DE718683C - Futter fuer Kokskammerverschlusstueren - Google Patents

Futter fuer Kokskammerverschlusstueren

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Publication number
DE718683C
DE718683C DET53955D DET0053955D DE718683C DE 718683 C DE718683 C DE 718683C DE T53955 D DET53955 D DE T53955D DE T0053955 D DET0053955 D DE T0053955D DE 718683 C DE718683 C DE 718683C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lining
arms
door
shaped
coke chamber
Prior art date
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Expired
Application number
DET53955D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Trippensee
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE718683C publication Critical patent/DE718683C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/06Doors; Door frames for ovens with horizontal chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Futter für Kokskammerverschlußtüren Die aus Metall bestehenden Verschlußplatten der Kammertüren von Verkokungsöfen sind auf .der der Kokskammer zugekehrten Seite mit einem in den Kopf der Kokskammer hineinragenden Futter aus Schamottematerial verkleidet.
  • Die Abstrahlung zwischen,der heißen Kokskammer und der kalten Außenseite der Türverschlußplatte ist dabei abhängig von der Wärmeleitfähigkeit sowohl des für das Futter verwendeten Schamottematerials wie auch der für die Befestigung des Türfutters benützten Haltemittel aus Metall.
  • Bei starrer Ausbildung der Kammerverschlußtüren erfolgt die Befestigung des Schamottefutters an ,die Verschlußplatte im allgemeinen durch eine klammerartige Ausbildung von Schenkeln, die an den Längsseiten der Verschlußplatte befestigt sind und von der Seite in das in den Kammerkopf hineinragende Schamottefutter eingreifen. Hierdurch wird das Futter gegen die Verschlußplatte gehalten und vor dem Herausfallen nach der Kammer geschützt. Mit der wachsenden Höhe der Kokskammern erhöhte sich auch das Gewicht der Kammerverschlußtüren. Die Technik fand aber Wege, um das größere Gewicht durch die Wahl leichterer Ausführungsformen auszugleichen.
  • So ist eine Anordnung bekannt, .bei der die an den Längsseiten der Verschlußplatte befestigten, die Türfuttersteine von der Seite festhaltenden Schenkel nicht über die ganze Höhe der Verschlußplatte hinweggehen, sondern in einzelne kurze Stücke unterteilt sind, die voneinander einen bestimmten Abstand haben.
  • Bei bekannten Ausführungsformen von Verschlußtüren sindTürplatten aus elastischem Metall verwendet worden, deren Tragfähigkeit durch Anbringung von Verstärkungsmitteln erreicht wird. Hierbei werden sowohl waagerechte wie senkrechte Befestigungsmittel sowie eine Vereinigung beider für das Türfutter so angeordnet, daß sie von den Türfuttersteinen umschlossen sind, wodurch die Abstrahlungsverluste der Kammerverschlußtür herabgesetzt werden.
  • Die gebräuchlichen, an den Längsseiten der Verschlußplatte befestigten klammerartigen Haltemittel sind hierbei durch senkrechte, im Kern :des Futters liegende runde Eisenstangen ersetzt, die von am oberen und unteren Ende der Verschlußplatte befestigten Tragkörpern gehalten werden. Die geringe Standfestigkeit dieser Eisenstangen machte dann waagerechte, im Steinfutter liegende Befestigungsmittel notwendig, die, in Abständen an der Türverschlußpl.atte angebracht, mit ihren freien Enden die senkrechten Eisenstangen umklammern, wodurch ihre Standfestigkeit erhöht wurde. Da die Eisenstangen sich durch die Abstrahlung der heißen Kokskammer mehr ausdehnen als das sie umgebende Schamottcfutter, wurde ein gewisser Spielraum für die _@us:dehnung der Eisenstangen eingeschaltet.
  • Bei einer anderen Form der Türfutterausführung bedient man sich eines am unteren Ende der Verschlußplatte angeordneten Sokkels, der das von ihm getragene Türfutter an den Seiten in geringer Höhe in üblicher Weise umklammert und den im Kern des Futters befindlichen, in den Sockel eingreifenden und in Abständen gegen die Verschlußplatte versteiften runden Eisenstangen nach oben Raum zur Ausdehnung läßt.
  • Die bisher für die Befestigung des Steinfutters an Kokskammerverschlußtüren gebräuchlichen Haltemittel lockern infolge der ungleichen Spannungen das Steingeffige des Futters allmählich auf. Die Haltbarkeit des Steinfutters ist deshalb mehr durch den Einfluß der Haltemittel als den der Kohlendestillationsgase begrenzt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Ausführungsform des Türfutters gibt demgegenüber ihm ein festes dauerhaftes Gefüge.
  • Die Zeichnung zeigt als Beispiel der Erfindung ein Steinfutter für Kokskammerverschlußtüren mit seiner Befestigungsweise an der Türverschlußplatte. Der untere sowie der obere Teil des Türfutters, die sich jeweils an gegebene Haltemittel vorhandener, für die Anbringung des neuen Futters vorgesehener Türverschlußplatten anschließen lassen, sind nicht dargestellt.
  • Abb. r und Abb. a zeigen senkrechte Längsschnitte durch das Türfutter; Abb. 3 und Abb.4 zeigen waagerechte Querschnitte der Tür und des Kokskammerkopfes. Je nach der Höhe der Verschlußtür T sind mehrere schwalbenschwanzförmige ilIetallkörper 1l mit schaufelförmigen Armen an derTürverschlußplatte T auf der der Kokskammer K zugekehrten Seite vermittels Flansche und Schraubenbolzen befestigt. Zwischen der Türverschlußplatte T und den Berührungsflächen der Metallkörper 3-T, die Wärmebrücken darstellen, sind zur Verminderung der Abstrahlungsverluste Isolierplatten J eingeschaltet.
  • ,Die schaufelförmigen Arme der schwalbenschwanzförmigen Metallkörper bilden einen spitzen Winkel, dessen Scheitelpunkt sowohl vor der Innenseite als auch vor der Außenseite .der Türverschlußplatte T liegen kann. rin ersteren Fall bildet der Raum zwischen den Armen eines 17etallkörpers ein Dreieck, im anderen Fall, wo der Scheitelpunkt vor der Außenseite der Verschlußplatte liegt, ist der Raum zwischen den Armen ein trapezförmiger. Zur Verminderung der Abstrahlungsverluste können die schaufelförmigen Arme der Metallkörper durchbrochen ausgeführt werden, so daß sie einen Rahmen bilden.
  • Zwischen .den Armen gegenüberliegender, an der Türv erschlußplatte T befestigter Metallkörper, :die ein Widerlager bilden, sind keilförmige Formsteine F aus Schamotteinaterial fest eingespannt. Sie stellen so einen scheitelrechten, auf den Kopf gestellten Bogen dar, der nach handwerklichen Regeln ausgefülirt wird. Die Formsteine F werden so lang gewählt, daß sie über den Rand der Arme der Metallkörper nach drei Seiten gegen die Kokskammer k vorstehen und ciie Metallkörper der unmittelbaren Hitzewirkung entziehen.
  • Die Formsteine F erhalten im allgemeinen glatte Lagerflächen, die gegen eine außerhalb des Steinfutters liegende waagerechte Mittellinie ausgerichtet sind, doch können die Lagerflächen zur Sicherung gegen seitliche Verschiebung der Steine auch mit Nut und Feder oder Falzen ausgerüstet sein.
  • Der Einbau der Formsteine F zwischen den Armen der Metallkörper erfolgt mit knirschen Fugen, da indes die Arme der Metallkörper stärker als die Fugen zwischen den einzelnen Formsteinschichten sind, werden entsprechende Aussparungen in den anliegenden Formsteinlagen vorgesehen.
  • Um den zwischen den Armen eines Metallkörpers vorgesehenen Türfutterstein vor dein Herausfallen nach der Kammer K zu schützen, erhalten die den Armen angrenzenden Formsteine F Nasen N, die den eingeschlossenen Formstein festhalten.
  • Bei durchbrochenen Armen des Metallkörpers können die innerhalb der Arme liegenden Formsteine auch in der `'\Teise vor dem Herausfallen gegen die Kokskammer K bewahrt werden, daß sie durch Dübel D mit den benachbarten Formsteinlagen verbunden werden. Die Ausführungsweise des Steinfutters für Kokskammerverschlußtüren nach der Er- Findung setzt die Abstrahlungsverluste erheblich herab, sie hat überdies gegenüber bekannter Anordnungen den Vorteil, daß durch die Metallkörper keine das Gefüge des Schamottefutters lockernden Spannungen im Türfutter entstehen können, da eine Ausdehnung der schaufelförmigen Arme mit einem Zusammenpressender zwischen ihnen eingespannten Formsteine verbunden ist, so daß das Gefüge des Türfutters durch .den Kammerbetrieb nicht gelockert wird.
  • Der Einbau der Schamottefuttersteine und seine Anbringung an Türverschlußplatten erfordert die Verwendung von gerüst- oder trogartigen Hilfsgeräten, deren innere Abmessungen den äußeren des Gesamtfutterkörpers im Quer- und Längsschnitt entsprechen. An dieses handlich zu lagernde Hilfsgerät werden zunächst die Metallkörper unter Berücksichtigung ihrer Lage an der metallischen Verschlußplatte vorläufig befestigt und dann zwischen ihren Armen die keilförmigen Formsteine mit ihrer Rückenfläche nach oben gerichtet unter Verwendung von Schamottemörtel regelrecht eingemauert. Dann wird die metallische Verschlußplatte nach Lösung der vorläufigen Verbindung der Metallkörper mit,dem Hilfsgerät auf den vorbereiteten Futterkörper unter Zwischenschaltung erwünschter Isoliermittel aufgelegt, die Unterlagschenben und Muttern auf die über die Außenfläche der Verschlußplatte hinwegstehenden Schraubenbolzen angebracht und angezogen. Vermittels Hebevorrichtung läßt sich dann die Verschlußplatte mit dem daran befestigten Schamottefutter aus der liegenden in eine stehende Stellung bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus keilförmigen Formsteinen und metallischen Haltemitteln bestehendes Futter für Kokskammerverschlußtüren, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Formsteine zwischen schwalbensch-,%ranzförmigen, mit schaufelartigen Armen ausgerüsteten, ein Widerlager bildenden, an der Verschlußplatte in Abständen voneinander befestigten Metallkörpern in -der Weise .eingebaut sind, daß ihre breiteren Stirnflächen an der Türverschlußplatte liegen und die Berührungsflächen der Formsteine radial auf eine außerhalb des Türfutters im Innern der Kokskammer liegende waagerechte Mittellinie ausgerichtet sind. z. Futter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an die schaufelartigen Arme der Metallkörper unmittelbar anschließenden Formsteine mit Nasen versehen sind.
DET53955D 1940-07-03 1940-07-03 Futter fuer Kokskammerverschlusstueren Expired DE718683C (de)

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DE (1) DE718683C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3298930A (en) * 1963-03-06 1967-01-17 Harbison Walker Refractories Coke oven door
DE1671329B1 (de) * 1967-11-24 1971-11-25 Koppers Gmbh Heinrich Koksofentuer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3298930A (en) * 1963-03-06 1967-01-17 Harbison Walker Refractories Coke oven door
DE1671329B1 (de) * 1967-11-24 1971-11-25 Koppers Gmbh Heinrich Koksofentuer

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