DE4301841C2 - Periodischer Ofen - Google Patents
Periodischer OfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen periodisch (diskontinuierlich)
arbeitenden Ofen gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
Unter dem Begriff stabförmige Teile werden solche,
insbesondere keramische Teile verstanden, deren Länge ein
Vielfaches ihrer Breite und Dicke beträgt. Hierzu gehören
beispielsweise Rohre, Stäbe, Balken oder dergleichen. Ein
spezieller Anwendungsfall, auf den die Erfindung jedoch
nicht beschränkt ist, ist ein periodischer Ofen zum Brennen
von Rollen für Rollenöfen.
Derartige Rollen können eine Länge von mehreren Metern
aufweisen. Sie bestehen beispielsweise aus Al₂O₃. Je nach
Material sind Brenntemperaturen von bis zu 1500, teilweise
von bis zu 1700° C notwendig.
Gemäß einem aus der Praxis bekannten Stand der Technik
werden derartige Rollen auf ständerartigen Brennhilfsmitteln
konfektioniert und in einem Herdwagen- oder Kammerofen ge
brannt. Je nach Länge der Rollen werden diese Ständer selbst
in den Ofen gestellt oder auf einem Ofenwagen angeordnet.
Dabei ist die Ausrichtung der Rollen auf den Ständern
vertikal, weil ein horizontaler Brand aufgrund der Verfor
mungsneigung des keramischen Werkstoffes nicht möglich ist.
Da es aber gerade bei dem genannten Anwendungsfall auf eine
hohe Präzision (Maßhaltigkeit) der Rollen während und nach
dem Brand ankommt, wird dabei in Kauf genommen, daß über die
Brennhilfsmittel (Ständer) einerseits eine nur unbefriedi
gende Besatzdichte erreicht werden kann und andererseits die
sehr große Masse der Brennhilfsmittel mit aufgeheizt und
abgekühlt werden muß. Daraus resultiert ein erheblicher
Energieverbrauch. Da die Brennzyklen für derartige Rollen
bis zu 2 Tage betragen und die Entnahme des Brenngutes und
deren Neuzustellung im Ofen weitere 1 bis 1 1/2 Tage benötigt,
ist auch die mit einem solchen Ofen erzielbare Leistung
unbefriedigend.
Aus der DE 37 18 190 C1 ist ein Unterflur-Speicherofen zum hängenden
Brennen keramischer Erzeugnisse, insbesondere von Dachziegeln, bekannt.
Der Ofen besitzt eine abnehmbare Ofendecke. Von der Ofendecke verlaufen
Exzenterkloben, zwischen denen die keramischen Erzeugnisse verspannt
werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen periodischen Ofen zum Brennen
von insbesondere stabförmigen Teilen zur Verfügung zu stel
len, der eine höhere Besatzdichte, eine einfachere Zustel
lung und einen geringeren Energieverbrauch ermöglicht.
Dabei greift die Erfindung den Gedanken auf,
die Ware hängend zu brennen.
Dies gilt auch für das Merkmal,
den Ofen mit einer abnehmbaren
Ofendecke auszubilden. Auf diese Weise kann die Ofendecke
mit den daran hängend konfektionierten Teilen nach einem
Brand abgehoben und an einen Ort außerhalb des Ofens ver
schwenkt werden. Während dann außerhalb des Ofens die Ent
nahme des Brenngutes und Neuzustellung erfolgt, kann
parallel dazu bei Bedarf eine zweite Ofendecke mit bereits
vorkonfektionierten Teilen auf die Ofenwände aufgesetzt und
ein weiterer Brennzyklus durchgeführt werden.
Dabei entfallen fast jegliche Totzeiten zwischen den einzelnen
Brennzyklen.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform betrifft die Erfin
dung einen periodischen Ofen zum Brennen von insbesondere
stabförmigen Teilen mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
An ihrem, in den Ofenraum ragenden freien Ende sind die
Anker so ausgebildet, daß sie korrespondierende Haltemittel
für die zu brennenden stabförmigen Teile aufnehmen können.
Im einfachsten Fall weisen die Anker dazu an ihrem unteren
Ende eine Verdickung auf. Sind zum Beispiel vier Anker an den
Eckpunkten einer quadratischen oder rechteckigen Fläche
angeordnet, läßt sich zwischen diesen ein entsprechendes
quadratisches oder rechteckiges Haltemittel, zum Beispiel
eine mit Bohrungen versehene Platte auf diese Verdickungen
aufsetzen. Die zu brennenden stabförmigen Teile können dann
durch die Bohrungen der Haltemittel geführt und oberhalb der
Haltemittel verankert werden, so daß sie nach unten frei
hängen. Auch diese Verankerung kann beispielsweise dadurch
erfolgen, daß die Teile an ihrem oberen freien Ende eine
radiale Durchbohrung aufweisen, durch die ein Stift gesteckt
wird. Diese Stifte können aus einem gebrannten Werkstoff der
selben Qualität wie die zu brennenden Teile bestehen.
Ebenso ist es aber auch möglich, insbesondere bei der Ver
wendung von plattenförmigen Ankerelementen, zwischen benach
barten Ankern im Abstand zueinander stabförmige Haltemittel
anzuordnen, zwischen denen dann die zu brennenden Teile
angeordnet und auf die zuvor beschriebene Art und Weise
hängend befestigt werden.
Die vorgenannten Haltemittel müssen - da sie sich im
Ofenraum befinden - aus entsprechend temperaturbeständigen
und mechanisch stabilen Werkstoffen bestehen. Hier
bieten sich beispielsweise Werkstoffe auf Basis Silicium
carbid an.
Zur konkreten Ausgestaltung dieses Ofens schlägt die Erfin
dung eine Vielzahl von Ausführungsformen vor. Dabei ist
zunächst vorgesehen, die Ofendecke an einem über und neben
dem Ofen angeordneten Traggerüst aufzuhängen. Über dieses
Traggerüst kann die Ofendecke abgehoben, seitlich
(vorzugsweise nach Öffnen der Tür entlang der Türöffnung)
verschwenkt und nach einer Neuzustellung mit Brenngut wieder
über den Ofen zurückgeführt und auf die Ofenwände aufgesetzt
werden.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn
das Traggerüst hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch
bewegbar ist. Da die einzelnen stabförmigen Teile - wie
nachstehend noch näher erläutert wird - nicht starr an den
Ankern befestigt werden können, bietet das in sich stabile
Traggerüst den Vorteil einer erschütterungsfreien Bewegung
der Ofendecke zwischen Ofen und Montageplatz.
Die Ofendecke kann aus keramischen Segmenten aufgebaut sein,
wobei die Segmente an darüber angeordneten Trägern befestigt
werden, die selbst wiederum am Traggerüst angelenkt sind.
Die Befestigung der Segmente an den Trägern erfolgt dabei
wiederum hängend. Die Segmentbauweise und die hängende Be
festigung an den Trägern hat den Vorteil, daß bei Bedarf
einzelne Segmente zwischen den Brennzyklen ausgetauscht
werden können, da alle Bauteile untereinander lösbar be
festigt sind.
Für die Anordnung der Anker stehen dem Fachmann ebenfalls
verschiedene Realisierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Grundsätzlich ist es möglich, die Anker an der Unterseite
der Ofendecke direkt anzulenken. Da die Anker jedoch bei
entsprechendem Besatz eine erhebliche Zugkraft aufnehmen
müssen, würde sich diese entsprechend auf die Ofendecke
übertragen. Dies würde eine entsprechende Dimensionierung
der Ofendecke erfordern. Soweit dies nicht möglich oder
gewünscht ist, sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor,
die Anker von außen durch die Ofendecke hindurchzuführen.
Die Anker können dabei oberhalb der Ofendecke unmittelbar
oder mittelbar an den Trägern oder am Traggerüst lösbar
befestigt werden.
Kleinere Toleranzen zwischen den Ankern und den entsprechen
den Aussparungen in der Ofendecke werden dabei in Kauf ge
nommen. Es hat sich aber herausgestellt, daß der damit ver
bundene Energieverlust im Vergleich zu den mit dem Ofen
erzielbaren Vorteilen minimal ist.
Die Anker selbst können aus stabförmigen Elementen bestehen,
beispielsweise runden oder rechteckigen (quadratischen)
Rohren. Sie können auch als Vollprofile gestaltet sein.
Als Werkstoff für derartige Anker stehen beispielsweise
rekristallisiertes Siliciumcarbid oder Werkstoffe auf
Saphierbasis zur Verfügung.
Die Anker werden mit einem bestimmten Abstand zueinander
konfektioniert, wobei der Abstand zwischen den Ankern
vorzugsweise jeweils gleich ist. Entsprechend weist die
Ofendecke eine Vielzahl von Durchbohrungen auf.
Nach einer alternativen Ausführungsform bestehen die Anker
aus plattenförmigen Elementen. Auch in diesem Fall können
sie aus den vorgenannten Werkstoffen hergestellt werden.
Die Befestigung der Anker an den Trägern oder am Traggerüst
kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Beispiels
weise können die Anker am oberen freien Endabschnitt Boh
rungen aufweisen, durch die Stifte gesteckt werden.
Die Ofendecke selbst beziehungsweise ihre Segmente können
aus einem keramischen Fasermaterial aufgebaut sein. Es ist
aber auch möglich, die Ofendecke oder deren Segmente zu
mauern, wobei die Segmente dann untereinander auf bekannte
Art und Weise verbunden werden. Zusätzlich können eine so
gemauerte Ofendecke oder deren Segmente unter- und/oder
oberseitig von einer Fasermatte abgedeckt werden.
Die Auswahl des Werkstoffes für die Ofendecke ist unter
anderem auch abhängig von der notwendigen Brenntemperatur im
Ofen. So werden heutzutage Faserwerkstoffe bei Ofentempera
turen bis maximal 1600°C verwendet. Eine gemauerte Ofen
decke, deren Steine beispielsweise aus Hohlkugelkorund auf
gebaut sind, kann auch bei höheren Temperaturen eingesetzt
werden. Um aufgrund der lösbaren Auflage der Ofendecke auf
den Ofenwänden gleichwohl eine ausreichende Dichtigkeit zu
erhalten, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, die
Ofendecke gegenüber den Ofenwänden über eine Dichtung gas
dicht anzuschließen.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Ofens sind offensicht
lich: der Bedarf an Brennhilfsmitteln wird auf ein Minimum
reduziert. Die Brennhilfsmittel bestehen nur noch aus den
Ankern sowie den zwischen den Ankern aufgespannten Halte
mitteln. Auf diese Weise wird nur noch eine sehr geringe
Menge an Brennhilfsmitteln während des Brennprozesses auf
geheizt und abgekühlt. Hierdurch läßt sich der Energiebedarf
um mindestens 20% verringern. Darüber hinaus wird die
Konfektionierung (Zustellung) des Ofens wesentlich verein
facht. Wie oben ausgeführt, kann bei Verwendung von zwei
Ofendecken jeweils eine zugestellt werden, während die
andere auf dem Ofen aufliegt und der Ofen betrieben wird.
Die Konfektionierung der Ofendecke erfolgt außerhalb des
Ofens an einer Stelle, die leicht zugänglich ist. So können
die zu brennenden Teile (zum Beispiel Rollen für Rollenöfen)
außerhalb des Ofens nach dem Brand von der Ofendecke abge
nommen und neues Brenngut eingehängt werden. Die sich da
durch ergebenden Vorteile verringerter Stillstandszeiten des
Ofens wirken sich gleichermaßen positiv auf die Gesamtkosten
der Ofenanlage aus. Der Ofen kann ständig betrieben werden,
wodurch die Durchsatzleistung erhöht wird. Aber auch die
Besatzdichte kann aufgrund der hängenden Anordnung und des
Wegfalls der im Stand der Technik verwendeten Ständer noch
erhöht werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert.
Dabei zeigt die einzige Figur einen vertikalen Querschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Ofen mit zugehörigem Trag
gerüst.
Der Ofen weist einen Ofenboden 10, vier, mit Brennern 12
bestückte Ofenwände 14 (wovon eine eine Ofentür besitzt) und
eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichnete
Ofendecke auf.
Die Ofendecke 16 ist aus Segmenten 16a zusammengesetzt.
Jedes Segment 16a besteht aus einer Vielzahl von unterein
ander verklebten Steinen 18. Die Segmente sind ober- und
unterseitig jeweils von einer keramischen Fasermatte 20
abgedeckt.
Zwischen einzelnen Steinen der Segmente 16a sind
Metallaschen 22 befestigt, die die Steinpakete und die
Fasermatte 20 nach oben überragen. In dem nach oben vor
stehenden Abschnitt der Laschen 22 befinden sich Löcher.
Durch diese Löcher sind horizontal verlaufende Stangen 24
hindurchgeführt, und an den Stangen 24 sind vertikal
verlaufende Zugstangen 26 befestigt. Die Zugstangen 26
wiederum sind an ihrem oberen Ende an horizontal und
parallel zur Ofendecke 16 verlaufenden Balken 28 befestigt,
die außenseitig auf jeweils paarweise gegeneinander
gerichteten U-förmigen Trägern 30 aufliegen.
Wie der Figur zu entnehmen ist, verlaufen die Träger 30 in
die Zeichenebene hinein. Dabei wird jedes Segment 16a der
Ofendecke 16 von einem Trägerpaar 30 gehalten.
Der Zeichnung läßt sich weiter entnehmen, daß benachbarte
Träger 30 benachbarter Segmente 16a einen Abstand zueinander
aufweisen, dessen Aufgabe und Funktion nachstehend noch
näher beschrieben wird.
Die Träger 30 stützen sich außenseitig auf parallel zur
Zeichenebene verlaufenden Profilträgern 32 ab, die ihrer
seits an einem, die Ofendecke 16 umgreifenden und über
greifenden Traggerüst 34 befestigt sind.
Das Traggerüst 34 steht randseitig über die Ofendecke vor
und wird dort auf hier nicht näher dargestellten hydraulisch
arbeitenden Zylindern abgestützt. Die Zylinder dienen dazu,
das Traggerüst 34 und damit die am Traggerüst 34 aufgehängte
Ofendecke 16 von den Seitenwänden 14 abzuheben beziehungs
weise auf die Seitenwände 14 aufzusetzen. Zu diesem Zweck
ist im Verbindungsbereich zwischen Ofendecke 16 und Seiten
wänden 14 eine umlaufende, hier nicht näher dargestellte
Dichtung angeordnet.
Der zwischen benachbarten Trägern 30 benachbarter Segmente
16a ausgebildete Spalt dient unter anderem dazu, Zug
anker 36 aufzunehmen, die mit ihrem oberen freien Ende die
Träger 30 überragen und nach unten durch entsprechende Öff
nungen 38 in der Ofendecke 16 in den Ofenraum 40 ragen.
Im oberen freien Endabschnitt weisen die Zuganker 36 Boh
rungen auf, durch die Stifte hindurchragen, mit denen die
Zuganker 36 im Bereich zweier korrespondierender Träger 30
gehalten werden.
Am unteren freien Ende weisen die Zuganker 36 Verdickungen
36a auf, die zur Aufnahme von Balken 42 dienen. Sowohl die
Zuganker 36 als auch die Balken 42 bestehen hier aus re
kristallisiertem Siliciumcarbid.
In Richtung in die Zeichenebene hinein liegen eine Vielzahl
von Zugankern 36 benachbart zueinander in einer Ebene, wobei
jeweils zwischen zwei, in der Zeichenebene oder zur Zeichen
ebene parallelen Ebene benachbarten Zugankern 36 ein Balken
42 auf den entsprechenden Vorsprüngen 36a aufliegt.
Der Abstand der Zuganker 36 (senkrecht zur Zeichenebene) und
damit der Abstand der Balken 42 ist so gewählt, daß die zu
brennenden Rollen 44 durch den zwischen benachbarten Balken
42 ausgebildeten Spalt hindurchgeführt werden können. Die Rol
len 44, von denen aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit
hier nur zwei dargestellt sind, ragen mit ihrem oberen Ende
also über die Balken 42 hinaus und weisen dort eine Bohrung
auf, durch die ein Stift hindurchgesteckt wird, der seiner
seits außenseitig auf benachbarten Balken 42 aufliegt.
Auf diese Weise ergibt sich eine hängende Konfektionierung
der Rollen 44 zwischen benachbarten Balken 42. Es ist offen
sichtlich, daß auf diese Weise eine Vielzahl von Rollen 44
nebeneinander zwischen benachbarten Balken angeordnet werden
kann. Je nach Dimensionierung des Ofenraums 40 und der Länge
der Rollen 44 enden diese mit ihren unteren freien Enden in
einem bestimmten Abstand oberhalb des Ofenbodens 10.
In diesem Zustand werden die Rollen 44 gebrannt, und zwar
auf an sich bekannte Art und Weise.
Nach dem Brand (und nach der Abkühlung) werden die Hydrau
likzylinder aktiviert, die dabei die Ofendecke 16 vertikal
nach oben anheben, und zwar so weit, bis die Ofendecke von
den Seitenwänden gelöst ist. Die Ofentür wird geöffnet. In
diesem Zustand wird das Traggerüst 34 und damit die Ofen
decke 16 mit den zwischen den Balken 42 aufgehängten Rollen
44 seitlich durch die Türöffnung zu einem Entnahmeplatz
verfahren. Dort können die gebrannten Rollen 44 entnommen
und neue, ungebrannte Rollen 44 auf die beschriebene Art und
Weise wieder aufgehängt werden.
Soweit dies aus Kapazitätsgründen gewünscht wird, liegt es
im Rahmen der Erfindung, während der Demontage und Neuzu
stellung der Rollen 44 eine zuvor vorkonfektionierte zweite
Ofendecke 16 in umgekehrter Richtung wie zuvor beschrieben
über den Ofenraum 40 zu führen und auf die Ofenwände 14 ab
zusenken, um während der Demontage/Neuzustellung gebrannt zu
werden. Auf diese Weise werden Totzeiten des Ofens
vermieden.
Claims (15)
1. Periodischer Ofen zum Brennen von insbesondere
stabförmigen Teilen mit folgenden Merkmalen:
- 1.1 die Ofendecke (16) ist von den Seitenwänden (14) des Ofens abnehmbar,
- 1.2 von der Ofendecke (16) erstrecken sich eine Vielzahl von
Ankern (36) zur hängenden Aufnahme der zu brennenden Teile
nach unten in Richtung auf den Ofenraum,
dadurch gekennzeichnet, daß Haltemittel (42) vorgesehen sind, die zwischen benachbarten Ankern (36) verlaufen und mit den Ankern (36) so verbunden sind, daß die zu brennenden Teile in korrespondierenden Bohrungen der Haltemittel (42) oder zwischen benachbarten Haltemitteln (42) hängend aufnehmbar sind.
2. Ofen nach Anspruch 1, bei dem die Ofendecke (16) an einem über
und neben dem Ofen angeordneten Traggerüst (34) aufgehängt ist.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Ofendecke (16) aus
keramischen Segmenten (16a) aufgebaut ist und die Segmente
(16a) an darüber angeordneten Trägern (30) befestigt sind,
die selbst wiederum am Traggerüst (34) angelenkt sind.
4. Ofen nach Anspruch 3, bei dem die Segmente (16a) an den
Trägern (30) hängend befestigt sind.
5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Anker (36)
von außen durch die Ofendecke (16) hindurchragen.
6. Ofen nach Anspruch 5, bei dem die Anker (36) unmittelbar oder
mittelbar an den Trägern (30) lösbar befestigt sind.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Anker
(36) aus stabförmigen Elementen bestehen.
8. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Anker aus
plattenförmigen Elementen bestehen.
9. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Anker
(36) an ihrem, in den Ofenraum (40) ragenden freien Ende mit
einer Verdickung (36a) zur Aufnahme der Haltemittel (42)
ausgebildet sind.
10. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Haltemittel
(42) aus stabförmigen Elementen bestehen.
11. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die
Ofendecke (16) aus einem keramischen Fasermaterial besteht.
12. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem das
Traggerüst (34) hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch
bewegbar und so ausgebildet ist, daß die von den Ofenwänden
(14) abhebbare Ofendecke (16) anschließend in eine Position
außerhalb des Ofenbereichs verfahrbar ist.
13. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem das Trag
gerüst (34) entlang eines durch die Türöffnung des Ofens
verlaufenden Weges verfahrbar ist.
14. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem die
Ofendecke (16) gegenüber den Ofenwänden (14) über eine
Dichtung gasdicht abschließbar ist.
15. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem die Anker
(36) und/oder die Haltemittel (42) aus rekristallisiertem
Siliciumcarbid oder Saphir bestehen.
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