DE2402312A1

DE2402312A1 - Rauch- und waermeabzugseinrichtung

Info

Publication number: DE2402312A1
Application number: DE2402312A
Authority: DE
Inventors: Klaus Borntraeger
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 1974-01-18
Filing date: 1974-01-18
Publication date: 1975-07-24
Also published as: DK685774A; NL7500470A; BE824500A; ATA18575A; DE2402312B2; AT356849B; SE410894B; NO142187C; DK139850B; FR2258599A1; IT1028161B; DK139850C; NO142187B; NO750139L; DE2402312C3; GB1457212A; SE7500530L; CH580257A5

Description

J. Eberspächer 73 Esslingen/N., den 10* Jan. 1974

Eberspäcbe rstraße 24

Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung für Dächer, bestehend aus einem, auf der Dachhaut befestigten, die Dachöffnung umgebenden aus Wänden gebildeten Rahmen und mindestens zwei, den Rahmen überdeckende Abdeckteile. Derartige Einrichtungen werden auf Dächern vorgesehen, um im Brandfalle nach ihrer Öffnung einen Rauch- und Wärmeabzug zu ermöglichen.

Für derartige Einrichtungen bestehen verschiedene Bedingungen. So ist zum Beispiel gefordert, daß der gesamte Querschnitt der Dachöffnung freigegeben werden muß und daß die Abzugs einrichtung auch dann funktionieren muß, wenn der Wind senkrecht zur Abzugsebene ans+römt.

Es sind bereits derartige Rauch- und Wärmeabzugseinrichtungen bekannt, so z.B. in Form von Lichtkuppeln, die über einen Auslösemechanismus im Brandfalle aufklappen. Bei dieser bekannten Anordnung wird jedoch bei ungeeigneter Anstömung der Luft der Abzug des Rauches behindert, so daß eine derartige Anordnung die Sicherheitsbedingungen nicht erfüllen kann. Man hat daher fernerhin Einrichtungen bekanntgegeben, bei denen die Lichtkuppel parallel zur Dachebene bewegt wird und in einem vorgegebenen Abstand verharrt. Auch eine derartige Einrichtung kann zu einer Behinderung des Rauchabzuges führen.

Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung für Dächer aufzuzeigen, die im Bedarfsfall automatisch öffnet und den vollen Querschnitt zur Abströmung des Rauches freigibt und zwar unabhängig von der Anströmrichtung der Außenluft. Ausgehend von einer Anordnung, bei der die Dachöffnung von einem aus Wänden gebildeten Rahmen umgeben ist und bei der dieser Rahmen durch mindestens zwei Abdeckteile über-

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deckt ist, wird diese Aufgabe erfindungs gemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckteile drehbar gelagert sind, wobei der Drehpunkt in den Wänden außerhalb des Schwerpunktes des zugehörigen Abdeckteiles liegt und daß ferner die einzelnen Abdeckteile mittels einer Verriegelung miteinander in geschlossenem Zustand verbunden und in ihrer Endlage fixiert sind. Es hat sich gezeigt, daß bei der Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung gemäß der Erfindung ein besonders sicherer Abzug des Rauches erreicht wird. Dieses um so mehr als die Abdeckteile im geöffneten Zustand zusätzliche Windleitflächen bilden, so daß die Wirkung der Abzugsöffnung noch wesentlich verbessert wird.

Um das Öffnen der Abdeckteile noch zusätzlich zu verbessern, ist gemäß einer Weiterführung der Erfindung zwischen den Abdeckteilen und den Wänden jeweils mindestens eine Feder derart angeordnet, daß beim. Öffnen der Abdeckteile eine Umlenkung der Federn erfolgt. Hiermit wird erreicht, daß beim Öffnen der Verriegelung diese Federn zunächst die Abdeckteile in ihrer Endlage ziehen, daß sie aber nach Umlenkung der Federn den Öffnungs vor gang abbremsen und somit verhindern, daß die Abdeckteile gegen die zugehörigen Wandteile schlagen. Weiterhin hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Abdeckteile Seitenteile aufweisen, die die Wände mindestens teilweise überdecken. Durch diese einfache Maßnahme wird erreicht, daß wenn die Abdecköffnungen von nur einem Paar von Abdeckteilen abgedeckt werden, eine völlige Abdeckung erfolgt und die Lagerung für den Drehbolzen zur Öffnung der Abdeckteile kann an einer Lasche an diesen Seitenteilen in sehr einfacher Weise befestigt sein. Die Betätigung der Verriegelung kann erfindungs gemäß entweder über ein Gestänge erfolgen oder aber über eine pneumatische oder auch elektrische Einrichtung. Derartige Einrichtungen zum Betätigen der Verriegelungen sind bekannt und bewährt, so daß auf diese Bauelemente zurückgegriffen werden kann. Gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Abdeckteile derart in einem elektrischen Stromkreis geschaltet, daß beim Öffnen der Einrichtung ein Warn- oder Anzeigegerät betätigt wird. Derartige elektrische sogenannte Ruhe-74 01 10 - 3 -

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Stromkreisschaltungen sind bekannt und sollen in dem Rahmen der vorliegenden Erfindung dazu angewendet werden um auch bei Abwesenheit eines Überwachungspersonals im Falle eines Brandes auf dessen Vorhandensein hingewiesen zu werden. Dieses ist besonders wichtig um ein rechtzeitiges Einleiten von Gegenmaßnahmen zu erreichen. Deshalb ist auch gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Verriegelung Elemente aufweist, die bei Anstieg der Temperatur über eine zuvor eingestellte Größe diese Verriegelung öffnet. Das kann z.B. in bekannter Weise dadurch geschehen, daß ein Schmelzelement die Verriegelung zusammenhält und daß bei Anstieg der Temperatur dieses Schmelz element die Verriegelung freigibt und so zu einer Öffnung unabhängig von der Benutzung des Gestänges oder der pneumatischen Einrichtung führt. Selbstverständlich kann ein derartiges Element auch mit der pneumatischen oder elektrischen Öffnungseinrichtung gekoppelt sein, so daß die Öffnung nicht unmittelbar über die Verriegelung sondern mittelbar über die pneumatischen oder elektrischen Einrichtungen erfolgt. Wesentlich ist,daß die Öffnung sicher erfolgt und daß bei dem Öffnen zugleich ein Alarm ausgelöst wird.

Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung sind an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben.
Es zeigt die
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungs gemäßen Einrichtung im geöffneten

Zustand und
Fig. 2 eine Ansicht der erfindungs gemäß en Einrichtung im geschlossenen Zustand.

In den Figuren 1 und 2 ist die erfindungs gemäße Einrichtung zur Abdeckung bzw. Freigabe der Dachöffnung 11 dargestellt. Auf dem AufsetzfläBch 10 sind die Wände 4, 5, 12 und 13 befestigt, die die Öffnung 11 begrenzen. Die Abdeckteile 1 und 2 mit den Seitenteilen 8, 9 sind mittels der Lagerung 3a, 3b drehbeweglich gelagert, so daß sie die Öffnung 11 abdecken können. Diese. Lagerung 3a, 3b besteht aus einem in der Wand 4 bzw. 5 gelagerten festen Zapfen und einer an dem Seitenteil 8 bzw. 9

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befestigten Lasche mit einer Lagerbuchse in die der Zapfen ragt. Der Zapfen ist so an dem Wandteil 4 bzw. 5 gelagert, daß der Drehpunkt für die Abdeckteile 1 bzw. 2 außerhalb der Ebene liegt, in der der Schwerpunkt der Abdeckeinrichtung liegt. Damit wird erreicht, daß beim Öffnen der Verriegelung 6 unabhängig von den Federn 7 die Öffnung durch Zurückklappen der Abdeckteile erfolgt. In der Öffnungsendlage liegen die Abdeckteile 1 bzw. 2 etwa parallel zu den Wänden 12 und 13 und bilden, da sie den oberen Rand 14 der Wände überragen, eine zusätzliche Windleitfläche. Die Federn 7 sind derart angeordnet, daß sie bei Beginn des Öffnungsvorganges diesen durch die Federkraft beschleunigen und nach dem Umlenken die Bewegung auf dem weiteren Weg der Abdeckteile in die Öffnungsendlage bremsen. Damit wird erreicht, daß trotz schnellen Öffnens die Abdeckteile nicht mit aller Wucht gegen die Wände stoßen. In den Seitenteilen 8 bzw. 9 sind winkelförmige Laschen 15 angeordnet, die in geschlossenem Zustand an den Laschen 18 anliegen und damit verhindern, daß die Abdeckteile schaukeln und damit klappern. Schließlich sind auf den schmalseitigen Wänden noch Aufsatzbleche 16 und 17 angeordnet, die im geöffneten Zustand zu einer Vergrößerung der Windleitflächen beitragen. Sie haben ferner den Vorteil, daß sie die Federn 7 und deren Aufhängung schützen.

Die pneumatische Betätigung, die gegenüber einem Gestänge bevorzugt benutzt wird, sowie die einen schnellen Öffnungsvorgang in Abhängigkeit von der Temperatur oder der Rauchdichte bewirkende Sicherheitselemente sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Diese Bauteile sind bekannt und ermöglichen,daß die erfindungsgemäße Einrichtung sowohl zum Belüften als auch im Brandfall als Melde- und Sicherheitseinrichtung verwendet werden kann.

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Claims

1214 D J. Eberspächer 73 Esslingen/N., den 10. Jan. 1974 Eberspächerstraße 24 P atentansprüche

1)^! Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung für Dächer, bestehend aus einem . j auf der Dachhaut befestigten, die Dachöffnung umgebenden, aus Wänden gebildeten Rahmen und mindestens einem, den Rahmen überdeckenden Abdeckteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckteile (1, 2) drehbar gelagert sind, wobei der Drehpunkt (3) in den Wänden (4, 5) außerhalb des Schwerpunktes des zugehörigen Abdeckteiles (1/2) liegt und daß ferner die einzelnen Abdeckteile (1, 2) mittels einer Verriegelung (6) miteinander im geschlossenen Zustand verbunden und in ihrer Endlage fixiert sind.

2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abdeckteilen (1, 2) und den Wänden (4, 5) Federn (7) derart angeordnet sind, daß beim Öffnen der Abdeckteile (1, 2) eine Umlenkung der Federn (7) erfolgt.

3) Einrichtung nail Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckteile (1, 2) Seitenteile (8, 9) aufweisen, welche die Wände (4, 5) teilweise überdecken.

4) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Verriegelung (6) ein Gestänge angeordnet ist.

5) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Verriegelung (6) pneumatische Einrichtungen angeordnet sind.

6) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckteile (1, 2) derart in einem elektrischen Stromkreis geschaltet sind, daß beim Öffnen der Einrichtung ein Warn- und/oder

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Anzeigegerät betätigt wird.

7) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (6) Elemente aufweist, die bei Anstieg der Temperatur über eine zuvor gestellte Größe diese Verriegelung (6) betätigt und so die Abdeckteile die Öffnungslage einnehmen können.

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