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Feuerratnnhohlwand _ mit in übereinanderliecgende Gruppen unterteilter
Innenwand Die Erfindung betrifft eine Feuerraumhohlwand, die in bekannter Weise
mit einer in übereinanderliegenden Gruppen unterteilten Innenwand versehen ist,
deren Steine an in der Außenwand gelagerten senkrechten Hängeeisen verankert und
auf diese abgestützt sind. Durch die bekannten Hängeeisen werden nur einige Steine
jeder Gruppe oder auch in vereinzelten Fällen alle Steine einer Gruppe gestützt
und festgehalten, so rlaß gewissermaßen jede Steingruppe einen Wandteil für sich
bildet, der nur lose mit den be= nachharten Steingruppen zusamntenli:iiigt. Gemäß
der Erfindung wird nun die Standfestigkeit der aus den einzelnen übeieinanderliegenden
Steingruppen bestehenden Innenland dadurch erhöht, das jedes Hängeeisen mit Stützflächen
für zwei übereinanderlieg T e Ilde Steingruppen und mit einer nach unten gerichteten
Verlängerung zur Verankerung der obersten von dein tiefer gelagerten Hängeeisen
gestützten Steingruppe verseben ist. Dadurch wird erreicht, das drei übereinanderliegende
Steingruppen gemeinsam mit der Außenwand verbunden werden.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar. Abb. i ist ein
Schnitt durch eine derartige Wand einer Feuerung nach Linie i-i der .Abb. 2; Abb.
2 zeigt die Wand von innen gesehen; Abb.3 ist die Seitenansicht eines Hängeeisens;
Abb.3a zeigt eine in einer Einzelheit abgeänderte Ausführungsform eines solchen
Eisens; Abb.4 zeigt (las Hängeeisen nach Abb. 3 von vorn gesehen, und* Abb. 5 ist
eine Draufsicht auf dasselbe. Das Rahmenwerk der Einmauerung besteht aus einer Anzahl
von Pfosten io in Gestalt von Trägern, und diese Pfosten sind in passenden Abständen
durch U-Eisen i i miteinander verbunden. Diese U-Eisen befinden sich an jenen Seiten
der Träger io, welche der Wand zugekehrt sind. Die als U- oder I-Eisen ausgebildeten
Verbindungsträger dienen zur Unterstützung von Hängeeisen 12, vorzugsweise in Gestalt
von Gusstücken. \ach Abb. i steht jedes Hängeeisen in Verbindung mit mehr als einem
waagerechten Träger i i. Zu diesem Zweck hat jedes Hängeeisen. 12 nahe seinem oberen
Hnde einen nach außen gerichteten Arm 12,1, der über dem
Flansch
des zugehörigen Trägers i i eingehakt ist. Außerdem hat jedes Hängeeisen in der
Nähe seines unteren Endes eine Druckstrebe i2b, die sich bei Einbringung des Hängeeisens
in Gebrauchslage gegen die Außenseite des Flansches eines anderen Trägers ii abstützt.
Der Arm i2(1 und die Strebe 12b sind durch den Hauptteil i2'l# des Hängers miteinander
verbunden; sie haben Ausleger 12e und 1211, «-elche seitlich und nach innen hin
über die Wände des Körpers i2e hinausragen. Die Innenkante des Körpers i2c hat ferner
zwei seitliche wegragende Flanschen 12f, welche sich jedoch von dein unteren Ausleger
12e nicht ganz bis zum oberen Ausleger 12d erstrecken. Andererseits ist dieser Körper
des Hängeeisens auch über dem oberen Ausleger 12d mit ähnlichen Flanschen 129 ausgerüstet,
und jener Teil des Hängeeisens, der sich unter dem unteren Ausleger i 2e fortsetzt,
hat ebenfalls seitliche Flanschen 1211, die in einem Abstand unter diesem Ausleger
12e unterbrochen sind. Die Ausleger i2e und 1211 setzen sich an den Armen 12a Und
12b in Form von Flanschen fort und- haben an. ihren oberen Flächen die Ansütze 121
und 12111 und an ihren unteren Flächen entsprechende Ansätze 12k und 12a.
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Die Mauersteine 14 sind, wie in anderen Einmauerungen dieser Art,
gruppenweise v erlegt und haben an ihren äußeren Enden T'-förmige Schlitze zum Aufschieben
auf die Flanschen 129, 12f und 12h. Infolge dieser Ausbildung von Schlitzen und
Flanschen sind die Steine der Gruppen, die gleichförmige Ausführung haben, sicher
verankert. Uni nun zwischen den einzelnen Gruppen eine infolge Ausdehnung oder Zusammenziehung
des Mauerwerkes notwendige Verschiebung zuzulassen, setzt sich die unterste Reihe
jeder Gruppe aus anders ausgebildeten Steinen 15 zusammen. Der Oberteil dieser Sondersteine
15 entspricht im wesentlichen der Ausbildung der Steine 14., und dieser Oberteil
hat auch den T-förmigen Schlitz iSa. Mißt man die Länge eines solchen Steines in
der Richtung vom zugehörigen Hängeeisen zur Innenwand, so ist der Stein etwa auf
der Hälfte dieser Länge bedeutend verstärkt, so daß er all dein der Feuerung zugekehrten
Ende ungefähr zweimal so -dick ist als an dein finit dein Schlitz i 5a ausgerüsteten
Ende. Diese Verstärkung 15b ragt nach unten über den zugehörigen Ausleger 12e hinab.
Der -\'erstärkungsansatz 15b hat zwei Endflächen 15c, 15d, -zwei parallele Seiten
i 59 und eine Bodenfläche 15e sowie eine obere Abschlußfläche i 5f.
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Die Hängeeisen 12 sind also an den zugehörigen Ouerträgern i i in
waagerechten keihen angeordnet; diese Reihen liegen übereinander. Die nahe dem Boden
der Einmauerung verlegten Steine 14 ruhen vorzugsweise auf einer Grundmauer auf
und sind in Verankerunä mit den Flanschen i2h des untersten Hängeeisens, wobei zu
berücksichtigen ist, daß .fiese Flanschen 12h unter dein Ausleger 12e dieses Hängeeisens
angeordnet sind. Der oberste Stein dieser untersten, unmittelbar auf der Grundmauer
liegenden Gruppe ist bereits mit Bezug auf die Flanschen 12h so hoch,- claß er nicht
mehr in Verankerung mit diesen Flailschen steht, sondern nur durch Reibung an den
anderen Steinen festgehalten wird. Auf die obersten Steine dieser untersten Gruppe
werden .dann kürzere Steine 16 gelegt, und zwar so, daß sie mit ihren äußeren Enden
auf die Ansätze i 2n unter dem Ausleger 12e eingreifen. Hierauf wird in Verankerung
mit dem Flansch 12f auf den Ausleger 12e eine Reihe von Steinen der in Abb. 6 dargestellten
Art aufgeschoben, wobei jedoch zwischen .der Unterfläche 15e dieser Steine und der
Oberfläche des nächst darunter gelegenen Steines 14. der zugehörigen unteren Gruppe
feuerfester Ausdehnungsmörtel eingebracht wird. Diese bei 17 angedeutete Bindeschicht
mag aus Asbest und feuerfestem Ton bestellen. Bei dieser Lage des Steines 15 ragt
der Ansatz 15b an der Innenkante des Auslegers 12e nach unten und befindet sich,
wie bekannt, in überlappung mit dem kürzeren feuerfesten Stein 16 unter dein Ausleger,
um auf- der Bindeschicht 17 aufzuruhen. Diese Reihe von Steinen 15 bildet die Grundreihe
für die nächst höhere Gruppe von Steinen 14., die dann der Reihe nach auf die zugehörigen
Hänger in Verankerung mit den Flanschen 121 aufgeschoben werden.
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Auch in dieser Gruppe ist wieder der oberste Stein nur durch Reibung
in Stellung gesichert und greift in die Flanschen 12 nicht mehr ein; das äußere
Ende dieses oberen Steines wird wieder durch einen kürzeren Stein 16 abgedeckt.
Diese Anordnung von Steinen in den einzelnen Gruppen wird null an den verschiedenen
Reihen von Hängeeisen 12 wiederholt, weil zwischen dem obersten Stein 14 jeder Gruppe
und dem nach unten ragenden Ansatz 15b des Bodensteines der nächst dariiber gelegenen
Gruppe in bekanntert Weise eine zusammendrückbare Schicht aus feuerfestem Bilidestoft
eingebracht ist.
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jedes Hängeeisen 12 dient demnach infolge der Ausleger i211 und 12e
zur Unterstützung für zwei übereinandergelegte Gruppen voll Steinen; diese Gruppen
sind in anderen Beziehungen unabhängig voneinander. Außerdem bietet das nach unten
ragende Stück des Hängeeisens finit den Flanschen 12h eine Z"erankerung für eine
dritte Gruppe von Steinen, um auf diese Weise durch jedes Hängeeisen eine verhältnismäßig
hohe, mehrere Gruppen
übergreifende Schicht der 'Mauerung in der
richtigen L_indeckun@rslage zu erhalten. Aus Abb. i ist ersichtlich. dall beispielsweise
durch zwei übereinanderzelegte Häingeeisen 1 2 fünf solcherGruppen von feuerfesten
Steinen in senkrechter Eincleckung gehalten werden können. Nach Abb. 2 sind
die
eisen 1 2 nicht unmittelbar senkrecht übereinander. sondern in bekannter
Weise versetzt zueinander angeordnet: es wäre jedoch auch die unmittelbare Eindeckung
aller oder mehrerer Reihen von Hängeeisen wohl niiiglich.
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Die Ausdehnung (1 'er Steine 14., i; in der eineu Gruppe kann infolge
der Anordnung der nachgiebigen Schichten 1; von BindestcU unabhängig von der Ausdehnung
oder Zusaininen7.iebnn- von Meinen der anderen Gruppe, stattfinden. Die Ansätze
1;1 der Steine i @ können an den Enden der kurzen Zwischensteine 10 etwas gleiten,
ohne dal.l dabei die ganze Wand. auch selbst nur durch eine sch'''ale
Spalte. unterbrochen wird.
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Die Beeinflussung der Ausleger durch die Bodensteine i; wird besonders
günstig, wcnn die Ausleger 12d, ii", wie in Abb. 3 gezeigt, mit nach unten gerichteten
Flanschen 1 2r nahe ihren inneren Enden ausgestattet sind. so daß dadurch die Größe
der Berührung#-fliiclie zwischen diesen Auslegern und den zugehörigen Steinen noch
erhöht wird.
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Nach Abb. i ist um den C:resanitsatz von feuerfesten Steinen i.t herum
eine Luftkarniner angeordnet. indem die Querträger i i durch eine iiullere Wand
1 8 miteinander verbunden sind. Durch diese Kammer kann Kühlungsluft ini Kreislauf
geschickt werden. wodurch die Ausstrahlung von Hitze seitens iler 1iängeeisen verbessert
wird. 'Man kann diese haniniern auch, wie bekannt, in waagerecht übereinander angeordnete
Zellen zerlegen. Zu diesem Zweck sind die Brückenwände ig an einzelnen Hängeeisen
12 auf den Flanschen der Streben 126 oder 12a verlegt. Diese Trennwände i9 stützen
sich an deal Ansätzen 1=1'1 bzw. i2i dieser Arme ab, :o (1a1.1 eine Verschiebung
dieser Trennwände in der Waagerechten nicht eintreten kann und auch eine Berührung
mit den senkrechten Flanschen i 2c bzw. dein Kiirper cles Hängeeisens vermieden
wird, was zur Erreichung voll Abkühlun- wünschenswert ist.
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Die Auswechslung von Steinen in "jeder Gruppe wird dadurch vorgenommen,
dat'i plan einen oder mehrere Steine 14. der obersten Reihe jeder Gruppe entfernt.
Diese obersten Meine jeder Gruppe sind nicht mit dein zugeh5rigen Hängeeisen verankert.
Wenn sie herausgenommen sind, so können die darunter verlegten verankerten Steine
längs der Flanschen der Hängeeisen nach oben geschoben und auch entfernt werden.
Die 'Ersatzarbeiten in jeder Gruppe lassen sich also ohne jede Beeinflussung der
Steine in den anderen Gruppen ausführen.