DE366679C

DE366679C - Verriegelungs- und Alarmvorrichtung fuer Tueren, Fenster u. dgl.

Info

Publication number: DE366679C
Application number: DED35578D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-03-18
Filing date: 1919-03-18
Publication date: 1923-01-13

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 13. JANUAR 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 a GRUPPE - (D 35578 inieaay

Hans Dorn in Berlin-Friedenau. Verriegelungs- und Alarmvorrichtung für Türen, Fenster u. dgl.

Zusatz zum Patent 366677*).

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1919 ab. Längste Dauer: 24. Februar 1934.

Die Erfindung bezieht sich auf Verriegelungs- und Alarmvorrichtungen für Türen, Fenster u. dgl. nach Patent ^666yy und besteht darin, daß der von einer Sperrnase o. dgl. in Bereitschaftsstellung gehaltene Alanrnapparat, ζ. B. eine Schießvorrichtung, oder ein Teil des Apparates nicht nur in der Richtung der Öffnungsibewegiung der Tür von der Sperrnase entfernt wird, sondern auch nach der Seite links und rechts verschiebbar ist und bei Abschneiden oder Verschieben eines an den Apparat angeschlossenen, an

Früheres Zusatzpatent 366675.

sioh bekannten Systems von Zugdrähten oder bei Auslösung einer die Türfläche schützenden elektrischen Vorrichtung nach einer dieser Richtungen sich verschiebt und so dem Bereich der Sperrnase auch bei geschlossener Tür entzogen wird.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Abb. ι zeigt einen wagerechten Querschnitt durch die Vorrichtung in ihrer alarmbereiten Öffnungsstellung. Abb. 2 zeigt schematisch das Zugsystem.

Als Beispiel ist die Ausführungsform nach dem Zusatzpatent 366678 gewählt. Die Rückwand 49 (Abb. ι) des. Gehäuses ist nicht wie bisher an der Tür 25 angeschraubt, sondern nach links (Pfeil 70) und rechts (Pfeil 71) in dem zuzüglichen Gehäuseteil 64 verschiebbar. Letzteres ist an der Tür angeschraubt. Die Vorrichtung steht unter der Wirkung der bogenförmigen Feder 65. Diese liegt mit ihrem oberen Ende am oberen Ende der Rückwand 49 und mit ihrem unteren Ende am unteren Ende der verschiebbaren Rückwand 49 und mit ihrer Mitte an der Schraube 66 der festen Rückwand 64 an und' hat das Bestreben, die Vorrichtung nach links in Richtung des Pfeiles 70 zu drücken. An der Vorrichtung ist bei 67 (Abb. 2) das eine Ende eines Zugsystems 72 befestigt. Dieses ist mit seinem anderen Ende 68 an der Tür 25 befestigt, und zwar unter Spannung der Feder 65. Der Draht 72 wird bei seiner Befestigung in Richtung der Pfeile 69 angespannt. Das Zugsystem besteht z. B. nach Art von Klingelzügen aus Drehwinkeln, welche durch Drähte 72 oder Stangen verbunden sind, oder aus einem über Rollen laufenden Draht. Die Drähte sind so dicht auf der Innenseite der Tür angeordnet, daß ein Hindurchschlüpfen z. B. beim Herausschneiden der Türfüllung ohne Zerschneiden eines Drahtes unmöglich ist. Die Nase 48* (Abb. 1) des an der Wand befestigten Teils 48 ist nach links und rechts derartig freistehend, daß die entsprechende Nase des Schlagbolzenarmes 56 für seine abschnellende Bewegung nach oben frei wird, wenn die Vorrichtung nach links oder rechts bei geschlossener Tür eine geringe Bewegiung macht. Desgleichen wird die Nase 48^s beim Öffnen der Tür in Richtung des Pfeiles 35 von dem Schlagbolzenarm 56 verlassen, so daß letzterer frei wird¹.

Beim Zerschneiden eines Drahtes 72 bewegt sich die Vorrichtung und mit ihr der Schlagbolzenarm 56 unter der Wirkung der Feder 65 bei geschlossener Tür nach links in Richtung des Pfeiles 70. Dadurch wird der Schlagbolzenarm 56 frei, und der Alarm setzt ein. Beim Ziehen an einem Draht in Richtung des Pfeiles 69 wird .die Vorrichtung unter weiterer Spannung· der Feder 65 bei geschlossener Tür nach rechts in Richtung des Pfeiles 71 (Abb. 1) bewegt. Dadurch wird der Scblaigbolzenarm 56 frei, und der Alarm setzt ein.

Statt daß durch Bewegiung der ganzen Vorrichtung der Schlagbolzenanm 56 ausgelöst wird, kann er auch dadurch ausgelöst werden, daß er in Richtung der Pfeile 70 und 71 zum Schlagbolzen verschiebbar ist. Das Verschieben oder Nichtverschieben des Schlagbolzenarmes 56 geschieht ebenso wie das der ganzen Vorrichtung.

Die Drähte 72 können durch an der Tür befestigte Führungsringe sowohl an den Punkten der Richtungsänderung als auch zwischen diesen Punkten geführt wenden.

Die beschriebene, bei geschlossener Tür in seitlicher Richtung erfolgende Auslösungsbewegung des Alarmapparates oder eines, oder mehrerer seiner Teile kann statt in der beispielsweise beschriebenen mechanischen Art auch elektrisch bewirkt werden, z. B. durch Auslösung einer der bekannten, die Türfläche schützenden elektrischen Vorrichtungen.

Für die Erfindung ist es gleichgültig, ob nach der beschriebenen, in seitlicher Richtung erfolgten Auslösungsbewegiung die Vorrichtung mechanisch oder elektrisch oder in einer elektrisch-mechanischen Kombination zur Verhinderung das Einbrüche arbeitet, und worin die den Einbruch verhindernde Arbeit besteht.

Claims

Patent-Anspruch :

Verriegelungs- lunid Alarmvorrichtung für Türen, Fenster u. dgl. nach Patent 366677, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer Sperrnase 48^s ο. dgl. in Bereitschaftsstellung gehaltene Alarmapparat, •z. B. eine Schießvorrichtung, oder ein Teil des Apparates nicht nur in der Richtung der Öffnungsibewegung der Tür von der Sperrnase entfernt wind, sondern auch nach der Seite links oder rechts verschiebbar ist und bei Abschneiden oder Verschieben eines an den Apparat angeschlossenen, an sich bekannten Systems von Zugdrähten oder bei Auslösung einer die Türfläohe schützenden elektrischen Vorrichtung nach einer dieser Richtungen sich verschiebt und so dem Bereich der Sperrnase auch bei geschlossener Tür entzogen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.