DE599236C - Elektromotorischer Antrieb fuer stufenweise zu verstellende, insbesondere ferngesteuerte Schaltapparate - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb fuer stufenweise zu verstellende, insbesondere ferngesteuerte Schaltapparate

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Publication number
DE599236C
DE599236C DEB135292D DEB0135292D DE599236C DE 599236 C DE599236 C DE 599236C DE B135292 D DEB135292 D DE B135292D DE B0135292 D DEB0135292 D DE B0135292D DE 599236 C DE599236 C DE 599236C
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DE
Germany
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locking bolt
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gear
switching device
disengaged
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Application number
DEB135292D
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English (en)
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AEG AG
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AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/26Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Für die Verstellung elektrischer Schaltapparate ist es an sich bekannt, einen motorischen Antrieb zu benutzen. Besonders kommt ein solcher motorischer Antrieb in Betracht, wenn die Verstellung des Schaltapparates durch Fernsteuerung zu erfolgen hat. Andererseits wird gerade durch die Verwendung des motorischen Antriebes eine Fernsteuerung in einfacher Weise ermöglicht.
Zugleich wird man dadurch in die Lage versetzt, gegebenenfalls auch schwere Schaltapparate zu verstellen, deren unmittelbare Verstellung von Hand wegen des dafür erforderlichen Kraftaufwandes Schwierigkeiten macht.
Um mittels eines motorischen Antriebes eine stufenweise Verstellung des Schaltapparates herbeizuführen, wird zweckmäßig zwischen der Motorwelle und der Welle des
ao Schaltapparates ein ein- und ausrüekbares Kupplungsgetriebe eingefügt. Die Verstellbewegung läßt sich dann durch Einrücken des Getriebes herbeiführen und verläuft von Stufe zu Stufe weiter, bis das Getriebe ausgerückt wird. Dabei kann der Antrieb selbständig mit einer gewünschten Geschwindigkeit durchlaufen, so daß sich eine rasche und gleichmäßige Verstellbewegung ergibt. Für ein ordnungsmäßiges Arbeiten ist es nun aber
30. wesentlich, daß die Verstellung des Schaltapparates unbedingt nur in genau abgemessenen Stufen vor sich geht. Gemäß der Erfindung soll daher durch eine besondere Sperrvorrichtung dafür gesorgt werden, daß ein unbeabsichtigtes Ausrücken des Kupplungsgetriebes während des Überganges von einer Stufe zur anderen auf alle Fälle nicht eintreten kann. Als Kupplungsgetriebe wird vorteilhaft ein triebstockartig mit Zapfen und Schlitzscheibe ausgebildetes Getriebe benutzt, das durch axiale Verstellung wenigstens des einen Teiles ein- und ausrückbar ist. Mit einem solchen Getriebe läßt sich durch das allmähliche Eintreten des Zapfens in die Schlitze auch bei durchlaufendem Antriebsmotor die stufenweise Verstellung ohne wesentliche Stoßwirkungen erzielen. Zur Sperrung des Getriebes während der Verstellbewegung des Schaltapparates kann dabei der den Zapfen aufnehmende Getriebeteil als eine auf einem Teil ihres Umfanges mit einer Ausnehmung versehenen Scheibe ausgebildet werden, die mit einem am Umfang angreifenden Sperriegel zusammenwirkt. Auf diese Weise ist dann, ein Ausrücken der Kupplung nur möglich, wenn der Sperriegel mit der Ausnehmung zusammentrifft, so daß die Getriebeteile im ausgerückten Zustande eine ganz bestimmte Stellung gegeneinander einnehmen müssen.
Es ist bereits eine stufenweise arbeitende Antriebsvorrichtung bekanntgeworden, bei welcher eine Schaltvorrichtung das öffnen einer elektromagnetisch gesteuerten Reibungs-
kupplung beim Übergang von einer Stellung zur andern verhindert. Sobald die elektromagnetische Vorrichtung abgeschaltet wird, erfolgt dabei aber das Ausrücken des Getriebes, so daß dieses also lediglich von der Schaltvorrichtung-abhängig ist. Demgegenüber wirkt beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung die besondere Sperrvorrichtung mit dem Getriebe zusammenj welche das Getriebe in eingerücktem Zustande so lange festhält, als sich der Schaltapparat auf dem Wege von einer Stufe zur andern befindet.
Wie die Ausführung eines Antriebes auf Grund der Erfindung im einzelnen getroffen werden kann und welche Besonderheiten gegebenenfalls noch zu beachten sind, soll nachstehend an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Ein Elektromotor α treibt über die Welle b die Welle c des Schaltapparates an. Es geschieht mittels eines ausrückbaren Getriebes, das mit Zapfen d und Schlitzscheibe e nach Art eines Triebstockes ausgebildet ist. Der Zapfen d ist dabei auf einer Scheibe / angebracht, die mit einem Magnetkern g verbunden auf der Welle b axial verschiebbar sitzt. Der Magnetkern g steht unter der Wirkung einer Magnetspule h, die ihn im erregten Zustände entgegen der Kraft einer Feder i in Richtung des Motors α hin anzieht. In dieser Stellung kommt bei Drehung der Welle b der Zapfen d mit den Schlitzen der Scheibe e in Eingriff, und das Getriebe d, e ist somit eingerückt. Wird die Spule/z- stromlos, so geht unter der Wirkung der Federi die Scheibe/ mit dem Magnetkern g wieder in die Ausgangsstellung zurück. In dieser befindet sich der Zapfen d außer Eingriff mit den Schlitzen der Scheibe e, so daß das Getriebe d, e ausgerückt ist.
Damit durch etwaiges Stromloswerden der Magnetspule h die Verstellung der Schalterwelle c nicht unterbrochen werden kann, wenn sich der Schalter gerade zwischen zwei Schaltstellungen befindet, ist eine besondere Sperrung vorgesehen. Diese besteht aus einem Sperriegel k, der hinter die Scheibe / greift. Solange dieser Riegel k hinter der Scheibe f liegt, kann die Feder i auch bei stromloser Magnetspule h ein Ausrücken des ■ Getriebes d, e nicht bewirken. Die Scheibe f weist an ihrem Rande eine Ausnehmung Z auf, die die Sperrwirkung aufhebt, wenn sie dem Sperriegel k gegenübersteht. In dieser Stellung wird daher, wenn die Magnetspule h stromlos geworden ist, das Ausrücken des Getriebes d, e erfolgen, während bis dahin das Getriebe d, e bei eingerücktem Sperriegel eingerückt bleibt. Durch entsprechende Wahl der Stelle, an der sich die Ausnehmung I befindet, läßt sich infolgedessen erreichen, daß das Ausrücken des Getriebes d, e immer erst erfolgen kann, wenn der Schaltapparat vorher eine Schaltstellung eingenommen hat.
Es besteht noch die Möglichkeit, den Sperriegel k selbst auszurücken. Dieser ist an einem Hebel m angebracht, der um eine Achse« drehbar ist und einerseits unter der Wirkung einer Magnetspule 0, anderseits einer Feder p steht. Die vorerwähnte Sperrstellung nimmt der Sperriegel k nur ein, solange ihn die Magnetspule 0 gegen die Kraft der Feder p hält. Wird die Spule 0 stromlos, so bewirkt die Feder/) ein Ausrücken des Sperriegels k derart, daß das Getriebe d, e in jeder Stellung ohne weiteres durch dieFederi ausgerückt werden kann. Zugleich mit dem Sperriegel k wird ein Sperriegel r ausgerückt, der im Zusammenwirken mit einer auf der Welle c sitzenden Sperr scheibe s auf jeder Stufe die Rückführung des Schaltapparates in seine Nullstellung verhindert. Bei Stromloswerden der Spule 0 wird die Kupplung d, e ausgerückt und danach unter der Wirkung der Feder t der Schaltapparat in seine Ausgangsstellung zurückgeführt.
Die Magnetspulen h und 0 samt dem Antriebsmotor α werden in Parallelschaltung über den Schalter u gespeist. Das Stromloswerden der Spule 0 tritt durch öffnen dieses Schalters« ein, dabei werden zugleich auch die Spule h und der Antriebsmotor α abgeschaltet. Sobald der Schalter u geöffnet wird, tritt ganz unabhängig davon, in welcher Stellung sich der Schaltapparat gerade befindet, das Ausrücken der Kupplung d, e und die Rückführung des Schaltapparates in die Ausgangsstellung ein.
Im Stromkreis der Spule h liegt noch ein besonderer Schalter v, der es ermöglicht, diese Spule jeweils auch unabhängigvon der Spuleo bzw. dem Motor α abzuschalten. Dieser Schalter ν kann irgendwie in Abhängigkeit von einer beliebigen Größe betätigt werden, um die Verstellung des Schaltapparates selbsttätig herbeizuführen bzw. zu unterbrechen, wobei im letzteren Falle der Schaltapparat durch den Sperriegel r entgegen der Wirkung der Rückstellfeder t in der jeweils erreichten Stellung festgehalten wird. Der Motor α läuft während der Verstellung des Schaltapparates durch und wird, sofern nicht eine vorzeitige Abschaltung durch öffnen des Schalters u stattfindet, erst abgeschaltet, wenn der Schaltapparat in seine Endstellung gelangt ist. Das letztere erfolgt selbsttätig mit Hilfe einer auf der Welle c des Schaltapparates angeordneten Kontaktvorrichtung w.
Natürlich lassen sich in den Einzelheiten der Ausführung mancherlei Änderungen treffen. Insbesondere ist es nicht wesentlich, daß
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das Getriebe gerade in der angegebenen Weise triebstockartig ausgebildet ist, sondern es kann stattdessen auch beispielsweise ein Exzenterbetrieb mit Schubstange und Klinken benutzt werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektromotorischer Antrieb für stufenweise zu verstellende, insbesondere
ίο ferngesteuerte Schaltapparate mit einem zwischen der Motorwelle und der Welle des Schaltapparates angeordneten ein- und ausrückbarem Kupplungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken des Kupplungsgetriebes (d, e) während der Übergangsbewegung des Schaltapparates von einer Stufe zur anderen unabhängig von den das Ein- und Ausrücken steuernden Kräften durch eine mit dem Kupplungsgetriebe zusammenwirkende Sperrvorrichtung Qi) verhindert wird.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die stufenweise Verstellung des Schaltapparates in Veras bindung mit einem durchlaufenden Motor (ö) als Kupplungsgetriebe (d, e) ein triebstockartig mit Zapf en (rf) und Schlitzscheibe (e) ausgebildetes Getriebe benutzt wird, das durch axiale Verstellung des Teiles (d) ein- und ausrückbar ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zapfen (d) aufnehmende und als Scheibe ausgebildete Getriebeteil (/) durch eine Feder (ϊ) nur dann in axialer Richtung verschoben bzw. entkuppelt werden kann, wenn eine am Umfang der Scheibe (/) befindliche Ausnehmung (I) dem Sperrriegel (k) gegenübersteht.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (k) in jeder beliebigen Stellung ausgerückt und damit das Getriebe entkuppelt werden kann.
5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwangläufig mit dem Sperriegel (k) ein Sperriegel (r) zum Verhindern des Rückwärtsdrehens des Schaltapparates (Welle c) zu- und abgeschaltet wird.
6. Antrieb nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Sperriegel (k, r) als das Getriebe (d, e) durch Magnetspulen (0, K) entgegen den Rückstellkräften (i, p) verstellbar sind und nach Abschaltung des Netzschalters (u) in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (d) unabhängig von den Magnetspulen Qi1 0) in der Endstellung des zu verstellenden Schaltapparates durch eine Kontaktvorrichtung (w) selbsttätig abgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ßfetUJN a
DEB135292D 1928-01-11 1928-01-11 Elektromotorischer Antrieb fuer stufenweise zu verstellende, insbesondere ferngesteuerte Schaltapparate Expired DE599236C (de)

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DE (1) DE599236C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742467C (de) * 1936-06-01 1943-12-04 Hollerith Maschinen Ges M B H Elektromagnetisches Relais fuer kraftgetriebene elektrisch gesteuerte Bueromaschinen, vorzugsweise durch Zaehlkarten gesteuerte Geschaeftsmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742467C (de) * 1936-06-01 1943-12-04 Hollerith Maschinen Ges M B H Elektromagnetisches Relais fuer kraftgetriebene elektrisch gesteuerte Bueromaschinen, vorzugsweise durch Zaehlkarten gesteuerte Geschaeftsmaschinen

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