DE527003C - Feuermelder, bei dem der Sender bei durch andere Meldungen belegter Leitung mehrmals ablaeuft und nach einer bestimmten Anzahl erfolgter Ablaeufe selbsttaetig gesperrt wird - Google Patents
Feuermelder, bei dem der Sender bei durch andere Meldungen belegter Leitung mehrmals ablaeuft und nach einer bestimmten Anzahl erfolgter Ablaeufe selbsttaetig gesperrt wirdInfo
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/12—Manually actuated calamity alarm transmitting arrangements emergency non-personal manually actuated alarm, activators, e.g. details of alarm push buttons mounted on an infrastructure
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AU
12. JUNI 1931
12. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
¥1527003 KLASSE 74 c GRUPPE
C. Lorenz Akt-Ges. in Berlin-Tempelhof*)
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Feuermeldeanlagen, bei denen der Sender bei durch
andere Meldungen belegter Leitung mehrmals abläuft. In derartigen Anlagen kann es vorkommen,
daß bei einer starken gleichzeitigen Inanspruchnahme der Melder einer Anlage, z. B. bei einem Großfeuer, so viel Melder gleichzeitig
gezogen werden, daß nicht alle Melder vor Ablauf des Werkes dazu kommen, ihre Meldung abzugeben. Es ist nun bereits vorgeschlagen
worden, nach einer gewissen Anzahl von Abläufen den Melder zu sperren, so daß die Antriebsfeder für das Sendewerk nicht
völlig entspannt werden kann und der Melder nach einer gewissen Zeit zur Absetzung einer
neuen Meldung wieder bereit steht. Es ist jedoch ein Nachteil dieser Anordnungen, daß
der Meldende nach dem erstmaligen Ziehen des Melders nicht weiß, ob seine Meldung Er-
ao folg gehabt hat oder nicht. Es könnte sich also bei einem Großfeuer sehr leicht ereignen, daß
ein bestimmter Melder gezogen wird und nach einer gewissen Anzahl von Abläufen, z. B. acht
Abläufen, gesperrt wird, ohne daß die Meldung erfolgte. Es kann nun eine kurze Zeit darauf
die Schleife wieder frei werden, so daß der Meldende die Möglichkeit der Abgabe seiner
Feuermeldung hätte. Da bei den bekannten Meldern jedoch keinerlei Überwachungseinrichtungen
angewendet wurden, blieb der Meldende von dieser Möglichkeit ununterrichtet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß nach einer
bestimmten Anzahl erfolgloser Abläufe, nach der die selbsttätige Sperrung eintritt, ein Signal
erscheint. Der Meldende wird dadurch, falls er nach Ablauf dieser Zeit noch Wert auf die
Anbringung seiner Meldung legt, unterrichtet, daß er den Melder erneut auslösen muß.
Gemäß der weiteren Erfindung wird durch die zur Signalisierung dienende Vorrichtung
eine an sich bekannte Sperrvorrichtung für die Tür des Melders gesteuert, wodurch das Schließen
der Tür erst nach dem völligen Aufziehen der Antriebsfeder ermöglicht wird.
In den Abb. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sind
nur einige Teile des Melders dargestellt, um die für das Wesen der Erfindung wichtigen
Vorgänge klarer hervortreten zu lassen. Zum Antrieb des in der Abbildung nicht dargestellten
Senderwerkes dient die Feder 1, die durch Drehung der Achse 2 aufgezogen wird.
Die Achse 2 treibt über ein Ritzel das Zahnrad 3 an, welches die Kurvenscheibe 4 trägt.
Die Kurvenscheibe 4 steuert den Hebel 5 durch den Stift 6. Der Hebel 5 ist um die Achse 7
drehbar gelagert und steuert mit seinem
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willi. Kruse in Berlin-Wilhelmshagen.
Schenkel 8 einen zur Sperrung der Tür des Melders dienenden Riegel 9 und eine zum Anzeigen
der Anzahl der erfolgten Abläufe dienende Fahne 10. Der Hebel 5 kann drei verschiedene
Stellungen einnehmen. Bei aufgezogener Feder nimmt der Stift 6 und somit auch der Hebel 5, der durch die Kurvenscheibe
geführt wird, seine oberste Lage ein. In dieser Lage ist der Riegel 9, der sich um die Achse 11
dreht, nach rechts abgelenkt. In diesem Zustand kann die Tür ohne weiteres geschlossen
werden. Nach einem Ablauf des Melders gleitet der Stift 6 von der Nase der Kurvenscheibe
4 herunter, so daß sich der Hebel 5 in eine Lage begibt, die man sich in der Zeichnung
als Mittellage zwischen dem ausgezogen und gestrichelt gezeichneten Hebel vorstellen
kann. In dieser Lage des Hebels 5 steht der Anschlag 12 des Riegels 9 nicht mehr unter
ao dem Einfluß des auf dem freien Schenkel des Hebels 5 befestigten Stiftes 13. Wird nun die
Tür des Melders z. B. zwecks Erneuerung der bei der Meldung durchschlagenen Scheibe geöffnet,
so schwenkt der Riegel 9 in die senkrechte Lage ein. Die Tür kann nun nicht mehr
geschlossen werden, da der an der Tür befestigte Stift 17 gegen den Riegel 9 stoßen
würde. Erst nach erfolgtem Aufziehen der Feder 1 geht der Hebel 5 in die ausgezogen
gezeichnete Ruhelage zurück, so daß der Riegel 9 wieder nach rechts gedreht ist und
also die Tür geschlossen werden kann.
Läuft der Melder jedoch mehrmals, z. B. achtmal, ab, so wird der Stift 6 durch einen
weiteren Sprung in der Kurvenscheibe 4 weiter abwärts bewegt. Der Hebel 5 nimmt dann
die gestrichelt gezeichnete Lage ein. In dieser Lage wird nun durch den auf dem freien Schen-
. kel des Hebels 5 befestigten Stift 14 die Fahne 10 gegen den Zug der Feder 15 nach rechts
geschwenkt. Bei der Schwenkbewegung drückt der Stift 14 auf den mit der Fahne starr verbundenen
Hebel 16. In der nach rechts abgelenkten Lage der Fahne erscheint diese in
einem Fenster der Tür des Melders, so daß sie erst jetzt der. Beobachtung zugänglich wird.
Durch dieses Zeichen wird dem Meldenden mitgeteilt, daß er, im Falle er noch Wert auf
die Anbringung seiner Meldung legt, die Meldung erneut vornehmen muß. Beim erneuten
Aufzug der Feder des Melders dreht sich die Kurvenscheibe in ihre Ruhestellung zurück,
so daß auch die Fahne wieder verschwindet.
Claims (6)
1. Feuermelder, bei dem der Sender bei durch andere Meldungen belegter Leitung
mehrmals abläuft und nach einer bestimmten Anzahl erfolgter Abläufe selbsttätig ge- So
sperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintreten der selbsttätigen Sperrung
ein Signal (10) erscheint, zu dem Zweck, den Meldenden auf die Notwendigkeit der
erneuten Auslösung des Melders aufmerksam zu machen.
2. Feuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal durch
Schwenkung einer Signalscheibe (10) gegeben wird.
3. Feuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der
Aufzugsachse (2) angetriebene Kurvenscheibe (4) die Auslösung des Signals steuert.
4. Feuermelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe
(4) eine Sperrvorrichtung (9,11, 12) steuert, die das Schließen der Tür des Melders
bei nicht völlig aufgezogener Antriebsfeder verhindert.
5. Feuermelder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Tür
sperrende Glied (9) nach einer bestimmten Drehung der Kurvenscheibe freigegeben wird.
6. Feuermelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das freigegebene
Sperrglied (9) nach Öffnen der Tür in den Weg eines an der Tür befestigten Stiftes (17) legt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE527003T | 1930-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527003C true DE527003C (de) | 1931-06-12 |
Family
ID=6553168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930527003D Expired DE527003C (de) | 1930-04-09 | 1930-04-09 | Feuermelder, bei dem der Sender bei durch andere Meldungen belegter Leitung mehrmals ablaeuft und nach einer bestimmten Anzahl erfolgter Ablaeufe selbsttaetig gesperrt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527003C (de) |
-
1930
- 1930-04-09 DE DE1930527003D patent/DE527003C/de not_active Expired
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