DE2126329C - Brennstoffbeheizter Hängebahnofen - Google Patents

Brennstoffbeheizter Hängebahnofen

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DE2126329C
DE2126329C DE19712126329 DE2126329 DE2126329C DE 2126329 C DE2126329 C DE 2126329C DE 19712126329 DE19712126329 DE 19712126329 DE 2126329 DE2126329 DE 2126329 DE 2126329 C DE2126329 C DE 2126329C
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DE
Germany
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furnace
conveyor
longitudinal slot
overhead conveyor
ovens
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DE19712126329
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DE2126329B2 (de
DE2126329A1 (de
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Josef 5800 Hagen Rapp
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SMS Elotherm GmbH
Original Assignee
AEG Elotherm GmbH
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Description

4. Hängebahn-Durchlaui'ofen emäßAnspruch3, organe für das Behandlungsgut, welche einer ständidadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckele- gen thermischen Wechseibeanspruchung unterworfen mente durch Schuppenbleche (20) gebildet sind. sind, keine besonderen Anforderungen gestellt /u
35 werden brauchen, diese Tragorgane daher relativ leicht und einfach ausgeführt sein können. Das Hän-
gebahnsystem hat überdies noch den Vorteil, daß
außer der Wärmebehandlung im Durchlaufofen auf einfache Weise noch andere Behandlungsschritte be-
Die Erfindung betrifft einen Hängebahn-Durchlauf- 40 dient werden können. Ferner kann beim Hängebahnofen zur Wärmebehandlung von Gut, mit einer über prinzip im Gegensatz zum Förderrostprinzip der Weg dem Ofen angeordneten Hängebahn, an der Behänd- des Behandlungsgutes im wesentlichen beliebig, d. h. Iungsgut-Tragwagen fahrbar angeordnet sind, von de- auch nichtlinear sein, was für eine bessere Ausnutnen durch einen Längsschlitz in der Ofendecke zur zung des zur Verfügung stehenden Raumes oft vorUnterstützung und zum Transport des Behandlungs- 45 teilhaft ist. Schließlich entfällt noch die Notwendiggutes in Durchlaufrichtung dienende Tragelemente in keit eines Rücktransportes der Förderroste, für die den Ofenraum hineinreichen. bei Förderrostöfen besondere Vorrichtungen bereit-
Es ist bekannt, dieses Prinzip des Hängebahnofens gestellt werden müssen.
für strahlungsbeheizte Emaillieröfen zu verwenden, Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin-
bei denen die Tragelemente durch Traghaken gebil- 50 dung bestehen die von den Behandlungsgut-Tragwa-
det werden, an denen das Emailliergut aufgehängt gen ausgehenden Tragelemente aus Tragstangen, an
ist. denen übereinander mehrere zur Aufnahme des Be-
Der Vorteil dieser Ofentype ergibt sich dabei aus handlungsgutcs dienende Tragroste oder Tragkörbe
der Forderung, das Emailliergut im Ofen jeweils nur befestigt sind.
auf einem möglichst kleinen Teil seiner Oberfläche zu 55 In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der unterstützen, was durch eine Aufhängung am ehesten Erfindung sind an der Ofenoberseite mit den Behanderfüllt werden kann. lungsgut-Tragarmen gemeinsam bewegbare Abdeck-
Hängebahnöfen mit direkter Brennstoffbeheizung elemente vorgesehen, die — mit Ausnahme von Berei-
sind bis jetzt offenbar wegen der Schwierigkeit, einen chen in unmittelbarer Umgebung des Durchtritts der
Austritt der heißen Verbrennungsgase aus dem 60 Tragelementc — den Längsschlitz abdecken. Diese
Längsschlitz in der Ofendecke zu verhindern, noch Abdeckelemente werden dabei vorzugsweise aus
nicht vorgeschlagen worden. Schuppenblechen gebildet.
Für direkt brennstoffbeheizte Durchlaufofen ist Die Erfindung wird nachstehend an Hand, der Fi-
das Prinzip der sogenannten Förderrostöfen weit ver- guren, die ein Beispiel darstellen, eingehend erläu-
brcitet, bei denen sogenannte Förderroste, auf denen 65 tert.
das Behandlungsgut abgelegt wird, in Durchlaufrich- Fig. 1 zeigt einen direkt brennstoffbeheizten Hün-
tung durch den Ofen transportiert werden. Bevor- gebahnofen schematisch im Querschnitt, während
zuglc Varianten des Förderrostofens bilden die Stoß- Fi g. 2 einen Teil-Längsschnitt davon darstellt.
Ein Ofenkörper 1 ruht auf einem mit 2 angedeuteten Sockel und weist — wie üblich — innerhalb einer äußeren Blechverkleidung 3 eine feuerfeste Ausmauerung 4 auf, die einen Ofenraum 5 mit in etwa rechteckigem Querschnitt umschließt. Unter dem Ofenraum boden sind in der Ausmauerung horizontal und quer zur Ofenlängsrichtung verlaufende Feuerungskanäle 6 ausgespart, die durch Brenner 7 beheizt werden, welche — von Kanal zu Kanal abwechselnd — auf der einen und der anderen Ofenseitenwand angebracht sind. Die Feuerungskanäle 6 stehen dabei über öffnungen 8 im Ofenraumboden, die abwechselnd an einer bzw. der anderen Ofenraumseitenwand Hegen, mit dem Ofenraum 5 in Verbindung.
In der Mitte der Ofendecke 9 ist ein über die ganze Stärke der Ausmauerung 4 und der Blechverkleidung 3 durchgehender Längsschlitz 10 vorgesehen, von dessen Seitenwänden — in Ofenlängsrichtung verteilt und in'etwa ein Viertel der Gesamtstärke der Ausmauerung vom Ofenraum entfernt — innerhalb der Ausmauerung seitlich Abzugskanäle 11 ausgehen, die jeweils in zwei in Ofenlängsrichtung verlaufende, beiderseits des Längsschlitzes 10 in der Ofenausmauerung ausgesparte Sammelkanäle 12 münden, weiche mit Abzügen 13 in Verbindung stehen.
Das über den Längsschlitz 10 in der Ofendecke angeordnete Hängebahnsystem weist zwei mit ihren Hohlseiten zueinder angeordnete und auf geeigr.ste Weise (in den Figuren nicht dargestellt) unterstützte U-Schienen 14 auf, an denen —■ jeweils mit Hilfe zweier Radpaare 15 — Behandlungsgut-Tragwagen 16 fahrbar angeordnet sind. Von jedem dieser Tragwagen 16 reichen zwei Tragstangen 17 durch den genannten Längsschlitz 10 in den Ofenraum hinein, wo sie mit zugehörigen, übereinander angeordneten Tragkörben 18 verbunden sind, die das Behandlungsgut 19 aufnehmen. Der Längsschlitz 10 an der Ofendecke ist -jeweils Bereiche in unmittelbarer Umgebung der Tragstangen 17 freilassend -durch Schup^ penbleche 20 abgedeckt, die von den Tragwagen 16 bei ihrer Bewegung längs der Hängebahn m.tgefuhrt
werden. . ^
Die während des Ofenbetriebes aus den Feuerungskanälen 7 über die Öffnungen 8 in den Ofenraum eintretenden heißen Verbrennungsgase steigen — wie durch die Pfeile 21 angedeutet— längs den Seitenwänden des Ofenraumes auf und erzeugen dabei — durch den Temperaturausgleich infolge der Wärmeausstrahlung begünstigt— eine gleichmäßige Erhitzung der Ofenwände. Der Abzug aer Verbrennungspase erfolgt dann Über den unteren Teil des Längsschlitzes 10, die Abzugskanäle 11 und den Sammelkanälen 12 zu den Abzügen 13 Bei dieser Gasführung wird im Längsschlitz 10 ein Unterdruck erzeugt, auf Grund dessen durch die Öffnungen des Schuppenbleches im Bereich der Tragstangen 17 von au^en Falschluft angesaugt wird, die sich mit den Verbrennungsgasen mischt, die Temperatur der . erbrennungsgase auf vorteilhafte Weise herabsetzt und gemeinsam mit diesen über die Abzugkanäle 15 abgeführt wird. Wegen der Konzentration der Strömung der angesaugten Falschluft auf Bereiche in jeweils unmittelbarer Umgebung der Tragstangen 17, werden diese bzw. benachbarte Teile der Tragwagen 16 und der Häneebahn genügend stark gekühlt, um eine du.ch Wärmeleitung über die Tragstangen 17 bzw. Wärmestrahlung durch den Längsschhtz 10 hervorgerufene unzulässige Erwärmung des Hangebahnsystems zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Stangenöfen, Schleppstangenöfen und Rollenherd-Patentansprüche: öfen. Bei allen diesen Förderrostöfen müssen die Förderroste, die ja den Ofen mit dem Behandlungsgut
1. Hängebahn-Durchlaufofen zur Wärmebe- durchlaufen und dann in leerem Zustand zum Ofenhandlung von Gut mit einer über dem Ofen an- 5 eingang rücktransportiert werden, der standigen thergeordneten Hängebahn, an der Behandlungsgut- mischen Wechselbeanspruchung ohne einen nennens-Tragwagen fahrbar angeordnet sind, von denen werten Verzug standhalten. Diese Anforderung an die — durch einen Längsschlitz in der Ofendecke— Verzugsarmut führt zu einer relativ schweren und zur Unterstützung und zum Transport des Be- teueren Konstruktion der Förderroste,
handlungsgutes in Durchlaufrichtung dienende io Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Tragelemente in den Ofenraum hineinreichen, einen als Vergütungsofen geeigneten Durchlaufofen dadurch gekennzeichnet, daß Abzugs- anzugeben, bei dem unter Anwendung des Prinzip:» kanäle (11) zur Abführung der Verbrennungsgase des Hängebahnofens eine direkte Brennstoff beheiaus dem Ofentunnel (5) von den seitlichen Wan- zung des Behandlungsgutes stattfindet.
den des Längsschlitzes (10) in der Ofendecke (9) 15 Diese Aufgabe wird beim Hängebahnofen gemäß
ausgehen. der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abzugskanäle
2. Hängebahn-Durchlaufofen nach An- für die Verbrennungsgase aus dem Oftentunnel (5) vor. spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den seitlichen Wänden des Längsschlitzes in der den Behaniiiungsgut-Tragwagen (16) ausgehen- Ofendecke ausgehen.
den Tragelemente durch Tragstangen (17) gebil- 20 Infolge dieser Anordnung der Abzugskanäle uno
det sind, an denen übereinander mehrere zur Auf- infolge des Unterdruckes in den Abzujskanälen wiru
nähme des Behandlungsgutes (19) dienende Trag- die von außen durch den oberen Bereich des Längs
roste oder Tragkörbe (18) befestigt sind. Schlitzes eindringende Falschluft zugleich mit den
3. Hängebahn-Durchlaufofen nach Anspruch 1 Verbrennungsgasen abgesaugt und daran gehindert, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der 25 in den Ofentunnel einzudringen.
Ofenoberseite gemeinsam mit den Behandlungs- Der erfinderische, direkt brennstoffbeheizte Hüngut-Tragwagen (16) bewegbare Abdeckelemente gebahnofen, weist als Eigenschaften des Hängebahnvorgesehen sind, die — mit Ausnahme von Berei- prin/ips ferner die Vorteile auf, daß alle einer Gleitchen in jewei· der unmittelbaren Umgebung des oder Rollreibung ausgesetzten Teile des Transportsv Durchtritts der Tragelemente - den Längsschlitz 30 stems sich außerhalb der heißen Ofenzone befinden. (10) abdecken. so daß an die Verzugsarmut derjenigen Teile der Trag-
DE19712126329 1971-05-27 Brennstoffbeheizter Hängebahnofen Expired DE2126329C (de)

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DE2126329C true DE2126329C (de) 1972-12-28

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