0069660D DE 529890 C DE529890 C DE 529890C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/002—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems
- H04M9/005—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems with subscriber controlled access to an exchange line
Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsemrichtung für Fernsprechanlagen
mit mehreren Amts- und Nebenstellenleitungen, bei welcher während der Belegung einer Leitung
eine Rückfrage auf einer anderen Leitung, sei es eine Amts- oder Nebenstellenleitung, gehalten
werden kann. Während der Abhaltung der Rückfrage muß die Leitung, über die die Sprechverbindung
ursprünglich bestand, gesperrt bleiben. Es ist zweckmäßig, die Anordnung so
zu treffen, daß nach erfolgter Rückfrage bei der Wiederaufnahme der ursprünglichen Sprechverbindung
die Rückfrageverbindung zwangsläufig ausgelöst wird, um eine unnötig lange Belegung der Rückfrageleitung zu vermeiden.
Diese Aufgabe konnte bisher nur durch eine besondere Vorrichtung gelöst werden. Eine derartige
Vorrichtung mußte ζ. Β. vor jeder Rückfrage in die Arbeitsstellung gebracht werden, aus
der sie bei Eintritt in die Rückfrage ausgelöst wurde.
Vorliegende Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gemacht, diese besondere Vorrichtung, die
gemäß dem Hauptpatent notwendig ist, zu ersparen. Dadurch wird die für Rückfragen erforderliche
Verbindungseinrichtung in ihrer Wirkungsweise und in ihrem Aufbau einfacher. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht,
daß jeder Amtsleitungshebel, der in bekannter Weise die Anschließung einer Amtsleitung an
den Sprechapparat bewirkt, mit einer Rückwärtsstellung versehen ist, durch welche die betreffende
Amtsleitung, wenn während dieser Verbindung von der Sprechstelle über eine andere
Leitung eine Rückfrage gehalten wird, so lange gesperrt wird, bis nach erfolgter Rückfrage
der erste Amtshebel wieder in seine Sprechlage gelegt wird, wobei dann selbsttätig in an
sich bekannter Weise der zweite zur Rückfrageverbindung benutzte Amtshebel zur Auslösung
kommt und die Rückfrage verbindung aufhebt.
Beiliegende Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Abb. 1 ist die
erfindungsgemäße Einrichtung schaltungstechnisch dargestellt, während die Abb. 2 und 3 die
konstruktive Ausbildung eines Amtsleitungshebels zeigen.
Abb. ι zeigt eine Hauptstelle H und eine Nebenstelle N1, die beide mit den erfindungsgemäßen
Verbindungseinrichtungen ausgerüstet sind. Außerdem sind zwei Amtsleitungen AL ι und AL 2 in der Abb. 1 vorgesehen, über
welche sowohl die Hauptstelle H als auch die Nebenstelle N 1 Gespräche führen können. Zu
jeder Amtsleitung gehört für jede Teilnehmerstelle ein Amtsleitungshebel. Der Hauptstelle H
sind die Amtsleitungshebel WS 1 und WS 2 für die Amtsleitungen AL 1 und AL 2 und für die
Nebenstelle N1 die Amtsleitungshebel WS 3 und
WS 4 den beiden Amtsleitungen zugeordnet. Die Amtsleitungshebel WS τ und WS 2 der
Hauptstelle H stehen mechanisch miteinander
in Verbindung, ebenso die Amtsleitungshebel WS 3 und; WS ayder Nebenstelle N i, was später
an Hand der Abb. 2 und 3 erläutert wird.
Es sei angenommen,-daß ein Gespräch für die Hauptstelle H über die Amtsleitung AL 2 vorliege.
Dabei befindet sich der Amtsleitungshebel WS 2 in der Stellung, wie er in Abb. 1 für
den Amtsleitungshebel WS 1 der Amtsleitung^Li
dargestellt ist. Der Sprechapparat 36, 37 der Hauptstelle H ist wie folgt dann in die Amtsleitung AL 2 eingeschaltet: Ader 28 der Amtsleitung AL 2, geschlossener Kontakt 13 des
Hebels WS 2, geschlossener Kontakt 3 des Hebels WS i, Ader 48, Mikrophon 36, Telephon 37,
Ader 49, geschlossener Kontakt 4 des Hebels WS i, geschlossener Kontakt 14 des Hebels
WS 2, Ader 29 der Amtsleitung AL 2. Das Gespräch auf der Amtsleitung AL 2 kann entweder
für die Hauptstelle H selbst bestimmt sein oder muß an die Nebenstelle N1 weitergegeben werden.
Es sei angenommen, das Gespräch auf der Amtsleitung AL 2 sei für die Hauptstelle H.
Läuft nun während dieses Gespräches" ein weiteres Gespräch auf der Amtsleitung AL 1 ein
oder wünscht die Hauptstelle H selbst eine Rückfrage über die Amtsleitung AL 1, so sind
von der Hauptstelle H folgende Schaltvorgänge auszuführen:
Der Amtsleitungshebel WS 2 ist derart umzulegen, daß er in die in der Abb. 2 gezeigte Stellung
kommt. Der Amtsleitungshebel WS 1, welcher vorher in seiner Ruhelage war, d. h.
in der Stellung, wie z. B. der Amtsleitungshebel WS 3 der Nebenstelle N 1 sich befindet,
ist in die in der Abb. 1 gezeigte Stellung zu bringen. Dabei wird durch diese Schaltmaßnahmen
der Sprechapparat 36, 37 der Hauptstelle H von der Amtsleitung AL 2 abgeschaltet
und auf die Amtsleitung AL 1 umgeschaltet. Die Verbindung über die Amtsleitung AL 2 wird
über einen eingeschalteten Widerstand 26 gehalten. Der Widerstand 26 wird in die beiden
Sprechadern 28 und 29 der Amtsleitung AL 2 wie folgt eingeschaltet: Ader 28, geschlossener
Kontakt 11, Widerstand 26, geschlossener Kontakt 15, zur Leitungsader 29. Die über die Amtsleitung AL 2 eingestellten Verbindungseinrichtungen
können infolgedessen nicht zusammenfallen. Außerdem ist die Amtsleitung AL 2 sowohl
für die. Hauptstelle H als auch für die Nebenstelle N ι als besetzt gekennzeichnet. Der
Stromkreis für die Besetztlampe 35 der Hauptstelle H und die Besetztlampe 47 der Nebenstelle
N ι ist folgender r Minuspol der Batterie, geschlossener Kontakt 18, Lampe 47, Lampe 35,
Pluspol der Batterie.
Der Sprechapparat 36, 37 der Hauptstelle H ist in die Amtsleitung AL 1 über Ader 23, geschlossenen
Kontakt 3 des Amtsleitungshebels WS i, Ader 48, Mikrophon 36, Telephon 37,
Ader 49, geschlossenen Kontakt 2 des Amtsleitungshebels WS i, Ader 24 eingeschaltet. Die
Verbindungsleitung AL 1 ist ebenfalls sowohl für die Hauptstelle H als auch für die Nebenstelle
N ι als besetzt gekennzeichnet. Der Stromkreis für die beiden Besetztlampen 33 der Hauptstelle
H und 46 der Nebenstelle N1 verläuft wie
folgt: Minuspol der Batterie, geschlossener Kontakt 8, Besetztlampe 46, Besetztlampe 33, Pluspol
der Batterie. Die Hauptstelle H kann nun ein Gespräch über die Amtsleitung AL 1 führen.
Ist das Rückfragegespräch AL 1 beendet und will sich die Hauptstelle H wieder in die Amtsleitung AL 2 einschalten, dann tritt folgendes
ein:
Die Hauptstelle H hat den Amtsleitungshebel WS 2 wieder in die Sprechstellung zu
bringen. Das ist diejenige Stellung, wie sie in Abb. ι für den Schalter WS 1 gezeichnet ist.
Wird der Schalter WS 2 von der Hauptstelle H wieder in seine Sprechstellung gebracht, so wird
der Widerstand 26 aus der Amtsleitung AL 2 ausgeschaltet und dafür der Sprechapparat 36,
37 der Hauptstelle H eingeschaltet. Die beiden Besetztlampen 35 und 47 bleiben aber eingeschaltet.
Durch die Umlegung des Hebels WS 2 in seine Sprechstellung gelangt der Hebel WS 1
selbsttätig in seine Ruhestellung zurück. Das ist diejenige Stellung, wie sie z. B. für den Hebel
WS 3 der Nebenstelle N1 in Abb. 1 dargestellt
ist. Aus den beiden Abb. 2 und 3 ist zu ersehen, daß die beiden Hebel WS 1 und WS 2 mechanisch
miteinander gekuppelt sind und der eine der beiden Hebel, im Ausführungsbeispiel der
Amtsleitungshebel WS 1, in seine Ruhestellung zurückkehrt, wenn der andere Amtsleitungshebel,
im Ausführungsbeispiel der Hebel PFS 2,
in die Sprechstellung nach Beendigung einer Rückfrage umgelegt wird. Beide Hebel sind
durch ein Gestänge 87, 88, 89 miteinander gekuppelt. Es sei angenommen, daß einer der
beiden Schalthebel in die Sprechstellung umgelegt ist und der andere Schalthebel in der
Rückfragestellung sich befindet. Wird nun letzterer Schalthebel von seiner Rückfrage-Stellung
wiederum in die Sprechstellung umgelegt, so wird der erstere Schalthebel mittels
des Gestänges 87,88,89 selbsttätig in seine Ruhestellung
geführt. Dies ist aus den Abb. 2 und 3 zu ersehen. Da an sich diese Anordnung bekannt
ist, wird nicht weiter darauf eingegangen.
Ebenso, wie für die Hauptstelle H zwei Schalthebel WS ι und WS 2 vorgesehen sind, sind
auch für die Nebenstelle N χ zwei Schalthebel WS 3 und WS 4 vorhanden. Die Wirkungsweise
dieser beiden Schalthebel ist genau dieselbe wie die der Schalthebel WS 1 und WS 2,
wenn z. B. von einer der beiden Amtsleitungen AL ι oder AL 2 ein Gespräch von der Hauptstelle
H auf die Nebenstelle N1 weitergegeben
wird und von der Nebenstelle N1 Rückfrage ■über eine der beidenAmtsleitungengehaltenwird.
Die Schalthebel WS τ und WS 2, WS 3 und WS 4 können selbstverständlich auch eine beliebige
andere Ausführungsform und eine andere Kupplungsart besitzen.
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Claims (2)
- Patentansprüche:I. Verbindungseinrichtung für Fernsprechanlagen mit mehreren Amts- und Neben-Stellenleitungen, bei der jeder Amtsschalter eine Ruhe- und zwei Arbeitsstellungen und eine Einrichtung zur Sperrung der Amtsleitung während einer Rückfrage über eine andere Leitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Herstellung einer-Amtsverbindung aus seiner Ruhestellung nach vorn bewegte Amtsschalter bei Einleitung einer Rückfrageverbindung nach rückwärts gelegt wird, zu dem Zweck, die Amtsleitung bis nach Erledigung der Rückfrage zu sperren, und nach Erledigung der Rückfrage wieder in die Sprechlage nach vorn gelegt wird, wodurch gleichzeitig in an sich bekannter Weise der zur Rückfrage benutzte Amtsschalter ausgelöst und die Rückfrageverbindung aufgehoben wird.
- 2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über die Kontakte der Schalthebel zugleich Besetztzeichen eingeschaltet werden, wobei die Einschaltung der Besetztzeichen nach Umlegen des Schalthebels von der Rückfragestellung in die Sprechstellung aufrechterhalten bleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG69660D DE529890C (de) | 1927-03-03 | 1927-03-03 | Verbindungseinrichtung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Amts- und Nebenstellenleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG69660D DE529890C (de) | 1927-03-03 | 1927-03-03 | Verbindungseinrichtung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Amts- und Nebenstellenleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE529890C true DE529890C (de) | 1931-07-18 |
Family
ID=7134700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG69660D Expired DE529890C (de) | 1927-03-03 | 1927-03-03 | Verbindungseinrichtung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Amts- und Nebenstellenleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE529890C (de) |
-
1927
- 1927-03-03 DE DEG69660D patent/DE529890C/de not_active Expired
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