-
Feuerraumwand Es werden häufig an den Wänden von Feuerungen an der
nach. dem Feuer gerichteten Seite hin Kühlrohre angebracht; zwischen diesen KühIrohren
und einer äußeren Verschaiung befindet sich dann die nach außen abtragbare Steinwand.
Ersatzarbeiten an dem Mauerwerk solcher Feuerungen sind schwierig. Die Erfindung
bezweckt die Schaffung einer Feuerraumwand, bei der die Auswechselung der Steine
einfacher durchführbar ist. Gemäß der Erfindung bestehen die in bekannter Weise
an dem Wandgerüst befestigten Stütz- und Ankereisen für die Steinwand, welch letztere
aus selbständig übereinandergelagerten Zonen von Steinen besteht, aus waagerecht
verlaufenden, als Stützflächen dienenden Winkeleisen und aus von diesen Winkeleisen
gehaltenen, in Aussparungen der Steine eingreifenden, senkrecht verlegten Profilkörpern,
deren Höhe um mehr als die an der Wandaußenseite befindliche größte Höhe der obersten
Steinschicht kleiner ist wie der Abstand zweier übereinanderliegender Winkeleisen.
-
Durch diese Ausbildung der Stütz- und Ankereisen wird es möglich,
zunächst die obersten Steine der obersten Schicht einer Wandzone und anschließend
die tiefer liegenden Steine derselben Zone nach Lösung aus ihrer Verankerung durch
den Zwischenraum nach außen herauszunehmen. Die Zeichnungen veranschaulichen den
Erfindungsgegenstand, und zwar ist Abb. i ein waagerechter Schnitt durch einen Teil
einer solchen Feuerraumwand mit dem außenliegenden Wandgerüst.
-
Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil einer solchen
Wand.
-
Abb. 3 zeigt ein waagerechtes Winkeleisen, das zur Unterstützung der
Profilkörper dient, und Abb. ,4 zeigt einen solchen Profilkörper. Die Außenwand
besteht aus Blechplatten 22, welche miteinander durch senkrecht verlegte [)-Eisen
i i verbunden sind, und zwar sind die Flansche i i- dieser U-Eisen nach außen hin
gerichtet. Diese Außenwand wird durch senkrechte Pfosten io in Gestalt von Doppel-T-Trägern
gehalten. An die Innenseite der Blechplatten sind Isolationsplatten 21 gelegt. Man
kann demnach von außen her irgendeine schadhafte Stelle an der Innenwand dadurch
erreichen, daß die betreffende Blechplatte 22 und Isolationsplatte 21 abgenommen
wird. Die Isolationsplatten 21 sind in der Höhe voneinander getrennt, wie in Abb.2
gezeigt. In den Lücken zwischen je zwei dieser Platten sind an den Blechplatten
22 der äußeren Verschalung waagerecht verlegte Stützglieder in Gestalt von Winkeleisen
12 befestigt. Diese Winkeleisen haben an den Enden Vorsprünge 12r', die nach der
Außenleite
hin gerichtet sind, und an der Vorder= leite besitzen
sie eine längsweise an dem senkrecht stehenden Flansch verlaufende Rippe 12a. Durch
die Verstärkungen 12b erstrecken sich die Löcher in die Schlitze i2c für die Befestigungsbolzen.
Diese waagerechten Stützen bestehen vorzugsweise aus Gußeisen, da dies beträchtliche
Erhitzung aushält, ohne seinen Widerstand gegen Zugbeanspruchung zu verändern. Die
Stützen 12 sind an den Pfosten io unter Vermittlung der Bolzen 14 (Abb. i) befestigt.
-
In einem Abstand von der Verschalung 22 sind in der senkrechten Richtung
verlaufende Kühlröhren 15 angeordnet. Die feuerfesten Steine 16 sind so ausgebildet,
daß sie mit ihren inneren Enden zum Teil zwischen die Kühlröhren 15 eindringen und
die äußere Hälfte dieser Röhren umgeben.
-
Die feuerfesten Steine sind, wie bekannt, in senkrecht übereinander
verlegten Gruppen zonenweise angeordnet, und zwar entspricht die Höhe jeder Zone
dem Abstand zwischen je zwei waagerechten Stützeisen 12. Nach Abb. 2 haben die in
der obersten Reihe jeder Zone befindlichen Steine und die in der untersten Reihe
jeder Zone befindlichen Steine eine Ausbildung, die sich von jener der anderen Steine
der betreffenden Zone unterscheidet. Die Steine sind mit der Verschalung und den
waagerechten Stützen 12 durch besondere Profilkörper i9 verbunden, welche in Abb.
4 besonders gezeigt sind. Diese Profilkörper bestehen vorzugsweise auch aus Gußeisen
und haben im wesentlichen T-förmigen Querschnitt. Sie bestehen aus einem Steg i(7
und aus einem beim Einbau senkrecht stehenden Flansch igb. Zur Verbindung dieser
Profilkörper i9 mit den waagerechten Stützen 12 ragt von einer Stelle der freien
Kante des Steges 1911 ein- nach abwärts gerichteter Haken igc, der die obere Kante
des senkrecht stehenden Flansches des waagerechten Winkeleisens 12 umgreift, während
ein kurzer Vorsprung igd .an dieser Kante unmittelbar unter der waagerechten Rippe
12a sich gegen die Vorderseite des senkrechten Flansches dieses Winkeleisens legt.
Auf diese Weise werden die Profilkörper mit Sicherheit an der äußeren Wand gehalten.
Die untersten Steine 17 jeder Zone sowie die darüberliegenden Steine 16 haben an
den nach außen gerichteten Rändern T-förmige Schlitze, durch welche sie auf die
Profilkörper i9 über den Flansch igb und einen Teil des Steges i911 hinweg aufgeschoben
werden können. Der unterste Stein 17 jeder Zone hat dabei an der inneren Hälfte
eine nach abwärts gerichtete Verlängerung 17a, die demnach über den waagerechten
Flansch des horizontalen Stützgliedes 12 nach abwärts ragt und mit der daruntergelegenen
Zone in überlappung tritt. Aus diesem Grund hat auch der oberste Stein 18 jeder
Zone an seiner äußeren Hälfte eine nach aufwärts gerichtete Verlängerung 18a, um
den Steinverband mit dem darübergelegenen Stein 17 der nächst höheren Zone zu vervollständigen.
Isolationsschichten 2o aus feuerfestem Stoff können zwischen die Steine 17, 18 zweier
übereinanderliegender Zonen eingebracht werden. Eine ähnliche Schicht befindet sich
auch zwischen der Oberfläche der Verlängerung 1811 und der Unterfläche des waagerechten
Flansches des nächst höher gelegenen waagerechten Stützgliedes 12. Dieser oberste
Stein 18 braucht natürlich an seinem äußeren Rand nicht mit einem T-förmigen Schlitz
versehen zu sein, da er ja nicht über den Steg und Fuß des zugehörigen Profilkörpers
zu schieben ist.
-
Nach der Einbringung der Steine in die in Abb. i und 2 gezeigte Lage
können sie eine Verschiebung weder in der Waagerechten erfahren, noch können sie
nach einwärts oder auswärts verschoben werden, da sie durch die Profilkörper i9
und die Rohre 15 verankert sind. Da die eingelegten Schichten 2o aus feuerfestem
Ton und Asbest etwas nachgiebig sind, so kann eine geringe Aufwärtsbewegung der
Steine bei ihrer Ausdehnung stattfinden, so daß unzulässige Druckbeanspruchungen
vermieden werden. Die Profilkörper i9, die als Anker dienen, können wohl waagerecht
auf ihren Stützgliedern verschoben werden, lassen jedoch eine Bewegung in der Senkrechten
nach einwärts oder auswärts nicht zu.
-
Die Auswechselung schadhafter Steine erfolgt durch Abnahme der äußeren
Wand, die, wie erwähnt, die Blechplatten ->2 und die Isolationsplatten 21 umfassen
mag. Der oberste Stein 18 jeder senkrechten Reihe oder eine ganze waagerechte Reihe
dieser Steine kann dann herausgenommen werden, worauf andere Steine 16, 17 derselben
Zone durch Aufwärtsverschiebung von den Ankern ig und Auswärtsbewegung entfernt
werden. Die Wiedereinsetzung der Steine findet in der umgekehrten Reihenfolge statt.
Es können natürlich auch bei dieser Anordnung nach Entfernung der Blechplatten 22
und Isolationsplatten 21 ganze Zonen als einheitliche Zusammenstellung der waagerechten
Stützen 12 der senkrechten Anker i9. und der Steine herausgenommen und auch wieder
in Stellung gebracht werden.