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Feuerraumwand An Wänden für Kesselsteinmauerungen, Feuerungen Li.
dgl. hat man bereits vorgeschlagen, den Steinverband zonenweise anzuordnen, und
zwar die einzelnen Zonen übereinander zu verlegen. Man hat zu diesem Zweck mit dem
Metallgerüst der Einmauerung Ankersteine verbunden und die Ankersteine mit Nuten
versehen, um darin die Mauersteine zu befestigen, welche die eigentliche Feuerwand
bilden.
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Nach der Erfindung wird eine derartige Wand nun dadurch verbessert,
daß die Ankersteine zwischen wagerechten Trägern des Traggerüstes angeordnet und
mit diesen durch Ankerstücke auswechselbar verbunden sind, welche die Steine in
einem der Höhe der die Innenwand bildenden Mauersteine entsprechenden Abstand von
dem über ihnen befindlichen wagerechten Träger halten. Die Ankersteine liegen in
wagerechter Richtung in gleichmäßigem Abstand voneinander. Sie haben an den einander
zugekehrten Seiten senkrechte Nuten. In diese Nuten sind die je zwei benachbarte
Ankersteine zur Hälfte abdeckenden Mauersteine mit den Flanschen eines T-förmigen
Ansatzes eingeschoben. Nach Entfernen der zwischen Ankersteinen und Trägern liegenden
Füllsteine können die in die Ankersteine lose eingesetzten Mauersteine der Innenwand
also leicht nach oben leerausgehoben werden. Je zwei senkrecht übereinanderliegende
Ankersteine sind mit dem zwischen ihnen befindlichen wagerechten Träger des Gerüstes
durch ein eigentümlich ausgebildetes Ankerstück in Verbindung, das an dem Träger
hängt. Das Ankerstück ist nach Art eines [)-Eisens gestaltet, dessen T-förmige Schenkel
über und unter dem Träger hervorragen und in entsprechende Aussparungen der Ankersteine
eingreifen. Durch die lose Verbindung der Ankerstücke mit den wagerechten Trägern
ist auch ein leichter Aus- und Einbau der Ankersteine möglich. Die T-förmigen Ansätze
an dem Ankerstück sind dazu geeignet, in entsprechende Nuten von Tragsteinen einzugreifen,
die auf dem Flansch des wagerechten Trägers lagern und die über ihnen befindlichen
Ankersteine abstützen. Tragstein und zwei Ankersteine werden durch das gleiche Ankerstück
in der richtigen Lage gehalten.
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Die Zeichnungen stellen eine Ausführung der Erfindung dar: Abb. i
zeigt schaubildlich einen Teil der Wand, wobei einige Teile aus derselben herausgebrochen
und einige Teile aus derselben entfernt sind; Abb. eist ein wagerechter Schnitt
durch die Wand nach Abb. i an der Stelle, an der sie eine Ecke bildet; Abb.3 ist
ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2; Abb. q., 5, 6, 7 und 8
zeigen schaubildlich die .feuerfesten Steine, welche zur Herstellung der Wand nach
Abb. i, 2 und 3 verwendet werden; Abb. g zeigt schaubildlich ein metallisches Ankerstück;
Abb.
ro zeigt schaubildlich eine Wand nach Abb. r, jedoch in etwas veränderter Ausführungsform;
Abb. i r ist ein wagerechter Schnitt durch die Wand nach Abb. ro, und zwar an einer
Ecke derselben, und Abb. r2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 12-r2 der Abb.
r r.
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Nach Abb. i bis 3 ist das Gerüst der Wand aus senkrechten I-Trägern
13 und aus wagerechten Trägern 14 gebildet, die aus Winkeleisen bestehen. Der eine
Flansch der winkeleisenförmigen Träger 14 ragt senkrecht nach aufwärts und ist an
einem der Flansche der Träger r3 mittels Bolzen oder Niete 15 befestigt. Ein äußeres
Gehäuse 16, welches vorzugsweise aus mit Metall bedeckten Asbestplatten besteht,
ist mittels Bolzen oder Niete an den äußeren Flanschen der Träger 13 angebracht,
so daß zwischen den Trägern, dein genannten Gehäuse 16 und dem feuerfesten Teil
der Wand senkrechte Luftkanäle d entstehen.
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Der feuerfeste Teil der Wand besteht aus Tragsteinen 17, Ankersteinen
18, Verkleidungssteinen ig und Füllsteinen 2o und 21. Die Tragsteine 17 werden auf
die wagerechten Flächen der Träger 14 gelegt. Der von den Trägern 14 hin-,vegragende
Teil. der Tragsteine 17 ist mit einem nach unten ragenden Ansatz 17a_versehen, welcher
dazu dient, den Träger 14 gegen den unmittelbaren Einfluß der Hitze zu schützen.
In der Mitte des rückwärtigen Teiles der Tragsteine 17 sind V-förmige Kerben oder
Taschen 17U vorgesehen.
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Die Ankersteine 18 werden mit ihren unteren Enden auf die Tragsteine
17 aufgesetzt. Sie sind in senkrechter Richtung so lang, daß ihre oberen Enden einen
kurzen Abstand von den Tragsteinen 17 haben, die auf dein über ihnen befindlichen
Träger 14 liegen. Dieser Abstand ist gerade groß genug, um das Einsetzen von Füllsteinen
2o zu gestatten, die zwischen die oberen Enden der Ankersteine r8 und die Tragsteine
17 des nächsthöher liegenden Wandteiles gelegt werden. Die schmalen senkrechten
Seiten der Ankersteine 18 sind mit j e einer senkrechten Nut 22 versehen. Die Verkleidungssteine
ig haben an ihrer rückwärtigen Seitenfläche einen J-förinigen Ansatz,zga, dessen
Flansche in die Nuten 22 der Ankersteine 18 eintreten. Die Ankersteine sind in wagerechter
Richtung so weit voneinander entfernt, daß die Ansätze iga der Verkleidungssteine
ig leicht in die Nuten eingesetzt und senkrecht in denselben verschoben werden können.
Die oberen und unteren Enden der Ankersteine 18 sind mit T-förmigen Kerben oder
Taschen 18b versehen. Die Verkleidungssteine rg sind niedriger als die Ankersteine,
so daß eine größere Anzahl derselben aufeinandergelegt und mit je zwei nebeneinanderliegenden
Ankersteinen 18 verbunden werden: Zwecks Einführung der Verkleidungssteine 1g -
in die Nuten 22 der Ankersteine 18 wird ein Stein ig nach dem anderen in den Zwischenraute
zwischen dem oberen Ende des Ankersteines 18 und dem darüber angeordneten Tragstein
17 eingeführt und dann senkrecht nach abwärts bewegt. Der unterste Stein
ig kommt dann auf den unteren Tragstein 17 zu liegen, während der oberste Stein
ig mit dem oberen Ende der Ankersteine i S abschließt.
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Die Füllsteine 20 sind an dem Ende, das einen Teil des äußeren Wandteiles
bildet, mit einem nach aufwärts gerichteten Ansatz 2& versehen. Diese Ansätze
20a der Füllsteine 20 überlappen sich in senkrechter Richtung mit den nach unten
ragenden Teilen 1711 der Tragsteine 17, zwar mit einem genügenden Spielraum, um
eine .Ausdehnung und Zusammenziehung der feuerfesten Steine zu ermöglichen, jedoch
stets so viel, daß die Flammen nicht die metallenen Träger erreichen können. Die
Fläche des Füllsteines 2o,"-welche einen Teil der Wandfläche bildet, ist etwas schräg
ausgeführt, und zwar so, daß die untere Kante b aus der Oberfläche der untenliegenden
Steine ig Hervorsteht. Dadurch wird eine Leckkante gebildet, von der die Schlacke
heruntertropft, welche an dem oberhalb der Füllsteine 20 liegenden Wandteil herunterläuft.
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Zwecks Befestigung der Ankersteine 18 zwischen zwei parallelen Trägern
14 sind metallische Ankerstücke 23 vorgesehen. Diese Ankerstücke 23 besitzen an
ihren oberen Enden eine Kerbe 24 und- einen T-förmigen Kopf 25. An dem unteren Ende
des Ankerstückes 23 befindet sich ein T-föriniger Kopf 26. Die Kerbe 24 dieses Ankerstückes
wird mit dein nach aufwärts ragenden Flansch des Trägers 14 in Eingriff gebracht,
derart, daß das Ankerstück an den Träger 14 angelenkt wird. Der T-förmige Kopf 25
dient dazu, um in die T-förmige Tasche 17b des Tragsteines 17 und in die T-förmige
Tasche r86 in dem unteren Ende des Ankersteines 18 einzutreten, während der T-förmige
Kopf 26 mit der T-förmigen Tasche r86 in dem oberen Ende des Ankersteines 18 in
Eingriff steht. Aus den Abb. i und 3 ist zu ersehen, daß der T-förmige Kopf 25,
wenn er mit der Tasche des Tragsteines 17 in Eingriff steht, ein Stück aus der genannten
Tasche nach aufwärts ragt. Dieser nach aufwärts - ragende Teil des Kopfes 25 dient
dazu, um mit der Tasche 18b in dem unteren Ende des Ankersteines 18 in Eingriff
zu treten. Auf diese Weise werden durch die T-förinigen Köpfe
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die beiden Steine 17 und i8 gegen seitliche Verschiebung gesichert. Die Ankersteine
23 halten daher den feuerfesten Teil der Wand stets zusammen und befestigen denselben
an dem metallischen Gerüst, während die Träger 14 die verschiedenen Wandteile, die
sich in horizontaler Richtung erstrecken, tragen. Jeder wagerechte Wandteil ist
dabei so angeordnet, daß er sich unabhängig von dem anderen infolge von Temperaturunterschied
ausdehnen - und zusammenziehen kann.
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Aus dem Obigen geht hervor, daß es sehr leicht ist, einzelne Teile
der feuerfestenWand auszuwechseln. Die Steine, welche der größten Hitze ausgesetzt
sind und daher öfters erneuert werden müssen, -sind verhältnismäßig klein mit Bezug
auf die Ankersteine 18 ausgeführt. Da die Ankersteine 18 nicht der unmittelbaren
Hitze ausgesetzt sind, so ist eine Erneuerung derselben nicht sehr oft notwendig.
Wenn man die Ankersteine verhältnismäßig lang in senkrechter Richtung ausführt,
dann können dieselben einen Stapel oder mehrere Verkleidungssteine ig aufnehinen,
die einer nach dein anderen ohne Entfernung der Ankersteine 18 ausgewechselt werden
können. Diese neue feuerfeste Wand kann nicht nur schnell hergestellt werden, sondern
.kann auch schnell ausgebessert werden.
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Die Bauart der Wand nach Abb. io, ii und 12 ist mit Ausnahme des metallenen
Gerüstes dieselbe, wie sie im vorhergehenden beschrieben worden ist. An Stelle der
senkrechten Träger 13 sind I-Stücke 13a vorgesehen, welche mittels Bolzen oder Niete
;in den inneren Flanschen von senkrechten I= Trägern 27 befestigt sind. Auf die
I-Stücke 13a sind wagerechte Platten 28' gelegt, so daß wagerechte Lufträume a'
zwischen dem feuerfesten Wandteil und dem äußeren Gehäuse 16a entstellen, welches.
in dieser veränderten Ausführungsform zwischen den I-Stücken i3a und den Trägern
27 angeordnet ist.