DE1152718B - Basische Haengedecke mit Isolierung fuer metallurgische OEfen und Feuerungen - Google Patents

Basische Haengedecke mit Isolierung fuer metallurgische OEfen und Feuerungen

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DE1152718B
DE1152718B DEO5102A DEO0005102A DE1152718B DE 1152718 B DE1152718 B DE 1152718B DE O5102 A DEO5102 A DE O5102A DE O0005102 A DEO0005102 A DE O0005102A DE 1152718 B DE1152718 B DE 1152718B
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Dipl-Ing Karl Leitner
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Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
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    • F27D1/02Crowns; Roofs
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Basische Hängedecke mit Isolierung für metallurgische Öfen und Feuerungen In letzter Zeit hat sich insbesondere bei Ofenräumen mit größeren Spannweiten und hohen Temperaturbeanspruchungen die Hängedecke gegenüber dem frei tragenden Gewölbe mehr und mehr durchgesetzt, und zwar vor allem deshalb, weil beim Gewölbe die Stabilität desselben durch örtlichen Verschleiß in Frage gestellt wird und Reparaturen dann meist auf einen größeren Gewölbeteil ausgedehnt werden müssen, als dem Verschleiß entsprechen würde, wogegen bei der Hängedecke stärker angegriffene Stellen nach Belieben ohne Lehrgerüste, deren Verwendung bekanntlich die Abstellung des Ofens zur Voraussetzung hat, leicht ausgewechselt werden können.
  • Bei Decken von Gitterkammern für Siemens-Martin-Öfen oder auch anderen Öfen, wie z. B. Stoßöfen, Kupferflammöfen usw., wird außer der Feuerfestigkeit auch noch eine entsprechende Gasdichtheit sowie Wärmedämmung verlangt. Der Forderung nach Feuerfestigkeit kann durch Verwendung von basischen Steinen, also von Steinen auf Magnesit-bzw. Chrommagnesitbasis, Rechnung getragen werden; allerdings bedingt die höhere Wärmeleitfähigkeit des feuerfesten Steinmaterials eine entsprechende Stärke der Decke, die auch aus dem Grund erforderlich wird, damit die metallischen Aufhängeglieder der Hängesteine weniger der Temperaturbeanspruchung und somit einer Verzunderung ausgesetzt werden. Durch Verwendung von basischen Steinen in der entsprechenden Steinstärke - üblicherweise 375 mm - wird aber anderseits eine solche Decke schwer an Gewicht und für manche Anwendungsgebiete verhältnismäßig teuer. Dazu kommt noch, daß solche Decken vor allem in der ersten Betriebsperiode bzw. so lange, bis die Fugen z. B. bei blechummantelten Steinen durch Verschweißen bzw. durch Oxydation der Bleche geschlossen werden, nur eine beschränkte Gasdichtheit haben, also die zweite der obenerwähnten Forderungen nicht befriedigend erfüllen.
  • Es hat sich nun weiterhin gezeigt, daß basische Steine den hohen technischen Beanspruchungen z. B. bei Decken von Gitterkammern an sich außerordentlich gut widerstehen, und zwar in einem solchen Ausmaß, daß die Deckenstärke vom Standpunkt der Widerstandsfähigkeit des Materials von Anfang an wesentlich geringer gehalten werden kann. Dadurch wird aber gerade bei solchen Kammerdecken das Erfordernis einer guten Wärmeisolierung sowie einer möglichst großen Gasdichtheit besonders von Bedeutung.
  • Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, eine basische Hängedecke von verhältnismäßig niedrigem Gewicht mit einer guten Wärmeisolierung und einer hohen Gasdichtheit zu schaffen, die aus leicht herstellbaren, mechanisch widerstandsfähigen Steinen von guter Feuerfestigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit aufgebaut ist, mit diesen Steinen rasch und einfach zugestellt werden kann und deren Isolierung sich in kurzer Zeit mit einfachen Mitteln durchführen läßt. Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die basische Hängedecke mit Isolierung für metallurgische Öfen und Feuerungen, insbesondere für Gitterkammern von Siemens-Martin-Öfen, Stoßöfen, Kupferflammöfen od. dgl., unter Verwendung von aneinandergereihten Steinen, die so geformt sind, daß sie einen glatten Steg für den Eingriff der Hängemittel und glatte, verbreiterte flanschartige Teile aufweisen, deren Stoßfugen von einer isolierenden Auflage abgedeckt sind, aufgebaut und durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale gekennzeichnet ist: a) Die Decke ist ausschließlich aus einzelnen v-förmig ausgebildeten Hängesteinen eines einzigen Formats aufgebaut; b) die Hängesteine sind mit Hilfe von an der waagerechten Stegfläche in das Innere des Steges eingreifenden Hängemitteln an fest verankerten, unbeweglichen Trägern einzeln oder paarweise aufgehängt; c) die Hängesteine sind in parallelen Reihen so angeordnet, daß ihre Stege durchgehende parallele Rippen und ihre aneinanderstoßenden Flanschteile breite parallele Furchen bilden, und d) auf der waagerechten Bodenfläche der Furchen ist über die gesamte Furchenbreite und -länge zwischen den Stegen eine Schicht aus Isoliermasse aufgebracht.
  • Die ausschließliche Verwendung von T-förmigen Hängesteinen eines einzigen Formats hat einerseits den Vorteil, daß das Aufbauen der Decken keine Komplikationen mit sich bringt und sehr rasch erfolgen kann, und andererseits den Vorteil, daß sich die Herstellung der Steine wirtschaftlicher stellt als im Falle der Verwendung von mehreren Steinformaten. Dieser zuletzt genannte Vorteil kommt dadurch besonders zur Geltung, daß die Steine eine außerordentlich einfache Form, nämlich eine T-Form mit einem glatten Steg für den Eingriff der Hängemittel und mit glatten, verbreiterten flanschartigen Teilen aufweisen, wodurch weiterhin noch ihre mechanische Festigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit sehr gut ist. Auf Grund des Umstandes, daß die Hängemittel an der waagerechten, also in der Decke obengelegenen Stegfläche in das Innere des Steges eines Steines eingreifen, brauchen die Steine demnach in die Hängemittel bloß eingehängt zu werden und werden von diesen nur auf Zug, jedoch nicht wie z. B. im Falle einer die Steine von außen umfassenden Halterung auch auf Druck beansprucht. Diese Art der Aufhängung ist schonend und ermöglicht gleichzeitig, da die Steine mit Hilfe der Hängemittel einzeln oder paarweise an fest verankerten, unbeweglichenTrägem aufgehängt sind, ein Austauschen einzelner Steine ohne Schwierigkeiten. Für die Zugänglichkeit der Aufhängung ist es auch von Bedeutung, daß die Hängesteine in parallelen Reihen so angeordnet sind, daß ihre Stege durchgehende parallele Rippen und ihre aneinanderstoßenden Flanschteile breite parallele Furchen bilden. Durch das Herausragen der Tragköpfe der Steine, d. h. der oberen Teile der Stege, sind die Hängeglieder einer geringeren Temperaturbeanspruchung ausgesetzt, sie können leicht gereinigt und zum Vermeiden einer Verzunderung bequem abgeblasen werden. Auf Grund der Anordnung der Steine in parallelen Reihen und deren Form ist jeder beliebige Teil der Decke jederzeit zugänglich und kann für sich ausgebessert werden; ferner wird hierdurch auch die Anordnung der Isoliermasse vereinfacht, die lediglich auf die waagerechte Bodenfläche der Furchen aufgebracht zu werden braucht. Diese Isoliermasse überdeckt demnach alle Fugen zwischen den flanschariigen Teilen der Steine und reicht bis zu den Stegen der Steine, deckt also die zwischen den Rippen verlaufenden Längsfugen und auch die zwischen den Rippen liegenden Teile der Querfugen, wodurch die Wärmeverluste im Furchenteil der Decke um bis zu 50m/a verringert werden können und eine sehr gute Gasdichtheit der Decke in ihrer Gesamtheit gewährleistet ist, da die noch verbleibenden kleinen Teile der Querfugen im Bereich der Rippen kaum ins Gewicht fallen. Schließlich wird durch die einfache Form der einheitlichen Steine und die Art ihrer Anordnung in der Decke gemäß der Erfindung gegenüber den üblichen Decken eine Senkung des Steingewichtes auf etwa die Hälfte und dadurch allein schon eine bedeutende Verbilligung der Deckenbauweise möglich; es kann hier erwähnt werden, daß die Steinstärke einer solchen Hängedecke gegenüber den üblicherweise verwendeten Steinsorten von etwa 375 mm wesentlich verkleinert werden und z. B. nur 150 mm betragen kann. Als Folge des geringeren Steingewichtes kann weiterhin die Tragkonstruktion einfacher und leichter gehalten und dadurch Armierungsmaterial eingespart werden. Die Aufhängung der Steine erfolgt zweckmäßig durch Hängemittel, die etwa in der Längsmittelachse der Rippen in Verhängeöffnungen der Steine eingreifen. Diese Verhängung hat den Vorteil, daß keine ihrer Teile in die Zwischenfelder hineinragen.
  • Bei einem Vergleich der Decken gemäß der Erfindung mit den bisher verwendeten Decken ergibt sich im einzelnen folgendes: Hängedecken für metallurgische Öfen und Feuerungen unter Verwendung von aneinandergereihten Steinen, die so geformt sind, daß sie einen glatten Steg für den Eingriff der Hängemittel und glatte, verbreiterte Flanschteile aufweisen, deren Stoßfugen von einer isolierenden Auflage abgedeckt sind, sind bereits bekannt (französische Patentschrift 639 747). Diese Decken sind zwar aus Steinen eines einzigen Formats aufgebaut, doch sind die Steine keine basischen oder T-förmigen Steine, und sie sind auch nicht mit Hilfe von an der waagerechten Stegfläche in das Innere des Steges eingreifenden Hängemitteln an fest verankerten, unbeweglichen Trägern aufgehängt; vielmehr weisen diese Steine einen breiten unteren Flanschteil auf, der über einen pyramidenstumpfförmigen Mittelteil in einen schmäleren Steg bzw. Kopfteil übergeht, und ihre Aufhängung erfolgt einzeln mit Hilfe von den Kopfteil außen umfassenden Klammern an beweglichen bzw. verschiebbaren Trägern. Durch die außen an den Stein angreifenden Klammern kommt es jedoch zu einer stärkeren Beanspruchung und somit höheren Abnutzung der Steine als in den Decken gemäß der Erfindung, in welchen die Hängemittel in das Innere des Steges und somit in das Steininnere eingreifen. Ein weiterer Nachteil der erwähnten bekannten Decken besteht darin, daß die zwischen den in parallelen Reihen angeordneten Steinen vorliegenden Furchen, die von den pyramidenstumpfförmig und schräg verlaufenden Mittelteilen der Steine gebildet werden, ziemlich schmal sind und trichterförmig verengt nach unten, d. h. gegen das heiße Steinende zu, ausgebildet sind, so daß das darin angeordnete Isoliermaterial einerseits nur in verhältnismäßig geringen Mengen vorliegen und anderseits sehr leicht in die Steinfugen hineinrieseln kann, wodurch sich in beiden Fällen zumindest eine schlechte Isolierwirkung ergibt.
  • Es sind ferner Hängedecken, für Feuerungen mit an Hängeeisen aufgehängten Steinen bekannt, wobei die Steine zur Aufnahme von Tragringen Nuten aufweisen, die unten über die ganze Steinbreite mit einer waagerechten Fläche abschließen, und eine oder mehrere Steinflächen der Steine, in der Höhe der Nuten über die ganze Flächenbreite durchgehend, der senkrechten Steinachse genähert sind (deutsche Patentschrift 586184). Steine dieser Art können kaum als T-förmige Steine bezeichnet werden, da sie höchstens nur annähernd eine T-Form aufweisen. Für ihre Herstellung kommt ein basisches feuerfestes Material nicht in Betracht, weil, abgesehen von den erheblichen Schwierigkeiten, welche sich bei der Formung eines basischen Materials zu Steinen mit Nuten und Vorsprüngen der angeführten Art ergeben würden, solche basischen Steine eine durch ihre komplizierte Form bedingte, zu geringe mechanische Festigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit aufweisen würden. Die gemäß der Erfindung verwendeten Steine sind im Vergleich mit den bekannten Steinen wesentlich einfacher herzustellen und haben infolge ihrer glatten Flächen eine gute mechanische Widerstandsfähigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit. Ferner ist auch noch festzuhalten, daß bei den erörterten bekannten Steinen die Steinköpfe gegenüber der Steinbasis an drei Flächen zurücktreten und zwischen diesen Steinen in den aus ihnen aufgebauten Decken nur schmale Kanäle vorliegen, die nicht mit Isoliermaterial abgedeckt sind, wogegen bei den für den Aufbau der Decken gemäß der Erfindung verwendeten Steinen die Stege nur auf zwei Seiten gegenüber den Flanschteilen zurücktreten und breite Furchen frei lassen, die mit Isoliermaterial gefüllt sind.
  • Eine andere zum Stand der Technik gehörende Hängedecke ist aus basischen Hängesteinen aufgebaut, die in der Weise zweistufig ausgebildet sind, daß die Breite eines Steines in der unteren Stufe ein Vielfaches der Breite in der oberen Stufe beträgt, die Dicke eines Steines nur einen Bruchteil der Breite in der unteren Steinstufe ausmacht und die obere Steinstufe einseitig und derart bündig mit der einen Begrenzungsseite der unteren Steinstufe angeordnet ist, daß die Paare gegenüberliegender Steine zwischen den Rippen eine breite Furche bilden (deutsche Patentanmeldung V 1496Ia/24k). Diese Steine, die nicht T-förmig ausgebildet sind, sondern erst durch entsprechende Aneinanderreihung eines zweiten Steines eine T-Form ergeben, sind paarweise an in ihrer oberen Stufe vorgesehenen Nasen aufgehängt, und dadurch ergibt sich eine Neigung der Decken zu einem Klaffen am heißen Steinende. Die breiten Furchen zwischen den Steinen haben den Zweck, eine entsprechende Luftkühlung der Hängeglieder zu gewährleisten. Demnach ist in den Furchen auch keine Isolierung vorgesehen, so daß deren Gasdichtheit zu wünschen läßt. Im übrigen ist die Dichtheit der Decken aber auch noch auf Grund der nicht abgedeckten Fugen zwischen den Köpfen zweier aneinandergrenzender Steine mangelhaft.
  • Bei einer ähnlichen Deckenkonstruktion werden zwei Sorten von Hängesteinen verwendet, die beide einen quaderförmigen Unterteil und einen mit diesem aus einem Stück bestehenden und mit einer Hängerausnehmung versehenen kleineren Oberteil aufweisen, wobei der Oberteil des einen Hängesteines innerhalb der Dimensionen des betreffenden Unterteiles liegt, der Oberteil des anderen Hängesteines aber in entsprechendem Maße über den Unterteil hinausragt, so daß sich die beiden Steine bei entsprechender Aneinanderreihung ergänzen (USA.-Patentschrift 2 294108). Keine der beiden Sorten der komplementären Hängesteine weist T-Form auf, und diese Steine sind schwierig herzustellen und infolge ihrer Form in mechanischer Hinsicht wenig widerstandsfähig. überdies ergibt sich durch die Art der Aufhängung, wobei jeweils ein Paar komplementärer Steine gemeinsam mit Hilfe eines die Oberteile beider Steine umgreifenden Hängeeisens aufgehängt wird, eine starke Beanspruchung der Steine und eine Neigung der Decke zum Klaffen. Die Fugen zwischen den einzelnen Steinpaaren sind durch zwei verschiedene Arten von Füllsteinen abgedeckt, die das Gewicht der Decke beträchtlich erhöhen, jedoch dennoch keine ausreichende Gasdichtheit gewährleisten können.
  • Es kann hier erwähnt werden, daß die Verwendung von komplementär ausgebildeten Steinen für den Aufbau von Decken eine übliche Maßnahme darstellt. So können z. B. Feuerraumdecken aus T-förmigen, komplementär ineinandergreifenden Steinen und darüber angeordneten Hängesteinen eines anderen Formates zusammen mit z. B. blockförmigen Steinen aufgebaut werden (französische Patentschrift 507189).
  • Eine weitere Art von Hängedecken ist aus aufgehängten Rippensteinen mit etwa horizontalen Absätzen und von den Rippensteinen durch Abstützung auf diesen Absätzen getragenen Furchensteinen aufgebaut, wobei auf den Furchensteinen noch eine Isolierschicht und auf dieser Isoliersteine aufgebracht sind (französische Patentschrift 866 284 und deutsche Patentanmeldung St 903 I a/ 24k). Für die Zustellung dieser Decken werden außer den Rippensteinen zwei Arten von Furchensteinen, nämlich eine Art für die Gewölbelängsrichtung und die zweite Art für die Gewölbequerrichtung, und ferner die Isoliersteine benötigt, so daß die Decken gemäß der Erfindung wesentlich einfacher und weniger kostspielig sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Decken besteht darin, daß sich die Flanschteile der Rippensteine nicht berühren, sondern in beiden Richtungen der Decke durch die dazwischenliegenden Furchensteine getrennt sind. Die Folge davon ist, daß die in den Furchen vorgesehene Isolierung die Fugen nicht abdeckt, sondern nur bis an die Fugen heranreicht und für die Rippensteine praktisch keine Isolierwirkung vorliegt, sondern nur für die Furchensteine. Das gleiche gilt auch bezüglich einem weiteren Typ von Hängedecken, die sich von dem erörterten Typ dadurch unterscheidet, daß die Furchensteine am heißen Steinende länger sind als die Rippensteine (»Brennstoff- und Wärmewirtschaft«, 1927, S. 27). Auch in diesen Decken wird ebenso wie ganz allgemein in Hängerippendecken, inwelchen das Isoliermaterial nur über den Furchensteinen vorliegt und bis zu den Rippensteinen reicht (vergleiche z. B. deutsche Patentschrift 941809 und österreichische Patentschrift 165 584), nur für die Furchensteine eine Isolierung erzielt.
  • Schließlich ist noch ein Hängegewölbe für metallurgische Öfen zu erwähnen, das eine Serie von Trägern aufweist, die zum Aufhängen von Reihen von im wesentlichen rechtwinkeligen feuerfesten Steinen mit Hilfe von Hängemitteln in der Weise dienen, daß die Steine jeder Reihe jeweils in Gruppen bzw. Bündeln aufgehängt sind, wobei von jedem Träger jeweils der erste Stein zweier einander benachbarter Bündel, die sich von einem Zentrum aus nach entgegengesetzten Richtungen erstrecken, mit Hilfe eines Haupthängers aufgehängt ist und an diesem Stein die nachfolgenden Steine der betreffenden Gruppe hängen (USA.-Patentschrift 2126 90l). Jeder der nachfolgenden Steine einer Gruppe bzw. eines Bündels ist dabei für sich mit Hilfe eines Hängers auf dem Hänger des benachbarten Steines, der dem Haupthänger zunächst liegt, aufgehängt. Auf diese Weise ist jeweils nur der erste Stein eines Steinbündels direkt auf einem Träger aufgehängt, wogegen alle anderen Steine lediglich an ihrem jeweiligen Nachbarstein hängen. Die einander berührenden Flächen der jeweils ersten Steine von zwei benachbarten Steinbündeln sind glatt, doch die gegenüberliegenden Flächen weisen eine Zunge auf, und in diese Zunge greift der nächste Stein mit einer Ausnehmung ein. Dieser nächste Stein hat auf der der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite eine Zunge, und alle weiteren Steine eines Steinbündels sind in der gleichen Weise ausgebildet, bis auf die beiden mittleren Steine, die mit einer Schulter bzw. einer in diese passende Ausnehmung versehen sind. In Richtung der Steinbündel liegen zwischen je zwei Steinbündeln von Isoliermaterial erfüllte Furchen vor. Diese Hängedecken weisen unter anderem den Nachteil auf, daß für ihren Aufbau verschiedene Steingrößen bzw. Steinformate verwendet werden müssen und daher die Zustellungskosten sehr hoch und die Zustellungszeiten ziemlich lang sind. Ferner können die Steine nicht ohne weiteres ausgetauscht werden, weil jeder Stein einen Nachbarstein trägt und daher dann, wenn ein Stein entfernt werden soll, zwangläufig auch sämtliche nachfolgenden Nachbarsteine des betreffenden Steinbündels entfernt werden müssen. Dadurch wird die Reparatur solcher Decken aber außerordentlich kompliziert und teuer. Weiterhin sind die verwendeten Steine gegen mechanische Beanspruchungen und Angriffe sehr empfindlich, weil ihre Schultern, Nasen und Ausnehmungen nicht sehr widerstandsfähig sind, und diese Schultern usw. bringen auch die Gefahr mit sich, daß die Decken nicht in ausreichendem Ausmaß gasdicht sind, auch wenn in den Furchen ein Isoliermaterial vorhanden ist.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser Zeichnung ist die Hängedecke gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in schaubildlicher Ansicht dargestellt.
  • In der Zeichnung sind mit 1 die Hängesteine bezeichnet; diese haben T-Form und sind so aneinandergereiht, daß ihre dem Steg der T-Form entsprechenden Teile 1 a durchgehende Rippen 2 bilden. Zwischen den Rippen 2 verlaufen Furchen 3, in die eine Schicht 4 aus Isoliermasse eingebracht ist. Die Furchen 3 sind nach unten hin durch die Teile 1 b begrenzt, das sind jene Teile, die den Flanschen der T-Form entsprechen.
  • Die Steine 1 sind im Bereich ihrer die Rippen 2 bildenden Teile 1 a aufgehängt. Die Aufhängung erfolgt mittels Hängeglieder 5, z. B. von Stangenform, deren eine Enden zu Haken 6 ausgebildet sind. Die Haken 6 umgreifen Tragschienen 7, die sich über den Steinrippen 2 erstrecken und mittels ihrer hakenartig ausgebildeten Enden 8 in den Flansch eines Trägerprofils 9 eingehängt sind.
  • Die Verhängung der Hängeglieder 5 mit den Steinen 1 kann auf die verschiedenartigste Weise erfolgen; zweckmäßig wird eine Verhängeart gewählt, die sich so schmal bauen läßt, daß sie innerhalb der Projektion der Rippen 2 verbleibt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel erfolgt die Aufhängung der Steine in der Längsmittelachse der Steinrippen, und zwar sind die Steine in der Längsrichtung der Rippen paarweise aufgehängt. Zu diesem Zwecke weisen die Steine jedes Steinpaares gegenüberliegende Einhängetaschen 11 auf, in die die hammerkopfartigen zweiten Enden 12 der Hängeglieder 5 eingreifen. In den Einhängetaschen können Metalleinsätze 13, z. B. in Form von U-förmigen Blechen, eingebettet sein. Die Einbettung erfolgt zweckmäßig im Zuge der Herstellung der Formsteine 1 durch Mitverpressen der Metalleinsätze mit dem Steinmaterial.
  • Auch in Lochsteine eingelegte Bolzen an den Hängegliedern können zum Aufhängen der Deckensteine benutzt werden.
  • Die Hängesteine bestehen aus basischem Material, z. B. aus Material auf Magnesit- oder Chrommagnesitbasis. Die Isoliermasse 4 besteht aus beliebigem feuerfestem Material. Diese Masse überdeckt die zwischen den Steinreihen verlaufenden Längsfugen und dichtet auch die Querfugen zwischen den Rippen ab, wodurch eine hinreichende Gasdichtheit geschaffen wird.

Claims (2)

  1. x'ATENTANSPRUrCFIr: 1. Basische Hängedecke mit Isolierung für metallurgische Öfen und Feuerungen, insbesondere für Gitterkammern von Siemens-Martin-Öfen, Stoßöfen, Kupferflammöfen od. dgl., mit aneinandergereihten Steinen, die so geformt sind, daß sie einen glatten Steg für den Eingriff der Hängemittel und glatte, verbreiterte Flanschteile aufweisen, deren Stoßfugen von einer isolierenden Auflage abgedeckt sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale: a) Die Decke ist ausschließlich aus einzelnen T-förmig ausgebildeten Hängesteinen (1) eines einzigen Formats aufgebaut; b) die Hängesteine (1) sind mit Hilfe von an der waagerechten Stegfiäche in das Innere des Steges (1 a) eingreifenden Hängemitteln (5, 6) an fest verankerten, unbeweglichen Trägern (7) einzeln oder paarweise aufgehängt; c) die Hängesteine (1) sind in parallelen Reihen so angeordnet, daß ihre Stege (1 a) durchgehende parallele Rippen (2) und ihre aneinanderstoßenden Flanschteile (1 b) breite parallele Furchen (3) bilden, und d) auf der waagerechten Bodenfläche der Furchen (3) ist über die gesamte Furchenbreite und -länge zwischen den Stegen (1 a) eine Schicht (4) aus Isoliermasse aufgebracht.
  2. 2. Hängedecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängemittel (5, 6) in an sich bekannter Weise etwa in der L'ängsmittelachse der Rippen (2) in Verhängeöffnungen (11) der Steine (1) eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen V 1496Ia/24k (bebekanntgemacht am 23.10.1952), St 903 I a / 24 k (bekanntgemacht am 30. 4. 1953); deutsche Patentschriften Nr. 586184, 941809; österreichische Patentschrift Nr. 165 584; französische Patentschriften Nr. 507 189, 639 747, 886 284; USA.-Patentschrift Nr. 2 294108; Zeitschrift »Brennstoff- und Wärmewirtschaft«, 1927,S.27.
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