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Industrieofenwand Industrieofenwände grösseren Ausmasses bieten hinsichtlich ihrer Standfestigkeit immer noch Probleme, die nicht gelöst sind. Die feuerseitige Ausdehnung oder Schwindung von Industrieofenwänden hat die Folge, dass die Wände die Tendenz zeigen, sich nach der Feuerseite, also nach dem Ofeninnem zu, zu neigen. Deshalb ist es notwendig, einzelne Steine solcher Wände oder ganze Steinscharen aussen am Ofen, beispielsweise an der Ofenarmierung, zu verankern. Hiedurch entsteht wieder eine starre Verbindung zwischen den verankerten Ofensteinen und der Ofenkonstruktion, die sich nachteilig auf die nicht verankerten, benachbarten Steine im Mauerwerksverband auswirkt, so dass grössere Schäden durch Abplatzen oder Ausbrechen solcher beanspruchter Steine entstehen. Dieses gilt im besonderen von dem moderneren Leichtstemmauerwerk.
Es ist bereits eine Industrieofenwand vorgeschlagen worden, bei der einzelne Steine an der Ofenarmierung mittels einen hammer- oder T-förmigen Kopf aufweisender Halteeisen gelenkig verankert sind. Bei dieser bekannten Konstruktion ermöglicht zwar das Gelenk einen Ausgleich in vertikaler Richtung, d. h. dass die feuerseitige Mauerschicht der Höhe nach steigen kann ; eine allseitig gelenkige Verbindung ist damit jedoch nicht möglich. Der hammer-oder T-förmige Kopf muss in ein entsprechendes Loch eines Steines eingefädelt werden, was umständlich ist und zu Beschädigungen führen kann.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und besteht darin, dass das einen hammer-oder T-förmigen Kopf aufweisende Halteeisen mit seinem Kopf in gegenüberliegenden Ausnehmungen zweier benachbarter Steine angeordnet ist und dass die gelenkige Verbindung des Halteeisens zu der Ofenarmierung aus mehreren, mindestens drei, senkrecht zueinander angeordneten Ringelementen besteht, so dass eine freie Beweglichkeit nach allen Richtungen gewährleistet ist.
Vorzugsweise sind die ineinandergreifenden Ringe ebenfalls in einem von gegenüberliegenden Ausnehmungen benachbarter Steine gebildeten Hohlraum angeordnet.
Das Halteeisen und die ineinandergreifenden Ringe können auch in sich entsprechend ergänzenden Ausnehmungen in den vier aneinandergrenzenden Kantenbereichen von vier Halteseinen angeordnet sein.
Die Isolierung des Industrieofens nach aussen hin besorgt ein entsprechend ausgenommener isoliersteg.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Industrieofenwand hat den Vorteil, dass der Kopf des Halteeisens mit seiner relativ grossen Oberfläche an den Wänden der Ausnehmungen zweier benachbarter Haltesteine anliegt ; es tritt nur eine geringe Flächenpressung auf ; die Beanspruchung der keramischen Körper ist geringfügig.
Durch die mittels mehrerer Kettenglieder erfolgende Verbindung der Halteeisen mit der Stahlkonstruktion ist eine gute Beweglichkeit der Ofenwand gewährleistet, ohne den Sitz der Halterung n den keramischen Teilen stark zu beanspruchen, und es besteht daher kaum eine Gefahr, dass letztere
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dem Haken oder der Rippe-6-die mechanische Verbindung zur Armierung herstellt, frei lässt. Die Ofenausmauerung ist, wie bekannt, mit Isoliersteinen hintermauert, wobei diese Isoliersteine-7-auch die Ofenisolierung an dieser Stelle gewährleisten, so dass keine nennenswerte Wärmebrücke entsteht.
Es ist selbstverständlich, dass das Halteeisen auch zwischen zwi Paaren von Haltesteinen in deren Schnittkreuz angeordnet sein kann, wobei die für die Aufnahme des Halteeisens notwendigen Ausnehmungen in allen vier Steinen sich entsprechend ergänzend vorgesehen sein können. Eine weitere Möglichkeit, das Halteeisen gelenkig zu gestalten, besteht darin, die für die Aufnahme des ansonsten fix stabförmigen Halteeisens notwendige Ausnehmung hinter dem hammerförmigen Kopf sich ofenaussenseitig erweitern zu lassen, wodurch der Haltestein zwar in gleichmässig festem Abstand von der Armierung gehalten, gleichzeitig aber nach auf und ab sowie in allen Richtungen seitlich beweglich bleibt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Industrieofenwand, bei der einzelne Steine an der Ofenarmierung mittels einen hammer-oder
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n e t, dass das Halteeisen mit seinem Kopf in gegenüberliegenden Ausnehmungen zweier benachbarter Steine angeordnet ist und dass die gelenkige Verbindung des Halteeisens zu der Ofenarmierung aus mehreren, mindestens drei, senkrecht zueinander angeordneten Ringelementen besteht, so dass eine freie Beweglichkeit nach allen Richtungen gewährleistet ist.
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