DE546818C - Fernmessempfangsgeraet, dessen Zeiger durch Stromimpulse eingestellt wird, deren Zeitdauer dem zu uebertragenden Messwert proportional ist - Google Patents

Fernmessempfangsgeraet, dessen Zeiger durch Stromimpulse eingestellt wird, deren Zeitdauer dem zu uebertragenden Messwert proportional ist

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DE546818C
DE546818C DEA48611D DEA0048611D DE546818C DE 546818 C DE546818 C DE 546818C DE A48611 D DEA48611 D DE A48611D DE A0048611 D DEA0048611 D DE A0048611D DE 546818 C DE546818 C DE 546818C
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Germany
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pulse
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Expired
Application number
DEA48611D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Waldemar Brueckel
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/22Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying the duration of individual pulses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Stepping Motors (AREA)

Description

  • Fernmehempfangsgerät, dessen Zeiger durch Stromimpulse eingestellt wird, deren Zeitdauer dem zu übertragenden meßwert proportional ist Für die Fernübertragung von Meßgeräten mittels Stromimpulse, deren Zeitdauer dem zu übertragenden Meßwert proportional ist, ist ein Empfangsinstrument bekannt geworden, bei welchem der Zeiger während der@zwischen zwei Zeitimpulsen liegenden Impulspause den zuletzt übertragenen Wert anzeigt und bei Eintreffen eines neuen Impulses, ohne zuerst auf den Nullpunkt der Skala zurückzugehen, sich auf die dem neuen Zeitimpuls entsprechende Stellung einstellt. Diese bekannte Einrichtung arbeitet in der Weise, daß das mit dem Antriebswerk zu Beginn des Impulses gekuppelte, den Zeigerantrieb bewirkende Glied von dem Antriebswerk selbst kurz vor dem Eintreffen eines neuen Meßimpulses in die Nullage zurückgeführt wird. Ein erheblicher Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß genauer Synchronismus der Antriebswerke der Sender- und Empfängerstelle vorhanden sein muß. Ist beispielsweise die Drehzahl des Antriebswerkes der Empfangsstelle nur um einen geringen Betrag von derjenigen der Senderstelle verschieden, so verschiebt sich der Zeitpunkt, in welchem das den Zeigerantrieb bewirkende Glied in die Nullage zurückgeführt wird, innerhalb einer Übertragungsperiode immer mehr, bis schließlich die Entkupplung während der Dauer des Zeitimpulses selbst stattfindet, so daß die übertragenen Impulse nicht mehr richtig zur Anzeige gelangen. Diese bekannte Einrichtung erfordert also entweder einen sehr häufigen Vergleich der beiden Uhrwerke oder, wenn sie voll automatisch arbeiten soll, einen zusätzlichen Verbindungskanal, über welchen das Uhrwerk der Empfangsstelle in Übereinstimmung mit dem Uhrwerk der Sendestelle gehalten wird.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden und der Betrieb eines solchen Empfangsinstrumentes über einen einzigen Verbindungskanal zwischen Sender und Empfänger, auf dem die Zeitimpulse übertragen werden, ermöglicht, und zwar dadurch, daß die Bewegungsvorgänge sämtlicher an der Zeigereinstellung beteiligten Glieder von den übertragenen Stromimpulsen selbst (dagegen nicht von dem Antriebsmotor oder dem zum Antrieb dienenden Uhrwerk) eingeleitet werden.
  • Es sollen also erfindungsgemäß durch die dem Meßwert hinsichtlich ihrer Zeitdauer proportionalen Stromimpulse sowohl die Bewegungsvorgänge sämtlicher an der Zeigereinstellung beteiligten Zwischenglieder eingeleitet als auch die Überführung der in der Übertragungspause beibehaltenen Zeigerstellung in die einem neuen Stromimpuls entsprechende Zeigerstellung bewirkt werden. Insbesondere soll die Rückführung des den Zeiger im Sinne größerer Ausschläge verdrehenden Antriebsgliedes in seine Ruhelage, welche dieses Glied zu Beginn eines Impulses einnehmen muß, von den Stromimpulsen selbst gesteuert werden. Die auf den Zeiger einwirkenden mechanischen Rückstellmittel, welche seine Verstellung in der umgekehrten Richtung bewirken wie das vorher erwähnte Antriebsglied, sind in ihrer Rückstellwirkung während der Impulsdauer gesperrt und werden während der Impulspause freigegeben.
  • Das im folgenden beschriebene und in der Zeichnung schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung hat noch den zusätzlichen Vorteil, daß die Verstellung aller an dem Zeigerantrieb beteiligten Glieder ohne irgendwelche Verzögerungselemente, also Relais mit Ansprech- oder Abfallverzögerung u. dgl., vor sich geht. Die Einrichtung arbeitet vielmehr derart, daß zur Erzielung der nötigen Bewegung mechanische Rückstellkräfte, die auf die Einzelteile dauernd einwirken, während der Impulsdauer gesperrt sind, dagegen in der Impulspause freigegeben werden.
  • In der Zeichnung bedeutet 25 einen Synchronmotor, der nicht an das gleiche Wechselstromnetz wie der Antriebsmotor des Geberinstrumentes angeschlossen zu sein braucht. Seine Drehzahl soll lediglich annähernd konstant sein. Kleine Änderungen der Phasenlage gegenüber dem Antriebsmotor des Sendeinstrumentes sind jedoch belanglos. 26 ist ein Schneckenradgetriebe, auf dessen Schneckenradwelle 28, die in dem - Lager 27 beweglich gelagert ist, ein Friktionsrad 29 befestigt ist. Dieses Rad 29 wird ständig von dem Motor 25 angetrieben. Die Achse 34, auf welcher das andere Friktionsrad 33 befestigt ist und welche einen Hebelarm 35 besitzt, wird von einer Spiralfeder 36, solange die Räder 29 und 33 nicht gekuppelt sind, in der durch einen Anschlag 37 bestimmten Ruhelage gehalten. Der Hebel 35 arbeitet mit einem doppelt gekröpften Hebel 38 zusammen, der auf einer Achse 39 befestigt ist, welche am anderen Ende einen doppelt gekröpften Hebel 40 trägt. Auf der Achse 39 befindet sich noch eine Bremsscheibe 44; außerdem wirkt auf diese Achse eine Spiralfeder 43 ein. Der Zeiger 41 selbst ist auf einer Achse 42 befestigt, die ebenfalls eine Bremsscheibe 46 trägt und unter der Kraft einer Rückstellfeder 45 steht. Es ist ferner ein Elektromagnet 32 vorhanden, welcher die Achse 28 gegen die Kraft einer _ Zugfeder 31 um das bewegliche Lager 27 schwenkt und so die Friktionsscheiben 29 und 33 zum Eingriff bringt. Ein zweiter Elektromagnet 51 wirkt auf einen doppelarmigen Hebel 5o ein, dessen Drehpunkt sich bei 49 befindet und an dessen beiden Enden sich die Bremsklötze 47 und 48 befinden. Der Hebel 50 steht außerdem noch unter der Kraft einer Zugfeder 52.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Zustand der Empfangseinrichtung entspricht einem Zeitmoment während der Übertragungspause. Ein Arbeitsvorgang spielt sich folgendermaßen ab Zu Beginn des auf der Leitung 24 eintreffenden Impulses werden die Magnete 32 und 51 gleichzeitig erregt. Der Magnet 51 lüftet den auf der Bremsscheibe 44 liegenden Bremsklotz 47 und drückt den Bremsklotz 48 gegen die zugehörige Bremsscheibe 46. Die Achse 39 fällt infolgedessen unter der Kraft der Spiralfeder 43 auf den Hebel 35 zurück, der Zeiger 41 bleibt dagegen in seiner dem vorher übertragenen Impuls entsprechenden Stellung stehen, da die Rückstellwirkung der Spiralfeder 45 durch die Bremsanordnung- 46, 48 gesperrt ist. Der Magnet 32 bringt die Friktionsscheiben 29, 33 miteinander in Eingriff, die Achse 34 und damit der Hebel 35 beginnen also sich entgegen der Kraft der Spiralfeder 36 zu drehen. Da der Hebelarm 35 nunmehr mit dem doppelt gekröpften Hebel 38 in Eingriff ist, nimmt die Achse 39 an dieser Drehung teil. Zu Beendigung des Zeitimpulses wird durch die Ankerbewegung des Elektromagneten 51 der Bremsklotz 47 wieder in Eingriff mit der Bremsscheibe 44 gebracht, die Achse 39 und damit der Hebel 4o bleiben also in der der Länge des übertragenen Impulses entsprechenden Lage stehen, während die Rückstellfeder 45, die durch Andrücken des Bremsklotzes 48 an die Bremsscheibe 46 während der Impulsdauer an der Verstellung des Zeigers 41 verhindert war, durch Lüften dieses Bremsklotzes freigegeben wird. Ist der betrachtete Impuls kürzer als der vorhergehende, so bewegt sich der Zeiger 41 auf dem Hebel 40 zurück; ist der betrachtete Impuls dagegen länger, so wird bereits gegen Ende der Impulsdauer der Zeiger 41 von dem Hebel 4o erreicht und unter der den Rücklauf hindernden Sperrvorrichtung 46, 48 in die neue Lage mitgenommen. Zu Beendigung des Zeitimpulses werden ferner durch den Elektromagneten 32 die Friktionsscheiben 29 und 33 außer Eingriff gebracht, die Achse 34 fällt also sofort in ihre Ruhelage am Anschlag 37 zurück. Damit befindet sich die Einrichtung wieder in der in der Zeichnung dargestellten Lage.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Fernmeßempfangsgerät, dessen Zeiger durch Stromimpulse eingestellt wird, deren Zeitdauer dem zu übertragenden Meßwert proportional ist und bei welchem der Zeiger in der Übertragungspause den zuletzt übertragenen Meßwert anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Meßwert hinsichtlich ihrer Zeitdauer proportionalen Stromimpulse sowohl die Bewegungsvorgänge sämtlicher an der Zeigereinstellung beteiligten Zwischenglieder einleiten als auch die Überführung der in der Übertragungspause beibehaltenen Zeigerstellung in die einem neuen Stromimpuls entsprechende Zeigerstellung bewirken. .
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung des den Zeiger (4i) im Sinne größerer Ausschläge verdrehenden Antriebsgliedes (38, 39, 4o) in seine dem Impulsbeginn entsprechende Ruhelage (Anschlag 37) von den Stromimpulsen selbst gesteuert wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zeiger (4i) mechanische Rückstellmittel (45) einwirken, deren Rückstellwirkung während der Impulsdauer gesperrt ist und während der Impulspause freigegeben wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zeigereinstellung bewirkende Antriebsglied (38, 39, 4o) während der ganzen Impulspause seine dem zuletzt übertragenen Impuls entsprechende Stellung beibehält und bei Beginn eines neuen Impulses in die Anfangslage (Anschlag 37) zurückfällt, aus der es durch den Antriebsmotor sofort wieder herausbewegt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (4i) während der Impulsdauer unter einer den Rücklauf hindernden Sperrvorrichtung (46, 48) hindurchgedreht wird, wenn auf einen l2eßwert ein größerer folgt.
DEA48611D 1926-08-27 1926-08-27 Fernmessempfangsgeraet, dessen Zeiger durch Stromimpulse eingestellt wird, deren Zeitdauer dem zu uebertragenden Messwert proportional ist Expired DE546818C (de)

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