DE726009C

DE726009C - Schluesselsperre fuer Eisenbahnsicherungszwecke

Info

Publication number: DE726009C
Application number: DEW106323D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erich Weinitschke
Original assignee: Paul Weinitschke F GmbH
Current assignee: Paul Weinitschke F GmbH
Priority date: 1939-09-10
Filing date: 1939-09-10
Publication date: 1942-10-05

Description

Schlüsselsperre für Eisenbahnsicherungszwecke Die Erfindung betrifft eine Schlüsselsperre, bei der z. B. zum Zwecke des Entriegelns des Signalstellhebels ein in einem Schloß gesperrter Schlüssel erst gewonnen werden kann, wenn von einer entfernten Befehlsstelle aus dafür die Voraussetzungen gegeben sind. Um nun mittels einfacher Einrichtungen den Schlüssel von der entferntenselbst unmittelbar in Abhängigkeit zu bringen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die zur Freigabe des Schlüssels notwendige Verschiebung des Schloßriegels durch ein Sperrglied verhindert, .das durch einen Elektromagneten von der entfernten Befehlsstelle aus aus der Bahn -des Schloßriegels herausbewegt werden kann. Die hierzu dienendem Mittel können an sich beliebiger und bekannter Bauart sein. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung in Fig. i von vorn, in Fig. 2 von der Seite und in Fig. 3 in einer Einzelheit dargestellt.
An eine entfernte Befehlsstelle ist :durch entsprechende Stromleitungen der Elektromagnet i angeschlossen, dessen Anker 2 mit einem Haken 3 an einem Winkelarm q. eines Sperrpendels 5 anzugreifen vermag. Das Sperrpendel 5 hat das Bestreben, sich in seiner Gleichgewichtslage über den Riegel 6 eines Schlosses 7 einzustellen, in welchem der Schlüssel 8 gesperrt ist, solange er den Riege16 nicht nach außen schließen kann. Sobald von der Befehlsstelle aus der Elektromagnet i Strom erhält und seinen Anker 2 anzieht, nimmt dieser Anker am Winkelarm q. das Pendel s aus .der Sperrlage mit in die in Fig. 2 gezeichnete Lage. In dieser fängt sich das Pendel 5 hinter -einer Sperrklinke 9, so daß nunmehr der Schlüssel 8 durch Herausschieben des Riegels 6 frei geschlossen und z. B. für die Entriegelung des Signalstellhebels benutzt werden kann. Dabei hebt der Schloßriegel 6 die genannte Klinke 9 wieder aus, so daß das Pendel 5 sich für die nächste Sperrlage vorbereitend zunächst gegen den herausgeschobenen Schloßriegel 6 legt, um bei dessen Wiedereinschieben in das Schloß ; in seine Sperrlage über diesen Riegel 7.urückzupendeln.
Für den Fall, daß .der Anker 2 des Magneten i klebt, ist im Wege des Schloßriegels 6 ein Stößer 1q. gelagert, der den Magneten 2 vom Anker abdrücken kann, wenn der Riegel 6 beim Freischließen des Schlüssels 8 herausgeschoben wird.
Damit der etwaige Druck des Riegels 6 nicht auf den Lagerzapfen des Sperrpendels 5 übertragen wird, kann das untere Pendelende T-förmig verbreitert sein, wie Fig. i zeigt, und mit seinen vorspringenden Stegen sich unter einer festen Gabel i o führen, die in Fig. 3 im Grundriß dargestellt ist.
Auf die baulichen Einzelheiten kommt es nicht an. Durch das Anziehen des Ankers 2 können, wie bekannt, für irgendwelche Meldezwecke Kontakte i i bzw. 12 eöffnet oder geschlossen werden. Für den' gleichen Zweck kann ein Kontakt 13 vorgesehen sein, der vom Pendel 5 bzw. dessen Winkelarm 4 geschlossen wird, wenn das Pendel in seine ordnungsmäßige Sperrlage zurückgekehrt ist und dieses z. B. an der Befehlsstelle oder irgendeiner anderen Stelle angezeigt werden soll. Die Einrichtung ist natürlich ohne weiteres auch für Schlüsselwerke anwendbar, wo eine große Anzahl solcher Schlüsselsperren in einem einzigen Bauteil vereinigt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlüsselsperre für Eisenbahnsicherungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Freigabe des Schlüssels (8) notwendige Verschiebung des Schloßriegels (6) durch ein Sperrglied (5) verhindert wird, das durch einen z. B. von der Befehlsstelle aus erregten Elektromagneten @(i) aus der Bahn des Schloßriegels (6) herausbewegbar ist.
2. Schlüsselsperre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrglied (5) für den Schloßriegel (i) ein über diesen selbsttätig in Sperrstellung schwingbares Pendel (5) dient, das vom Anker (2) des Elektromagneten (i) aus der Sperrlage bewegt wird und sich in der entsperrten Lage hinter einer Sperrklinke (y) fängt, die durch den Schloßriegel (6) ausgeklinkt wird.
3. Schlüsselsperre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dei Schloßriegel (6) auf einen Stößer (14) einwirkt. der den etwa klebenden Anker (2_) vom Elektromagneten (i) löst. :1. Schlüsselsperre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrpendel (5) mit Vorsprüngen an festen Schienen (io) geführt ist, die einen etwaigen Schloßriegeldruck aufnehmen.