DE463600C

DE463600C - Brennstoffabstellvorrichtung fuer Vergaserbraende, bei welcher ein in die Brennstoffleitung eingeschalteter Abstellhahn entgegen einer Spannfeder durch einen leicht verbrennbaren Sicherungsstreifen in der offenen Stellung gehalten wird

Info

Publication number: DE463600C
Application number: DEG66066D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-24
Filing date: 1925-12-24
Publication date: 1928-08-01

Description

Brennstoffabstellvorrichtung für Vergaserbrände, bei welcher ein in die Brennstoffleitung eingeschalteter Abstellhahn entgegen einer Spannfeder -durch einen leicht verbrennbaren Sicherungsstreifen in der offenen Stellung gehalten wird Brennstoffabstel.lvorrichtungen für Vergaserbrände, bei welchen ein in die Brennstoffleitung eingeschalteter Abstellhahn entgegen einer Spannfeder durch einen leicht verbrennbaren Sicherungsstreifen, z. B. Zelluloidstreifen, in der offenen Stellung gehalten wird, sind bekannt.
Ein solcher Abstellhahn ist, da er selten bewegt wird, schwer zu drehen, und er bedarf daher zu seinem Schließen einer sehr starken Feder, deren Zug auf dem brennbaren Streifen, dem Zelluloidstreifen, lastet, wodurch dieser im Verlauf einiger Zeit ausgezogen wird, so daß schließlich der Brennstoff schon abgestellt oder gedrosselt wird, ohne daß ein Albrand ausgebrochen ist.
Vorliegende Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten nun dadurch, daß zwischen Abstel.lhahn und Sicherungsstreifen ein Sperrwerk eingeschaltet ist, welches (die starke Federbelastung des Abstellhahnes aufnimmt, während der Sicherungsstreifen im unv erwehrten Zustande durch eine zweite schwächere Feder angespannt wird, ,die beim Abbrennen des Streifens das Sperrwerk und damit die starke Feder auslösen hilft. Durch eine solche Einrichtung ist die Gewähr für ständig gleiche Wirkung-;weise und vollkommene Sicherheit gegeben. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
In die Brennstoffleitung y, die zum Vergaser in führt, ist ein Abstellhahn k eingebaut. Auf seinem Küken ist ein doppelarmiger Hebel befestigt, an dessen einem Arm s.., eine erste starke Feder i angreift; das Auge L des anderen Hebelarmes s, ist durch ein Zugelement t mit :denn Auge 1z eines Sperrstabes d verbunden. Die von .der Feder i ausgeübte Zugwirkung überträgt sich also durch den doppelarmigen Hebel s:, s2 und das Zugelement t auf den Sperrstab d. Dieser gleitet in Klemmen o sowie in einer Führung e und p und stützt sich mit der Nase it auf die Rast einer doppelarmigen, an einem Auge g gelagerten Sperrklinke, deren einer Hebelarm c` von einer zweiten schwächeren Feder f belastet ist, während der andere Arm c2 an den aus Zelluloid bestehenden Sicherungsstreifen a angelenkt ist. Dieser Sicherungsstreifen a wird sodann noch von einem Halter ia eines Stehkörpers b festgehalten, an welchem auch die Feder f befestigt ist.
Der Sicherungsstreifen a wird also nur durch dlie leichte Feder f angespannt, und diese Feder kann so leicht als nur irgend möglich gehalten werden, weil lediglich das Gleichgewicht zwischen dem Sicherungsstreifei a und der Feder f hergestellt werden muß und keine weitere Last, insbesondere nicht die Last der Feder i, aufzunehmen ist.
Die Feder i m.uß sehr stark ausgeführt sein, weil der Brennstoffhahn mit Sicherheit und möglichst rasch geschlossen werden mu& und derartige Hähne, wenn sie selten bewegt werden, im allgemeinen schwer zu schließen sind. Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Ausbrechen eines Brandes entzündet sich sofort der Zelluloidlstreifen a und gibt den Hebelarm c2 frei, so daß die Feder f den Hebelarm cl zurückzieht. Dadurch wird der Sperrstab d frei und die Feder i bringt den Abstellhahn k in seine Verschlußst@llung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoffabstellvorrichtung für Vergaserbrände, bei welcher .ein in die Brennstoffleitung eingeschalteter Abstellhahn entgegen einer Spannfeder durch einen leicht verbrennbaren Sicherungsstreifen (z. B. Zelluloidstreifen) in der offenen Stellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abstellhahn (k) und Sicherungsstreifen (a) ein Sperrwerk einge@chadtet ist, das die starke Federbelastung des Abstellhahnes aufnimmt, unid,daß der Sicherungsstreifen (a) im unversehrten Zustande durch eine zweite, schwächere Feder (f) angespannt wird, die beim Abbrennen des Streifens das Sperrwerk auslösen hilft. a. Brennstoffabstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrwerk aus einem Sperrstab (d) und einer Sperrklinke (c) besteht, auf die sich der Sperrstab mittels einer Nase stützt, daß fernex dieser Sperrstab (d) an den einen Arm eines mit dem Abstellhahn (k) verbundenen zweiarmigen Hebels (s1, s2) gekuppelt ist, an dessen anderem Arm die starke Feder (i) angreift, und daß die Sperrklinke (e) selbst als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, mit dessen einem Arn @ der Sicherungsstreifen (a) und mit .dessen anderem Arm die schwächere Feder (f ) verbunden ist.