DE578449C - Fallklappenrelais - Google Patents
FallklappenrelaisInfo
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- DE578449C DE578449C DES100433D DES0100433D DE578449C DE 578449 C DE578449 C DE 578449C DE S100433 D DES100433 D DE S100433D DE S0100433 D DES0100433 D DE S0100433D DE 578449 C DE578449 C DE 578449C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/22—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
- G08B5/24—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane
- G08B5/28—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane with hinged flap or arm
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Description
Es sind elektrische Fallklappenrelais bekannt, die beim Ansprechen außer einem
optischen Signal auch ein akustisches Signal durch Einschalten einer elektrischen Klingel
5 oder eines anderen Alarmapparates geben. Um das akustische Signal abstellen zu können,
ohne daß dabei bei noch erregtem Relaismagneten auch das optische Signal verschwindet,
führt man die Relais z. B. mit zwei FaIlklappen derart aus, daß die eine den Stromschluß
für die Alarmeinrichtung bewirkende Fallklappe beim Fallen die andere Fallklappe
mitnimmt. Während die zweite Fallklappe von dem angezogenen Anker des Relaismagneten
gegen eine Rückstellfeder so lange festgehalten wird, bis der Magnet den Anker losläßt, kann die erste Fallklappe unabhängig
hiervon zurückgestellt werden. Durch Zurückstellen der ersten Klappe wird die Alarmein-
ao richtung ausgeschaltet, und dabei verschwindet gleichzeitig das etwa auch durch diese
Fallklappe gegebene optische Signal. Das durch die zweite Fallklappe gegebene optische
Signal bleibt so lange bestehen, bis bei Entregung des Relaismagneten der Anker abfällt
und die zweite Fallklappe durch ihre Rückstellfeder zurückgestellt wird.
Bei Anordnung einer Anzahl derartiger Fallklappenrelais auf einem Tableau ergeben
sich folgende Nachteile:
Hat sich der Wärter ein Relais, dessen Fallklappen gefallen sind, beim Abstellen des
akustischen Signals durch Zurückstellen der ersten Fallklappe nicht genau gemerkt, was
bei einer großen Anzahl von Relais auf einem Tableau, die in der verschiedensten Reihenfolge
gleichzeitig und hintereinander ansprechen, leicht vorkommen kann, so hat er
nach dem selbsttätigen Verschwinden der zweiten Fallklappe, die beim Abfallen des
Relaisankers freigegeben wird, keinen Anhaltspunkt mehr dafür, um welches Relais es
sich handelte. Da dann aber die Gefahr besteht, daß der Wärter die Relais verwechselt,
werden bei der Beobachtung der Relais leicht Fehler gemacht und die Relais falsch
registriert.
Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß das Fallklappenrelais erfindungsgemäß
eine Merkscheibe besitzt, die beim Ansprechen des Relais sichtbar wird und auch nach Zurückstellen
der dabei den Stromkreis der Alarmvorrichtung unterbrechenden Fallklappe ' und nach Verschwinden des optischen Signals
bei abfallendem Relaisanker sichtbar bleibt. Da die Merkscheibe, die zweckmäßig die Be-,
zeichnung des Relais trägt, dann das fragliche Relais dem Wärter noch kenntlich macht,
kann der Wärter dieses Relais nicht mit einem anderen Relais verwechseln. Die allein
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Hugo Müller in Berlin und Kurt Kaiser in Berlin-Reinickendorf.
sichtbare Merkscheibe zeigt ihm an, daß die Magnetspule des Relais spannungslos ist und
daß er das Relais nicht mehr zu beobachten braucht. Der Wärter stellt dann die Merkscheibe
zurück. Eine frühere Zurückstellung, die dem Zweck der Merkscheibe zuwiderlaufen
würde, wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß der Relaisanker die Rückstellvorrichtung
der Merkscheibe so lange sperrt, wie er vom Magneten angezogen ist.
In den Fig. ι bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Auf einer Grundplatte 2 ist ein U-förmiger Eisenbügel 3 befestigt, der am Ende seines
rechten Schenkels (Fig. 2) die Magnetspule 4 trägt. In den Zwischenraum zwischen dem
Eisenkern 5 der Magnetspule und dem freien Schenkel des Bügels 3 wird bei erregtem
Magneten der Drehanker 6 hineinbewegt, der üo drehbar auf der Achse 7 sitzt und nach Aufhören
der Erregung des Magneten durch eine Rückstellfeder 8 zurückgedreht wird. Auf
der Achse 7 sitzen ferner drehbar zwei Bügel 9 und 10, von denen der Bügel 10 den Bügel 9
umfaßt (Fig. 2). An dem Bügel 9 ist eine U-förmig gebogene Scheibe 11 (Fig. 3) angebracht,
auf der die Bezeichnung der Signalfallklappe steht.
In den Fig. 1 und 3 sind die Bügel 9 und 10
in der Stellung nach dem Herabfallen gezeichnet. Dabei liegt der Bügel 9 hinter dem
Bügel 10, ist also nicht sichtbar. Durch das Fenster 12 des Gehäuses (Fig. 3) ist dann die
am Bügel 9 befestigte Merkscheibe 11 zu sehen, deren linke obere Ecke ausgeschnitten
ist (Fig. i). Durch diesen Ausschnitt ist bei angezogenem Anker 6 das am Anker angebrachte,
bunt gefärbte Täfeichen 16 sichtbar. Der Bügel 10 wird in seiner in Fig. 3 strichpunktiert
eingezeichneten Ausgangsstellung durch eine federgespannte Klinke 17 festgehalten.
Mit dem Bügel 10 ist der Bügel 9 durch eine Feder 15 verbunden, die den
Bügel 9 in der Ausgangsstellung am Bügel 10 festhält. Am Anker 6 befindet sich ein Ansatz
18, der gegen das Anschlagstück 19 der Klinke 17 trifft, wenn der Anker vom
Magneten angezogen und rechtsherum gedreht wird. Dabei wird die Klinke 17 linksherum
gedreht und gibt den Bügel 10 frei, so daß er zusammen mit dem Bügel 9 herabfällt und
sich in die U-förmige Umbiegung der am Bügel 9 befestigten Merkscheibe 11 hineinlegt.
Am Bügel 10 befindet sich ein Kennstreifen 20, der beim Herabfallen der Bügel die Merkscheibe
11 am Bügel 9 umfaßt. Es sind demnach
nach dem Ansprechen der Fallklappe drei Zeichen sichtbar, nämlich der Kennstreifen 20
am Bügel 10, die Merkscheibe 11 am Bügel 9
und das Täfelchen 16 am Anker 6, das nach Fig. ι durch den linken oberen Ausschnitt der
Scheibe 11 zu sehen ist.
Das Zurückstellen des herabgefallenen Bügels
10 erfolgt mittels des Druckknopfes 21, dessen Druckstange 22 unter Zusammendrücken der
Feder 23 auf die schräge Fläche eines am Bügel 10 sich befindenden Winkelstückes 24
trifft (Fig. 2 und 4). Beim Zurückstellen des Bügels 10 wird die Feder 15, die ihn mit dem
Bügel 9 verbindet, gespannt. Der Bügel 9 wird gegen die Kraft der gespannten Feder
15 in der Stellung, die er nach Fig. 1 und 3
einnimmt, durch eine federgespannte Klinke 14 festgehalten (Fig. 3). Die Auslösung der
Klinke 14 wird zum Zurückstellen des Bügels 9 mittels des auf der einseitig eingespannten
Blattfeder 25 sitzenden Druckknopfes 26 vorgenommen. Dabei drückt das freie Ende der
Blattfeder 25 auf den Kopf 27 eines an dem drehbaren Finger 28 sitzenden Bolzens 29
(Fig. 3). Hält der Auslösemagnet 4 des Relais den Anker 6 angezogen, so verhindert
der Anker 6 den Finger 28 an einer Drehbewegung linksherum. Der Kopf 27 des durch
die Klinke 14 hindurchgehenden Bolzens 29 kann dann nicht auf die Klinke 14 auf treffen
und sie auslösen. Das ist erst möglich, wenn nach Entregen des Magneten der Anker 6
durch seine Rückstellfeder S zurückgedreht wird und die Bewegung des Fingers 28 freigibt.
Damit der Ansatz 18 am Anker 6 beim Zurückdrehen des Ankers wieder hinter das
Anschlagstück 19 der den Bügel 10 in der Ausgangsstellung festhaltenden Klinke 17
treten kann, ist das Anschlagstück 19 nicht starr mit der Klinke 17 verbunden, sondern
so, daß es sich bei einer durch den Ansatz 18 hervorgerufenen Drehung linksherum mit der
Klinke 17 kuppelt, bei entgegengesetzter Drehrichtung
aber nachgibt, ohne auf die Klinke einzuwirken. Die Klinke 17 bleibt also beim
Zurückdrehen des Ankers 6, das durch die Rückstellfeder 8 erfolgt, in ihrer Lage, in der
sie bei erfolgter Zurückstellung des Bügels 10 diesen wieder in der strichpunktierten Stellung
(Fig. 3) festhält.
Auf der linken Seite des Relais (Fig. 2) sind drei federnde Kontaktarme 30, 31 und 32 no
isoliert auf der Grundplatte 2 angebracht. Der Bügel 10 ist mit einem Isolierstück 33 versehen
(Fig. 2 und 5), das ein linksherum gegen eine Feder 34 drehbares Mitnehmerstück 35 trägt. Beim Herabfallen des Bügels
10 trifft das Mitnehmerstück 35 zunächst auf das Ende des Kontaktarmes 30 auf und biegt
ihn so weit nach unten, daß sein Kontaktknopf den Kontaktknopf 37 des Kontaktarmes 31
zum Herstellen eines vorübergehenden Kontaktschlusses berührt. Darauf gleitet das
Mitnehmerstück 35 von dem Ende des Kon-
taktarmes 30 ab. Der Kontaktarm 30 nimmt also seine ursprüngliche Stellung wieder ein,
und der Kontakt zwischen ihm und dem Kontaktarm 31 ist wieder geöffnet. Beim weiteren
Herabfallen des Bügels 10 wird durch das Mitnehmerstück 35 der mittlere Kontaktarm
31 aus seiner horizontalen Lage gebracht, bis sein Kontaktknopf 38 in der Endstellung des
herabgefallenen Bügels 10 den Kontaktknopf 39 des Kontaktarmes 32 berührt. Der Stromkreis
einer elektrischen Alarmeinrichtung, die durch Herabfallen des Bügels 10 eingeschaltet
wird, kann wahlweise durch die Berührung der Kontaktarme 30 und 31 vorübergehend
oder durch die Berührung der Kontaktarme 31 und 32 dauernd geschlossen werden, bis
der Bügel 10 zurückgestellt wird.
Beim Zurückstellen des Bügels 10 kehrt der Kontaktarm 31 wieder in seine horizontale
an Lage zurück, in der der Kontakt zwischen
ihm und dem Kontaktarm 32 unterbrochen ist. Beim Auf treffen des am Bügel 10 isoliert befestigten
Mitnehmerstückes 35 auf den Kontaktarm 30 weicht das linksherum gegen die
Feder 34 drehbare Mitnehmerstück aus, wodurch es am Kontaktarm vorbeigleitet, ohne
ihn aus seiner horizontalen Lage zu bringen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. p'allklappenrelais, das bei Erregung· seines Magneten ein optisches Signal durch Sichtbarwerden einer mit der Entregung des Magneten wieder verschwindenden Tafel gibt, wobei auch ein akustisches Signal durch Einschalten einer wieder abstellbaren Alarmvorrichtung gegeben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais eine Merkscheibe (11) besitzt, die beim Ansprechen des Relais in eine Stellung gebracht wird, in der sie auch dann sichtbar bleibt, wenn die das optische Signal gebende Tafel (16) mit der Entregung des Magneten wieder verschwindet.
- 2. Fallklappenrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückstellung der Merkscheibe (11) durch den Relaisanker (6) verhindert wird, solange der Anker vom Magneten angezogen ist.
- 3. Fallklappenrelais - nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Merkscheibe (11) einen Ausschnitt besitzt, durch den der angezogene Anker (6) bzw. ein am Anker befestigtes Täfelchen (16) zu erkennen ist.
- 4. Fallklappenrelais nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbar gelagerter Bügel (9) die Merkscheibe (it) trägt und durch eine Feder (15) mit einem zweiten drehbar gelagerten, in der Ausgangsstellung verklinkbaren Bügel (10) verbunden ist, der nach Entklinkung durch den Relaisanker (6) beim Herabfallen den Bügel (9) mitnimmt und einen Kontakt zum Einschalten einer Alarmvorrichtung schließt, und daß der Bügel (9) gegen die Feder (15), die beim Zurückstellen des Bügels (10) und dabei erfolgenden Ausschalten der Alarmvorrichtung gespannt wird, durch eine Klinke (14) festgehalten wird, deren Auslösung durch den angezogenen Anker (6) verhindert wird.
- 5. Fallklappenrelais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (10), den Bügel (9) umfassend, mit diesem auf der gleichen Achse (7) angeordnet ist und sich beim Herabfallen in die (J-förmige Umbiegung der am Bügel (9) befestigten Merkscheibe (11) hineinlegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100433D DE578449C (de) | 1931-08-15 | 1931-08-15 | Fallklappenrelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100433D DE578449C (de) | 1931-08-15 | 1931-08-15 | Fallklappenrelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578449C true DE578449C (de) | 1933-06-14 |
Family
ID=7523059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES100433D Expired DE578449C (de) | 1931-08-15 | 1931-08-15 | Fallklappenrelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578449C (de) |
-
1931
- 1931-08-15 DE DES100433D patent/DE578449C/de not_active Expired
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