DE548643C - Alarmvorrichtung fuer Tueren, Fenster o. dgl. - Google Patents

Description

Es sind bereits Alarmvorrichtungen für Fenster, Türen u. dgl. bekannt, bei denen das Ventil eines aufpumpbaren Druckluftbehälters mittels eines in einem Schutzrohr verborgen verlegten, von der zu öffnenden Tür gesteuerten Zugseiles derart betätigt wird, daß beim Öffnen der Tür ο. dgl. das Ventil geöffnet wird und die Druckluft in eine Sirene strömt, die dann ertönt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen war am Ende des Zugseiles beispielsweise ein Sperrzahn angeordnet, der im Ruhezustand einen mit dem Ventil verbundenen Gewichtshebel in angehobener Stellung festhielt, während beim öffnen der Tür ο. dgl. der Sperrzahn zurückgezogen wurde und der Gewichtshebel dann das Ventil öffnete.

Wollte man nun eine derartige Alarmvorrichtung zwecks Ausschließung des Alarm-

ao eintritts ausschalten, beispielsweise, um die gesicherte Tür für den Tagesbetrieb freizugeben, so mußte man das Zugseil von dem damit gesteuerten Ventil entfernen. Dieses hatte nun aber zur Folge, daß zunächst das Ventil von dem Gewichtshebel geöffnet wurde, worauf die Druckluft unnötigerweise ausströmte, so daß der Druckluftbehälter zwecks Inbetriebnahme der Anlage wieder frisch gefüllt werden mußte. Außerdem konnte hierbei das freie Ende des abgenommenen Zugseiles leicht beim öffnen der Tür ο. dgl. in das Schutzrohr zurückgezogen werden, von wo man es nur sehr schwer wieder herausziehen konnte.

Gemäß vorliegender Erfindung werden die genannten Nachteile nun dadurch vermieden, daß in dem Gehäuse der Alarmvorrichtung ein federndes Organ vorgesehen ist, an welcher der Seilzug, nachdem er zur zeitweisen Ausschließung des Alarmeintritts vom Ventilhebel gelöst ist, aufgehängt werden kann, so daß sein Entfernen aus dem Gehäuse durch Herausziehen nicht möglich ist und das Ventil geschlossen bleibt, so daß die Druckluft nicht ausströmen kann. *5

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Vertikalschnitt der neuen Alarmvorrichtung und

Abb. 2 den Horizontalschnitt eines Türrahmenausschnittes mit der Befestigung des Seilzuges an der Tür.

Im einzelnen besteht die Vorrichtung nun aus dem zweckmäßig mit einer Tür 2 versehenen Gehäuse 1, in welchem eine Sirene 3 sowie ein Druckluftbehälter 4 angeordnet sind, die mittels einer Leitung 5 miteinander verbunden sind. In dieser Leitung ist ein Ventil 6 vorgesehen, dessen Steuerhebel 7 zum Einhängen eines Seilzuges 8 eingerichtet ist, welcher zweckmäßig in einer besonderen Leitung 9. und im Mauerwerk selbst verlegt und vermittels eines Anschlusses 10 mit dem Rahmen des Fensters 11 o. dgl. verbunden ist. Dabei werden die Anschlüsse und Verbindungsstellen des Seilzuges so gelegt, daß dieselben nur nach dem Öffnen des

Fensters ο. dgl. zugänglich sind. In dem Gehäuse ι ist außerdem noch ein federndes Organ 12 angeordnet, das einmal zum Einhängen des von dem Steuerhebel 7 des Druckbehälterventils gelösten Zugseiles 8 dient, um ein Durchziehen desselben in die Schutzleitung 9 zu verhindern, und das außerdem noch, falls es beim Inbetriebsetzen der Anlage eingehängt bleibt, das Ventil im

>o Ruhezustand sicher geschlossen hält. Das Zugseil 8 selbst ist nun in dem Gehäuse an einer Lasche 13 befestigt, welche mittels eines Bolzens o. dgl. leicht auswechselbar an dem Ende des Steuerhebels 7 angebracht ist

>5 und an ihrem oberen Ende eine öffnung zum Einhängen des federnden Zugorgans 12 besitzt.

Man kann auch das federnde Zugorgan 12

fest an der Lasche 13 anordnen und braucht

ao dann zwecks zeitweisen Ausschaltens der An

lage nur die Lasche von dem Steuerhebel zu lösen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Alarmvorrichtung für Türen, Fenster o. dgl., bei welcher das Ventil eines aufpumpbaren Druckluftbehälters mittels eines verborgen verlegten Seilzugea geöffnet werden kann, so daß die frei gewordene Druckluft einer Sirene zuströmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) der Alarmvorrichtung ein federndes Organ (12) vorgesehen ist, an welchem der Seilzug (8), nachdem er zur zeitweisen Ausschließung des Alarmeintritts vom Ventilhebel (7) gelöst ist, aufgehängt werden kann, so daß sein Entfernen aus dem Gehäuse durch Herausziehen nicht möglich ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen