DE3844021A1

DE3844021A1 - Tunnelofen

Info

Publication number: DE3844021A1
Application number: DE19883844021
Authority: DE
Inventors: Werner Strohmenger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-12-27
Filing date: 1988-12-27
Publication date: 1990-06-28

Description

Die Erfindung betrifft einen Tunnelofen mit einer Ofendecke, die aus aneinandergrenzenden, in Ofenlängsrichtung verschieb baren Wagen gebildet ist und an der Ofendecke befestigbare Auf hängevorrichtungen für das zu brennende Gut. Mit diesem Ober begriff wird auf einen Ofen Bezug genommen, wie er beispiels weise aus der DE-OS 28 04 529 bekannt ist. Bei dieser Vorrich tung sind an der Decke Haken oder dergleichen angeordnet, an die die zu brennenden Teile oder Paletten für die Teile aufhäng bar sind. Diese Vorrichtungen sind hinsichtlich der Beschickung mit Gut relativ aufwendig.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Tunnel ofen so auszubilden, daß dieser mit einer Vielzahl von zu bren nenden Gütern schnell und einfach beschickt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale ge löst:

c) an der Ofendecke befestigte Stäbe oder dergleichen mit Auf lagehalterungen, die im unteren Drittel der Ofenhöhe liegen und
d) auf die Auflagehalterungen auflegbare Tragplatten aus Keramik oder Stahl, auf denen das zu brennende Gut auf stapelbar ist.

Auf diesem Weg können zu brennende Teile außerhalb des Ofens komplett auf die Tragplatten aufgeschichtet werden und diese Platten dann auf einmal in den Ofen geladen werden. Da die Tragplatten auch wenig Masse umfassen, ist der Anteil an Trans portmitteln, der zusätzlich zum Gut aufzuheizen ist, recht gering.

Vorteilhafte Ausbildungen des Ofens finden sich in den Unteran sprüchen.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert; es zeigt

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch den Ofen,

Fig. 2 einen Querschnitt,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Ofendecke und

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Tragplatte.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird die Ofendecke aus fahrbaren, aneinanderliegenden Wagen 1 gebildet, die in Ofenlängsrichtung 2 verfahrbar sind. In den Wagen 1 sind lotrechte Stangen 3 aus Stahl oder Keramik befestigt, die im unteren Drittel des Ofens mit Auflagehalterungen 4 in Form von Profilstangen versehen sind. Diese abschnittsweisen Auflagehalterungen 4 mit aufliegenden Trag profilen 7 erstrecken sich in Ofenlängsrichtung 2. Je Wagen 1 sind eine oder mehrere Tragplatten 5 aus Keramik vorgesehen, die auf den Tragprofilen 7 aus Keramik aufliegen. Die Tragplat ten 5 können außerhalb des Ofens mit Brenngut 6 beschickt und entleert werden.

Wie Fig. 3 erkennen läßt, kann der Wagen, d. h. die Ofendecke aus einer Matte 8 aus Kaolinwolle, einer mikroporösen Schicht 9, einer Temperaturmatte 10 und einer Halterungsebene 11 bestehen. Die Tragplatte 5, die vorzugsweise mit durchgehenden Ausnehmun gen 12 versehen ist (vgl. Fig. 4), kann auch gegebenenfalls aus wärmebeständigem Stahl bestehen. Ihre Stärke wird zwischen 20-40 mm und ihre Länge- und Querabmessungen zwischen 400- 1000 mm liegen, wobei je nach Ofenbreite mehrere Platten ne beneinander angeordnet sind.

Claims

1. Tunnelofen mit

a) einer Ofendecke, die aus aneinandergrenzenden, in Ofen längsrichtung (2) verschiebbaren Wagen (1) gebildet ist und
b) an der Ofendecke befestigbaren Aufhängevorrichtungen für das zu brennende Gut

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

c) an der Ofendecke befestigte Stäbe (3) oder dergleichen mit Auflagehalterungen (4), die im unteren Drittel der Ofenhöhe liegen und
d) auf die Auflagehalterungen (4) auflegbare Tragplatten (5) aus Keramik oder Stahl auf denen das zu brennende Gut (6) aufstapelbar ist.

2. Tunnelofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Auflagehalterungen (4), die je Wagen durch an den Stäben (3) befestigte, in Wagenlängsrichtung sich erstreckende Profilstangen (4) gebildet sind.

3. Tunnelofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen Auflagehalterungen (4) und hohle Trage platten (5) angeordnete Trageprofile (7) aus Keramik.

4. Tunnelofen mit einer Mehrschicht-Wagendecke, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch - feuerseitig gesehen - folgenden Aufbau:

a) Matte (8) aus Kaolinwolle,
b) Schicht (9) aus mikroporöser Keramik,
c) temperaturdämmende Matte (1).